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Radtour durch Bayern und Schweiz – Teil 3

Tag 3 – Mittwoch, 01.08.2012

Der Mittwoch war der sonnigste Tag der ganzen Tour. Da es durch die Frankenhöhe bzw. das Zenntal ging, gab es wenig schattige Plätzchen und das Fahren machte nicht so viel Spaß.

Haltepunkte waren unter anderem der Burgbernheimer See und der Obernzenner See. Bei zweiterem habe ich auch eine Stunde Pause gemacht und gelesen, da ich dank Rückenwind und ebener Strecke viel zu schnell unterwegs war.

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Burgbernheimer See.

Das blaue Schloss in Obernzenn.

Das Resultat war dennoch, dass ich bereits kurz nach 15 Uhr am Zielort Erlangen war und mich dort auf eine Wiese am schönen Main-Donau-Kanal gelegt habe, bis ein Freund von mir, mit dem ich mich treffen wollte, Feierabend hatte. Erlangen selbst gefällt mir als Wohnort sehr gut, als Touristenattraktion geht es nicht durch, nicht einmal eine Postkarte habe ich gefunden.

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Schloss in Erlangen.

Strecke:

85,65 km

Fahrtzeit:

5:00 h

Ø-Geschwindigkeit:

17,14 km/h

Höhenmeter (Anstieg):

368 m

Höhenmeter (Abstieg):

456 m

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Radtour durch Bayern und Schweiz – Teil 2

Tag 2 – Dienstag, 31.07.2012

In Murrhardt ging es bereits kurz nach 8 Uhr am Dienstag wieder los, weil ich das Felsenmeer im Murrhardter Wald anschauen wollte. Dort kann man sehr gut über Sandstein wandern und am Ende wartet auch ein Aussichtsturm auf einen, mit dem man Murrhardt überblicken kann.

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Felsenmeer im Murrhardter Wald.

Schloss Langenburg.

Da die Wanderung etwas länger dauerte, war ich erst gegen halb 12 bei der Großcomburg in Schwäbisch Hall. Leider hatte ich die 11-Uhr-Führung knapp verpasst, wollte aber auch nicht auf die nächste Führung zwei Stunden später warten. Von dem, was ich gesehen habe, lohnt sich die Führung aber und wird sicherlich irgendwann noch einmal nachgeholt.

Auch Schwäbisch Hall sah sehr nett mit seiner Altstadt und vielen Brücken aus, sodass man dort sicher auch ein Wochenende verbringen kann.

Insgesamt lag ich meinem Zeitplan etwas hinterher, sodass ich die Führung am Schloss Langenburg nicht mitgemacht habe. Dafür gab es ein Eis im angrenzenden Café, bei dem man während des Aufenthalts einen sehr schönen Ausblick auf das Tal hat.

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Großcomburg in Schwäbisch Hall.

Blick ins Kochertal.

Gegen 17 Uhr bin ich dann im schönen Städtchen Rothenburg ob der Tauber angekommen. Die Stadt ist sehr touristisch geprägt, bietet aber auch sehr viel zu sehen, was Kirchen, Stadtmauern und -tore angeht. Insgesamt hat mir der Ort am besten von allen auf meiner Reise gefallen.

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Burgtum in Rothenburg ob der Tauber.

Die Kirche St. Jakob in Rothenburg ob der Tauber.

Strecke:

108,61 km

Fahrtzeit:

6:23 h

Ø-Geschwindigkeit:

17,02 km/h

Höhenmeter (Anstieg):

1414 m

Höhenmeter (Abstieg):

1343 m

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Radtour durch Bayern und Schweiz – Teil 1

Tag 1 – Montag, 30.07.2012

Am Montag, den 30.07.2012, ging es los. Glücklicherweise hatte sich das Wetter gegenüber den Wochen davor mit Regen, Blitz und Donner wieder beruhigt, sodass es am Tagesanfang etwas kühl, dann aber sehr sonnig war.

Aufbruch war – wie eigentlich fast jeden Tag – gegen 8:30 Uhr. Eingeplant waren immer ca. 6-7 Stunden Reisezeit, sodass ich irgendwann zwischen 15 und 16 Uhr am Zielort ankommen würde, um in Ruhe ein Zimmer zu besorgen und mir die Stadt noch anschauen zu können.

Der erste Halt war am Schloss Solitude. Ich war zwar schon oft bei dem Schloss, schließlich liegt es direkt vor der Haustür, habe aber nie Fotos gemacht. Außerdem konnte ich so anschließend die ca. 13 km lange Solitudeallee bis nach Ludwigsburg entlangfahren.

Gegen Mittag bin ich dann auch in Ludwigsburg am Residenzschloss angekommen. Da mir die 8 Euro Eintritt für den Garten und das Schloss doch etwas zu viel waren und ich ja nur eine halbe Stunde Pause machen wollte, habe ich mir das Geld gespart und mich nur in den Park gesetzt.

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Schloss Solitude.

Das Schloss in Ludwigsburg.

Auf dem weiteren Weg durch Baden-Württemberg bin ich auch bei der Burg Lichtenberg vorbeigekommen. Ich hätte mich aber vorher informieren sollen, dass die Burg in Privatbesitz und nur sonntags mit Führung zugänglich ist. Immerhin ein kleiner Rundweg führt um die Burg herum.

Ebensowenig Glück hatte ich danach bei der Burg Hohenbeilstein, die ebenfalls auf dem Weg lag. Sie hatte montags geschlossen. Vor allem die tägliche Falken-Flugshow wäre sicherlich interessant gewesen.

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Turm der Burg Lichtenberg.

Blick auf Beilstein von der Burg.

Der restliche Weg führte dann weiter in den schönen Schwäbischen Wald nach Murrhardt. Dort gibt es zwei Wasserfälle am Hörschbach, die ich eigentlich anschauen wollte. Die 19 Prozent Steigung dorthin waren nach der Wegstrecke aber zu viel, sodass ich mir das (leider) nicht angetan habe.

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Der schöne Schwäbische Wald.

In Murrhardt habe ich übernachtet, die Stadt bietet aber nicht so viele Sehenswürdigkeiten, was aber nicht weiter schlimm war, schließlich hatte ich ein Buch dabei.

Strecke:

94,05 km

Fahrtzeit:

5:30 h

Ø-Geschwindigkeit:

17,1 km/h

Höhenmeter (Anstieg):

1072 m

Höhenmeter (Abstieg):

1301 m

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Radtour durch Bayern und Schweiz – Teil 0

In 14 Tagen in die Schweiz

Auch dieses Jahr stand wieder eine kleine Radtour als Urlaub bei mir an. Eigentlich wollte ich nur Freunde in der Schweiz besuchen. Da mir der Weg dahin aber für eine komplette Tour zu kurz erschien, entschied ich mich, auch Freunden in Bayern eine Visite abzustatten. Außerdem „musste“ ich die letzte Radtour nach Berlin irgendwie steigern.

Vorbereitungen

Geplant habe ich die Strecken wie immer am PC über OpenRouteService (ORS). Zusätzlich habe ich mir auch wieder die ADFC-Radkarten für die jeweiligen Regionen besorgt. Auf die Art konnte ich schauen, wo es interessante Sehenswürdigkeiten oder Städte gab, bei denen ich Halt machen wollte. Für die Übernachtung habe ich immer Orte gewählt, die einige Hotels zur Auswahl hatten, von denen ich dann das preisgünstige zuerst angesteuert habe.

Auf mein Garmin Oregon 450 habe ich die neueste Radkarte von Johannes Formann gespielt. Zusätzlich war Johannes so nett und hat mir ebenfalls für die Schweiz eine solche Radkarte erstellt. Die Karte ist speziell so angepasst, dass Radwege eingezeichnet werden und die Beschaffenheit von Wegen sehr leicht erkennbar ist. Zusätzlich hat mir die Suche nach Unterkünften und Einkaufsmöglichkeiten einige Male unterwegs geholfen.

Mit GPS-Visualizer habe ich zwar wieder die Steigungen nach der Routenplanung geprüft, aber eher selten irgendwelche Änderungen an den Routen vorgenommen. Wie im Jahr zuvor, habe ich aber für jede Route die Sehenswürdgkeiten und kleinere Haltepunkte aufgeschrieben, an denen ich mich orientieren konnte.

Die Planung hat aufgrund der Länge etwas mehr Zeit gekostet, da ich auch lange nicht sicher war, wie ich durchs Allgäu fahren will. Zusätzlich war geplant über Landshut zu fahren, um eine Freundin zu besuchen, die aber kurzfristig abgesagt hatte, sodass ich hier auch noch Alternativstrecken berechnen musste.

Ende Juli konnte es dann losgehen. An Gepäck hatte ich diesmal nur 11 kg mit.

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Mein Fahrrad beim Start.

Hinweis: Die Höhenmeterangaben entstammen dem Navi und ich habe keine Ahnung, ob sie tatsächlich stimmen.

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Buch: Full Dark, No Stars

Titel

Full Dark, No Stars

Autor

Stephen King

Sprache

Englisch

Genre

Grusel/Thriller

Herausgeber

Hodder, 2011

Seitenanzahl

453

„Full Dark, No Stars“ beinhaltet vier Kurzgeschichten (plus eine Bonus-Geschichte in der vorliegenden Hodder-Ausgabe) von Stephen King. Allen ist das Thema Rache gemein und Stephen-King-typisch wird die grauenvolle Seite der Menschen gezeigt. Dabei handelt es sich bei den Geschichten aber nicht um irgendwelche übernatürlichen Monster, sondern um ganz normale Menschen, die in außergewöhnliche, aber dennoch (teilweise) reale Umstände gelangen.

„1922“ nimmt den Großteil des Buches ein. Aufgrund eines Streits um geerbtes Land bringt ein Farmer in einer entlegenen Region der USA mithilfe seines Sohnes seine Frau um. Von da an geht es aber bergab mit der Familie.

„Big Driver“ ist eine „klassische“ Rape-Revenge-Geschichte. Eine Schriftstellerin wird nach einer Lesung vergewaltigt und anstatt zur Polizei zu gehen und einen medialen Rummel herbeizuführen, rächt sie sich selbst an ihrem Peiniger. Sehr beklemmend und realistisch erzählt.

„Fair Extension“ ist eine Ausnahme, was die übernatürlichen Sachen angeht. Ein mit Krebs erkrankter Mann geht einen Pakt mit dem Teufel ein, um die Krankheit zu heilen und auf einen anderen gehassten Menschen zu übertragen. Dass es sich bei dem gehassten Menschen um dessen besten Freund handelt, ist dabei der Clou der Geschichte. Mir selbst hat die Erzählung aber wenig zugesagt, da der Protagonist diesmal der Böse ist und man wenig Verständnis für sein Verhalten entgegenbringen kann.

„A Good Marriage“ ist eine sehr gute Geschichte über eine Frau, die die Vermutung hat, dass ihr Mann ein Massenmörder ist. Die Ehe der beiden läuft bis dahin aber großartig und bilderbuchhaft. So stellt sich die Frage, ob und was die Frau dagegen unternimmt?

Die Bonus-Geschichte „Under The Weather", die nur in der Hodder-Ausgabe zu finden ist, passt nicht in das obige Schema, da es nicht um Rache geht, sondern eher um Liebe und Einsamkeit. Es ist eine sehr traurige Geschichte über einen älteren Werbefachmann, der daheim seine kranke Frau pflegt.

Insgesamt hat Stephen King wieder gezeigt, was er schreibtechnisch drauf hat. Vor allem „Big Driver“ und „A Good Marriage“ stechen in meinen Augen hervor und sind definitiv empfehlenswert.

Das Buch ist auch auf Deutsch unter dem Titel Zwischen Nacht und Dunkel erschienen.

freiesMagazin 08/2012 erschienen

freiesMagazin 08/2012 Titelseite

Letzte Woche Sonntag ist die Augustausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 08/2012

  • Fedora 17
  • IPv6
  • Der Juli im Kernelrückblick
  • Perl-Tutorium – Teil 8: Einfache Reguläre Ausdrücke
  • GnuCash
  • C.U.O.N., GTK3 und Broadway
  • Dokumentenmanagement mit LetoDMS – Einrichten von WebDAV
  • Medusa – Brute-Force-Attacken zur Sicherheitsüberprüfung in Netzwerken
  • Taskwarrior – What's next?
  • LanguageTool – Freie Stil- und Grammatikprüfung
  • Rezension: JavaScript: The Good Parts
  • Rezension: Erlang/OTP

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