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Wochenrückblick KW 39

Distributionen

Elive

Development Release: Elive 1.9.02 (Unstable)
Mit der Entwicklerversion 1.9.2 bereitet man sich bei Elive langsam auf die nächste große finale Version vor. Laut Aussagen müssen noch ein paar Dinge wie Stabilitätstests und Übersetzungen umgesetzt werden. Die Änderungen der neuen Version sind aber minimal, so wurde ein Bug im Terminal behoben und Thunar stellt nun auch Thumbnails von RAW-Bildern bereit. Vor allem der Installer hat an neuen Funktionen dazu gewonnen. So gibt es nun einen Upgrade-Modus zum Aktualisieren einer früheren Version, einen Migrate-Moduse zum Migrieren eines Linux-Systems zu Elive und einen integrierte Überprüfung, ob alle Dateien bei der Installation korrekt überspielt wurden

Gentoo

Gentoo ändert Veröffentlichungsstrategie
Gentoo ändert seinen Strategie und wird zu einer Rolling-Release-Distribution, was bedeutet, dass es nicht alle paar Monate eine finale Version gibt, sondern dass es nur eine Version gibt, die durch Updates aktuell gehalten wird. Die Gentoo-Entwickler entschlossen sich aus Zeit- und Personalmanagel zu diesem Schritt. Allein die letzte Version 2008.0 sei unter großem Druck entstanden, der zu unnötigem Stress führte. Das Gentoo-Projekt sucht weiterhin fähige Entwickler und Tester.
Weitere Berichte: Gentoo-Projekt storniert Version 2008.1, Gentoo überdenkt Veröffentlichungspolitik, Gentoo Linux Cancels Distribution

gOS

gOS 3.0 goes gold
gOS wurde in der finalen Version 3.0 mit dem Codenamen "Gadgets" veröffentlicht. Der Codename suggeriert, dass das System stark auf Google Gadgets ausgelegt ist, daneben aber auch Google Mail, Calendar, Reader, News, Picasa und diverse andere Google-Anwendungen integriert hat. gOS zielt speziell auf OEMs ab, die das System auf ihren Netbooks und Touchscreen-Geräten vorinstallieren wollen. Endbenutzer können sich das System aber natürlich auch herunterladen und auch auf einem Desktop-PC installieren.
Weitere Berichte: Distribution Release: gOS 3.0 "Gadgets", gOS 3.0 veröffentlicht

Mandriva

Development Release: Mandriva Linux 2009 RC2
Noch zwei Wochen und Mandriva Linux 2009 wird offiziell veröffentlicht. Auf dem Weg dahin gab es nun den zweiten (und letzten) Release Candidate mit Codename "Sophie". Wie üblich für einen Release Candidate dient die Version eher zum Bugfixen, damit die letzten Fehler bis zum Final Release behoben werden können. So gibt es wenige große Änderungen, verbessert wurde aber unter anderem die Startzeit des Systems und die Unterstützung von Netbook-Hardware (u.a. für die WLAN-Chips). Treiberunterstützung gibt es auch für Intels Grafikchip G41. Als Desktopumgebung ist das brandneue GNOME 2.24 dabei oder KDE 4.0.1, wobei das Theme von letzterem nun komplett an Mandriva angepasst ist. Erstmals wird auch zum Test-Upgrade von Mandriva Linux 2008 aufgerufen, wobei KDE3-Nutzer nicht mittels der CD bzw. DVD auf die neue Version aktualisieren sollen, da KDE3 aus Platzgründen nicht mehr auf den Medien gelandet ist.
Weitere Berichte: Mandriva Linux 2009 RC 2

sidux

Distribution Release: sidux 2008-03
Gut eine Woche nach der ersten Preview-Version wurde sidux 2008-03 "Ourea" mit leichter Verspätung veröffentlicht, geändert hat sich seit dem nicht mehr viel. Die neue sidux-Version steht als CDs "KDE-lite" oder "XFCE" und als DVD "KDE-full" zum Download für 32-Bit- und 64-Bit-Rechner bereit.
Weitere Berichte: Sidux 2008-03 erschienen

Ubuntu

Ubuntu 7.04 reaches end-of-life
Wie geplant läuft die Unterstützung für Ubuntu 7.04 "Feisty Fawn" mit dem Erscheinen der kommenden Ubuntu-Version 8.10 "Intrepid Ibex" aus. Am 19. Oktober 2008 verliert Ubuntu 7.04 damit seinen Status und erhält keine Sicherheitsaktualisierungen mehr. Allen Benutzern wird geraten, auf eine neue Ubuntu-Version zu wechseln. Dies geht entweder per Neuinstallation oder per Upgrade auf Version 7.10 und dann, wenn gewünscht, auf Ubuntu 8.04.

Mobil

Netbooks, UMPCs und MIDs

Details der Netbooks von Samsung und Toshiba
Toshiba hat für sein erstes Netbook NB100, welches bereits letzte Woche angekündigt wurde, nun die Daten herausgegeben. So gehören eine Intel-Atom-CPU, WLAN, LAN-, USB- und VGA-Anschlüsse zum guten Ton, an Speicher wurden 512 MB RAM und 80 GB für die Festplatte spendiert. Als Betriebbsystem kommt zum einen Ubuntu Netbook Remix zum Einsatz, mit dem das Netbook für 400 Euro erhältlich sein wird, zum anderen gibt es noch eine Windows-XP-Version, die den doppelten Speicher und eine größere Festplatte mitbringt und damit 450 Euro kostet. Nur die Standardgarantie von einem Jahr, die Toshiba auf die Geräte gibt, ist definitiv zu kurz.
Samsung setzt dagegen nur auf Windows XP und reizt mit seinem Gerät die von Microsoft auferlegten Grenzen auf. So besitzt das Netbook NC10 eine 160 GB große Festplatte und 1 GB Speicher, der Rest ist Standard: Intel-Atom-CPU mit 1,6 Ghz, Atheros-WLAN, Gigabit-Ethernet, Bluetooth 2.0 und drei USB-Anschlüsse. Für die Grafik steht nur ein VGA-Anschluss zur Verfügung. Das Samsung-Gerät soll 400 Euro kosten.
Weitere Berichte: Samsung bringt im Oktober Langlauf-Netbook

Mobiltelefone

Latest LiMo phone touted for voice clarification
Mit dem FOMA P706ie veröffentlicht Panasonic ein weiteres LiMo-konformes Mobiltelefon. Das Gerät bietet On-Demand-Media-Streaming, Video-Konferenz, HSDPA-Übertragung (High-Speed Downlink Packet Access) und Roaming. Der Klang und vor allem die Stimmqualität sollen zum Vorgängermodell verbessert worden sein. Das FOMA P706ie hat dazu ein 3-Zoll-QVGA-Display, eine 2-Megapixel-Kamera und 2 GB oder 8 GB Memory Card.

Erste Details zu HTCs Android-Smartphone
Diese Woche wurde das erste Smartphone mit Googles Android-Mobilsystem von HTC vorgestellt. Das T-Mobile G1 hat ein HVGA-Display mit 480x320 Pixeln und über 65.000 Farben. Der Akku soll mit einer Ladung für 5 Stunden Telefonat oder 140 Stunden Stand-by reichen. Das Smartphone, auch "HTC Dream" genannt, bringt wahrscheinlich 1 GB SD-Speicher mit, als Obergrenze gelten 8 GB. Bluetooth-Kopfhörer werden leider nicht unterstützt, einen normalen Anschluss gibt es aber natürlich. Ob es tragisch ist, dass die 3,1-Megapixel-Kamera keine Videos aufnehmen kann, sei dahingestellt. Praktischer ist sicherlich die ausziehbare Tastatur. Als Software setzt Android natürlich hauptsächlich auf Google-Produkte, die alle leicht aufzurufen sein sollen. In Zusammenspiel von Google Maps mit GPS lässt sich so sicher ein einfaches Navigationsgerät erstellen. Was etwas kontrovers sein dürfte: Also einziger E-Mail-Dienst ist angeblich nur Google Mail zugelassen und zusätzlich muss der Käufer über ein Google-Mail-Konto verfügen, um das Gerät überhaupt nutzen zu können. Das könnte (nach Chrome) ein zweiter Schuss ins Bein werden, da diese Einschränkungen schon sehr unverschämt sind. Das Gerät wird von T-Mobile USA vertrieben und soll 2009 auch nach Deutschland kommen. Der Konzern plant auch bereits weitere Modelle zu veröffentlichen. Und natürlich gibt es auch schon die ersten Vergleiche mit Apples iPhone.
Weitere Berichte: Android-Handy kommt 2009 nach Deutschland, Android debuts, What Android Could Bring to Your Phone, Erstes Android-Smartphone vorgestellt, T-Mobile G1: Der Vorbote einer großen Android-Offensive, The Android phone is here! So what?

Andere Hardware

Eee-Box: Der Desktop-Eee-PC hat in der Linux-Version doppelt so viel RAM
Asus baut seine Eee-Reihe weiter aus und hat einen Desktop-PC namens Eee-Box vorgestellt, der von der Größe eher an ein Thinclient erinnert. Das Modell B202 wird mit einem Intel-Atom-Chipsatz mit 1,6 GHz und 1 GB bzw. 2 GB RAM ausgeliefert und soll mit Windows für 269 Euro und Linux für 259 Euro ab Oktober erhältlich sein. Die 160-GB-Festplatte nimmt die Daten auf, der Intel-945-GSE-Chipsatz sorgt über den DVI-Ausgang für ein Bild. Daneben gibt es Anschlüsse für S/PDIF, USB, Ethernet und integriertes WLAN.
Weitere Berichte: Asus' Eee-Box kommt im Oktober ab 259 Euro

Fit-PC Slim brings Windows, Linux to CherryPal form factor
Ein weiterer kleiner Desktop-PC kommt von Compulab, die den "Fit-PC Slim" vorgestellt haben. Im Inneren befindet sich eine 500-MHz-AMD-Geode-CPU, 256 MB oder 512 MB RAM, ein 2,5-Zoll-Festplatteneinschub und Anschlüsse für Netzwerk, USB, VGA und Audio. Optional kann man ab Werk gleich eine 60-GB-Festplatte einbauen lassen und auch WiFi wird optional angeboten. Als Betriebssystem kommt Windows XP oder ein unbekanntes Linux zum Einsatz, wobei unklar ist, wo deren Daten gespeichert werden, wenn keine SD oder HD verbaut ist. Die Kosten variieren je nach Ausstattung zwischen 220 und 335 US-Dollar. Vor allem aber der geringe Verbrauch von 4-6 Watt machen das lüfterlose Gerät attraktiv.

Software

Google stellt Android-SDK fertig
Zusammen mit dem "T-Mobile G1" hat Google die finale Version 1.0 seines Android-SDK (Software Development Kit) veröffentlicht. Die Spezifikation zu Version 0.9 hat sich leider so sehr verändert, dass Android-Entwickler gezwungen sind, ihre Anwendungen neu zu erstellen (also kompilieren) und ggf. an das neue Interface anpassen müssen.

Linux und Open Source

IBM stellt Mitarbeit in der ISO in Frage
Nachdem sich die Länder Brasilien, Indien, Südafrika, Ecuador und Kuba offen gegen die Entscheidungen der ISO geäußert haben, zieht nun auch eine erste große Firma nach. Da IBM gegen die Standardisierung von OOXML war und das Microsoft-Dateiformat für sehr fehlerhaft hält, überdenke man im allgemeinen die Integration offener Standards im Unternehmen. Dabei wolle man auch die Mitgliedschaft in der ISO überdenken. Natürlich hat die ISO noch zahlreiche weitere Mitglieder, aber sollte IBM aussteigen, wäre dies ein starkes Signal, ggf. auch für andere Firmen nachzuziehen.
Weitere Berichte: IBM: Es geht auch ohne ISO, IBM takes a stand against bad standards

Wochenrückblick KW 38

Distributionen

Foresight Linux

Distribution Release: Foresight Linux 1.0 "Kid's"
Nachdem letzte Woche die Mobilversion von Foresight Linux veröffentlicht wurde, folgt diese Woche eine spezielle Ausgabe für die jüngeren Linux-Nutzer. Die Kids-Edition enthält die GNOME-Oberfläche und bringt einige Lern- und Spielsoftware mit, darunter unter anderem Tux Paint, Tux Typing und GCompris sowie die Spiele SuperTux, SuperTuxKart, FooBilliard und Super Maryo Chronicles. Daneben gibt es auch Unterhaltungs- und Verbindungssoftware wie Firefox, Pidgin, Banshee und Totem. Über die herkömmlichen Foresight-GNOME-Quellen kann man zusätzliche Software leicht nachinstallieren.

Mandriva

Netbook version of Mandriva thinks small
Netbooks sind immer mehr im Kommen und so müssen sich auch die Distributoren anpassen, denn die Kleingeräte haben zum einen ein kleineres Display als ihre Desktop-Kollegen und die Hardwareausstattung ist auch etwas spartanischer. Nach Foresight Linux hat Mandriva Linux diese Woche ihr "Mandriva Mini" veröffentlicht, welches zum Einsatz auf Netbooks gedacht ist. Es gibt zwar noch keine Screenshots, die Version soll aber ähnlich wie die Mandriva-Version auf Intels Classmate-PC aussehen. Die Distribution gibt es nicht öffentlich, sondern ist nur für Original Equipment Manufacturers (OEMs) und Original Design Manufacturers (ODMs) gedacht, die Mandriva bei der Anpassung und Installation auch unterstützen will.
Weitere Berichte: Mandriva Mini vorgestellt

openSUSE

Development Release: openSUSE 11.1 Beta 1
Die erste Beta-Version von openSUSE ist erschienen. Gegenüber Stand 11.0 gibt es einige Neuigkeiten und Veränderungen. Natürlich wurden die neuesten Versionen der Desktop-Umgebungen GNOME und KDE sowie des Kernels eingebracht. Auch einige Anwendungen wie Ekiga, Empathy, PulseAudio und Amarok wurden aktualisiert. Der GNOME-Dateimanager Nautilus hat nun Tab-Unterstützung und unter KDE 4.1 sind die Compositing-Effekte per Standard aktiviert. Daneben wurden einige YaST-Module wie Druckerkonfiguration, Partitionierung und Sicherheitseinstellungen überarbeitet bzw. neu geschrieben. Alle Änderungen und bekannte Fehler findet man in den Release Notes.
Weitere Berichte: OpenSuse 11.1 Beta1

Pardus

Distribution Release: Pardus Linux 2008.1
Pardus Linux 2008.1 "Hyaena Hyaena" wurde als erstes Update der 2008er-Serie von Pardus veröffentlicht. Es enthält alle Bugfixes und Neuheiten, die seit Erscheinen von Pardus Linux 2008 Ende Juni veröffentlicht wurden. Neu ist unter anderem der überarbeitete Network Manager und natürlich wurden zahlreiche Anwendungen aktualisiert und fehlerbereinigt. Pardus Linux 2008.1 gibt es in zwei Live-CD-Ausführung mit KDE 3 oder mit KDE 4; inzwischen werden auch 11 Sprachen bei der Installation unterstützt.

PC-BSD

BSD Release: PC-BSD 7.0
Das BSD-Derivat PC-BSD ist in Version 7.0, Codename "Fibonacci", erschienen. Bei der Version wurde auf FreeBSD 7-STABLE und das neueste KDE 4.1.1 zurückgegriffen, sodass den Anwender zu einen eine schönere Oberfläche erwartet, aber auch die Hardwareunterstützung und die Geschwindigkeit dank FreeBSD verbessert wurde. Über das PBI-Verzeichnis können Anwender zahlreiche Softwarepakete herunterladen und installieren.
Weitere Berichte: PC-BSD 7.0 veröffentlicht, PC-BSD 7.0 mit ZFS und KDE 4.1.1

sidux

Development Release: sidux 2008-03 Pre 1
Die erste Vorschauversion von sidux 2008-03 "Ourea" steht zum Testen für 32-Bit- und 64-Bit-Systeme bereit. Die neue Version hat wenig Neuerungen, vor allem die Änderungen aus Kernel 2.6.26.5 wurden eingebaut. Dadurch erhielt man eine bessere Unterstützung von Netbooks und neueren Chipsätzen. Natürlich gab es aber auch viele Bugfixes und kleinere Änderungen an einzelnen Paketen. Eine ausführliche Liste der Änderungen findet man in den Release Notes.

Ubuntu

Development Release: Ubuntu 8.10 Alpha 6
Mit einem Tag Verspätung ist die sechste und letzte Alpha-Version von Ubuntu 8.10 erschienen. Aktualisiert wurde vor allem auf die neueste GNOME-Version 2.24 RC1, die später in der Finalversion 2.24 eingebaut werden soll. Nicht wundern sollte man sich über die angezeigte EULA bei Firefox, diese wurde noch nicht wieder ausgebaut.
Weitere Berichte: Sechste Testversion von Ubuntu 8.10 freigegeben, Sechste Alphaversion von Ubuntu 8.10 "Intrepid Ibex" veröffentlicht

Workbench

Workbench Linux distro is a workhorse for software developers
Auf Basis von Xubuntu hat ein Entwickler eine Distribution namens WorkBench erstellt, die vor allem für andere Entwickler interessant sein könnte. Die Distribution wurde mit den Entwicklungsumgebungen Anjuta, Eclipse, Netbeans, MonoDevelop und Lazarus ausgestattet, daneben gibt es noch Geany als Texteditor oder Subversion für die Versionskontrolle. Aber auch an Webentwickler wurde gedacht, für die die Programme gPHPEdit, Bluefish, KompoZer und Cssed Editor verfügbar sind. Die Live-DVD steht mit 1,4 GB zum Download bereit und kann auch auf die Festplatte installiert werden.

Mobil

Netbooks, UMPCs und MIDs

Weitere Netbooks in Sicht
Langsam hat fast jeder Notebook- und PC-Hersteller ein Netbook am Markt. Letzte Woche folgte Toshiba, die ab November in Mexiko ein Netbook verkaufen wollen, welches Intels Atom-Prozessor mit 1,6 GHz integriert hat. Mit einem 8,9-Zoll-Display, 1 GB RAM und 120 Gb Festplatte liegt das namenlose Netbook im normalen Bereich, Unterstützung für LAN, WLAN und USB gibt es natürlich auch. Als System wird Windows XP eingesetzt, das Netbook soll Ende des Jahres auch in Deutschland erhältlich sein. Gerüchte ranken sich auch um Samsung, die ein 10,2-Zoll-Netbook in Südkorea herausbringen wollen. Außer der Atom-CPU und einer 80- bis 160-GB-Festplatten sind kaum Details zu dem Gerät bekannt.

Computerhersteller Olidata bringt 7-Zoll-Netbook für Kinder
Wie es scheint, erhält der XO-Laptop Konkurrenz. Olidata aus Italien hat ein speziell für Kinder angepasstes 7-Zoll-Netbook namens "JumPC" auf dem Markt gebracht. Mit der Software des norwegischen Herstellers Easybits sollen vor allem sicheres Surfen gewährleistet werden. Darunter fällt auch "Parental Control", mit dem Eltern bestimmte Webseiten sperren oder die Dauer der Benutzung einstellen können. Als Basis-System dient Windows XP, im Inneren ist eine Intel-Celeron-CPU mit 900 MHz und 2 GB-Flash-Speicher verbaut. Dazu gibt es WLAN, USB und eine Webcam.

Netbook sports 320GB hard disk
Aus Tschechien kommt ein neues Netbook, welches mit Windows XP ausgeliefert wird, aber zu Linux kompatibel sein soll. Hersteller Eltrinex geht bei der Hardware einen neuen Weg, da ein externes DVD-Laufwerk zur festen Ausstattung gehört. Bei der CPU setzt der Hersteller auf den C7-M-ULV-Prozessor von Via, die Festplatte umfasst 320 GB, dazu gibt es 1 GB RAM. Der "MobilePC" hat daneben ein 10,2-Zoll-Display, LAN- und WLAN-Unterstützung, zwei USB-Anschlüsse und einen VGA-Ausgang.

Netbook Aspire One ab November mit 3G-Support
Ab Mitte November bietet Acer sein Aspire One auch mit HSDPA/UMTS-, EDGE/GPRS- und WLAN-Modul an. In Zusammenarbeit mit T-Mobile kostet das Gerät nur einen Euro, wobei man aber einen Web'n'walk-Connect-Vertrag abschließen muss, sodass die Gesamtkosten über die zwei Jahre Vertragslaufzeit bei ca. 480 Euro liegen. Ob und zu welchem Preis das Gerät auch ohne Vertrag erhältlich sein wird, ist noch unklar.

Mobiltelefone

Open source phone goes to college
OpenMoko hat einen Kurs an der nationalen Tsing-Hua-Universität in Taiwan gestartet, um den Studenten das Design und die Programmierung von Mobilgeräten näher zu bringen. Das so genannten OpenLab-Projekt sei aber nur der erste Schritt für ein größer angelegtes Ausbildungsprogramm, so OpenMoko. Die Kurse sollen unter einer Creative-Commons-ShareAlike-Lizenz veröffentlicht werden.

First Android phone to launch next week
T-Mobile USA, Google und HTC wollen nächste Woche das erste Mobiltelefon mit Googles Android-System vorstellen, welches dann ab Oktober im Handel erhältlich sein soll. Das "HTC Dream" soll nach den Angaben eine Größe von 130x80 mm haben und sowohl einen Touchscreen als auch eine ausziehbare Tastatur besitzen. Erste inoffizielle Bilder des Handys gibt es auf der Newsseite von LinuxDevices.com zu sehen.
Weitere Berichte: Präsentation für das erste Android-Smartphone angekündigt, Erstes Android-Handy wird am Dienstag in den USA vorgestellt, Breaking News: Googlephone to Debut on September 23

Andere Hardware

Linux ebook does 9K pages per charge
Der chinesische Hersteller Jinke Electronics hat eine aktualisierte Version seines Ebook-Readers "Hanlin eReader V3" herausgebracht, welcher dank E-Inks EPD-Modul ("Electronic Paper Display") angeblich nur einmal pro Monat aufgeladen werden muss. Auf dem 6-Zoll-Display mit 800x600 Bildpunkten lassen sich die formate PDF, DOC, MP3, HTML, TXT, CHM, PNG, TIF, GIF, JPG, PPT, EPUB und LIT anzeigen, die über eine SD-Karte oder USB eingespielt werden können.
Weitere Berichte: Energieeffizienter Ebook-Reader nutzt Linux

Cortex-A8 gaming handheld runs Linux
Pandora ist eine 330-Dollar-teure mobile Spielekonsole, die ab November erhältlich sein soll. Auf einem ARM Cortex-A8-Prozessor läuft Angstrom Linux, das kleine 4,3-Zoll-Display liefert eine Auflösung von 800x480 Pixeln. Als Grafikchip kommt Imagination Technologies PowerVR SGX GPU zum Einsatz. Dazu gibt es 128 MB RAM, 256 MB internen Flashspeicher, WLAN, USB und eine QWERTY-Tastatur neben diversen anderen Anschlüssen. Auch ein TV- und A/V-Out-Anschluss sind vorhanden. Die Leistung des Geräts soll sehr hoch sein, sodass eine PlayStation1-Emulation ohne Weiteres möglich ist, N64-Unterstützung ist aber noch ungewiss. Spiele wie Quake3 oder intensives Browsen mit Firefox3 seien aber kein Problem.

Second-generation tablet PC runs Linux
Von Nova Mobility Solutions kommt ein Tablet-PC mit 1,1-GHz-Atom-Prozessor, 1 GB RAM und einem 7-Zoll-Touchscreen mit 800x480 Bildpunkten. Zur Speicherung der Daten dienen zwei Laufwerkseinschübe für DiskOnModules oder eine Festplatte. Auch per MicroSD-Slot können Daten auf das Gerät übertragen werden. Integriert sind WiFi, Bluetooth und GPS.

Software

ASUS Eee PC 901 / Intel Atom: Linux Distribution Comparison
Phoronix.com haben sich dem Asus EeePC 901 angenommen und darauf verschiedene Distributionen getestet. Zum Einsatz kamen das vorinstallierte Xandros Linux sowie Fedora 10 Alpha, Ubuntu 8.10 Alpha 4 und Mandriva 2009 Beta 2. In verschiedenen Tests der Phoronix Test Suite wurde die Leistung gemessen, wobei am Schluss eindeutig Ubuntu gewonnen hat. Nur beim Zugriff auf die SSD lag Xandros vorne.
Weitere Berichte: Phoronix vergleicht Distributionen auf Eee-PC 901

Linux und Open Source

Linux-Desktop für Unternehmen
Über einer Live-DVD wollen Red Hat und IBM Unternehmen den Linux-Desktop schmackhaft machen, die das System ohne Installation testen wollen. Der Open Collaboration Client enthält u.a. die Programme Lotus Notes, Symphony und Sametime und basiert auf Red Hats Enterprise Linux Desktop 5.2.
Weitere Berichte: Linux-Live-DVD für Unternehmen

Wikipedia als Lexikon in einem Band erschienen
Für knapp 20 Euro kann nun jeder die Wikipedia im Buchformat kaufen. Die 1000-Seiten-starke Enzyklopädie enthält ca. 20.000 Stichworte, deren Texte aus den 800.000 Artikeln der deutschen Wikipedia ausgewählt wurden, wobei meistens die Einleitung der Artikel als Vorlage genutzt wurde. Gemäß der GNU Free Documentation License wurde am Ende auf 27 Seiten alle 90.000 Autoren namentlich erwähnt.

Mozilla löst EULA-Streit
Nachdem Mozilla mit seinen EULA-Forderungen die Ubuntu-Gemeinschaft in Aufruhr versetzte, beugte man sich nun dem Widerstand und entfernt die EULA wieder. Zuerst war nur angedacht, den Inhalt der EULA anzupassen, da man den falschen Text benutzt habe. Dies wurde aber auch nicht besser von der Community aufgenommen, sodass am Ende der EULA-Hinweis wieder ganz wegfiel. Dennoch wolle man auf den Hinweis nicht ganz verzichten und plant laut Mozilla-Chefin Mitchell Baker einen Hinweis im ersten Tab-Fenster, den man aber nicht extra bestätigen muss. In meinen Augen ein sehr guter Kompromiss, so werden die Benutzer wirklich informiert und nicht gegängelt. Schön ist, dass die Newsseiten das Thema alle aufgenommen haben und so darüber auch außerhalb der Ubuntu-Community informierten: Mozilla reagiert auf Firefox-EULA-Debatte, Mozilla reagiert auf EULA-Diskussion, Mozilla gesteht Fehler ein, Ubuntu-Firefox EULA dustup reignites OSS licensing debate, Mozilla korrigiert EULA, Ärger um Firefox-EULA, Firefox dank Kritik ohne EULA, Firefox für Linux ohne zwangsweise Lizenzanzeige, Firefox für Linux ohne EULA, Mozilla ändert Firefox-EULA-Anzeige, The Latest on the Firefox EULA Matter, Mozilla removes EULA from Linux Firefox

Wochenrückblick KW 37

Distributionen

CentOS

Version 4.7 des Red-Hat-Clones CentOS verfügbar
Mit Version 4.7 hat CentOS sich an die Veröffentlichung von Red Hat Enterprise Linux 4.7 im Juli angepasst. Die neue Version unterstützt die Verschlüsselungstechniken SHA-256 und SHA-512 und bringt neue Versionen von Firefox 3.0 und OpenOffice.org 2.0 mit. Die CDs bzw. DVD stehen für 32-Bit- und 64-Bit-Architekturen zur Verfügung. An den Server-CDs wird noch gearbeitet.
Weitere Berichte: Distribution Release: CentOS 4.7

Elive

Development Release: Elive 1.8.8 (Unstable)
Jede Woche eine gute Tat denkt sich das Elive-Team und hat die Entwicklerversion 1.8.8 herausgebracht. Behoben wurden zwei größere Probleme: Zum einen gab es einen einen Maus-Bug, bei dem die Maus nicht richtig fokussierte, zum anderen war es in der Vorgängerversion nicht immer möglich, das Netzwerk korrekt einzurichten. Mittels der "changedevice"-Bootoption kann man während des Bootvorgangs (von einer Live-CD zum Beispiel) das Medium wechseln (zum Beispiel auf einen USB-Stick) und von diesem weiterarbeiten. Daneben wurde der Kernel auf eine aktuellere Version 2.6.25.16 gehoben und die neuesten Änderungen der SVN-Version der Desktopumgebung Enlightenment E17 eingespielt. Eine spezielle Unterstützung gibt es für die MSI-Wind-Notebooks.

Foresight Linux

Distribution Release: Foresight Linux 1.0 "Mobile"
Speziell für Netbooks hat Foresight Linux eine Version 1.0 "Mobile" herausgebracht, die bisher auf dem Asus EeePC und Intels Classmate-PC getestet wurde. Die GNOME-Oberfläche wurde extra an die kleineren Bildschirme angepasst, sodass alle Anwendungen durch eine linke Seitenleiste leicht erreichbar sind. Mitgeliefert werden unter anderem Firefox, Pidgin, Banshee, GNOME Movie-Player und F-Spot.

FreeBSD

Development Releases: FreeBSD 7.1-BETA, 6.4-BETA
Von FreeBSD sind die beiden Entwicklerversionen 7.1 Beta (aktuelle Version) und 6.4 Beta (Vorgängerversion) erschienen. Die Ankündigung verrät leider absolut nichts über irgendwelche Änderungen. Immerhin stehen die CDs für die Architekturen alpha, amd64, i386, ia64, pc98, powerpc und sparc64 zur Verfügung.

Linux Mint

Distribution Release: Linux Mint 5 "Xfce"
Linux Mint 5 "Elyssa" ist in der Xfce-Edition erschienen. Die MintTools wurden wieder einmal etwas verbessert, unter anderem kann man den Desktop nun noch besser konfigurieren. Etwas Arbeit wird dem Benutzer bei der Anzeige der MD5-Summen von ISO-Images und bei der Installation von TrueType-Schriften abgenommen, was nun über einen einzelnen Klick gehandhabt werden kann. Im Inneren wurde vor allem an der Leistungsschraube gedreht und der Speicherverbrauch optimiert. Eine komplette Liste aller Änderungen findet man in den Release Notes.
Weitere Berichte: Mint Linux mints new distro release, LinuxMint 5 als Xfce-Version

Development Release: Linux Mint 5 RC1 "Fluxbox"

Ubuntu

Jaunty Jackalope and UDS Sponsorships
Nun steht es fest, Ubuntu 9.04, welches im April 2009 erscheinen wird, trägt den Codenamen "Jaunty Jackalope" (frei übersetzt: "Lebhafter Wolpertinger"). Wie immer wurde der Name aus einem Adjektiv und einem (diesmal fiktivem) Tier zusammengesetzt und von Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth auf der Mailingliste bekannt gegeben. Auf dem Ubuntu Developer Summit (UDS) im Googleplex in Mountain View, Kalifornien, werden vom 8. bis zum 12. Dezember 2008 die Weichen für Jaunty gestellt und entschieden, welche Richtung die Version nehmen soll. Als vorzeitige Ziele hat man sich einen schnelleren Bootvorgang und eine bessere Verbindung zwischen Webdiensten und Desktopanwendungen auf die Fahne geschrieben. Wer Lust hat, kann bei Canonical eine UDS-Förderung beantragen, um an der Konferenz teilzunehmen. Die Teilnahmebedingungen findet man in Jono Bacons Blog.
Weitere Berichte: Ubuntu 9.04 soll Jaunty Jackalope heißen, Zünftige Taufe: Fabeltier als Ubuntu-Namenspate, Ubuntu 9.04 heißt Jaunty Jackalope, Ubuntu 9.04 heißt Jaunty Jackalope, "Jaunty Jackalope" conceived

Mobil

Netbooks, UMPCs und MIDs

Netbook mit Ubuntu aus Polen
Der polnische Notebookhersteller Comes hat sein ARISTO pico i300 vorgestellt, welches auf einen Intel-Atom-Prozessor mit 1,6 GHz setzt und dazu 1 GB Hauptspeicher mit 80 GB SATA-Festplatte besitzt. Der interne Grafikchip Intel GMA950 liefert das Bild auf das 10-Zoll-Display mit 1024x600 Pixeln oder alternativ an einen über VGA angeschlossenen Monitor. Zusätzlich hat das Netbook WLAN, Bluetooth, eine 1,3-Megapixel-Kamera und zwei USB-Anschlüsse. Auf dem ARISTO kommt Ubuntu 8.04.1 oder alternativ Windows XP Home zum Einsatz, welches aber 70 Euro mehr kostet. Mit Linux kostet das Gerät ca. 370 Euro.

OLPC kündigt neues "Give One, Get One"-Programm an
Es gab zwar letzte Woche schon Gerüchte, nun hat das OLPC-Projekt aber bestätigt, dass es ein neues "Give One Get One"-Programm geben wird, wobei Amazon die Auslieferung der Geräte übernimmt. Zusätzlich sei das Angebot auch weltweit nutzbar und Linuxfreunde wird es freuen, dass das Notebook mit der ursprünglichen Sugar-Oberfläche ausgeliefert wird und nicht mit Windows. Ab dem 17. November 2008 kann man die zwei Geräte, wovon eines automatisch für die Dritte Welt gespendet wird, für 399 US-Dollar erwerben.

Bericht: Netbooks feuern die Computerverkäufe an
Laut dem IDC kurbeln Netbooks den PC-Markt an. Ansonsten sind solche Zahlen immer sehr langweilig ...

Mobiltelefone

Linux smartphone share drops
Laut einer Gartner-Studie konnten Smartphones im vergangenen Jahr zwar zulegen, Linux-Smartphones sollen aber einen herben Verlust eingesteckt haben. Wichtig dabei ist, dass Gartner wahrscheinlich die gesamte Handysparte von Motorola ausgelassen hat, die allein in den letzten Monaten drei neue Modelle mit Linux angeboten haben.

Software

Linux mobile stack adds Flash
Azingo hat für seinen LiMo-basierenden Browser die Unterstützung von Adobe Flash Lite 3.1 angekündigt. Darüber können Webentwickler nun endlich Flashanwendungen für Linux-Handys programmieren.

Open Linux phone gets datacasts
Mal ohne Text, weil mir nichts passendes dazu einfällt.

Linux und Open Source

Kenai: Sun richtet eigene Community-Site ein
Projekthoster gibt es vielleicht nicht wie Sand am Meer, aber nach SourceForge, Launchpad, BerliOS und ShareSource stellt Sun seine neue Plattform Kenai ("Keen Eye") vor, auf der Entwickler ihre Open-Source-Projekte verwalten können. Die Plattform bietet Mercurial und Subversion als Versionsverwaltung, Bugzilla als Bugtracker und Sympa für Mailinglisten. Als Lizenzen für die Projekte werden vorerst nur die von der OSI empfohlenen benutzt. Kenai selbst unterliegt der GPLv2.
Weitere Berichte: Sun eröffnet Entwicklerplattform, Sun startet Projekt-Hostingdienst Kenai

Software

Numerik-Software Scilab 5.0 erschienen
Mal etwas für den wissenschaftlichen Bereich: Die Numeriksoftware Scilab ist in Version 5.0 erschienen und unterliegt nun der CeCILL-Lizenz, die kompatibel zur GPL ist. Damit ist Scilab offiziell Freie Software. Der Funktionsumfang soll ähnlich wie beim kommerziellen Matlab sein.

Wochenrückblick KW 36

Distributionen

Debian

Debian: Nach Lenny kommt Squeeze
Ende des Monats soll Debian 5.0 "Lenny" erscheinen, die Arbeiten am Nachfolger hat das Debian-Team aber bereits aufgenommen. Wie bisher erhält die neue Debian-Version einen Codenamen aus dem Film "Toy Story". Nach Buzz, Rex, Bo, Hamm, Slink, Potato, Woody, Sarge, Etch und Lenny wird der neue Entwicklungszweig "Squeeze" heißen, benannt nach einem dreiäugigen Alien aus dem Film.
Weitere Berichte: Debian lässt Squeeze auf Lenny folgen, Nächste Debian-Version heißt "Squeeze", Debian distro named for little green man

Linpus Linux

Linpus Linux Lite
Eine neue Version von Linpus Linux Lite ist erschienen, welches sich gegenüber dem Vorgänger nun auch auf der Festplatte installieren lässt. An der Oberfläche hat sich nichts geändert, so dass es nach wie vor eine benutzerfreundliche und iconbasierte Oberfläche gibt und zum anderen den normalen Xfce-Desktop für fortgeschrittene Anwender. Linpus Linux Lite ist für Netbooks gedacht und wird bereist auf Northec- und Acer-Geräten eingesetzt. Auf den Downloadservern findet man auch die neueste DVD-Version von Linpus Linux 9.6.

Mandriva

Development Release: Mandriva Linux 2009 RC1
Mandriva hat den ersten Release Candidate für die Version 2009 veröffentlicht, die unter anderem eine automatische Repository-Konfiguration mitbringt und es wurde der neue ath5k-Treiber für WLAN-Karten mit Atheros-Chipsatz eingebracht. Daneben wurde das Theme überarbeitet und die neuesten Version des Linux-Kernels 2.6.27, GNOME 2.23.91 und KDE 4.1.1 hinzugefügt. Alle Neuerungen können in den Release Notes nachgelesen werden.
Weitere Berichte: Mandriva 2009.0 RC1

Ubuntu

Intrepid Alpha 5 released
Die fünfte Alpha-Version des kommenden Ubuntu 8.10 "Intrepid Ibex" wurde am Freitag veröffentlicht und bringt das neueste GNOME 2.23.9, X.Org 7.4 und ganz aktuell Linux-Kernel 2.6.27 mit. Mit dem Kernel wird zur Zeit noch experimentiert, ob ein so frisches Modell die Vorteile der besseren Hardwareunterstützung und Fehlerbehebungen wirklich ausleben kann. Zwei weitere große Neuerungen gibt es zum einen mit DKMS, welches dafür sorgt, dass Treiberkomponenten bei einem Kernelupdate direkt aktualisiert werden. Dies soll sicherstellen, dass nach einem Update auch alle Treiber noch laufen (was aktuell meist nicht der Fall ist). Zum anderen merkt sich Ubuntu nun den zuletzt geladenen und funktionierenden Kernel und bietet diesen als "Last successful boot" im Bootmenü an. Sollte man sich also den Kernel zerschießen und das System nicht mehr starten, kann man über diesen Eintrag eine Reparatur versuchen.
Weitere Berichte: Fünfte Testversion von Ubuntu 8.10 freigegeben

Mobil

Netbooks, UMPCs und MIDs

Veteran im Trend: Linux-Netbook von Commodore
Commodore, früher bekannt für seinen "Brotkasten" C64, reiht sich auch in die Schlange der Netbook-Hersteller ein. Auf der IFA 2008 in Berlin wurde das Modell Modell UMMD 8010 F vorgestellt. Wie HP setzt Commodore nicht auf einen Intel-Chip, sondern benutzt einen Via-C7-M-Prozessor, der Bildschirm misst 10 Zoll, 1 GB RAM geben ausreichend Speicher, die 80-GB-Festplatte tut ihr Übriges. Dazu gibt es noch eine Kamera, WLAN und optional Bluetooth. Also Betriebssystem kommt Windows XP und alternativ ein bisher nicht benanntes Linux zum Einsatz. Im Oktober soll das Gerät für 399 Euro in den Handel kommen.

Dell ships Ubuntu- and Atom-based netbook
Nun hat auch Dell endlich ein Einsehen und hat letzte Woche sein erstes Netbook mit Intel-Atom-Prozessor herausgebracht. Die CPU läuft wie gewohnt mit 1,6 GHz, verbaut sind 512 MB RAM und eine 4-GB-Solid-State-Disk, beide Speicher können aber auf 1 GB beziehungsweise 16 GB erweitert werden. Der Bildschirm misst 8,9-Zoll und liefert 1204x600 Bildpunkte. Dazu gibt es drei USB-Anschlüsse und Ethernet sowie optional WLAN, Bluetooth und eine Kamera. Das Gerät kostet ca. 350 US-Dollar. Einen ausführlichen Testbericht gibt es beim LAPTOP Magazine.
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First $100 laptop runs Linux
Das, was das "One Laptop per Child"-Projekt nicht geschafft hat, gelang nun dem chinesischem Hersteller HiVision, der im Oktober ein Mini-Notebook "miniNote NB0700" für 98 US-Dollar herausgeben will. Die Details des Gerätes sind noch unklar, vermutlich wird eine Longsoon-2F-CPU oder ein Ingenic-Jz4740-Chip verbaut werden. Auf der IFA 2008 in Berlin wurde ein ähnliches Modell für nur 120 US-Dollar vorgestellt. Dieses hat einen 7-Zoll-Bildschirm, 1 GB Flashdisk, WLAN, Ethernet und USB.
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Breaking News: Amazon to run G1G1 starting in November
Apropos OLPC, das Projekt konnte eine Verbindung mit Amazon eingehen, so dass die Geräte im Zuge der "Give 1 Get 1"-Aktion dort von November bis Dezember angeboten werden. Die Aktion bedeutet, dass man zwei Laptops kauft, wovon einer nach Hause und der andere in ein Entwicklungsland geliefert wird. Wie schon zuvor, wird es das Angebot aber nur in den Vereinigten Staaten geben, die anderen Länder gehen leer aus. Da es sehr lange ruhig um das OLPC-Projekt war, ist unklar, ob die Kunden der letzten G1G1-Aktion ihr Laptop-Modell endlich erhalten haben. Im Mai gab es immer noch Menschen, die bereits ein halbes Jahr auf ihr Gerät warteten. Wichtig: Es gibt noch keine offizielle Meldung seitens OLPC oder Amazon, auch wenn einige Newsseiten anderes verlauten lassen.
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Mobiltelefone

"Olympics" phone runs Linux
Samsung hat sein SCH-i859, welches auch als "Olympics Phone" bezeichnet wird, mit einem Linuxaufsatz von Mizi Research veröffentlicht. Das Telefon wird von China Unicom unter der Samsung-Marke "Anycall" vertrieben und ist somit vorerst dem chinesischem Raum vorbehalten. Das Olympics Phone besitzt ein 2,8-Zoll-Touchscreen mit einer Auflösung von 320x240 Punkten und 65.000 Farben. Dazu gibt es eine 3-Megapixel-Kamera, USB, Bluetooth und einen MicroSD-Slot. Die Linux-Software Mizi Prizm bringt Anwendungen zum Surfen, zum E-Mail lesen und schreiben und zur Sprachaufzeichnung mit sowie einen Medienplayer und ein Fotoalbum.

Andere Hardware

First Linux on Everest
Mit dem Igel-5310 LX Premium hat der Thin-Client-Spezialist Igel ein Linux-Image erstellt, welches vor allem für Panel-PCs gedacht ist. Unter anderem auf dem Thick Client Everest von Glacier läuft das System bereits.

Hacker-friendly karaoke PMP runs Linux
Die taiwanesische Firma Cool-Idea Technology hat mit dem Cool-Karaoke einen Medienplayer erstellt, der die Audioformate MP3, OGG, WAV und FLAC sowie die Videoformate MPG, AVI und FLV abspielt und nebenbei auch als Karaoke-Maschine fungiert. Das Gerät besitzt einen 400-MHz-ARM-Prozessor mit 4 GB Flashdisk und einem 320x240-Pixel-Display. Der USB-Anschluss dient nicht nur zum Datenaustausch, der Cool-Karaoke kann darüber auch aufgeladen werden. Die Hardware-Mixer im Gerät ermöglichen es, bei einem Musikstück die Originalstimme herunter zu regeln und mit der eigenen Stimme zu überlagern. Das Ganze kann man dann auch noch aufnehmen. Als System auf dem Cool-Karaoke wird ein Linux-Kernel der Version 2.6.x eingesetzt.

Software

Linux und Open Source

Neuer Protest gegen ISO-Zertifizierung von Microsofts OOXML
Nachdem die ISO die Einsprüche gegen OOXML der Länder Brasilien, Indien, Südafrika und Venezuela mit der Begründung abgelehnt hatte, dass es nicht genügend Unterstützung gäbe, regt sich eine neue Protestwelle. Die obigen Länder mit Ausnahme von Indien sowie Ecuador und Kuba haben sich in einem offenen Brief erneut über die ISO und den Abstimmungsprozess zu OOXML beschwert. Dadurch dass die ISO ihre eigenen Regeln bei der Abstimmung etwas gedehnt habe, sehen sich die protestierenden Ländern gezwungen, zukünftige ISO-Entscheidungen zu hinterfragen und nicht mehr alle Standardisierungen ohne Bedenken für den Gebrauch im Staatswesen und Behörden zu benutzen. Hier findet man den offenen Brief.
Weitere Berichte: Erneuter Protest gegen OOXML, Neuer Protest gegen OOXML, The CONSEGI 2008 Declaration: Six Nations "Just Say No" to ISO/IEC, CONSEGI 2008 Declaration -- Open Letter to ISO Reveals More OOXML Issues

Announcing the Ubuntu Manpage Repository: manpages.ubuntu.com
Unter der Adresse manpages.ubuntu.com kann man ab sofort die Manpages von Ubuntu online nachschlagen. Man gibt dazu einfach den Namen der gewünschten Manpage ein (Eine allgemeine Suche ist aktuell nicht möglich.) und erhält eine Liste aller Manpages in den verschiedenen unterstützten Ubuntu-Versionen und den verschiedenen Manpage-Kategorien.

Software

Phoronix Test Suite 1.2.0 erschienen
Phoronix haben ihre neue Test Suite in der Version 1.2.0 herausgebracht. Die Software beinhaltet zahlreiche Benchmarks, mit denen man seinen PC oder Laptop auf CPU-, RAM-, Grafik- und Festplattenleistung testen kann. In Version 1.2.0 wurde vor allem die Hard- und Softwarerkennung verbessert und sie bringt zahlreiche Funktionserweiterungen mit. Zusätzlich ist die Testsoftware nun auch unter OpenSolaris und BSD lauffähig.
Weitere Berichte: Phoronix-Benchmark für BSD und OpenSolaris, Linux-Testsuite Phoronix kennt Open Solaris und BSD