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Film: Coherence

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

Coherence

Genre

Sci-Fi-Thriller, 2013

Darsteller

Emily Baldoni, Nicholas Brendon, Maury Sterling

Regisseur

James Ward Byrkit

Länge

89 min

Trailer

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Acht Freunde treffen sich nach langer Zeit zu einem geselligen Abend. Alles läuft okay, bis es einen Stromausfall gibt. Nur ein Haus am Ende der Straße hat noch Licht. Zwei der acht Personen besuchen das Haus und bringen einen kleinen Tresor mit, in dem sich neben einem Tischtennisschläger auch Fotos aller acht Personen mit Nummern darauf finden. Wo stammen die Fotos her und wer hat sie gemacht? Haben die Vorkommnisse etwas mit dem Komet zu tun, der sehr nah die Bahn der Erde kreuzt?

Hm, eine Spoilerwarnung ist hier wohl angebracht, wenn man sich den Film noch anschauen. Dann einfach nicht weiterlesen, sondern ihn sich ausleihen und anschauen. Es lohnt sich größtenteils! Ansonsten …

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Natürlich hat das Vorkommnis mit dem Kometen zu tun. Die Idee ist dabei auch recht gut: Irgendwie verformt der Komet die Kreuzungen des Raum-Zeit-Kontinuums so, dass man andere Paralleluniversen betreten kann. Das geschieht aber unbewusst und zufällig, sodass man nicht weiß, in welcher Realitätslinie man landet. Und einen Weg zurück gibt es auch nicht.

Wenn man dann genau drüber nachdenkt, hat der Film ein oder zwei Logiklöcher: Warum kann man z.B. vom Haus aus das andere Haus, was Licht hat, sehen (und aus einem anderen Paralleluniversum stammt, wie man später erfährt)? Und wieso treffen die Protagonisten nicht viel öfters auf ihr Konterfei?

Davon abgesehen macht der Film aber wirklich viel Spaß. Man kann sehr schön mitgrübeln, in welcher Realität sich die Charaktere gerade befinden. Zahlreiche Wendungen bringen dann noch die notwendige Spannung mit. „Coherence“ war jedenfalls einer der besseren Filme des Fantasy Filmfest.

Film: White Bird in a Blizzard

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

White Bird in a Blizzard

Genre

Drama, 2014

Darsteller

Shailene Woodley, Eva Green, Christopher Meloni, Thomas Jane

Regisseur

Gregg Araki

Länge

91 min

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Kat Connors (Shailene Woodley) ist 17 als ihre Mutter Eve (Eva Green) spurlos und plötzlich verschwindet. Anfangs nimmt sie das Verschwinden nicht wirklich mit, doch im Laufe der Jahre und Unterhaltungen mit einer Psychiaterin kommen Kat immer mehr Zweifel über die Rolle ihres Vaters (Christopher Meloni) dabei, als ein Polizist (Thomas Jane) ihn verdächtigt.

„White Bird in a Blizzard“ ist ein sehr ruhiger und entspannter Film. Wer einen Thriller erwartet, wird eher enttäuscht sein. Es handelt sich mehr um ein Drama, dass sich mit dem Erwachsenwerden und Abkapselung von den Eltern beschäftigt.

Shailene Woodley fand ich sehr gut als Kat, die verschiedene Lebensphasen von High-School bis College durchmacht. Auch die anderen Darsteller überzeugen.

Gregg Araki ist mir schon durch Kaboom bekannt und am Ende von „White Bird in a Blizzard“ gibt es auch wieder eine Wendung, die aber nicht so dramatisch ausfällt.

Ich hätte mir etwas mehr Action oder Spannung gewünscht, aber es war zumindest nette Unterhaltung.

Film: Patema Inverted

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

Patema Inverted

Genre

Anime, 2013

Sprecher

Yukiyo Fujii, Nobuhiko Okamoto, Shintarô Oohata

Regisseur

Yasuhiro Yoshiura

Länge

98 min

Trailer

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Weit in der Zukunft: Nach einer globalen Katastrophe lebt die junge Patema in einer Stadt unter der Erde. Sie weiß nicht, wie grüne Wälder oder der Himmel aussehen, nur ein Foto hat sie noch aus dieser Epoche. Um sich die Zeit zu vertreiben, spielt Patema gerne im Sperrgebiet am Rande der Stadt. Durch ein Unglück fällt sie dort aber in ein tiefes schwarzes Loch – und kommt verkehrt herum in der dystopischen Welt Ageia heraus, in der sie den jungen Age trifft, der ihr hilft. Doch die Obrigkeit von Ageia hat von Patemas Ankunft erfahren und jagt sie und Age.

Als ich den Trailer von „Patema Inverted“ gesehen hatte, habe ich mich sofort an Upside Down erinnert gefühlt. Glücklicherweise ist das Thema dann doch ein leicht anderes, wobei ich hier nicht verraten will, was hinter den unterschiedlichen Welten steckt, in der die Leute auf dem Kopf stehen.

Die Animation des Films ist klasse, ebenso wie die ganze Atmosphäre des Films. Am Anfang hätte man noch etwas mehr auf die unterirdische Stadt eingehen können, weil dies nicht sofort klar geworden ist. Die Geschichte bietet ein paar neue Ansätze, leider wird wissenschaftlich nicht alles aufgelöst oder zumindest blieben bei mir noch ein paar Fragen zu den Welten offen. Aber darüber kann man leicht hinwegsehen. Auch zu erwähnen ist die gute musikalische Untermalung, darunter vor allem der sehr gute Titelsong.

Insgesamt ist „Patema Inverted“ ein sehr guter Film, der ruhig in einer Anime-Sammlung zu finden sein darf.

Film: Oculus

Fantasy Filmfest ... Wohooo ... \o/

Titel

Oculus

Genre

Horror, 2013

Darsteller

Karen Gillan, Brenton Thwaites, Katee Sackhoff, Rory Cochrane, Annalise Basso, Garrett Ryan

Regisseur

Mike Flanagan

Länge

104 min

Trailer

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10 Jahre ist es her, dass Tim (Brenton Thwaites) seinen Vater in Notwehr erschossen hat, nachdem dieser seine physisch kranke Mutter umgebracht und seine Schwester bedroht hatte. Mit 21 Jahren kommt Tim aus dem Krankenhaus und wird von seiner Schwester Kaylie (Karen Gillan) abgeholt. Sie erzählt ihm, dass ihr Vater kein Mörder gewesen, sondern von einer dämonischen Macht aus einem Spiegel dazu verführt worden sei. Kaylie hat den Spiegel aufgetrieben und will zusammen mit Tim dessen Geheimnis erforschen und ihre Eltern rächen.

Mit „Oculus“ hat Regisseur Mike Flanagan in meinen Augen einen sehr guten Horrorfilm abgeliefert. So ist der Film auf zwei Zeitebenen erzählt. Als Tim das alte Elternhaus betritt, kommen nach und nach immer mehr Erinnerungen zurück. Diese vermischen sich dabei immer mehr mit der Realität, sodass sich sowohl Kaylie als auch Tim im Haus immer wieder als Kinder begegnen bzw. die Geschichte nahtlos zwischen den Ebenen wechselt. Erzählerisch sowie filmisch ist das sehr gut gelungen.

Ebenfalls gut ist die Idee, dass der Spiegel seinen dämonischen Einfluss auch direkt auf Kaylie und Tim wirkt. So können die zwei nur später auf Videokameras sehen, was sie getan haben, ohne sich daran zu erinnern. Das bringt den Zuschauer etwas in die Bredouille, da er auch nicht weiß, was real ist und was nicht. An einer Stelle gab es einen extrem guten Kniff mit diesem Gedankenspiel, der den Film von anderen abhebt.

Die Schauspieler sind ebenfalls sehr gut. Karen Gillan, die Kaylin spielt, ist den meisten wohl als Amy Pond aus Doctor Who bekannt. Brenton Thwaites ist demnächst in Hüter der Erinnerung zu sehen. Die Mutter der Beiden wird von Katee Sackhoff gespielt, die man von Battlestar Galactica kennt. Und Rory Cochrane gibt einen sehr guten besessenen Vater ab (und erinnert dabei etwas an The Shining von Stephen King). Auch auch die Jungdarsteller Annalise Basso und Garrett Ryan, die die jüngeren Kaylie und Tim darstellen, sind sehr überzeugend.

Mich hat der Film jedenfalls sehr gut unterhalten. Das Ende ist vielleicht etwas zu dramatisch, aber andererseits passt es dann doch wieder ganz gut zum gesamten Film.