Skip to content

Wochenrückblick KW 33

Distributionen

Red Flag

Development Release: Red Flag Linux 7.0 Preview
Das chinesische Red Flag Linux hat pünktlich zu den Olympischen Spielen in Peking eine Olympic-Edition herausgebracht, die auf der kommenden Version 7.0 basiert. Die Live-CD mit KDE 4.1 besitzt einen Migrationsassistenten, der Windows-Daten importieren kann, und unterstützt sowohl Chinesisch als auch Englisch. Als Software wird u.a. der Kernel 2.6.25, Firefox 3.0 und Wine 1.0 ausgeliefert.

Scientific Linux

Distribution Release: Scientific Linux 5.2 "Live CD/DVD"
Das auf Red Hat basierende Scientific Linux ist in Version 5.2 erschienen. Das System bringt viele wissenschaftliche Programme und Lernsoftware mit. Die Live-CDs und Live-DVDs gibt es für 32- und 64-Bit-Rechner. Man kann Scientific Linux nun nicht nur von einem USB-Stick starten, sondern persönliche Daten auch auf diesem speichern, sodass man seine Daten immer mitnehmen kann. Natürlich kann man das System auch auf der Festplatte installieren. Als Desktopumgebung kommt GNOME 2.16 (auf der Live-CD) bzw. KDE 3.5.4 (auf der Live-DVD) zum Einsatz.

Ubuntu

Intrepid Ibex Alpha 4 erschienen
Die vierte Alpha-Version von Ubuntu 8.10 "Intrepid Ibex" bringt keine großen Änderungen mit. Es wurden einige Fehler ausgebessert und sowohl der X-Server als auch der Kernel auf die neueste Version aktualisiert. Neu ist, dass man nun per Standard verschlüsselte Verzeichnisse anlegen kann. Hierfür dient der vordefinierte Ordner "Private" im Homeverzeichnis. Daneben erlaubt GNOME nun das Einloggen als Gast, welches eine temporäre Sitzung startet, in der man eingeschränkte Rechte besitzt.
Weitere Berichte: Vierte Testversion von Ubuntu 8.10 freigegeben, Development Release: Ubuntu 8.10 Alpha 4

Mobil

Netbooks

Asus kündigt neuen Eee-PC 900A mit Linux an
Auch wenn es schon den EeePC 901 und 1000 gibt, wird in Deutschland aktuell der Asus EeePC 900A ausgeliefert. Mit 1,6-GHz-Atom-Prozessor, 1 GB RAM und 8,9-Zoll-Bildschirm ist das Gerät für ca. 300 Euro erhältlich. Als Betriebssystem kommt voraussichtlich wie bisher Xandros Linux zum Einsatz. Der kleinere EeePC 701 mit 7-Zoll-Display ist nun für ca. 250 Euro im Angebot.
Weitere Berichte: Eee PC 900A mit Linux angekündigt

HP offers Linux on low-end mini-notes
HPs 2133 Mini-Note wurde bereits im April angekündigt und ist nun für 500 US-Dollar verfügbar. Das Gerät besitzt ein 8,9-Zoll-Display, 4 GB Solid State Disk, 512 MB RAM und einen 1-GHz-Via-C7-Prozessor. Als System wird SUSE ausgeliefert, welches auch auf dem etwas teureren Modell (für 550 USD) mit 1 GB RAM, 1,2-GHz-Prozessor und 120-GB-SATA-Festplatte erhältlich ist.

First AMD-based "netbook"?
Wie aktuell spekuliert wird, hat nun auch der CPU-Hersteller AMD einen seiner Chips in einem Netbook unterbringen können. Raon Digital hat das Everun Note angekündigt, das mit einem 1,2-GHz-Turion64-X2-Prozessor bestückt sein soll. Daneben gibt es angeblich noch 1 GB RAM, 60 GB Festplatte und ein 7-Zoll-Display mit 1024x600 Bildpunkten. Auf der Webseite des Herstellers gibt es aber noch keine Details zu dem neuen Netbook.

Mini-notebook shipments up sharply
Laut einer Studie sollen dieses Jahr ca. 5,2 Millionen Mini-Notebooks verkauft werden, was sich 2009 dann auf 8 Millionen Geräte steigen soll. Als dominierend werden dabei sowohl Windows XP als auch Linux als Betriebssystem gesehen.

Mobiltelefone

Motorola Linux phone ships in U.S.
Das Motorola Moto U9, welches mit einem LiMo-kompatiblen System ausgeliefert wird, ist nun in den USA erhältlich. Das Gerät ist vor allem für Musikliebhaber gedacht und kommt in den Farben Grau, Pink und Lila daher. Über den zusätzlich in die Außenhülle integrierten 1,45-Zoll-Touchscreen kann man Lieder abspielen bzw. überspringen sowie vor- und rückwärtsspulen. Im Inneren findet man dagegen ein 2-Zoll-Display. Daneben besitzt das U9 Spracherkennung, einen MicroSD-Slot, 2-Megapixel-Kamera, Micro-USB und Bluetooth. Die Standby-Zeit soll bei 350 Stunden liegen, die Sprachzeit bei gut 7 Stunden.

Software

Google brüskiert Android-Entwickler erneut
Nachdem einige Android-Entwickler vor zwei Wochen eine Petition gestartet hatten, die Google dazu aufforderte, das Software Developer Kit (SDK) für die Android-Plattform endlich allen Entwicklern zugänglich zu machen, kam nun die Antwort von Google, die ziemlich knapp ausfällt. Bis auf ein "Danke für den Hinweis." kann man darin nichts lesen, auch nicht, ob Google Android doch wieder öffnen will. Wenn es so weiter geht, wird die Plattform von LiMo und Maemo wirklich verdrängt, noch bevor Android überhaupt in einer finalen Version vorliegt.

Linux und Open Source

Linux Application Checker veröffentlicht
Mit dem "Linux Application Checker" hat die Linux Foundation ein Programm zur Verfügung gestellt, was vor allem Entwicklern dabei hilft, systemübergreifend zu programmieren. Das Werkzeug überprüft den C/C++-Code auf Abhängigkeiten und prüft dann anhand einer Datenbank unter welchem der 30 LSB-zertifizierten Linux-Systeme das Programm lauffähig ist. Zusätzlich wird ausgegeben, falls der Code die LSB-Zertifikation erhalten kann. Aktuell befindet sich der Linux Application Checker aber noch in einem Beta-Status.
Weitere Berichte: Application Checker prüft Linux-Kompatibilität

US-Gericht bestätigt Copyright-Lizenzen
Vor knapp einem Jahr hatte ein Gericht in den USA die einstweilige Verfügung eines Open-Source-Programmierers abgelehnt, der einen Lizenzverstoß bei einer anderen Firma sah, die seinen Quellcode benutzte, aber nicht veröffentlichte bzw. nicht seinen Namen als Urheber angab. Das Gericht begründete damals die Entscheidung, dass die Open-Source-Lizenz (die Artistic Licence in dem Fall) nur ein Vertrag sei, aber keine gültige Copyright-Bedingung darstelle. Nach einem Jahr hat das oberste Gericht der USA nun entschieden, dass dies nicht stimmt und die Copyright-Bedingung anerkannt. Damit wurden auch andere Open-Source-Lizenzen wie die GPL oder die Creative-Commons-Lizenzen gestärkt.
Weitere Berichte: Copyright: Wichtiges Urteil zu Open-Source-Lizenzen in den USA, US-Gericht stärkt Rechtsanspruch aus Open-Source-Lizenzen, Gericht stärkt freie Lizenzen

OpenOffice.org startet Extensions-Förderung
Da viele Funktionen von OpenOffice.org nicht immer in den Office-Kern Einzug finden, können diese durch Erweiterungen leicht ergänzt werden. Zurzeit wird die Möglichkeit der OpenOffice.org-Extensions aber kaum genutzt, was der OpenOffice.org Deutschland e.V. ändern will. Mit 5000 Euro will man Projekte unterstützen, die solche Erweiterungen in Basic, Java oder Python für OpenOffice.org programmieren. Bedingung ist, dass die Erweiterung zumindest unter Windows, Linux und Mac OS X läuft. Für eine Teilnahme muss man sich bzw. sein Team nur auf auf der Homepage anmelden.
Weitere Berichte: Deutscher OpenOffice-Verein fördert Entwickler von Extensions

BSI veröffentlicht Internet Security Surf-CD
Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat eine Internet-Security-Surf-CD herausgegeben, die zum sicheren Surfen im Internet dienen soll. Die Live-CD basiert auf der Linux-Distribution Knoppix und richtet sich an erfahrene Benutzer. Das System bringt daher auch verschiedene Sicherheitsprogramme und eine Personal Firewall mit, verzichtet aber auf eine Office-Suite, Spiele oder 3-D-Effekte.

ISO and IEC Reject OOXML Appeals
Nachdem Microsofts OOXML Ende März mit knapper Mehrheit zum ISO-Standard erklärt wurde, legten die vier Länder Brasilien, Indien, Südafrika und Venezuela Einspruch gegen die Entscheidung ein, da es zu Unregelmäßigkeiten bei der Wahl kam. Die ISO hat diesen Einspruch nun mit der Begründung abgelehnt, dass nicht genügend Unterstützung für diesen Einspruch bei den anderen Ländern zu finden war. Weiter hat man jeglichen weiteren Einspruch im Voraus abgelehnt, sodass OOXML nun tatsächlich ein ISO-Standard wird. Was dies noch bringen soll, da selbst Microsoft ODF zum Sieger erklärt und es in der nächsten Office-Version unterstützen will, ist fraglich.
Weitere Berichte: ISO/IEC lehnt Einsprüche gegen OOXML ab

Postkarte von Konqi aus Belgien
Auf der KDE-Entwicklerkonferenz Akademy 2008 gab es einige Entscheidungen, die die weitere Entwicklung von KDE beeinflussen. So hat man für die KDE-Community einen "Code of Conduct" erstellt, der für ein freundliches Miteinander sorgen soll. Dann bietet das KDE-Projekt an, einzelne Nutzungsrechte einer Software an den Verein zu übertragen, sodass im Falle einer gerichtlichen Auseinandersetzung oder Lizenzstreitigkeiten eine gute Basis für die Software geschaffen sei. Daneben wurden die Akademy Awards 2008 an die Musiksoftware Amarok, den Plasma-Desktop und das Oxygen-Iconset verliehen.
Weitere Berichte: Amarok, Oxygen und Plasma gewinnen, Amaroks Projekte für den Summer of Code, Mehr Anwendungen integrieren, KDE-Entwicklung soll Community-Boom Rechnung tragen, Freie Desktops - einer für alle, Startschuss für den Social Desktop, KDE e.V. beschließt KDE-Knigge, Akademy 2008: Das große Who-is-Who des KDE, KDE-Entwicklerkonferenz Akademy geht zu Ende

Trackbacks

Keine Trackbacks

Kommentare

Ansicht der Kommentare: Linear | Verschachtelt

Noch keine Kommentare

Kommentar schreiben

Die angegebene E-Mail-Adresse wird nicht dargestellt, sondern nur für eventuelle Benachrichtigungen verwendet.
Formular-Optionen