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freiesMagazin 06/2013 erschienen

freiesMagazin 06/2013 Titelseite

Heute ist die Juniausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 06/2013

  • Der Mai im Kernelrückblick
  • Firefox-Erweiterungen mit dem Add-on-SDK erstellen – Teil IV
  • LibreOffice 4.0 selbst kompilieren
  • PDF-Dokumente schreiben mit Pandoc und Markdown
  • Humble Indie Bundle 8
  • Raspberry Pi
  • Raspberry Pi als Multimedia-Zentrale
  • Rezension: Raspberry Pi – Einstieg und User Guide
  • Rezension: Python 3 – Lernen und professionell anwenden
  • Rezension: Netzwerk mit Schutzmaßnahmen
  • Leserbriefe und Veranstaltungen

Downloads

Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ findet man immer die aktuelle und alle bisher erschienenen HTML- und EPUB-Ausgaben. Auf der Magazin-Seite können die letzten drei Ausgaben von freiesMagazin abgerufen werden, ältere Ausgaben findet man im Archiv.

Kontakt

Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, kann auch den RSS-Feed abonnieren. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen und neue Artikelvorschläge können an die Redaktion geschickt werden.

Full Circle Magazine 73 erschienen

Gestern ist die neue Ausgabe des englischsprachigen Magazins Full Circle Magazine erschienen. Themen der 73. Ausgabe sind unter anderem

  • Kostenlose (englischsprachige) Online-Programmierkurse
  • Python-Programmierung – Teil 44
  • Libre Office – Teil 26: Matheformeln
  • Einführung in SQLite
  • Blender-Tutorial – Teil 6a
  • Bilder-Slideshows auf DVD mit Imagination
  • Review: TV-Browser
  • Review: CMUS Music Player
  • Auswertung der Umfrage der letzten Ausgabe
  • Ubuntu Games News
  • Ubuntu Games: Full Steam Ahead
  • Ubuntu Games: Aeon Command
  • News, Leserbriefe und mehr

Hinweis: Den Artikel „Linux Lab: Sony Dash HID-C10/TX“ findet man in der letzten Ausgabe 72. Der Titel des Artikels auf Seite 34 ist falsch. Zusätzlich stimmt das Inhaltsverzeichnis von den Seitenzahlen nicht.

Links: Webseite, Forum und Wiki

Umfrage-Auswertung

Ein paar Worte möchte ich noch zu der Umfrage-Auswertung ab Seite 43 sagen, weil ich wegen freiesMagazin natürlich Interesse an den Aussagen der fast identischen Zielgruppe habe. Wenn ich von fortan von „Leser“ spreche, sind natürlich nur die Umfrageteilnehmer gemeint.

Der Frauenanteil der Leser liegt bei gut 3 Prozent. Das ist nicht viel, aber deckt sich mit anderen Linux-Bereichen (z.B. Anzahl der weiblichen Ubuntu-Mitglieder).

Mindestens 42% der Leser stammt aus englischsprachigen Länder (mit Ausnahme von Italien) bzw. Länder, die viel mit Englisch zu tun haben (auf Indien bezogen). (Leider wurden nicht alle Länder aufgeschlüsselt.)

Bei der Auswertung der Ubuntu-Version steht die letzte LTS-Version Ubuntu 12.04 an erster Stelle. Interessant ist, dass danach 12.10 folgt und nur so wenig Leute 13.04 nutzen. Dies könnte etwas damit zu tun haben, dass es in 13.04 wenig Änderungen gab, die ein Upgrade rechtfertigten. Oder an der geringen Unterstützungszeit von neun Monaten. (Ubuntu 12.10 wird länger unterstützt als 13.04.)

Bei der genutzten Desktop-Umgebung fehlt mir irgendwie Unity. Ggf. ist dies unter „Other“ aufgeschlüsselt worden. Interessant ist, dass die Benutzung von Xfce noch vor KDE liegt.

Der für mich interessanteste Teil: Wie wird FCM gelesen? Und hier greifen immerhin noch 96% der Leser zum PDF. Danach folgt das EPUB mit 18%. (Achtung: Mehrfachantworten waren erlaubt, daher ergibt das keine 100%.) Andere Lesearten via Issuu, Ubuntu Software Center oder Google Currents sind fast zu vernachlässigen.

Extrem interessant (und aus meiner Sicht unverständlich) ist, dass sich die Leser weniger Spiele-Artikel wünschen. Bei dem Gebiet ist der Balken für „less“ als einziger größer als bei „more“. Bisher hatte ich immer gedacht, dass gerade das Thema Spiele ein Zugpferd ist für Linux-Nutzer allgemein, aber auch für Leute, die zu Linux kommen sollen.

Die Umfrage-Auswertung selbst ist eher unglücklich gelungen. Die Basis der Graphen (also die Einteilung der X-Achse) variiert von Frage zu Frage, sodass man die Balken gar nicht mehr miteinander vergleichen kann. Sprich, ob 275 Leser bei LibreOffice oder 320 im Editorial, der Balken ist gleich lang. Zusätzlich wurden extrem krumme Einheiten als Maximum genommen. 546 oder 1104 als Grenzwert sind irgendwie seltsam.

Costume Quest – Halloween im Sommer

Das Wort „Sommer“ scheint bei dem aktuellen Wetter (Ende Mai 2013) vielleicht etwas übertrieben, dennoch war das Halloween-Spiel Costume Quest Teil des Humble Double Fine Bundle, welches Anfang Mai veröffentlicht wurde.

Vorgeschichte

Wren und Reynold sind zwei typische Geschwister. Ständig streiten und zanken sich die beiden und selbst an Halloween hacken sie aufeinander ein. Ihre genervten Eltern wollen die zwei aus dem Haus haben und schicken sie gemeinsam los, um von Tür zu Tür zu laufen und „Trick or Treat“ zu rufen. Der Aufgabe hilft es nicht, dass die Kostüme der zwei Kinder nicht gerade großartig aussehen.

Etwas entmutigt versuchen Wren und Reynold weiter ihr Glück. An einer Tür steht aber kein Mensch, sondern ein seltsames Monster, was einen der Geschwister einpackt und verschleppt. Da bleibt dem anderen nichts anderes übrig, als hinterherzulaufen, da sonst ihre Eltern extrem sauer werden würden.

Ohne Kostüme fühlt man sich irgendwie nackt.

Ohne Kostüme fühlt man sich irgendwie nackt.

Spielablauf

Im Spiel übernimmt man die Rolle von Wren oder Reynolds. Danach richtet sich dann auch, wer entführt wird und wer den Retter spielen darf. Anfangs nur ausgerüstet mit einem Roboterkostüm zieht man durch die Stadt und löst Aufgaben.

Dabei sind die Aufgaben in jeder der drei Welten immer gleich. Man zieht von Haus zu Haus und klopft an die Tür. Steht ein Mensch dahinter, ist alles gut und man erhält Süßigkeiten als Belohnung. Ist es dagegen eines der Monster, die auch gerade dabei sind, die Süßigkeiten zu stehlen, muss man gegen diese kämpfen.

Weitere Aufgaben ist das Erkunden der Nachbarschaft, um in Mülltonnen oder Laubhaufen versteckte Süßigkeiten oder – was noch wichtiger ist – weitere Materialien für neue Kostüme zu finden. Denn es bleibt nicht beim Roboterkostüm, man findet auch die Baupläne für andere Kostüme wie einen Ritter, einen Weltraumhelden mit Lichtschwert, die Freiheitsstatue und mehr. Um die Kostüme nutzen zu können, muss man aber immer erst die Materialien finden, die man zum Basteln des jeweiligen Kostüms benötigt.

Beim Versteckspiel muss man andere Kinder finden.

Beim Versteckspiel muss man andere Kinder finden.

Wieso aber überhaupt verschiedene Kostüme? Diese sind im Kampf, manchmal aber auch bei der Erkundung der Nachbarschaft wichtig. So haben die Kostüme in der realen Welt hilfreiche Eigenschaften wie Skate-Rollen, um sich schneller fortzubewegen, oder eine Hakenhand, um an Seilen entlangzugleiten.

Im Kampf sind die Eigenschaften aber noch wichtiger. Wird man in einen Kampf verwickelt, transformiert das Kostüm zu einem riesigen Kämpfer, der sich den Monstern entgegenstellt. Die Angriffe und Spezialattacken unterscheiden sich dabei mehr oder weniger stark. So gibt es Kostüme, deren Angriff allen Monstern auf dem Schlachtfeld schadet, andere machen nur Einzelschaden, sind dafür umso stärker. Mit den Spezialattacken kann man die Gruppe heilen, gegen Angriffe schützen oder gar Gegner in die Flucht schlagen.

Zwei gegen drei ist unfair …

Zwei gegen drei ist unfair …

Gruppendynamik

Damit man sich den Monstern nicht alleine stellen muss, erhält man im Laufe des Spiels zwei weitere Helfer an die Seite gestellt. Dies ist auch immens wichtig. Die Kämpfe gegen ein Monster kann man alleine bestehen, gegen zwei Monster wird es schon sehr schwer und gegen drei wäre man hoffnungslos unterlegen.

Grund hierfür ist, das die Kämpfe rundenbasiert in beiden Gruppen ablaufen. Zuerst greift jeder Spieler der eigenen Gruppe an, dann sind die Monstergruppen dran. Kämpft man alleine gegen drei Monster, kommt man nicht umhin, dreimal Schaden einzustecken, bevor man wieder austeilen kann. Ein Angriff oder eine Verteidigung im Kampf beschränkt sich – je nach Kostümwahl – auf ein simples Quick-Time-Event. Das heißt, zum richtigen Zeitpunkt die richtige Taste drücken. Schafft man dies nicht, ist der Angriff nicht so kraftvoll oder – bei einem Angriff der Monster – er wird nicht geblockt.

Auch bei einem Kostümwettbewerb kann man mitmachen.

Auch bei einem Kostümwettbewerb kann man mitmachen.

Motivierend sind die Kämpfe somit nicht, außer dass man versucht, keine Fehler zu machen. Man kann zwar in den Kämpfen nie endgültig sterben, verliert man aber einen Kampf muss man von vorne anfangen – ärgerlich, wenn von den drei Gegnern nur einer übrig war und man beim Blocken mal wieder nicht die richtige Taste getroffen hat.

Etwas schöner sind die eingestreuten Rollenspielelemente. Für die erkämpften und gefundenen Süßigkeiten kann man sich bei einem lokalen Briefmarkenhändler sogenannte „Battle Stamps“ kaufen. Diese werden den Kindern zugeordnet – leider nur eine Marke pro Kind. Zusammen mit dem ausgewählten Kostümen (auch diese können frei zugeordnet werden) ergibt sich für den einen oder anderen Kampf ein starker Vorteil. So gibt es Marken, die die Angriffsstärke oder die Lebenspunkte erhöhen oder den Angriff auf die gesamte Monstergruppe ausweiten.

Mit Kampfmarken kann man seine Eigenschaften verbessern.

Mit Kampfmarken kann man seine Eigenschaften verbessern.

Es sei angemerkt, dass die Auswahl der Kostüme und der Kampfmarken für den ein oder anderen Kampf enorm wichtig ist. Vor allem bei den Bosskämpfen gibt es Kostüme, deren Spezialattacken eher nutzlos sind und somit nicht gewählt werden sollten.

Insgesamt ist der Rollenspielanteil mit obigen Elementen eher gering. Das Aufleveln und die Erhöhung der Lebenspunkte und Angriffsstärke geschieht ganz automatisch. Auch unterscheiden sich die Grundwerte der Kinder keineswegs, sodass allein Kostüme und Kampfmarken den Unterschied ausmachen.

Kampf gegen einen Zwischen-Boss.

Kampf gegen einen Zwischen-Boss.

Add-On „Grubbins on Ice“

Zu Costume Quest gibt es zusätzlich noch das Add-on „Grubbins on Ice“, welches beim Humble-Bundle-Kauf bereits enthalten war. Die Geschichte schließt direkt an das Hauptspiel an. Nachdem man seinen Bruder oder seine Schwester gerettet hat und einige Wochen ins Land gegangen sind, kehren die vier Kinder an den Ursprung ihres Abenteuers zurück – und prompt wird wieder eines entführt.

Die Geschichte ist also wieder sehr ähnlich. Und auch die Levels unterscheiden sich nicht groß. Sicherlich sind sie anders aufgebaut, aber die Aufgaben bleiben identisch zum Hauptspiel.

Fazit

„Costume Quest“ ist ein sehr interessantes und kurzweiliges Vergnügen, das nach ca. 12 Stunden Spielzeit vorbei ist. Der Humor des Spiels erinnert sehr an „Psychonauts“, welches ebenfalls von der Spieleschmiede Double Fine Production erschaffen wurde. Wo Psychonauts aber durch extrem witzige Dialoge, abgefahrene Welten und Rätsel zu überzeugen wusste, hängt Costume Quest dem doch etwas hinterher. Eine Sprachausgabe gibt es leider nicht, nur die witzigen Dialoge sind geblieben.

Cutscenes erzählen die Geschichte – leider ohne Sprachausgabe.

Cutscenes erzählen die Geschichte – leider ohne Sprachausgabe.

Die vier Welten (inkl. Add-on) und vor allem die Aufgaben ähneln sich sehr, sind aber zumindest nicht so groß, dass es zu repetitiv wird. Die Kämpfe sind eher Mittel zum Zweck, fordern aber auch etwas Geschick beim Drücken der Knöpfe und Strategie bei der Auswahl der Kostüme und Kampfmarken.

Positiv ist die Steuerung über einen Controller. So wird auch ein Playstation3-Controller ohne Probleme erkannt. Blöd nur, dass bei allen Events die Xbox-Controller-Tasten angezeigt werden. Man kommt irgendwann von selbst dahinter, dass ein angezeigtes „X“ auf dem Schirm nicht die gleiche Taste auf dem PS3-Controller meint. Besser als mit Tastatur spielt es sich so aber auf alle Fälle.

Auch wenn es das Humble Bundle nicht mehr zu kaufen gibt, so kann man das Spiel noch über Steam erstehen.