Distributionen
Fedora
RPM Fusion: Kombinierte Software-Repositories für Fedora
Mit "RPM Fusion" bietet das RPM-Fusion-Team ein ziemlich großes Software-Repository an, aus welchem Fedora-Nutzer sich neben freier Software (aus dem "free"-Zweig) auch proprietäre Codecs und Grafik-Treiber (aus "non-free") installieren können. RPM Fusion ist aus dem Zusammenschluss der Repository-Teams von Dribble, Freshrpms und Livna entstanden, die davor einzeln Repositories angeboten haben. Mit RPM Fusion will das Team ein einheitliches Third-Party-Repository anbieten.
Development Release: Fedora 10 Preview
Das Preview von Fedora 10 ist die letzte Testversion vor der Veröffentlichung der finalen Version und dementsprechend bittet man alle Interessenten, die Version ausgiebig zu testen, sodass die finale Version stabil veröffentlicht werden kann. Zu den Neuerungen der Preview zählen unter anderem die Teilung der WLAN-Verbindung, eine Verbesserung der Paketmanager RPM und PackageKit, das Sicherheitsprogramm SecTool, ein beschleunigter Bootvorgang dank Plymouth und zahlreiche andere Dinge, die man extrem ausführlich in den Release Notes nachlesen kann. Preview-Images von Fedora 10 gibt es als Live-CD mit GNOME oder KDE für 32-Bit- und 64-Bit-Systeme.
Weitere Berichte: Linux-Distribution Fedora 10 bald fertig, Weitere Vorschau auf Fedora 10 verfügbar, Fedora 10 - Vorschau auf die kommende Release, Vorschau auf Fedora 10 freigegeben, Fedora 10 Preview Is Here
FreeBSD
Development Release: FreeBSD 6.4-RC2
Der zweite Release Candidate von FreeBSD 6.4 ist die letzte Testversion, sodass nun fleißiges Testen für die finale Version angesagt ist. Vor allem die letzten Patches für sysinstall sollten getestet werden, da diese die exzessiven CD-Wechsel in Verbindung mit der Auswahl der großen Desktopumgebungen GNOME und KDE unterbinden sollen. Aktuell soll eine CD nicht mehr als zweimal eingelegt werden müssen. Der Release Candidate steht für 32-Bit- und 64-Bit-Systeme als DVD oder 3-CD-Version zur Verfügung.
openSUSE
Development Release: openSUSE 11.1 Beta 4
Mit der vierten Beta-Version ruft openSUSE offiziell zum großflächigen Testen und Aktualisieren auf, sodass die neue Version 11.1 in Bälde ohne Fehler erscheinen kann. Neben den obligatorischen Bugfixes wurde die Remote-Desktop-Software Nomad eingeführt und die Unterstützung für Fingerabdruck-Lesegeräte vervollständigt. Mit letzterem kann man sich sogar in openSUSE authentifizieren und einloggen. Daneben wurde einige Webcam-Treiber, die aus dem Kernel verschwunden sind, in der Beta 4 wieder eingebaut. Testimages von openSUSE 11.1 Beta 4 stehen wie üblich als Live-CDs mit GNOME und KDE für 32-Bit- und 64-Bit-Rechner zum Download bereit.
Weitere Berichte: Endspurt zur Version 11.1: Opensuse bringt Beta 4, OpenSuse 11.1 Beta 4 erkennt Fingerabdrücke, OpenSuse 11.1 Beta4
Ubuntu
Zeitplan für Ubuntu 9.04 "Jaunty Jackalope" veröffentlicht
Die Veröffentlichung des Zeitplanes von Ubuntu 9.04 "Jaunty Jackalope" hat kaum Überraschungen parat. Einzig die sehr frühe Alpha-Version am 20. November fällt etwas aus dem Rahmen, ist die aktuelle Version Ubuntu 8.10 dann gerade einmal drei Wochen im Umlauf. Nach dem FOSS Camp und Ubuntu Developer Summit erscheint Mitte Dezember die zweite und dann monatlich weitere Alpha-Versionen. Die erste Beta-Version wird es am 26. März geben und nach dem Release Candidate am 16. April dann eine Woche später die finale Version von Jaunty Jackalope.
Weitere Berichte: Zeitplan für Ubuntu 9.04 steht, Jaunty Release Schedule Announced
Mobil
Netbooks, UMPCs und MIDs
Video: Linux-Netbook Inspiron Mini 9 von Dell
In einem Videotest analysiert das Linux-Magazin das neue Netbook Mini 9 von Dell. Vor allem die stromsparende SSD und das angepasste Ubuntu sorgen bei guter Ausnutzung für Akkulaufzeiten von drei bis vier Stunden, was nicht schlecht ist. Zusätzlich ist das Gerät lüfterlos und deshalb sehr leise. Einen ausführlichen Test gibt es bei der LinuxCommunity.
Mobiltelefone
MIDs face tough climb?
Die französische Firma SFR will demnächst zwei Linux-basierende Mobile Internet Devices (MIDs) "SFR M! PC Pocket 3G+" und "Archos 3G+" anbieten, die HSPA 3G Wireless unterstützen. Da die Geräte auf einen ARM-Cortex-Kern und nicht auf Intels Atom-CPU setzen, sind es keine MIDs im Intel-Sinne, haben aber ähnliche Eigenschaften, was zum Beispiel die Größe angeht. Ansonsten ist noch nicht viel über die Spezifikationen der beiden Geräte bekannt.
Andere Hardware
Lieferschwierigkeien bei Linux-Spielkonsole Pandora
Es war eigentlich zu schön, um wahr zu sein. Die Linux-Spielekonsole Pandora wird nun doch nicht 2008 unter dem Weihnachtsbaum liegen. Eigentlich waren die Geräte für Ende November geplant und vor allem schon verkauft, Lieferschwierigkeiten bei den LCDs sorgen aber nun für eine Verzögerung. Einige wenige Käufer werden ihr Gerät 2008 noch in den Händen halten können, der Rest wird aber auf nächstes Jahr vertröstet.
Weitere Berichte: Spielkonsole Pandora verzögert sich
Linux und Open Source
Wayland: Ein schlanker X-Server für Linux
Das noch recht junge Projekt "Wayland" ist sicherlich sehr interessant für kommende Linux-Distributionen. Red Hat-Entwickler Kristian Høgsberg will einen extrem schlanken X-Server programmieren, der ohne viel Ballast auskommt, dabei aber gleichzeitig Composite und Rendering in sich vereint. Auch für Embedded-Projekte könnte dieser dann benutzt werden, wo der X-Server von X.org zu groß ist.
Weitere Berichte: Neuer schlanker X-Server »Wayland« geplant, Beistand für den X Server, Wayland: A New X Server For Linux
Freier Videocodec Ogg Theora ist fertig
Ogg Theora ist vor allem bei Open-Source-Liebhabern beliebt, da der Videocodec unter der neuen BSD-Lizenz steht und auch keine Lizenzgebühren bei der Benutzung zu entrichten sind. Version 1.0 des Codecs ist nach einjähriger Testphase veröffentlicht worden. Auch Teil der neuen Referenz ist ein neuer Decoder, der besser arbeitet als der alte. Im kommenden Firefox 3.1 sowie in Opera und Safari ist eine Ogg-Theora-Unterstützung bereits integriert.
Weitere Berichte: Ogg Theora erreicht Version 1.0, Open-Source-Videocodec Ogg Theora verlässt Betastadium, Theora 1.0 ist da und Thusnelda folgt bald, The Xiph.Org Foundation Announces Theora 1.0, Theora Codec is Finalized--Could Have a Big Impact on Video
BIOS vendor promises simultaneous Linux, Windows sessions
BIOS-Hersteller Phoenix Technologies will demnächst sein eigenes Linux-basierendes Embedded-System namens "HyperSpace" vorstellen. Auf einem extra ARM-basierenden Prozessor kann beim Start, aber auch während des Betriebs des Systems ein Linux-System aufgerufen werden, über das man surfen, chatten und Multimedia-Inhalte abspielen kann. Als Browser kommt Opera Mini zum Einsatz. "HyperSpace" zielt dabei vor allem auf Mobilgeräte ab und soll ab Januar zur Verfügung stehen.
Software
KDE 4.1.3 freigegeben
Mit dem neuesten monatlichen Update von KDE4 wurden wieder viele Fehler behoben, davon auch einige kritische, die den Dateimanager Dolphin zum Absturz bringen konnten. Daneben wurde auch der Instant-Messenger Kopete und der E-Mail-Client KMail fehlerbereinigt und aktualisiert; die HTML-Rendering-Engine KHTML wurde etwas optimiert. Fertige Pakete gibt es u.a. für Debian, Kubuntu und openSUSE auf der KDE-Seite.
Weitere Berichte: KDE 4.1.3 freigegeben, KDE 4.1.3: Bugfixes, Verbesserungen und mehr Tempo
GNOME 2.25.1 erschienen
Nachdem die finale Version von GNOME 2.24 im September erschienen ist, fiel nun der Startschuss für die Entwicklung von GNOME 2.26, welches im März 2009 erscheinen soll. Die erste Entwicklerversion GNOME 2.25.1 bringt dabei noch nicht viele Neuerungen mit, zumal GNOME 2.26 vor allem dadurch bestechen soll, dass unnötige Abhängigkeiten von libgnome und ähnlichen Bibliotheken entfernt werden.
Treiber
Terratec stellt Linuxtreiber-Seite online
Mit einer eigenen Linuxseite stellt die Firma TerraTec Informationen und Downloadmöglichkeiten für Linuxtreiber zur Verfügung. Über das Portal gelangt man unter anderen an Treiber für DVB-T-Sticks, Soundkarten oder Video-Digitalisiergeräte.
Creative Gives In, They Open-Source Their X-Fi Driver
Nachdem Creatives Treiber für die X-Fi-Soundkarten mit großer Verspätung kam und sich auch im Laufe der letzten Veröffentlichung nicht verbesserte (um nicht zu sagen absolut grauenvoll ist), hat man sich nun entschlossen, die Treiber komplett zu öffnen und unter die GPLv2 zu stellen. Der Creative-Treiber XFiDrv 1.00 unterstützt Sound Blaster X-Fi XtremeMusic, XtremeGamer, Fatal1ty, Platinum, Elite Pro und Titanium.
Weitere Berichte: Freier Linux-Treiber für X-Fi-Soundkarten von Creative, Creative stellt X-Fi Treiber unter die GPL, Creative gibt offene X-Fi-Treiber heraus