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Film: The Edge of Tomorrow

Titel

The Edge of Tomorrow

Genre

Sci-Fi, 2014

Darsteller

Tom Cruise, Emily Blunt, Brendan Gleeson, Bill Paxton

Regisseur

Doug Liman

Länge

113 min

Trailer

Trailer

Major William Cage (Tome Cruise) ist für die PR in der US-Army zuständig. Diese führt zusammen mit der ganzen Menschheit Krieg gegen außerirdische Invasoren, die bereits ganz Europa und Teile von Asien besetzt haben. Da sich Cage weigert, an die Front zu gehen und von dort zu berichten, wird er als Deserteur abgestempelt und findet sich in der ersten Angriffswelle wieder. Ohne Ausbildung an den Kampfanzügen hat er keine Chance und wird nach fünf Minuten im Kampf von einem Alien getötet – und wacht 24 Stunden früher wieder auf der Militärbasis auf. Er erlebt den Tag immer wieder aufs Neue und lernt immer mehr in der Schlacht dazu, bis er auf die Kriegsheldin Rita Vrataski (Emily Blunt) trifft, die ihm helfen kann.

Viele Rezensionen vergleichen „The Edge of Tomorrow“ mit einem Computerspiel, was sehr naheliegend ist. Man bewegt sich durch die Level, ein Gegner, den man noch nicht kannte, taucht aus dem Nichts auf, tötet einen und man beginnt von vorne. Nun weiß man, wo der Gegner auftaucht und kann ihn besiegen, bis das nächste neue Ereignis auftritt. Computerspiele der 80er waren so aufgebaut und viele sind es heute auch noch.

Glücklicherweise muss man als Zuschauer nicht immer alle Passagen bis zum nächsten Fortschritt mit anschauen, was sicherlich eine Zumutung wäre. Regisseur Doug Liman hat dies gut gelöst, in dem er nach einem Tod den Neustart nur kurz andeutet und dann an der unterbrochenen Stelle fortsetzt. Aber auch dies wäre für einen zwei Stunden langen Film zu repetitiv. Daher werden neue Lösungsansätze von Cage und Vrataski ausführlicher gezeigt. Der Zuschauer wird niemals abgehängt, was bei einem Zeitreisenfilm ja vorkommen kann.

Sehr gut zeigt sich Cruise in seiner Wandlung vom (sehr unsympathischen) PR-Menschen hin zum Soldaten. Vor allem seine Beziehung zu Vrataski (Blunt) ist sehr gut dargestellt, da sie ihn zwar immer nur 24 Stunden lang kennt, er aber bei jeder Begegnung mehr über sie erfährt und sie mehrere hunderte Male sterben sieht. So baut sich eine einseitige Beziehung auf, die trotzdem funktioniert.

Das Ende finde ich auch sehr schön gelöst, wobei ich natürlich hier nicht darauf eingehen werde, da ich sonst zu viel verraten würde.

Gefallen hat mir auch das Alien-Design, das wie eine Mischung aus den Matrix-Maschinen, Alien und ein bisschen Transporters aussah.

Alles in allem ist „The Edge of Tomorrow“ ein sehr guter und unterhaltsamer Sci-Fi-Film, den man sich auf alle Fälle anschauen kann. Wir haben uns im Übrigen die 2D-Version angeschaut, sodass ich zur 3D-Version nichts sagen kann.

Der Film basiert im Übrigen auf der Graphic Novel „All You Need Is Kill“ von Hiroshi Sakurazaka, die ich mir auch noch besorgen werden.