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Der Herr der Finsternis

Titel

Der Herr der Finsternis

Autor

Sergej Lukianenko

Sprache

Deutsch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Heyne, 2010

Seitenanzahl

403

Danka liegt krank im Bett als sich plötzlich ein Kater aus einem Sonnenstrahl vor ihm materialisiert. Dieser bringt ihn in eine Parallelwelt, in der die Finsternis herrscht; echtes Tageslicht gibt es dort nicht mehr. Danka schließt mit einem Flügelträger namens Len Freundschaft und gemeinsam versuchen die drei den Herrn der Finsternis und seine Armee aus Freifliegern zu besiegen.

Ich mag Lukianenko sehr gern (und würde seine Bücher zu gerne mal im Original lesen), „Der Herr der Finsternis“ stand aber nicht auf meiner Leseliste, da es sich vom Umschlagtext eher an Kinder und Jugendliche richtet. Da ich aber in einer Stadt gestrandet war und kein Buch dabei hatte, musste ich irgendetwas kaufen. ;)

Leider konnte Lukianenko mit dem Werk nicht an seine Wächter- oder Weltengänger-Reihe anknüpfen. Die Charaktere sind sehr blass und verhalten sich extrem seltsam. Vor allem der Protagonist Danka kommt mir eher wie ein Spielball des Katers vor als eine Person mit eigenem Willen. Es gibt (wenn ich mich nicht recht erinnere) keinen Vorschlag des Katers, den Danka wirklich hinterfragt. Und falls doch, beendet der Autor den Gedanken abrupt mit der Aussage, dass es keine andere Möglichkeit gibt. Der Herr der Finsternis (nachdem das Buch schließlich benannt ist) hat einen ca. zweiseitigen Auftritt und keinerlei Profil. Man erfährt weder etwas von den Zielen, noch der Motivation der Finsternis.

Insgesamt ist die gesamte Geschichte sehr lahm und auch wenn alles auf eine neue Trilogie (oder mehr) hindeutet, werde ich die kommenden Bücher nicht lesen. Lukianenko hat einfach zu wenig aus dem Kampf Licht gegen Finsternis gemacht. (Wobei dies mit Nacht gegen Tag bereits bekannt vorkommt. Und auch das Zwielicht der Wächter-Romane hat mit der Dämmerung einen Gegenpart in „Der Herr der Finsternis“). Und auch die verschiedenen Welten (die Danka sicherlich noch erforschen wird) kommen in den Weltengänger-Romanen besser ausgearbeitet herüber.

Fazit: Es gibt wesentlich bessere Bücher von Sergej Lukianenko, wie die erwähnten Wächter- oder Weltengänger-Romane, die man diesem Buch hier definitiv vorziehen sollte.

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