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Quantum of Solace

Man mag es kaum glauben, aber Quantum of Solace war mein erster James-Bond-Film auf der großen Leinwand. Ich war und bin kein Bond-Fan, aber einen netten Action-Streifen lässt man sich ja nicht entgehen ...

Nachdem seine Geliebte Vesper ihn verraten hatte und dann umgebracht wurde, sucht Geheimagent James Bond 007 (Daniel Craig) Rache. Dabei stoßen er und M (Judi Dench) auf einen geheimen Ring namens "Quantum", der aus hochrangigen Personen besteht, die ihre Fäden im Hintergrund ziehen und überall ihre Lakaien haben. Bond weiß nicht mehr, wem er trauen kann. Bei seinen Untersuchungen stößt er auf die schöne Camille (Olga Kurylenko), die noch eine Rechnung mit einem Geschäftspartner von Bonds Widersacher Dominic Green (Mathieu Amalric) offen hat.

Inhaltlich ist der Film sicher nicht der beste Bond und da ich den Vorgänger Casino Royale nicht gesehen hatte, fehlten mir kleine Details, die das Verständnis etwas erschwerten. Daneben habe ich den Film im englischen Original gesehen, was aber kaum Probleme bereitete. Craig nuschelt zwar ein klein wenig, die meisten bissigen Kommentare versteht man aber auch so. Ca. 70% der restlichen Schauspieler hatten aber Englisch sowieso nicht als Muttersprache, sodass ein sehr schöner Akzente-Mischmasch zu hören war. Ingesamt war das meiste aber gut verständlich und in den Actionszenen wurde eh nicht viel gesprochen.

Apropos Action, die gab es zuhauf. Es gab kaum fünf Minuten, in denen es keine Verfolgungsjagd, keine Schießerei oder Prügelei und keine Explosion gab. Sprich, genau die richtige Menge an "Bumm", um keine Langeweile aufkommen zu lassen. Die obligatorischen Bond-Girls gab es natürlich auch wieder und neben Olga Kurylenko hatte Gemma Arterton (als "Strawberry Fields" - "Erdbeerfeld" für die, die kein Englisch können) einen recht kurzen Auftritt.

Ein Wort noch zum Soundtrack: Dieser wurde von Jack White (von den "White Stripes") und Alicia Keys sehr prominent vertont und bringt eine gehörige Portion Pepp in den Bond-Beginn. Im Lied selbst hört man aber auch typische Bond-Filmklänge wieder, sodass sich das Stück trotz modernem Auftreten gut einfügt. Gut gelungen, muss ich sagen. Der Vorspann ist im übrigen auch sehr Bond-typisch. Mir fällt spontan kein Film der letzten Zeit ein, der einen echten Vorspann mit namentlicher Erwähnung aller Beteiligten hatte.

Hellboy II - Die goldene Armee

Vor langer Zeit ließ der Elfenkönig Balor die "Goldene Armee" erschaffen, mechanische, unzerstörbare Kämpfer, die nur ihm gehorchten. Nach einem erbittertem Kampf gegen die Menschen und Frieden zwischen den Völkern schloss er die Armee weg und zerbrach die Krone, mit der man die Kämpfer steuert, in drei Teile. Sein Sohn, Prinz Nuada (Luke Goss), war damit nicht einverstanden und ging ins Exil.

Hellboy (Ron Pearlman) sehnt sich in der Gegenwart dagegen nach mehr Aufmerksamkeit durch die Menschen. Als Prinz Nuada aus dem Exil zurückkehrt, um Krieg gegen die Menschen zu führen, erhält Hellboy diese, die aber sehr schnell zu Abscheu, Angst und Hass ihm gegenüber umschlägt. Seine Beziehung zu Liz (Selma Blair) fördert dies auch nicht gerade. Als der Empath Abe Sapien (Doug Jones) sich dann auch noch in Prinzessin Nuala (Anna Walton), die Zwillingsschwester von Nuada, verliebt, steht alles Kopf.

Ich hatte eigentlich nur ein nettes Actionspektakel erwartet - und hab dies auch bekommen - aber dank Regisseur Guillermo del Toro (Pans Labyrinth) ist Hellboy II sehr bildgewaltig geworden. Die Sprüche sind, wie es sich für Comicverfilmung gehört, sehr knackig und lustig. Vor allem die SS-Bemerkung gegenüber dem neuen Chef Johann Krauss war klasse. Die Masken sind klasse und die musikalische Untermalung passt sehr gut zum Film.

Insgesamt sehr gute Unterhaltung für einen Abend, die ich jedem Comic- und Action-Fan nur empfehlen kann.