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Film: The Wolf of Wall Street

Titel

The Wolf of Wall Street

Genre

Komödie, 2013

Darsteller

Leonardo DiCaprio, Jonah Hill, Margot Robbie, Matthew McConaughey, Kyle Chandler

Regisseur

Martin Scorsese

Länge

180 min

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deutscher Trailer

Jordan Belfort (Leonardo DiCaprio) will an der Börse großes Geld verdienen. Dumm nur, dass er damit am 19. Oktober 1987 beginnen will, als die Börse den größten Crash seit 1929 erfährt. Auf Jobsuche entdeckt Belfort, dass man auch mit preisgünstigen Aktien (Penny Stocks) Geld verdienen kann. In einer Garage baut er ein kleines Börsenimperium auf, wobei nicht immer alles mit legalen Dingen zugeht, was auch bald das FBI auf ihn aufmerksam werden lässt.

„The Wolf of Wall Street“ basiert auf der Biographie von Jordan Belfort. Wie man im Kino-Abspann aber lesen kann, wurde einige Szenen zur Dramaturgie etwas ausgeschmückt – was definitiv der Fall ist. Stellenweise ist der Film arg überzogen, wirkt als Komödie aber dennoch sehr gut. Vor allem die ersten zwei Stunden kann man sehr viel lachen. Danach flacht der Film etwas ab und man würde sich wünschen, Scorsese hätte ihn etwas verkürzt. Der Film wird dann ernster und etwas langsamer und macht nicht mehr so viel Spaß wie davor.

Leonardo DiCaprio hat für seine Darbietung den Golden Globe bekommen, sicherlich zu Recht. Die Emotionen, die er hier als Schauspieler herüberbringt, sind großartig. Einige seiner Drogenszenen haben etwas an Jim Carroll - In den Straßen von New York erinnert. Und eine bestimmte Szene im Film erinnert schon stark an Slapstick, war aber auch zum Wegschmeißen.

„The Wolf of Wall Street“ ist aber nicht für jeden geeignet. Die Themen Geldbetrug, Drogen und Sex bestimmen den Film und so haben es die 506 „Fuck“-Aussprüche (das sind 2,8 pro Minute) es sogar zu Jimmy Kimmel geschafft. Teilweise muss man schon hart im Nehmen sein, Dennoch handelt es sich nicht um Fäkalhumor, sondern bleibt immer über der Gürtellinie. Der Humor ist eben nur sehr sehr schwarz.

Unterhaltsam war der Film, die Zielgruppe muss aber passen. Wer mit Sexszenen in einem Flugzeug (und ich meine das ganze Flugzeug) und exzessiven Drogenorgien kein Problem hat bzw. darüber lachen kann, wird sicherlich gut unterhalten.

Film: Frozen (Die Eiskönigin)

Titel

Frozen

Genre

Animation, 2013

Sprecher

Kristen Bell, Idina Menzel, Jonathan Groff, Josh Gad, Santino Fontana

Regisseur

Chris Buck, Jennifer Lee

Länge

102 min

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Anna (Kirsten Bell) und ihre große Schwester Elsa (Idina Menzel) spielen als Kinder immer zusammen, bis eines Tages ein Unfall geschieht. Elsa Zauberkräfte, mit denen sie alles in Eis verwandeln kann, verletzen Anna. Auf den Wunsch ihrer Eltern schottet sich Elsa von der Welt und Anna ab, um zu lernen ihre Kräfte besser zu kontrollieren. Als Anna und Elsas Eltern bei einem Schiffsunglück ums Leben kümmern, soll Elsa den Thron besteigen, doch alles gerät außer Kontrolle. Elsa lässt einigen eisigen Winter über das Land hereinbrechnen und versteckt sich in ihrem Eispalast hoch auf einem Berg. Anna zieht zusammen mit dem Eishändler Kristoff (Jonathan Groff), seinem Rentier Sven und dem Schneemann Olaf (Josh Gad) los, um Annas Schwester zu suchen.

„Frozen“ (zu Deutsch „Die Eiskönigin“) ist eine sehr lose Adoption von Hans-Christian Andersens Märchen „Die Schneekönigin”. Disney hat sich aber entschieden, nicht die klassische Geschichte zu verfilmen, sondern zwei Schwestern in den Mittelpunkt zu stellen, von der eine die Eiskönigin spielt, was ich für eine gute Abwandlung halte. Typisch Disney ist natürlich auch wieder viel Musik und Gesang im Spiel und typisch Disney müssen die Eltern am Anfang mal wieder sterben.

Die Musik ist großartig. Man mag es nicht glauben, aber Kristen Bell und Idina Menzel singen wirklich selbst die einzelnen Passagen, die einfach wundervoll klingen und einen gefühlvoll mitnehmen. Im offiziellen Video kann man sich davon überzeugen. Aber auch die deutsche Übersetzung ist sehr gut gelungen, wobei ich nicht weiß, ob das Video die Originalstimme aus dem Film zeigt. Leider sind die Gesangseinlagen auf die erste Hälfte des Films konzentriert, in der zweiten Hälfte fehlen sie etwas.

Zum Ende gibt es noch ein paar unvorhergesehene Twists, sodass auch die Erwachsenen im Film sich nicht langweilen müssen. Wir waren in der englischen Originalversion, was Mittags um 13 Uhr ein sehr interessantes Publikum ins Kino zieht. Im ausverkauften Saal saßen, glaube ich, nur drei Erwachsene ohne Kinder.

Wer Disney-Filme und Musical mag, sollte sich „Frozen“ unbedingt anschauen. Ich fand den Film großartig!