1984
Titel | |
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Autor | George Orwell |
Sprache | Englisch |
Genre | Zukunftsdrama |
Herausgeber | Signet Classic, 1990 |
Seitenanzahl | 326 |
In einem alternativen Jahr 1984 herrscht die Regierung des Staates Oceania mit totaler Kontrolle und Überwachung. Winston Smith will aber ein klein wenig seines Lebens für sich behalten und schreibt deshalb verbotenerweise seine Gedanken in ein Tagebuch. Er selbst arbeitet für die Partei im Ministerium für Wahrheit (Propaganda) und kommt bald in Konflikt mit seiner Tätigkeit dort.
Orwell hat mit seinem Roman einen Klassiker geschaffen, den die meisten Schüler in der Oberstufe vorgesetzt bekommen. Ausdrücke wie "Big Brother is watching you" ebenso wie die Sprache Newspeak (eine Art Kurzsprache, bei der "unwichtige" Details im Satz weggelassen werden) prägen die heutige Gesellschaft. Orwell wollte damit vor allem gegen die totale Staatsüberwachung protestieren, die interessanterweise in der heutigen Gesellschaft Anfang des 21. Jahrhunderts immer näher rückt.
Noch sind wir glücklicherweise nicht in Orwells Vision angelangt und uns trennen noch ein paar Dinge von diesem "Ziel". Dennoch sind wir mit Googles Adsense, Bundestrojaner und Internet-Zensur auf einem guten Weg dahin. Und Newspeak wird wohl durch Twitter abgelöst.
Von der Thematik her ist "1984" sehr spannend, aber auch erdrückend. Vor allem das Ende ist sehr deprimierend, da es keine Hoffnung auf Veränderung zulässt. Es ist also definitiv kein Gute-Laune-Buch mit Happy End.
Wer sich dessen bewusst ist und auch vor neuen sprachlichen Wortkonstrukten (meist aufgrund Newspeak) nicht zurückschreckt, sollte sich das Buch ruhig einmal zu Gemüte führen.
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