Die meisten, die Google und dessen Dienste nutzen, werde diesen Aufruf vielleicht gar nicht verstehen. Bekannt ist, dass Google ein Quasi-Monopol hat, wobei ich der Meinung bin, dass zumindest auf dem Suchmaschinenmarkt das "Quasi" gestrichen werden kann. Und Google hat mehr Standbeine als ein Kraken Arme hat (Ehe wer bei Wikipedia nachschaut, es sind acht.), denn in fast jedem digitalen Markt ist man aufgestellt.
Monopole sind aber grundsätzlich schlecht, denn sie schränken die Wahl der Nutzer ein und stärken die Macht der Monopolisten über den Benutzer. Google will zwar nicht an unser Geld, aber an unsere Daten. Sollte Google mit ihrem Betriebssystem Chrome OS erfolgreich werden, ist der gläserne (digitale) Benutzer keine Utopie mehr.
Aus dem Grund hat Albrecht Ude den Blog Eine Woche ohne gegründet. Er ruft darin auf, eine Woche auf alle Google-Dienste zu verzichten. Für mich stellt das kein Problem dar, da ich Google seit einem Jahr nicht mehr nutze. Es gibt in der Tat andere Suchmaschinen, die ebenfalls verwertbare Ergebnisse liefern. GoogleMail-Nutzer sind selbst schuld, die können am Test gar nicht mitmachen, selbst wenn sie wollten. Wobei E-Mails lesen heutzutage auch absolut überbewertet wird. ;)
Albrecht Ude zeigt in seinem Blog aber auch zahlreiche Google-Alternativen, was die Websuche, Bildersuche, Landkartendienst und Nachrichtendienst angeht. Wer teilnehmen möchte, kann seine Erfahrungen in Udes Blog hinterlassen.
Mich interessiert natürlich auch, wie die Meinungen dazu sind, denn ich habe mir schon oft die Frage gestellt: Bricht das Internet zusammen, sollte Google mit einem Fingerschnipp nicht mehr existieren? Ich kenne einige Leute, die zumindest das Internet nicht mehr "bedienen" könnten, weil sie keine andere Suchseite außer Google kennen. Gehört Ihr etwa auch zu diesen Abhängigen?
PS zu diesem Kommentar: WordPress ist sicherlich weit verbreitet, hat aber kein Monopol, wie ich finde. Es gibt zahlreiche Alternativen, die im Gegensatz zu den Google-Alternativen auch genutzt werden. Dirk Deimeke bzw. Ute Hauth hatten dazu auch einmal Umfragen gestartet.