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Mini-Review: Samsung S5610 Primo

Wie ich vor einem Monat schrieb, ist mir mein Handy verloren gegangen und ich brauchte Ersatz. Hier meine Erfahrungen mit der Suche und meinem neuen Gerät ...

Wichtig für ein neues Handy waren mir vor allem folgende Punkte:

  • lange Akkulaufzeit
  • Wecker
  • MP3-Player
  • Vibrationsalarm
  • Klinkenstecker für Kopfhörer
  • kein Android, kein Windows, kein Apple
  • kein Touch

Der letzte Punkt war seltsamerweise der am schwersten zu erfüllende, da heute scheinbar die Hersteller davon ausgehen, dass alle Menschen nur noch Smartphones und Touchscreen benötigen. Dies mag für einen Teil zutreffen, viele wollen mit ihrem Handy aber einfach nur telefonieren.

Über die Portale inside-handy.de und areamobile.de habe ich dann nach den obigen Kriterien so weit es ging gefiltert, sodass einige Geräte zur Auswahl standen:

  • Nokia 5310 XpressMusic => Standyzeit sprach dagegen
  • Nokia Asha 300 => Strahlungswert ist recht hoch
  • Sony Ericsson txt pro => Slider, daher sehr dick, aber QWERTZ-Tastatur
  • Alcatel One Touch 880 => ziemlich dick und schwer
  • Sony Ericsson Spiro
  • Samsung S5610 Primo

Im Endeffekt ist es das Samsung S5610 Primo geworden, da mir die Daten ganz gut gefielen:

  • normales Telefon ohne Touch
  • Maße: 119.0 x 50.0 x 12.9 mm
  • Gewicht: 91 g
  • separate Laustärkeregelung
  • Klinkenstecker
  • kein GPS (war mir auch wichtig)
  • Speicher erweiterbar mit MicroSD, MicroSDHC
  • Standby: 960 Stunden (!)
  • MP3-Player (leider kein OGG)
  • irgendeine Kamera
  • Schnellwahltasten
  • gute Bewertung quer durchs Netz

Samsung S5610 Primo

Die Standby-Zeit ist natürlich etwas übertrieben, aber bei normalem Betrieb (ab und zu eine SMS, ein Anruf oder etwas Musik) hält eine Akkuladung etwas mehr als 10 Tage, was ich einen guten Wert finde. (Und womit ich über die Smartphone-Käufer lachen kann, die jeden Abend ans Netz müssen. ;))

Gefallen haben mir auch die Schnellwahltasten. Man kann diese entweder so einstellen, dass auf dem Bildschirm die am häufigsten genutzten Aufgaben liegen oder man belegt das Steuerkreuz mit bis zu vier Anwendungen.

Ins Internet kann das Ding auch, aber das habe ich nicht eingerichtet. Dementsprechend kann ich nicht sagen, wie der Browser oder die Geschwindigkeit ist.

Etwas größer als gedacht ist das Handy zwar, aber es passt noch in die Hosentasche. Von der Bedienung her verhält es sich recht intuitiv. Vor allem ist das Menü nicht so träge wie bei seinem Vorgänger, dem Motorola Rokr E8, was ein sehr großer Pluspunkt ist. Dafür ist aber leider kein Linux drauf wie bei Motorola, sondern irgendeine Eigenentwicklung.

Etwas störend ist, dass sich das Gerät ab und an ausschaltet. Ich habe noch nicht raus, woran es liegt, bisher habe ich es auch immer irgendwann mitgekriegt. Das muss ich also noch etwas beobachten und ggf. bei Samsung ein Update einfordern.

Insgesamt bin ich aber zufrieden mit dem Kauf. Wer ein normales, aber nicht altbackenes Handy sucht, kann sich das Samsung S5610 ruhig näher anschauen.