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Film: Europa Report

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

Europa Report

Genre

Sci-Fi-Thriller, 2013

Darsteller

Christian Camargo, Embeth Davidtz, Anamaria Marinca, Michael Nyqvist, Daniel Wu, Karolina Wydra, Sharlto Copley

Regisseur

Sebastián Cordero

Länge

97 min

Trailer

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Die Crew eines Raumschiffes ist zum Mond Europa des Planeten Jupiters unterwegs. Auf dem Mond wurde Eis gefunden und die Forscher gehen davon aus, dass sich darunter ein Meer mit Leben befinden könnte. Kurz bevor das Raumschiff auf Europa ankommt, bricht der Kontakt mit der Erde ab. Nach einigen Tagen beginnt die Übertragung kurz wieder und auf der Erde erlebt man die letzten Begebenheit auf dem Raumschiff und auf Europa mit.

Wer einen Film wie „Alien“ oder „Event Horizon“ erwartet, wird enttäuscht werden. Sicherlich gibt es auf Europa etwas Besonderes zu entdecken, aber dies wird schon recht früh im Film verraten bzw. kann man es sich denken, auf was es hinausläuft. Regisseur Sebastián Cordero will aber auch kein Außerirdischen-Spektakel abfeuern, sondern mehr die Emotionen der Crew zeigen. Wie wirken sich Enge und Beklemmung, die Hoffnungen und Wünsche auf alle Mitglieder aus?

Einige Darsteller wie Michael Nyqvist (aus Verblendung) oder Sharlto Copley (aus dem wunderbaren District 9) sind bekannt und alle Schauspieler spielen die Beklemmung und Gefahr auf dem Raumschiff sehr gut. Dennoch konnte bei mir der Funke nicht überspringen. Ich habe immer die Besonderheit im Film gesucht. Das, was die Crew erlebt, war für mich schlichtweg nicht fesselnd genug.

Das Ende des Films hat mir auch nicht gefallen. Nicht, weil die Auflösung fehlt, sondern gerade, weil es eine Auflösung um Europa gab. Hier hätte man mehr auf die Vorstellungskraft der Zuschauer setzen sollen, die sich unter dem hellen Licht unter dem Eis selbst etwas vorstellen hätten können. Sci-Fi-Fans können sich den Film aber dennoch anschauen, wenn sie dazu kommen.

Film: Upstream Color

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

Upstream Color

Genre

Drama, 2013

Darsteller

Amy Seimetz, Shane Carruth, Andrew Sensenig

Regisseur

Shane Carruth

Länge

96 min

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Kris (sehr einfühlsam gespielt von Amy Seitz) wird eines Nachts von einem Mann überfallen, der ihr einen Wurm einpflanzt. Der Wurm macht durch chemischen Ausscheidungen Kris gefügig, sodass sie tagelang in ihrer Wohnung von dem Mann festgehalten wird. Er bringt sie dazu, ihr die gesamten Ersparnisse und Wertgegenstände zu überlassen. Als die Wirkung des Wurms nachlässt, lässt er Kris allein. Sie kann sich nach einem Tag an nichts mehr erinnern und wandert ziellos durch die Gegend. Wie durch Zufall trifft sie auf einen Tonforscher (Andrew Sensenig), der sich mit Würmer auskennt und den Wurm aus Kris herausholt. Der Wurm wird einem Schwein eingeplanzt, mit dem Kris ab sofort empathisch in Verbindung steht. Kris versucht wieder ein einigermaßen normales Leben zu führen und lernt den jungen Jeff (Shane Carruth, der bei dem Film auch Regie führte) kennen. Irgendetwas verbindet die beiden …

Wenn man sich den Film nach der Erklärung nicht anschauen will, kann ich das verstehen. Aber da ich durch Rubber (dessen Regisseur Quentin Dupieux mit Wrong auch wieder auf dem Fantasy Filmfest vertreten war) abgehärtet bin, habe ich mich dennoch in den Film getraut. Und wurde nicht einmal enttäuscht.

Mit sehr ruhigen Bildern und vor allem Tönen zeigt Regisseur Shane Carruth den Verbindungsaufbau seiner zwei Protagonisten. Dass deren Zusammentreffen unter extrem seltsamen Umständen stattfindet, kann man leicht ausblenden und obwohl es auf den ersten Blick lächerlich ist, empfindet man mit, wenn sich die Gefühle des Schweins auf Kris übertragen. Die Rolle des Tonforschers, der eine Schweinezucht hält, wird immer weiter aufgeklärt, bis es zum Finale kommt. Dann klärt sich auch die gesamte Handlung auf und man erlebt einen kleinen Aha-Effekt im Kinosessel.

Der Film ist sicherlich nicht für alle Zuschauer geeignet. Wer aber etwas Ruhiges zum Nachdenken sucht, könnte an „Upstream Color“ Gefallen finden. Der Grund, wieso ich in den Film gegangen ist, hört man im Übrigen ab Sekunde 49 im verlinkten Trailer, auch wenn das so seltsam wie der Film klingt ... ;)

Film: The Philosophers

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

The Philosophers

Genre

Drama, 2013

Darsteller

Sophie Lowe, James D'Arcy, Rhys Wakefield

Regisseur

John Huddles

Länge

100 min

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Eine Philosophie-Abschlussklasse in Jakarta (Indonesien) verbringt ihre letzte Stunde mit einem Gedankenexperiment: Die Welt ist von einem Atomkrieg betroffen. Ein Bunker kann 10 Menschen ein Jahr lang schützen. Wie entscheiden die 20 Studenten, welche 10 Personen in den Bunker dürfen?

Vier Monate vor dem eigentlich Veröffentlichungstermin in den USA wurde „The Philosophers“ auf dem Fantasy Filmfest ausgestrahlt. Es war daher schwer, im Vorfeld Kritiken zum Film zu finden. Die eigentlich Idee klang aber super, dass Philosophiestudenten ein Gedankenexperiment durchführen.

Dummerweise war dies dann auch das Problem des Films. Auch wenn die atomare Katastrophe im Film gezeigt wird, ebenso wie das Überleben im Bunker, weiß man als Zuschauer, dass sich alles nur in den Gedanken der Studenten abspielt. Das heißt, auch wenn eine Situation als bedrohlich oder gefährlich dargestellt wird oder ein Student stirbt, bleiben die Emotionen aus. Man weiß eben, dass der Verstorbene immer noch im Klassenzimmer sitzt, aber nur nicht mehr mitreden darf.

In drei Iterationen versuchen die Studenten mit verschiedenen persönlichen Eigenschaften und Berufen, das Experiment zum Gelingen zu bringen. Dabei spielt der Lehrer (James D'Arcy, bekannt aus Cloud Atlas) eine wichtige Rolle, da er immer versucht das Experiment zum Scheitern zu bringen. Ob er dies bewusst oder unbewusst macht, kommt leider nicht hervor. Man erfährt im Film nichts über diese destruktive Motivation, wenn man von dem kleinen Twist am Ende absieht, der den Film nicht besser macht.

Zusätzlich hat der Film ein paar seltsame Gedankenlöcher. Wenn man in einem Bunker festsitzt und die Kombination des Zahlenschlosses nicht kennt, würde man eher versuchen das Schloss zu knacken bzw. den Code durch Versuchen zu ermitteln als einer Panzerglastür, die einem atomaren Sturm standhält, einschlagen zu wollen. Und dass sich Personen über zwei Iterationen (die ja eigentlich nichts miteinander zu tun haben), Dinge merken können, finde ich extrem seltsam.

Alles in allem war der Film eher enttäuschend. Interessant sind Gedankenexperimente trotzdem. Vor allem kam auch eine Variante des Trolley-Problems im Film vor, die ich noch nicht kannte. Immerhin hat der Film so etwas Wissen verbreitet. ;)

Film: Odd Thomas

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Titel

Odd Thomas

Genre

Mystery-Thriller, 2013

Darsteller

Anton Yelchin, Ashley Sommers, Willem Dafoe

Regisseur

Stephen Sommers

Länge

100 min

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Der junge Odd Thomas (Anton Yelchin) sieht tote Menschen und hilft so manchmal der Polizei einem Mörder zu fassen, weil das Opfer ihn nach dem Tod darauf hinweisen kann. Zusätzlich sieht er allein Monster aus einer anderen Dimension, die überall dort auftauchen, wo es zu einem großen Unglück mit Toten kommen wird. Als sich massig Monster in der Stadt sammeln, versucht Odd zusammen mit seiner Freundin Stormy (Ashley Sommers) das Schlimmste zu verhindern.

„Odd Thomas“ war eigentlich nur der Füllfilm zwischen „I Declare War“ und „The Philosophers“ auf dem Fantasy Filmfest und stellte sich dann als der beste der drei heraus. Mit viel Humor und Action unterhält der Film die vollen 100 Minuten – nur ein anderes Ende hätte ich mir gewünscht, aber ich verrate mal nicht, wie es ausgeht.

Anton Yelchin kennen einige vielleicht aus seiner Rolle des Checkov im neuen Star Trek oder aus der Neuverfilmung von „Fright Night“. Zusammen mit Ashley Sommers bildet er ein wunderbares Paar und ich wundere mich, dass Sommers als Schauspielerin erst zwei Rollen übernommen hat. Aber scheinbar baut Papa Stephen Sommers seine Tochter nur in besonderen Filmen ein.

Die Spezialeffekte sind im Film leider nicht immer toll, man sieht oft das Budget. Dafür sind die Monster super animiert. Sie haben aber auch den Vorteil, dass sie normalerweise keinerlei Interaktion mit der realen Welt haben und somit ohne viel Aufwand nachträglich in den Film reingerechnet werden können.

Alles in allem ist „Odd Thomas“ ein ziemlich guter und unterhaltsamer Film, der für jeden, der ein bisschen auf Mystery steht, gut geeignet sein sollte.

Film: I Declare War

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

I Declare War

Genre

Kinder-Drama, 2012

Darsteller

Siam Yu, Gage Munroe, Michael Friend, Mackenzie Munro

Regisseur

Jason Lapeyre, Robert Wilson

Länge

94 min

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Jeden Sommer spielen die Kinder in der Nachbarschaft Krieg. Die Regeln des Kriegs sind einfach und der junge PK (Gage Munroe) versteht sich so gut darin, dass er schon mehrere Jahre nacheinander gewonnen hat. Als der cholerische Skinner (Michael Friend) aber das Kommando des gegnerischen Teams an sich reißt und Kwon (Siam Yu), PKs besten Freund, als Gefangenen nimmt, läuft das Spiel etwas aus dem Ruder. Zusätzlich spielt auch Jess (Mackenzie Munro) das erste Jahr mit – hat aber ihre eigenen Pläne, wie es scheint.

Die Idee von „I Declare War“ ist nicht schlecht. Was in einem Moment Holzstöcke oder ein großer Baumstamm ist, wird in der Fantasie der Kinder zu Maschinengewehren oder Bazookas. So sieht man dann auch zahlreiche Explosionen oder Einschusslöcher im Film, die sich die Kinder vorstellen. An einigen Stellen verschwimmen die Grenzen, dass man nicht mehr weiß, ob es nur rote Farbe ist oder echtes Blut. Durch den Charakter von Jess kommt auch etwas Spannung in das Spiel, was sich mit Intrige und Verrat beschäftigt – so als wenn Erwachsene Krieg spielen würden.

Dennoch hat mich der Film nicht gefesselt. Es gab zwar einige unvorhergesehene Wendungen, aber alles in allem war es nur ein netter Film über Kinder, die Krieg spielen. Die schauspielerische Fähigkeit aller Protagonisten war dafür aber klasse.

Film: Pacific Rim

Titel

Pacific Rim

Genre

Sci-Fi, 2013

Darsteller

Charlie Hunnam, Idris Elba, Rinko Kikuchi

Regisseur

Guillermo del Torol

Länge

130 min

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Die Menschheit wird von Aliens angegriffen. Diese kommen aber nicht aus dem Weltall sondern durch ein Dimensionstor aus den Tiefen der Meere. Mithilfe riesiger Monster, Kaiju genannt, greifen sie die Küstenstädte auf der ganzen Welt an und töten Tausende von Menschen. Die verschiedenen Länder der Erde legen ihre Differenzen bei und bauen riesige Roboter, Jäger genannt, als Gegenmaßnahme. Doch die Monster werden immer stärker und es gibt nur noch wenige Jäger, die die Menschen verteidigen können. Am Ende hängt alles von dem Ex-Jägerpiloten Raleigh Becket (Charlie Hunnam), der seinen Bruder bei einem Einsatz verlor, und der unerfahrenen Mako Mori (Rinko Kikuchi), die ihre Familie bei einem Kaiju-Angriff verlor, ab.

Nach der Werbung, die Movie Bob für den Film gemacht, habe ich mich sehr darauf gefreut – und wurde dann leider doch etwas enttäuscht, da die Erwartungen zu hoch waren. Doch langsam …

„Pacific Rim“ ist kein schlechter Film, ganz im Gegenteil. Es ist sehr interessantes, spaßiges, spannendes und unterhaltsames Popcorn-Kino, mit dem man einen schönen Kino-Abend verleben kann. Die Kämpfe zwischen Monstern und Robotern machen extrem viel Spaß und wiederholen sich auch nicht einfach nur, da sich Kreaturen bzw. Modell auf beide Seiten unterscheiden, auch wenn die Roboter ggf. etwas zu kurz kommen, da von den vier Modellen effektiv nur einer richtig im Einsatz gezeigt wird. Die anderen haben eine Screentime von ein paar Sekunden.

Ich hatte mir aber von der Story einfach mehr erwartet, am Ende war es aber eine Standardstory mit Ex-Soldat trifft Neuling, das ungleiche Team sorgt bei Dritten für Unmut und nachdem sie sich bewiesen haben, haben auch die ehemaligen Kontrahenten sie lieb. Auch die Vorgeschichte bzgl. Bruderverlust bzw. Familienverlust nimmt nur wenige Minuten des Films ein, ist dann aber schnell wieder vergessen. Für mich wirkten die Dialoge zwischen den Kämpfen eher wie eine (angenehme) Ruhepause zwischen den Kämpfen, weil man keine 130 Minuten Materialschlacht betreiben wollte.

Die Idee selbst ist dabei recht gut. Anstatt die riesigen Monster, die absichtlich sehr stark an alte Monsterfilme a la Godzilla erinnern, durch Flugzeuge und Panzer zu ärgern, bauen die Menschen einfach gleich große Kampfmaschinen. Dass da die Logik und Wissenschaft etwas auf der Strecke bleibt, ist da wohl leider normal, aber der Film soll ja auch unterhalten und nicht belehren. Über die Funktionsweise eines EMP und Unterwasserkämpfen hätten die Macher etwas mehr nachdenken sollen.

Insgesamt bleiben aber 120 Minuten gute Unterhaltung für Sci-Fi- und Action-Freunde. Man sollte nicht zu lange über den Film nachdenken, sondern es einfach genießen, wenn riesige Roboter riesigen Monstern die Ärsche versohlen. ;)