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Eltern-LANs wurden abgesagt

Irgendwie ist es ziemlich widersprüchlich, was Politiker so leisten. Nach dem Amoklauf von Winnenden Anfang März wurde in Stuttgart eine Ende März stattfindende Eltern-LAN im Zuge eines großen Gaming-Wettbewerbs abgesagt.

Nun haben die Politiker in Nürnberg ähnlich entschieden und die Intel Friday Night Game abgesagt, auf der auch wieder eine Eltern-LAN stattfinden sollte.

Die Eltern-LANs werden von der Bundeszentrale für politische Bildung aktiv unterstützt (siehe Link oben) und sollen Eltern an praktischen Beispielen und Selbstversuchen zeigen, was ihre Kinder spielen.

Die Politiker in Nürnberg haben es also geschafft, eine sinnvolle Aufklärungskampagne für ihren Ort zu unterbinden. Sollte der nächste Amoklauf in der Nähe von Nürnberg stattfinden - was ich natürlich nicht hoffe - kann die Schuld ja endlich den richtigen Leuten zugeschoben werden.

neues-Beitrag zu Gewaltspielen

Aufgrund des Amoklaufes von Winnenden vor vier Wochen hat sich das Computermagazin "neues" in einem Großteil der Sendung vom 5. April diesem Thema angenommen. Es werden auch verschiedene Aussagen zitiert, die beide Seiten des Amoklaufs zeigen. So werden von einer Seite (auch von den Angehörigen der Winnenden-Opfer) Verbote gefordert, von der anderen Seite vor vorschnellen Schlüssen gewarnt.

Zusätzlich kommt die Autorin Cheryl K. Olson des Buches "Grand Theft Childhood: The Surprising Truth about Violent Video Games and What Parents Can Do" zu Wort.

Insgesamt zeigt 3sat dabei wieder, dass es manche Medien schaffen, sich auch neutral und objektiv einem Thema zu widmen.

Das Video gibt es in der ZDFmediathek oder im 3sat-Podcast.