Das Kabinett des Doktor Parnassus
Titel | |
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Genre | Fantasy, 2009 |
Darsteller | Heath Ledger, Lily Cole, Christopher Plummer, Johnny Depp, Jude Law, Colin Farrell |
Regisseur | Terry Gilliam |
Länge | 122 min |
Doktor Parnassus (Christopher Plummer) zieht mit seinem altmodisch wirkenden Kabinettswagen durch die modernen Londoner Straßen und versucht mithilfe seiner Tochter Valentina (Lily Cole) und dem Gehilfen Anton (Andrew Garfield) die Leute zu begeistern und durch einen Zauberspiegel in einer Wunderwelt zu bringen, in der alle Träume erfüllt werden. Da stößt die Truppe auf Tony (Heath Ledger), der aufgeknüpft unter einen Brücke baumelt. Der anfangs unter Gedächtnisverlust Leidende schließt sich der Truppe an und sieht in dem Kabinett eine gute Möglichkeit Geld zu machen.
Der Film ist seltsam zu beschreiben. Vor allem die Traumszenen habe mich dazu bewegt, hinein zu gehen. Natürlich haben auch der Name des Regisseurs - der für Filme wie "Das Leben des Brian", "Brazil", "König der Fischer" und "Time Bandits" verantwortlich ist - als auch die Namen der Darsteller begeistert. Herausgekommen ist ein teilweise bunter, teilweise düsterer Film, der sich mit dem Thema "Gut gegen Böse" beschäftigt.
Und wie ist das gelungen? Gemischt. Problematisch war sicherlich, dass der Hauptdarsteller Heath Ledger während der Dreharbeiten gestorben ist. Aus dem Grund musste das Drehbuch komplett umgeschrieben werden. Ledgers Freunde Johnny Depp, Jude Law und Colin Farrell sind dann eingesprungen, Ledgers Teile in der Traumwelt zu übernehmen. Insgesamt gelingt das sehr gut und sogt auch für einige überraschende Wendungen.
Das Thema "Gut gegen Böse" - verkörpert zum einen durch Doktor Parnassus, zum anderen durch den Teufel (gespielt von Tom Waits) - ist aber leider zu undurchsichtig. Es gibt sehr viele Metaphern und Bilder im Film, die nicht erklärt oder aufgeklärt werden. Am Ende des Films sind einige Fragen offen, was die Bedeutung von Symbolen und Handlungen angeht.
Übrig bleibt eine nette Abendunterhaltung mit sehr guten Schauspielern, einer teils spannenden Geschichte und ein paar offenen Fragen. Insgesamt aber empfehlenswert für einen bunten Abend.
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