Im Lande Malaria herrschen Gewitterwolken den ganzen Tag und drüben die Stimmung. Aus diesem Grund will jeder böse sein und vor allem böse Wissenschaftler gibt es viele. Wie der Brauch es will, hat jeder böse Wissenschaftler auch einen Igor. Durch einen Unfall verliert ein Igor seinen Meister und ist endlich frei. Mit dieser Freiheit will er vor allem eines erreichen: Den Wettbewerb der bösen Wissenschaftler gewinnen und in die Geschichte als Dr. Igor eingehen. Dumm nur, dass seine erschaffene Kreatur nicht ganz dem entspricht, was Igor geplant hat.
Igor ist ein sehr hübsch animierter Trickfilm, der sich damit beschäftigt, wie man über seine von der Gesellschaft auferlegten Grenzen hinauswächst. Okay, das klingt etwas zu gesellschaftskritisch, denn im Endeffekt soll der Film Spaß machen - und das tut er auch. Man hat herzlich viel zu lachen, denn Igor und sein Monster sind nicht allein. Da gibt es noch seine beiden Helfer Brian Brain, ein auf einem Wägelchen herumfahrendes Gehirn, und Scamper (Steve Buscemi), einen suizidgefährdeten Hasen, der zwar nicht sterben kann - aber nichts unversucht lässt, aus seinem Leben zu entfliehen. Und mit Dr. Schadenfreud (klasse Name!) gibt es natürlich auch einen Bösewicht im Film.
Die Story an sich hat zwar ein paar Wendepunkte, aber sehr überraschend ist das Ende sicherlich nicht. Insgesamt habe ich aber auch keine subtile Handlung erwartet, sondern wollte nur unterhalten werden. Und dafür hat sich das Eintrittsgeld gelohnt. Definitiv empfehlenswert! (Die relativ schlechte Bewertung bei IMDb kann ich nicht nachvollziehen.)
Auch diesen Monat gibt es wieder eine HTML-Ausgabe für Mobilgeräte ohne Bilder und mit Bildern (ca. 1,9 MB). Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ findet man immer die aktuelle und alle bisher erschienenen Mobil-Ausgaben.
Inhalte der Ausgabe 05/2009 sind u.a.
Debian GNU/Linux 5.0 "Lenny" - Der Zustand der Distribution
Ausgeflasht: Ein Versuch mit Gnash und Swfdec
Virtualisierung im Allgemeinen und KVM unter Proxmox VE im Speziellen
Geh spielen! - GoPlay zur Suche nach Software einsetzen
Kennwortgedächtnis auslagern mit KeePassX
Kurztipp: Splitscreens mit Vim
Das Netbook-Touchpad: Ein ergonomisches Disaster
Veranstaltungskalender, Leserbriefe und vieles mehr
Das vollständige Inhaltsverzeichnis findet man auf der Webseite der aktuellen Ausgabe. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen können an die Redaktion geschickt werden.
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Elfen und Zwerge haben den großen Krieg gegen die Orcs gewonnen. Das Land Aris ist befreit. Doch schon droht ein neues Unheil, denn der elfische Zauberer Kaskaras entfesselt aus Versehen eine bösartige Macht, die er nicht bändigen kann. Dämonenwelle nach Welle schwappt über das Land und vernichtet alles, was unter ihre Augen kommt. Kann Targon, Herrscher der Menschen, die drei Völker der Zwerge, Elfen und Menschen vereinen, um gegen diese Übermacht zu bestehen?
"Dämonensturm" ist die Vorgeschichte zum Computerspiel Legend - Hand of God und macht nach dem Lesen sogar fast wieder etwas Lust, das Spiel noch einmal zu probieren. Insgesamt ist es aber Standard-Fantasy-Kost, die man vorgesetzt kriegt. Auf der guten Seite Zwerge, Elfen und Menschen, auf der Bösen Orks und Dämonen. Gähn! Dazu hat die jeweilige Partei genau die Eigenschaften, die man auch schon von zig anderen Fantasy-Büchern kennt. Einzig bei den Dämonen lässt der Autor etwas Fantasie erkennen. Dafür sprechen die Charaktere einen aber an und so fiebert man mit Figuren mit, wenn sie eine neue Prüfung bestehen müssen.
Ein riesiger Fehler, der den Lesefluss bei mir komplett unterbrochen hat, ist dem Autor aber auch unterlaufen. Auf Seite 237 trifft Halgan, Torgans Bruder, auf den Zauberer Kaskaras, von dem inzwischen ein Dämon besitzt ergriffen hat. Dabei spricht Kaskaras Halgan mit den Worten "Ich will mit eurem Bruder sprechen, Prinz Halgan" an. Auf Seite 262 treffen Halgan und Kaskaras erneut aufeinander und Kaskaras begrüßt den Prinzen mit den Worten "Und wer seid ihr?", worauf dieser entgegnet "Ich bin Prinz Halgan". Gegebenenfalls leiden Dämonen ja an Amnesie und Prinzen haben ein schlechtes Kurzzeitgedächtnis, aber sowas ist einfach nur peinlich für einen Autor. Die Geschichte ist damit alles andere als stimmig und nimmt extrem viel von der Stimmung.
Dafür, dass es das Buch als kostenlose Dreingabe zum Computerspiel gab, konnte man es lesen und es hat größtenteils auch Spaß gemacht. Einen Kauf kann ich aber nicht empfehlen. Da bieten sich schon eher die Bücher von Tolkien an, dessen Welten wesentlich besser ausgearbeitet sind.
Bereits vorletzten Freitag ist die 24. Ausgabe des englischsprachigen Magazins Full Circle Magazine erschienen. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem
Command and Conquer - Bash-Skripts und Cron
Anleitungen: Inkscape - Teil 1, C-Programmierung - Teil 8, Ubuntu verbreiten - Teil 3, Eine MAME-Maschine einrichten</il>
Dass Politiker (der meiste älteren Generation) absolut keine Ahnung davon haben, was die Jugend von heute antreibt, bewegt oder sonst wie beschäftigt, ist ja hinlänglich bekannt. Das kam bei der kürzlich erst wieder auferstandenen Killerspiel-Debatte heraus, bei der sich einzelne Köpfe mit schon (für Spieler und Involvierte) absolut unglaubwürdigen Aussagen selbst der Dummheit straften.
Via Kaliban bin ich auf einen sehr guten und sehr anschaulich umgesetzten Gegenbericht über Killerspiele aufmerksam geworden. Matthias Dittmayer hat darin einige Aussagen von Politikern und "Wissenschaftlern" aufgegriffen und versucht zu zeigen, wie die Wahrheit aussieht.