Häsin Judy Hopps wollte schon als kleines Kind Polizistin werden. Ihr Traum erfüllt sich und sie wird in der Großstadt Zoomania zum Dienst eingeteilt – zum Falschparker aufschreiben. Doch einige verschwundene Tiere bringen sie zu ihrem ersten Fall – für den sie nur 48 Stunden Zeit hat, sonst ist sie ihre Marke los. Zusammen mit dem Kleinganoven-Fuchs Nick Wilde gibt sie alles, den Fall zu lösen.
Zoomania (oder auf Englisch Zootopia, wieso auch immer man da einen neuen „deutschen“ Titel brauchte) ist einer der besten neuen Animationsfilme, die ich gesehen habe. Und nicht, weil die Animation der Tiere und Haare technisch brillant ist, sondern weil der Film eine echte Kriminal-Story erzählt. Natürlich ist der Film sehr lustig und stellenweise kann man Tränen lachen (siehe Trailer), aber streckenweise ist der Film auch düster und ernst.
Hinzu kommt noch das ernste Thema der Voreingenommenheit gegenüber anderen. Im Film an der Stelle von einem Beutetier, die Polizistin werden will, oder umgekehrt den Raubtieren, die ihre Jagdinstinkte nicht unter Kontrolle haben. Ich fand das Thema sehr gut umgesetzt und kann daher den Film nur jedem empfehlen. Ob Kinder alles verstehen, sei einmal dahin gestellt.
Wade (Ryan Reynolds) ist Privatdetektiv und hat immer einen coolen Spruch auf den Lippen. Er verliebt sich in die hübsche und ebenso schlagfertige Vanessa (Morena Baccarin, aus Firefly) und alles könnte so schön sein. Würde bei Wade nicht Krebs im Endstation festgestellt werden. Ein zwielichtiger Typ bietet ihm an, all seine Probleme zu lösen. Ohne zu wissen, worauf er sich einlässt, werden sehr schmerzhafte Experimente an Wade durchgeführt ... bis sein Körper mutiert und seine Zellen sich unglaublich schnell regenerieren, sodass er beinah nicht mehr sterben kann. Dafür sieht er extrem häßlich aus ... Wade aka. Deadpool zieht los, um den Typ, der ihm das angetan hat, zur Rede zu stellen (aka. umzubringen).
Deadpools Humor ist sehr, sehr kindisch. Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man in den Film geht. Ich fand, auf Deutsch war es noch etwas schlimmer als auf Englisch, aber das ist sicher Geschmackssache. Davon abgesehen steckt aber tatsächlich ein lustiger und unterhaltsamer Film hinter der Oberflächlichkeit, der einen mitunter zum Lachen bringt. Vor allem die zahlreiche Pop-Culture-Referenzen sind sehr witzig.
Wenn man den Film gesehen hat, hat man ihn aber auch schnell wieder vergessen. Unterhaltsames Popcorn-Kino eben.
1973. Lena (Emma Watson) ist Stewardess und besucht ihren Freund Daniel (Daniel Brühl) in Chile. Daniel unterstützt Präsident Salvador Allende, als Augosto Pinochet mittels eines Militärputsches an die Macht kommt. Noch in der gleichen Nacht werden alle Allende-Getreuen festgenommen. So auch Daniel. Er wird in das Lager Colonia Dignidad verschleppt und dort gefoltert. Das Lager wird von einer Sekte um den deutschen Prediger Paul Schäfer (Michael Nyqvist) geführt. Lena tritt der Sekte bei, um Daniel zu suchen.
„Colonia Dignidad“ ist ein sehr beklemmender Film, weil man weiß, dass die Story dahinter wahr ist. Das Lager gab es wirklich und zahlreiche Militärgefangene wurden dort gefoltert und getötet. Paul Schäfer war ein Sadist und missbrauchte zahlreiche Kinder und wurde viel zu spät dafür verurteilt. Ich empfehle jedem, der vor allem noch nie von Colonia Dignidad gehört hat (so wie ich davor), sich ein Bild von den damaligen Verhältnissen in Chile zu machen.