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Leseridee für Programmierwettbewerb

Letztes erreichte die freiesMagazin-Redaktion eine E-Mail mit einer Idee zu einem neuen Programmierwettbewerb. Es ging darum, eine KI zu Ricochet Robots zu entwickeln.

Ich habe dem Leser abgesagt, weil es mit Robo Ralley ja schon mal ein ähnliches Thema gab. Daneben stelle ich mir vor, dass eine KI dazu sehr simpel aussieht.

Aufgabe: Von der Startposition aus muss der Roboter in möglichst wenig Zügen zum Ziel. Dabei kann er sich in jede Richtung bewegen, dann aber immer so weit, bis er gegen ein Hindernis prallt.

Meine Lösung wäre aus dem Spielbrett einen gerichteten Graphen zu machen, dann den Dijkstra-Algorithmus laufen zu lassen und schon wäre man fertig.

Sieht da jemand einen Denkfehler oder ist das wirklich so simpel? Oder hat jemand einen anderen Lösungsvorschlag?

Humble Botanicula Bundle

In der Meldung zum letzten Humble Bundle hatte ich noch gewitzelt, dass zwischen den beiden letzten Bundles lange sechs Wochen lagen. Die Humble-Bundle-Macher haben diesen scherzhaften Ausruf wohl gehört und nach dem Ende der letzten Aktion am 02.04. genau 17 Tage später ein neues Humble Bundle veröffentlicht.

Das Humble Botanicula Bundle enthält per Standard drei Spiele von Aminata Design. Zum einen das seit 2009 bekannte Machinarium, welches bereits in den Humble Bundles 2 und 3 zu finden war. Dann das Spiel Samorost 2, welches mit dem Humble Bundle 1 und 2 verkauft wurde. Und als echtes neues Spiel den Namensgeber Botanicula.

Wer mehr als den aktuellen Durchschnittspreis zahlt (im Vergleich zu anderen Bundles recht hohe 8,76 Euro) bekommt noch den recht gut aussehenden tschechischen Film Kooky von 2010 dazu und das Experimentalspiel Windosill, was man auf der Webseite auch testen kann.

Botanicula sieht sehr interessant und spannend aus und rechtfertigt in meinen Augen einen hohen Preis. Nun das recht große Aber: Schaut man sich die Systemanforderungen an, merkt man, dass man Adobe AIR benötigt, um Botanicula spielen zu können. Nicht nur, dass Adobe AIR proprietär ist, hat Adobe den Support sowieso eingestellt und zeigt damit, was es von Linux hält.

Für mich ist das ein klarer Grund, das Spiel nicht zu unterstützen, damit die Macher bei Aminata Design nicht auf den Gedanken kommen, die Linux-Nutzer finden Adobe AIR ganz toll und noch mehr Spiele damit produzieren. Nicht nur ich denke so, auch die aktuellen Verkaufszahlen zeigen eine unterdurchschnittliche Linux-Beteiligung.

Dies ist dann also wohl das dritte Humble Bundle, was ich nicht kaufen werde. Aber insgesamt wirft die Aktion immer noch genügend Geld ab, sodass die Macher sicherlich noch eine Weile so weitermachen werden.

Linux-Spiele und Crowdfunding

Crowdfunding wird ja immer beliebter. Das positive daran ist, dass wirklich die Kunden bestimmen, was „produziert“ wird und nicht irgendwelche Marktforscher oder Analysten. Daneben haben so auch kleinere Projekte eine Chance etwas auf die Beine zu stellen. Alle positiven Aspekte hat Extra Credits zusammengefasst.

Auswirkungen hat das auch auf die Spielewelt. Zum einen sind die Spielestudios nicht von Publisher abhängig, die ihnen ggf. reinreden wollen. Zum anderen kann man auch Märkte erschließen, die einem sonst verwehrt bleiben wie z.B. den Linux-Markt. Bei LinuxGames gibt es daher eine schöne Liste mit verschiedenen Kickstarter-Projekten, die ein Spiel für Linux erstellen wollen. (Aber auch hier gilt: Kickstarter verlangt Amazon Payments und eine Kreditkarte. Ohne die geht es nicht ...)

Chris Hülsbeck will Turrican-Soundtrack neu auflegen

Chris Hülsbeck ist einer der Soundhelden meiner Kindheit, da er die fantastischen Melodien aus Spielen wie Giana Sisters oder eben Turrican komponiert hat. Er ist wohl auch der Grund, wieso ich mir Chiptune-Musik anhöre.

Herr Hülsbeck war in der Vergangenheit sicher nicht untätig, seine neueste Idee begeistert mich aber. Über Kickstarter will er die Turrican Soundtrack Anthology neu auflegen und auch teilweise mit dem WDR-Radio-Orchester neu einspielen.

Also wer auch Interesse hat und nostalgisch werden will, kann das Projekt ja unterstützen.

... Ich lese auch, dass es am 16. November bei der Soundtrack Cologne 2012 auch wieder ein Spielemusikkonzert geben soll. Mal schauen, ob ich es dieses Jahr schaffe ...

Wichtiger Nachtrag: Bezahlung bei Kickstarter scheint nur über Amazon Payments und dann dummerweise nur per Kreditkarte möglich zu sein, obwohl ich bei Amazon.de ein Konto habe ... Ja, dann gibt es wohl keine Unterstützung von mir. Schade!

Trine 2 für Linux veröffentlicht

Entwicklerstudio Frozenbyte haben gestern ihr neues Werk Trine 2 für Linux vorgestellt. Der Titel ist der Nachfolger des sehr guten Trine, welches bereits in einem Humble Bundle veröffentlicht wurde. Eine Rezension hatte ich damals auch geschrieben.

Die Linux-Version trägt zwar noch den Beta-Titel, ist aber sicherlich schon spielbereit. Bei der Masse an verschiedenen Linux-Systemen und -Konfigurationen ist es aber verständlich, wenn die Hersteller erst einmal vorsichtig sind.

Die Standardedition kostet 14,99 US-Dollar, die Collector's Edition mit Artbook und Soundtrack 24,99 US-Dollar. Bezahlt werden kann über Paypal, Google und Amazon. Danach erhält man den Link zum Humble Store, wo man sich das Spiel herunterladen kann.

Wenn der zweite Teil so grafisch hervorragend, kurzweilig und spannend wird wie der erste Teil, dann freue ich mich sehr auf Trine 2.