Nach einem halben Jahr Wartezeit ist gestern ist die neueste Ausgabe von MagDriva, dem Mandriva-Community-Magazin, erschienen. Das Magazin gibt es im Querformat mit ca. 2,2 MB.
Mandrake, Mandriva, Mageia – Geschichte einer Distribution
Berichte vom Linuxtag 2010 in Berlin, von der FrOSCon 2010 und der OpenRheinRuhr 2010
Sicherung – Teil 0
Viel Netz im Strom – Vom WLAN zu dlan
OpenOffice.org, LibreOffice und die Document Foundation
Confkit – Eine Sandkasten-Werkzeugkiste
Im Editorial fragt Herausgeber Wolfgang „wobo“ Bornath noch einmal, ob überhaupt noch Interesse an dem Magazin besteht, da sich die Reaktionen auf das Ausbleiben des Magazins nach dem eigentlichen Stichtag in Grenzen hielten.
Dazu kann ich nur sagen: Das ist leider normal. Auch bei freiesMagazin würden wir wenig Reaktionen erhalten, sollte sich eine Ausgabe einmal unangekündigt verzögern. Und auch Leserbriefe erhalten wir sehr wenige, die das Bild der 10.000 monatlichen Downloads trüben können.
Dennoch: Solange es Artikel gibt, sollte es auch ein Magazin geben. Wenn das in einer Ausgabe eben mal ein paar Artikel weniger als sonst sind oder falls die Ausgabe sich durch das Sammeln von Artikeln verzögert, dann ist das halt so. Aber das ist kein Grund, das Magazin gleich einzustampfen.
Adversus ist eine deutsche Band, die bereits seit 10 Jahren besteht. Die Musik vereint verschiedene Stile wie Mittelaltermusik, Elektro, Gothic, Metal und Klassik. Die Mischung, die dabei herauskommt, klingt sehr interessant und erinnert teilweise an Samsas Traum.
Anfang Dezember erschien das neueste Album Der Zeit abhanden – Elf Märchen für Entflohene. Das Konzeptalbum umfasst neben Prolog und Epilog noch 11 weitere Tracks, die den Titel der CD erklären. Die Lieder unterscheiden sich klanglich sehr, sind aber alle sehr gut. Sehr zu empfehlen sind vor allem die Stücke „Brüder“, „Das Mädchen mit den Grablichtern“ und „Kellerkind“.
Die Besonderheit an dem Album ist aber, dass die Liedtexte nicht in einem Booklet, sondern in einem kompletten Buch daherkommen. Songwriter Torsten „Rosendorn“ Schneyer hat zu jedem Lied eine kurze Geschichte verfasst und zusammen mit den Liedtexten in einem 160-seitigen Buch abgedruckt.
Zur Veröffentlichung des Albums bietet die Band auch zwei Lieder zum kostenfreien Download an. Die beiden Stücke „Ein Ding im Spiegel“ und „Kellerkind“ wurden unter der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-NC-ND veröffentlicht. Damit darf man die Lieder unverändert und zu nicht-kommerziellen Absicht legal weitergeben.
Heute geht eine Frage an die Community: Wer versteht die neue BSD-Lizenz?
Ich habe mit der Lizenz folgende Verständnisprobleme:
Die Open Source Definition (OSD) sagt im zweiten Punkt explizit, dass der Quellcode mitgeliefert werden muss. Wenn ich mir den Lizenztext aber durchlese, steht dort nichts davon, dass der Quellcode mitgeliefert werden muss. Im Gegenteil ist es sogar möglich, BSD-lizenzierte Software in rein binärer Form zu verteilen. Wie passt das zur OSD?
Ist es damit nicht auch möglich, eine BSD-lizenzierte Freeware zu verteilen? Also effektiv hätte man dann eine Open-Source-Software (laut OSI ist BSD-Lizenz eine Open-Source-Lizenz) zu der man den Quellcode nicht herausgeben muss.
Kann das jemand aufklären, der sich mit der neuen BSD-Lizenz auskennt?
Zweite Frage: Es gibt ja noch mehr Open-Source-Lizenzen (Boost, X11, MIT), bei denen nicht explizit dabei steht, dass der Quellcode mitgeliefert werden muss. Was genau sorgt dann genau für diesen Zwang? In meinen Augen nur die Klausel (die bei diesen Lizenzen meist zu finden ist), dass jeder das Recht auf Veränderung der Software bekommt. Um das Recht aber wahrnehmen zu können, muss der Quellcode natürlich vorliegen. Andernfalls wäre die Lizenzierung ungültig. (Die BSD-Lizenz hat so eine Klausel aber nicht.)
Eigentlich ist gestern die Bestellaktion zum Humble Indie Bundle 2 zu Ende gegangen. Wie aber schon beim ersten Mal wurde auch diesmal die Aktion um drei Tage verlängert. Das heißt, jeder, der das Bundle noch nicht besitzt, hat jetzt noch einmal die Gelegenheit zum Kauf.
Als Bonus gibt es für alle, die mehr als den aktuellen Durchschnittspreis zahlen (derzeit 7,35 US-Dollar), alle Spiele des Humble Indie Bundle 1 noch obendrauf. Das heißt für etwas mehr als 5,60 Euro bekommt man die folgenden elf Spiele: Aquaria, World of Goo, Gish, Lugaru, Penumbra Overture, Samorost 2, Braid, Machinarium, Osmos, Revenge of the Titans und Cortex Command. Wer da nicht zuschlägt, dem ist nicht mehr zu helfen. ;)
Das Angebot ist auch deshalb interessant, weil Aquaria und Gish zwei sehr gute Spiele sind und beide nicht separat für Linux erworben werden können. Diese gibt es also nur exklusiv in diesem Bundle. Daher sollte man zuschlagen! Alle, die das Humble Indie Bundle 2 schon gekauft haben, gehen aber nicht leer aus. Über ihren Downloadlink haben sie ebenfalls Zugriff auf die Spiele des ersten Bundles.
Ich bin gespannt, ob man mit der Aktion die 1,5 Millionen US-Dollar noch erreicht. Es wäre wünschenswert.
Im Mai 2010 gab es eine großartige Aktion: Im Humble Indie Bundle gab es fünf sehr gute Spiele zum Selbstbestimmungspreis. Für ein paar Euro (nach Wahl) erhielt man die Spiele Aquaria (zu dem ich immer noch ein Review schreiben will), World of Goo, Gish, Lugaru und Penumbra Overture.
Da das Pack ein sehr großer Erfolg war und mehr als 1 Million bei der Aktion umgesetzt wurde, hat man nun zur Vorweihnachtszeit das Humble Indie Bundle 2 herausgebracht. Wieder gibt es fünf Spiele, wieder zum Selbstbestimmungspreis, wieder DRM-frei.
Zu den Spielen zählen das sehr gute Braid und die bereits von mir rezensierten Machinarium und Osmos. Daneben gibt es noch das Tower-Defence-Spiel Revenge of the Titans und der an Worms erinnernde Shooter Cortex Command, die sich beide noch im Beta-Status befinden.
Wer Interesse hat, kann die Spiele noch bis zum 21.12.2010 zum Selbstbestimmungspreis auf der Webseite kaufen. Das Geld kann man dabei gleich oder ungleich auf die fünf Spieleentwickler, die Electronic Frontier Foundation, Child's Play und die Macher hinter dem Bundle verteilen.
Mich selbst interessiert zwar nur Braid, dennoch werde ich mir auch das zweite Humble Indie Bundle kaufen.
Nachtrag: Der Umsatz der Linux-Käufer macht zwar nur ca. 15 Prozent der bisherigen 80.000 US-Dollar aus, dafür bezahlen die Linux-Anhänger aber auch doppelt so viel wie der Durchschnitt. :)
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