Mary and Max
Im Zuge des Internationalen Trickfilmfestivals Stuttgart lief dieser Film in der englischen Originalversion im Kino.
Titel | |
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Genre | Trick, 2009 |
Stimmen | Toni Collette, Philip Seymour Hoffman, Barry Humphries |
Regisseur | Adam Elliot |
Länge | 90 min |
Mary (Bethany Whitmore, später Toni Collette) ist 8 Jahre alt und lebt als Einzelkind mit ihrer Familie in Melbourne, Australien. Da sie sich fragt, wo die Babys in Amerika herkommen, schreibt sie den New Yorker Bürger Max Horowitz (Philip Seymour Hoffman) an, um ihm diese Frage zu stellen. Max ist dabei 44 Jahre alt und leicht verhaltensgestört, da er eine panische Angst vor neuen Situationen hat. Nach seinem ersten Schock
über Marys Brief (der über 18 Stunden andauert) schreibt er zurück und zwischen den beiden entwickelt sich eine Brieffreundschaft, in der sie sich gegenseitig die Welt erklären.
"Mary und Max" ist ein großartiger Film, der eine relativ normale Geschichte aus dem Leben zweier eher nicht normaler (im Sinne von außergewöhnlich) Menschen erzählt. Neben den beiden Figuren wird der Film aber vor allem durch den sehr guten Erzähler (Barry Humphries) getragen, den man einen Großteil des Filmes hören wird. Insgesamt gibt es kaum direkte Rede in dem Film, das Meiste wird per Voice-over erklärt.
Filmisch wurde "Mary und Max" wundervoll per Claymation (Knet-Animination mit Stopp-Trick-Technik) umgesetzt. Man erhält nie den Eindruck, dass die Figuren nur winzig klein sind. Vor allem die Kameraführung ist klasse umgesetzt, sodass man denken kann, es wäre ein von der Proportionen realer Film. Auch musikalisch hat mich der Film sehr angesprochen, obwohl sich das Thema des Films etwas zu oft wiederholt.
Was den Film aber besonders macht, ist seine gesamte Erzählung von Anfang bis Ende. Das Letzte pendelt dabei zwischen glücklich und tragisch und man sollte auf alle Fälle Taschentücher bereit legen. Dazwischen gibt es aber auch viel zu lachen, wenn Mary oder Max von Alltagssituationen berichten, die bei ihnen aber etwas anders ausfallen. Zusätzlich gibt es am Rand immer wieder kleine Gags - vor allem auf jede Art von Geschriebenem sollte man achten!
Auch wenn ich mir anhand der Kurzbeschreibung des Films nicht viel vorstellen konnte, bin ich froh, in "Mary und Max" gegangen zu sein. Es war definitiv einer der besten Filme dieses Jahres.
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