Einleitung
Der Winter in Deutschland hat ja immer den Nachteil, dass er sehr kalt ist. Was passt da besser, als kurzzeitig in wärmere Gefilde zu entfliehen? Eigentlich wollten wir auf die Azoren, aber die Kanaren lagen irgendwie näher und für nicht viel Geld gab es ein gutes Pauschalangebot für acht Tage in Teneriffa Anfang Dezember. Also schnell gebucht und ab in die Wärme …
Tag 1 – Freitag, 09.12.2016
Am 9. Dezember hieß es früh aufstehen, weil der Flug um 6:45 Uhr starten sollte. Also kurz nach 4 raus und mit halboffenen Augen zum Flughafen. Beim Einchecken erfuhren wir, dass der Flug wegen plötzlicher Erkrankung des Co-Piloten um zwei Stunden verschoben wurde. :( So vertrieben wir uns die Zeit mit Bummeln und Lesen und dann ging es mit zwei Stunden Verzögerung nach Teneriffa.
Mit der Verspätung waren wir 13:30 Uhr in Teneriffa am Flughafen. Ankunft war im Süden in der Nähe von San Isidro. Unser Hotel lag aber im Norden in Puerto de la Cruz und so fuhr der Bus ca. 90 Minuten an der Ostküste entlang zum Hotel. Dies brachte auch die erste Ernüchterung, denn der Osten Teneriffas ist wirklich nicht sehr schön anzusehen: viel braches Land, halbfertige Baustellen, verlassene und zerfallene Hütten. Durch den Reiseführer waren wir vorgewarnt, aber wir machten uns schon etwas Sorgen, wie der Urlaub wird.
Bei der Ankunft am Flughafen erfuhren wir auch, dass das Treffen mit der Reiseleitung nicht mehr am gleichen Tag sein sollte, sondern erst am Samstag um 17 Uhr. Durch die Verspätung des Flugs konnten wir den Freitag schon nicht sinnvoll nutzen, aber der Samstag wäre für uns damit auch verloren. Nicht nur das, so mussten wir wissen, wann die bereits bezahlten Flüge nach La Laguna und La Gomera in der Woche stattfinden sollten, damit wir unsere anderen Ausflüge entsprechend planen konnten.
Um uns etwas abzulenken, gingen wir kurz einkaufen und machten um 18 Uhr eine kleine Pause am Pool des Hotels. Untergebracht waren wir im Diverhotel, welches nicht direkt in der Innenstadt von Puerto de la Cruz liegt, sondern etwas den Berg hinauf. Ein Shuttlebus fuhr aber stündlich und in ca. 20 Minuten konnte man auch zum Strand laufen. Das Hotel selbst war hauptsächlich von älteren Urlaubern bewohnt. Einen Abend fragte uns ein älteres Paar sogar, was so junge Leute wie wir denn bei diesem Altersdurchschnitt hier im Hotel machen. Da wir die meiste Zeit aber unterwegs waren und nur zum Frühstück und Abendessen das Hotel von innen sahen, war dies wenig störend für uns.
Am Pool wurde es jedenfalls gegen Abends schon schon etwas kühler, sodass wir uns zum Abendessen aufmachten. Die Auswahl war die ganze Woche über sehr gut, aber auch sehr international. Es gab aber jeden Tag immer eine kleine, spanische Spezialität – einmal beispielsweise Kaninchen – und jeden Tag die guten, kanarischen Kartoffeln. :)
In der Empfangshalle saß dann ein freundlicher Mensch namens David, der unterschiedliche Teneriffa-Touren vermittelte. So buchten wir für Samstag einen Ausflug in die Masca-Schlucht. Daneben wollten wir noch auf den Teide, den höchsten Berg bzw. Vulkan Teneriffas. Da wir aufgrund der nicht-erreichbaren Reiseleitung nicht genau wussten, wann wir Zeit haben würden, machten wir zwei Termine aus. Wichtig zu wissen ist: Auf den Gipfel des Teide darf man nur mit entsprechender Genehmigung, da pro Zeitfenster am Tag nur eine gewisse Anzahl an Touristen zugelassen sind. Natürlich wollten wir auch auf den Gipfel …
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