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Aufenthalt im Linuxhotel - Villa Vogelsang in Essen

Am Wochenende hatte ich die Gelegenheit einen Teil meiner Kollegen von ubuntuusers.de in persona kennen zu lernen. Wir haben uns hierzu in Essen im Linuxhotel - Villa Vogelsang getroffen und teilweise bis spät in die Nacht diskutiert.

Auf das Linuxhotel fiel unsere Wahl, weil wir zum einen natürlich die Mentalität des Hotels verstehen und unterstützen, zum anderen aber auch, weil es für Linux-Communites ein besonderes Angebot mit niedrigeren Preisen gibt. Da wir alle ehrenamtlich bei ubuntuusers.de arbeiten und Leute im Alter von 15 bis 45 dabei haben, von denen einige eben noch kein eigenes Gehalt verdienen, bot sich diese Gelegenheit an.

Für 5 Euro pro Kopf und Tag erhält man einen Seminarraum, in dem man lange und ungestört diskutieren kann, kostenlos Getränke und einen Schlafplatz im Seminarraum oder im Park. Für 5 Euro Aufpreis gibt es dann auch ein ausreichendes Frühstück und für 20 Euro mehr ein sehr schönes Zimmer mit Bett, falls einem Schlafsäcke nicht zusagen. Das heißt für 30 Euro pro Tag hat man einen extrem preiswerten Hotelaufenthalt. Die Normalpreise der Zimmer liegen da eher zwischen 100 und 200 Euro.

Ich kann das Hotel jeder Linux-Community empfehlen und auch die Schulungen sollen ziemlich gut sein. Bei unserem nächsten Treffen von ubuntuusers.de werden wir sicher wieder dort Einzug halten.

Nacht der Wissenschaften 2007

Gestern war die Lange Nacht der Wissenschaften, zu der ich zusammen mit einem Freund endlich einmal hingehen konnte, denn letztes Jahr hatte ich leider keine Zeit. Dafür habe ich diesmal versucht, soviel wie möglich mitzunehmen, was aber angesichts der riesigen Fülle an Vorträgen, Präsentationen und Schauplätzen schier unmöglich zu bewältigen war.

Die Nacht fing um 18 Uhr an, bei der wir im Siemens A&D Motion Control, Technologie- und Applikationscenter vorbeigeschaut haben. Fräs- und Drehmaschinen wurden gezeigt, ebenso wie eine Parallelkinematik, die Pralinen abpackt. Interessant war ein 3-D-Schirm, der ohne 3-D-Brille funktioniert. Eine Kamera erfasst dabei die Augen des Betrachters und erzeugt so auf einem besonderen LCD-Schirm ein angepasstes 3-D-Bild. Der Nachteil ist eben, dass man nur alleine an so einem Terminal arbeiten kann.

Danach ging es Richtung Innenstadt zu Siemens Corporate Technology. Hier haben wir uns vor allem das Thema "Supraleitung" genauer angeschaut, bei dem eine kleine Eisenbahn dank ausreichender Kühlung per Magnet zum Schweben animiert wurde.

Wir waren auch kurz bei Siemens Medical Solutions RV, was aber ehrlich gesagt enttäuschend war. Man sah im Röntgencenter eigentlich nur sehr viele CT-Geräte, die sich offen oder geschlossen drehten. Ich glaube, man braucht hier den richtigen Hintergrund, um das spannend zu finden. ;)

Um 20 Uhr haben dann die Vorträge im Fachbereich Mathematik angefangen. Mathematik verleiht Flügel von Stefanie Gaile war sehr aufschlussreich, was die Optimierung von Tragflächen bei Flugzeugen angeht. Der Vortrag Optimierung zum Anfassen von Michael Stiglmayr war leider nicht ganz so spannend. Er griff neben ein paar allgemeinen Anwendungsgebieten die Optimierung einer Standortbestimmung für einen Kinderspielplatz heraus. In einer Pause haben wir uns kurz in die Uni Bibliothek zum Bücherbasar aufgemacht, mussten aber leider mit leeren Händen von dannen ziehen. 21 Uhr war wohl einfach zu spät. Um 21:15 Uhr begann dafür der Vortrag Algebraische Flächen in 3D von Wolf Barth. In eindrucksvollen 3-D-Demonstrationen (3-D-Brillen inklusive) wurden algebraische Fläche verschiedener Grade gezeigt. Größtenteils ging es hierbei nur ums Aussehen und Aufzeigen der (interessanten) Singularitäten dieser Fläche. In 3-D war das schon sehr schön anzusehen.

Der nächste Vortrag war von der Fachgruppe Physik zum Thema "Von explodierenden Sternen und schwarzen Löchern". Sehr anschaulich wurde gezeigt, wie das HESS-Projekt in Namibia Gammastrahlung aus dem All auffängt und was diese für eine Bedeutung hat. Der Vortrag war sehr locker und unterhaltsam. Da freut man sich auch auf die Vorlesung. :)

Abschließend wollten wir zu Vince Eberts Wissenschaftskabarett, waren aber leider etwas zu spät und haben uns daher Siemens Transportation Systems angesehen, wo es eine Ausstellung zur Mobilität in Megacities gab. Dies dauerte aber nur kurz und so waren wir pünktlich um viertel vor 12 bei Kopfball auf Tour. Viele lustige und spannende Experimente wurden auf der Bühne durchgeführt.

Danach ging es wieder zurück nach Hause und es war ein echt schöner, erlebnisreicher und informativer Abend. Selbst für die Beine hat man etwas getan, denn wir sind an dem Abend 30 Kilometer durch Erlangen geradelt. :) Ich freue mich schon auf nächstes Jahr.