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Humble Indie Bundle X

Kaum hat das neue Jahr angefangen, gibt es ein Jubiläum für das Humble Bundle: Bereits zum zehnten Mal erscheint eine Zusammenstellung von Indie-Spielen für Linux, Mac und Windows zum Selbstbestimmungspreis.

Humble Indie Bundle X

Humble Indie Bundle X

Das neue Humble Bundle bietet sechs Spiele für Linux, MacOS X und Windows und wie bei fast allen Humble Bundles sind die Spiele DRM-frei. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf die Entwicklerstudios, die Humble-Anbieter, die Electronic Frontier Foundation und die Charity-Organisationen Child's Play verteilen.

Vier plus Zwei

To the Moon ist ein Abenteuer-Rollenspiel, bei der zwei Doktoren durch die Erinnerungen eines alten Mannes wandern, der sich nichts sehnlicher wünscht als einmal zum Mond zu reisen. Mit 16-Bit-Grafik und wunderschöner Musik weiß das Spiel viele zu verzaubern.

Ebenso anspruchsvoll geht es in dem Puzzle-Kletterspiel Papo & Yo zu. Quico hat einen besten Freund namens Monster, der ein Problem hat: Er ist süchtig nach Fröschen und immer, wenn er einen sieht und frißt, wird Monster zur rasenden Bestie und macht auch vor Quico nicht Halt. Das Monster ist dabei ein Spiegel für Quicos alkoholkranken Vater.

To the Moon

To the Moon

Runner 2

Runner 2

In Joe Danger 2: The Movie übernimmt die Rolle von bis zu 50 Charakteren und reist auf bis zu 20 Fahrzeugen durch wilde und bunte Levels, die angefüllt sind von Lawinen, Robotern und Dinosauriern. Überall, wo die Gefahr lauert, ist Joe Danger zuhause.

Runner2 von Gaijin Games ist die Fortsetzung von BIT.TRIP.RUNNER, welches als Update im sechsten Humble Indie Bundle zu finden war. Mit verbesserten Grafik und treibenden Beats verlangt das Geschichlichkeitsspiel immer noch jedem vollste Konzentration ab.

Joe Danger 2

Joe Danger 2

Papo & Yo

Papo & Yo

Wer mehr als den Durchschnitt zahlt (aktuell 5,33 US-Dollar), bekommt Reus dazu, in dem man vier freundlichen Giganten spielt, die dabei helfen müssen, die Menschheit aufblühen zu lassen. Hierzu kann man die Erde beeinflussen und Wälder wachsen lassen, sodass sich die Menschen vermehren.

Ebenso gibt es noch das Spiel Surgeon Simulator 2013 dazu, wenn man mehr als der Durchschnitt zahlt. Das sehr blutige Spiel ist eine Persiflage auf andere Simulationsspiele, nur dass man hier mit sehr ungeeigneten Werkzeugen Operationen vornehmen muss.

Reus

Reus

Zusätzlich gibt es zu allen Spielen den Soundtrack als MP3 und verlustloses FLAC-Format zum Download. Einzig bei Joe Danger 2 gibt es die Musik nur als MP3.

Reus, Papo & Yo, Joe Danger 2 und Surgeon Simulator 2013 liegen dabei in deutscher Sprache vor.

Bundle erwerben

Die Spiele stehen nach dem Kauf für Linux als Direkt-Download oder BitTorrent-Link zur Verfügung. Ebenso gibt es für alle Spiele Steam-Keys.

Bezahlen kann man wie immer über Kreditkarte, Paypal, Google Wallet, Amazon Payments oderBitcoin. Das Angebot besteht noch bis zum 21. Januar 2014.

Achtung: Vor dem Kauf sollte man zu allen Spielen die Systemvoraussetzung für Linux lesen. Einige Spiele haben ihr Linux-Debut, andere wie Reus sind noch als Beta deklariert.

Humble Weekly Sale

Parallel zum Humble Indie Bundle läuft der Humble Weekly Sale mit weiteren Spielen für Linux. Zu einem Teil handelt es sich dabei um die Spiele, die bereits im Humble Frozenbyte Bundle von April 2011 verfügbar waren.

Spiel: Gone Home

Was wäre, wenn man nach einer langen Reise nach Hause kommt und findet niemanden vor? Das Haus wirkt wie ausgestorben und es gibt keine Spur, wo alle sind. So geht es Katie im Spiel „Gone Home“, die herausfinden muss, was mit ihrer Familie geschehen ist.

Hintergrundgeschichte

Die 21-jährige Kaitlin Greenbriar, kurz Katie genannt, verbrachte ein Jahr in Europa, um das Land und die Leute kennen zu lernen. Als sie im Juni 1995 kurz nach Mitternacht nach Hause kommt, ist das Haus leer. Ihre Eltern und ihre drei Jahre jüngere Schwester Sam sind verschwunden und ein Zettel an der Haustür deutet darauf hin, dass nicht alles in Ordnung ist.

Während Katies einjähriger Abwesenheit sind ihre Familie in ein neues Haus umgezogen, welches Katies Vater von einem verstorbenem Onkel erhalten hatte. Da Katies Großonkel als verrückt galt, wird das Haus auch als Psycho-Haus tituliert, was kein gutes Anzeichen sein kann.

Als Katie durch das Haus streift, sind zahlreiche Lampen an, Fernseher und Radio laufen und überall liegen leere Pizzaschachteln herum. Es sieht nach einem sehr plötzlichen Verschwinden aus.

„Gone Home“-Titelbildschirm.

„Gone Home“-Titelbildschirm.

Spielziel

Als Katie läuft man durch das vierstöckige Haus und durchsucht jeden Raum nach Hinweisen auf das Verschwinden der Familie. Überall verstreut liegen Notizzettel, Briefe und Rechnungen, die nach und nach dem Jahr, in dem Katie nicht da war, ein Bild geben. Einige Fundstücke lösen einen Tagebucheintrag aus, in dem Katies Schwester Sam ihr erzählt, was gerade in ihrem Leben vorgefallen ist. So erhält man als Spieler einen sehr guten Einblick in das Leben von Sam und ihrer Familie.

„Gone Home“ lässt sich am ehesten in die Ecke der Adventure-Spiele schieben, wobei es dort auch nicht richtig aufgehoben ist, denn ein Großteil macht das Genre „Visual Novels“ aus.

Ähnlich wie im Spiel „Dear Esther“ geht es weniger darum, Rätsel zu lösen und Gegenstände von A nach B zu bringen. Insgesamt gibt es sowieso nur wenige Rätsel, vieles ist offensichtlich. Aber darum geht es in „Gone Home“ auch gar nicht. Das Spiel soll eine Geschichte erzählen, in die man sich als Spieler hinein versetzen soll.

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam und Eltern.

Katies Familie mit ihrer Schwester Sam und Eltern.

Technisches

Für die Umsetzung von „Gone Home“ wurde die Unity-Engine genutzt, sodass das Spiel auf allen gängigen Plattformen läuft. Für den Start auf einem deutschsprachigen Linux ist es aber notwendig, dass man das Spiel über

$ LC_ALL=C ./GoneHome.x86_64

startet (für die 32-Bit-Version ohne _64). Dies setzt die Spracheinstellung für die Ausführung des Spiels auf Englisch, da das Spiel Probleme mit anderen Einstellungen hat. Vergisst man das Setzen, fällt man direkt nach dem Start des Spiels durch den Fußboden und sieht nur ein schwarzes Nichts mit einem weißen Punkt.

Grafisch ist „Gone Home“ sicherlich nicht umwerfend. Das Haus ist teilweise sehr generisch eingerichtet und auch wenn versucht wurde, durch zahlreiche Bücher, Zeitschriften, Notizen etc. dem Spiel etwas Eigenes zu geben, gibt es immer wiederkehrende Gegenstände wie Klopapier, Getränkedosen oder Aktenorder, die sehr leblos wirken. Auch wenn es zu viel verlangt ist, haben Bücher eben keine Seiten, sondern sind plan und auch die Borsten einer Zahnbürste wirken eher wie ein Gummispielzeug.

Sams Zimmer.

Sams Zimmer.

Musikalisch entführen die Entwickler einen in die Mitte der 90er Jahre in die späte Punkrock-Bewegung, speziell Riot Grrl. Einige Vertreter der Genres wie Heavens to Betsy, Bratmobile und (die wesentlich jüngeren) The Youngins haben in „Gone Home“ einen Gastauftritt auf diversen Mixtapes, die Katie im Haus findet und abspielen kann. Die musikalische Untermalung des Spiels von Chris Remo ist dagegen eher ruhig und hat leichte Ambient-Anleihen.

„Gone Home“ selbst ist komplett in Englisch gehalten. Dabei liefert Sarah Grayson als Sams Sprecherin einen sehr guten Job ab. Wer des Englischen nicht mächtig ist, kann sich die deutsche Übersetzung herunterladen und nach ~/.config/unity3d/The Fullbright Company/Gone Home/Text/Localized/ kopieren. Die Sprachausgabe bleibt dann natürlich immer noch Englisch, aber durch Untertitel kann man dem Spiel dennoch folgen. Zusätzlich werden auch alle Briefe und Nachrichten durch Overlay-Anzeigen übersetzt.

Fazit

Wie „Dear Esther“ ist „Gone Home“ kein Spiel im eigentliche Sinne. Wer ein Adventure mit zahlreichen Rätseln erwartet, ist definitiv falsch. Der Weg ist das Ziel und das Erleben der Geschichte steht im Vordergrund. Die Entwickler finden dabei einen sehr guten Weg, das vergangene Jahr durch Sams Tagebucheinträge Revue passieren zu lassen. Verschiedene Hinweise im Haus lassen den Spieler auch manchmal auf eine falsche Fährte führen, wobei das Ende nicht zu überraschend ist. Im Gegensatz zu „Dear Esther“ gibt es keinerlei Spekulationsspielraum. Alle Informationen werden dem Spieler dargelegt, wenn er das Haus gründlich durchsucht.

Die Küche lässt auf ein schnelles Verschwinden schließen.

Die Küche lässt auf ein schnelles Verschwinden schließen.

Die Darlegung der Informationen wirkt dabei aber vielleicht etwas aufgesetzt. Zahlreiche Briefe und Notizen liegen offen im Haus herum, wo man sich schon fragt, wieso das von den Akteuren nicht besser weggeräumt wurde. Denn oft ist der Inhalt doch eher der Art, dass jemand anderes nicht davon erfahren sollte. Aber wenn alles gut sortiert an einem Ort liegen würde, wäre auch kein richtiger Spielfluss entstanden.

Bemängelt werden könnte daneben die kurze Spielzeit. Wer das Spiel genießt und wirklich jede Ecke des Hauses durchsucht, ist nach circa drei Stunden am Ende angekommen. Für rund 20 US-Dollar, was das Spiel regulär kostet, ist das dem einen oder anderem zu viel. Auf der anderen Seite bezahlt man für einen 90-minütigen Film auf DVD auch 15 Euro. Hier muss jeder selbst entscheiden, ob einem das Spiel das Geld wert ist. Das Anschauen des Trailers hilft vielleicht bei der Entscheidungsfindung.

Mir hat „Gone Home“ sehr gut gefallen. Die Auszeichnungen und Nominierungen (u.a. für „Best Narrative“ des Independent Games Festival) sind definitiv verdient. Die kurze Spielzeit kam mir sehr gelegen, so konnte ich das Spiel an einem Abend durchspielen und wurde nicht aus dem Spielfluss gerissen. Der Preis ist im Vergleich zu anderen Spielen vielleicht etwas zu hoch, aber für mich noch okay.

Update zum Humble Bundle for PC and Android 8

Wie immer gab es nach einer Woche eine kleine Erweiterung zum Humble Bundle for PC and Android 8. Wer mehr als den Durchschnitt zahlt/e, erhält folgende drei Spiele dazu.

In Solar 2 reist man als Asteroid, Planet oder Schwarzes Loch durch das Weltall und versucht sich zu vergrößern oder alles zu verschlingen. Das Spiel bietet eine offene Welt zum Erkunden, aber auch Missionen, in denen man Aufgaben erfüllen muss.

Solar 2

The Bard's Tale war bereits Teil des siebten Humble Android Bundle. In dem humoristischen Rollenspiel zieht man als Einzelkämpfer durch die Lande und sehnt sich nicht nach Ruhm und Ehr' sondern viel mehr nach Rum und Gold.

Bad Hotel ist eine Art Tower-Defense-Spiel, bei dem man ein Hotel errichtet, was von Möwen, Ratten, Yetis und mehr angegriffen wird. Sowohl akustisch als auch bildtechnisch ist das Spiel besonders.

Bad Hotel

Für Hero Academy gab es zwar auch ein Update, aber jetzt verlangt das Spiel nach einer libsteam_api.so, die nicht mitgeliefert wird.

Für mein nächstes Bundle werde ich es wohl wie folgt machen: Ich gebe exakt einen Dollar und je nachdem, welche Spiele laufen, werde ich entsprechend mehr spenden. Aber dass ich etwas bezahle und dann sehe, dass es nicht funktioniert, ist unschön.

Humble Weekly Sale bietet Puppy Games an

Das ist jetzt aber wirklich die letzte Meldung zum Humble Irgendwas in diesem Jahr …

Gestern gestartet gibt es noch bis nächsten Donnerstag beim Humble Weekly Sales einige Spiele von Puppy Games zum Selbstbestimmungspreis. Die Spiele stehen für Linux, MacOS X und Windows zur Verfügung und sind alle DRM-frei.

„Revenge of the Titans“ ist ein Tower-Defense-Spiel und war bereits im zweiten Humble Indie Bundle enthalten. „Titan Attacks!“ ist der Vorgänger zu dem Spiel, erinnert aber eher an Space Invaders mit dem am Boden horizontal herumfahrenden Panzer. „Droid Assault“ und „Ultratron“ sind Taktik-Shooter.

Als „Bonus-Feature“ wird der Quellcode der Spiele veröffentlicht, wenn mindestens 150.000 US-Dollar zusammen kommen, was gar nicht so unrealistisch ist, da man nach zwölf Stunden schon ein Drittel des Betrags eingenommen hat.

Humble Store Winter Sale

Und gleich noch ein Hinweis auf den Humble Store. Im „Weekly Sale“ gibt es dort die nächsten zwei Wochen immer wieder verschiedene Linux-Spiele zu einem sehr vergünstigten Preis. Wer Limbo, Brütal Legend, Amnesia, FEZ, Dear Esther, Gone Home, Super Meat Boy oder eines der anderen zahlreichen genialen Linux-Spiele noch nicht in seiner Sammlung hat, sollte mal vorbeischauen.

Lustigerweise habe ich mir „Gone Home“ letzten Samstag für 25 US-Dollar auf der Webseite gekauft, wo es das jetzt für 10 US-Dollar gibt. Aber prinzipiell kommt das Geld einem guten Zweck zu Gute. :)

Humble Bundle for PC and Android 8

Weihnachten naht und was passt da besser, als ein paar Holzscheite zu hacken und im eigenen Kamin zu verfeuern? Vorher kann man man noch etwas Base Jumping betreiben und sich dabei über die Anomalie in einem kunterbunten Schachspiel wundern. Wonach klingt das? Genau – ein neues Humble Bundle ist erschienen.

Das neue Humble Bundle bietet sechs Spiele für PC (Linux, MacOS X und Windows) und Android-Geräte und wie bei fast allen Humble Bundles sind die Spiele DRM-frei. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf die Entwicklerstudios, die Humble-Anbieter, die Electronic Frontier Foundation und die Charity-Organisationen Child's Play verteilen.

Humble Bundle for PC and Android 8

Sechs Spiele im Paket

Little Inferno ist einigen Spielern ggf. schon bekannt, da es bereits im Humble Indie Bundle 8 enthalten war. Einziges Ziel des Spiels ist es Gegenstände in einem Kamin zu verbrennen. Hierfür bekommt man Geld, für das man sich tolle neue Sachen kaufen kann – um sie dann wieder zu verbrennen.

Little Inferno

Und was kann man am besten verfeuern? Nein, keine Plüschhasen oder Gartenkräuter – vergesst den Trailer von Little Inferno! Die Antwort ist Holz! Und wer hakt Holz am besten? Natürlich Jack Lumber, dessen Oma von einem Baum erschlagen wurde, weshalb Jack sich nun am Wald zu rächen versucht. Mit seiner Axt bewaffnet muss er herumfliegende Holzstücke klein hacken und darf dabei keine Waldbewohner verletzen.

Für die Leute, die gerne schreien, gibt es das Spiel AaaaaAAaaaAAAaaAAAAaAAAAA!!! for the Awesome. Zu psychodelischen Klängen, Elektro-Beats oder harten Gitarrenriffs stürzt man sich als Base Jumper von riesigen Gebäuden und Konstrukten, um auf dem Weg nach unten verschiedene Moves zu vollführen und Punkte einzusammeln. Geschwindigkeitsrausch at its best!

aaaaAAaaaAAAaaAAAAaAAAAA!!! for the Awesome

Mit Gemini Rue richtet sich an alle Spiele-Freakss aus der LucasArts-Ära. Als klassisches Point&Click-Adventure versucht man als Azriel Odin in einer dystopischen Welt aus dem Gefägnis auszubrechen. Schusswechsel und kleine Actioneinlagen sorgen für Abwechslung.

Gemini Rue

Wer mehr als den Durchschnitt zahlt (aktuell 4,16 US-Dollar), bekommt Hero Academy dazu, ein Schach-ähnliches rundenbasierendes Strategiespiel. Mit kleinen, lustigen Cartoon-Charakteren versucht man den Gegner zu schlagen.

Ebenso gibt es noch das Echtzeit-Strategiespiel Anomaly 2 dazu, wenn man mehr als der Durchschnitt zahlt. Grafisch sticht der Titel sicherlich am meisten heraus und das umgekehrte Tower-Defense-Spiel kennen einige Spieler sicherlich von den beiden vorherigen Teilen Anomaly: Warzone Earth und Anomaly Korea aus früheren Humble Bundles.

Anomaly 2

Zusätzlich gibt es zu den Spielen Anomaly 2, Gemini Rue, Jack Lumber und Little Inferno den Soundtrack als MP3 und verlustloses FLAC-Format zum Download.

Die Spiele Little Inferno, Anomaly 2 und Hero Academy liegen auch in deutscher Sprache vor, die restlichen Spiele nur in Englisch.

Bundle erwerben

Die Spiele stehen nach dem Kauf für Linux als Direkt-Download oder BitTorrent-Link zur Verfügung. Ebenso gibt es für alle Spiele Steam-Keys.

Bezahlen kann man wie immer über Kreditkarte, Paypal, Google Wallet, Amazon Payments oderBitcoin. Das Angebot besteht noch bis zum 31. Dezember 2013.

Achtung: Vor dem Kauf sollte man zu allen Spielen die Systemvoraussetzung für Linux lesen.

Persönlicher Eindruck

Wegen „Gemini Rue“ war das Bundle ein Pflichtkauf. Das Adventure hatte ich schon länger auf dem Radar und finde es schön, dass es nun zu kaufen gibt.

Leider funktionieren nicht alle Spiele bei mir. Awesome zeigt Grafikfehler, sodass ich bei einigen Level nicht sehe, wo ich hinfliege. Jack Lumber friert irgendwie vor dem ersten Level noch ein. Beide Spiele sind von einem Entwicklerstudio und in Mono geschrieben, was ggf. damit zu tun hat.

HeroAcademy startet gar nicht, meldet auf der Konsole nur zahlreiche GLib-Fehler, die ggf. erklären, wieso das Spiel nicht startet.

Gemini Rue startet und spielt sich auch gut, aber wenn ein gespeicherter Spielstand geladen werden soll, stürzt das Spiel ab.

The Humble Store öffnet seine Pforten

Das Humble Bundle ist allen Linux-Spielern schon seit mehreren Jahren bekannt. Alle paar Monate bieten dort vor allem Independent-Entwicklerstudios ihre Spiele zum Selbstbestimmungspreis für Windows, Mac und Linux an. (Aktuell leider nicht.)

Daneben gibt es noch den Humble Weekly Sale, der wöchentliche Spielepacks anbietet, diese dann schon öfters nicht mehr für Linux, wie leider auch aktuell, auch wenn die Deadalic-Spiele alle optimal für Linux wären.

Ab heute gibt es dann noch den Humble Store dazu. Dort findet man für Linux, Mac und Windows verschiedene Spiele, die im Laufe der Zeit immer mehr werden soll. Besondere Aktionen, wie die aktuelle Einführungsaktion, soll Spiele auch preiswert anbieten. Vom Erlös gehen 10% an Charity-Organisationen und 15% an die Humble-Macher. Der Rest von 75% geht an das Entwicklerstudio.

Aktuell gibt es nur fünf Spiele für Linux: Don't Starve, Euro Truck Simulator 2, Prison Architect Alpha, Rogue Legacy und Natural Selection 2. Immerhin drei der Spiele sind auch DRM-frei. Preislich sind die Spiele die nächsten 24 Stunden stark heruntergesetzt. Ergänzung: Bezahlt werden kann per Kreditkarte, Amazon Payments oder Paypal.

Meine Meinung: Ich bin noch nicht sicher, ob das was wird. Sowohl Steam als auch Desura bieten Spiele für Linux an. Eine dritte Plattform, wo ich Spiele kaufen kann, ist da vielleicht etwas übertrieben, zumal man alle Spiele eben auch woanders bekommt. Zusätzlich kommen mir die 15% für die Humble-Macher vom Erlös recht viel vor. Ich weiß aber auch nicht, wie viel Steam oder Desura einstecken. Aber ich warte einfach mal ab, was in Zukunft für Spiele angeboten werden. Etwas anderes als Steam ist schon mal gut. Und auch die DRM-Freiheit ist mir wichtig, wenn ich etwas kaufe.

Update zum Humble Android Bundle 7

Wie üblich gibt es zum Humble Android Bundle 7 eine Woche nach Veröffentlichung ein Update. Es wurden vier neue Spiele dem Bundle beigefügt, die jeder bekommt, der mehr als den Durchschnitt zahlt (aktuell 6,23 US-Dollar).

Broken Sword ist ein Remake des sehr erfolgreichen Adventures „Baphomets Fluch“ um Tourist George Stobbart, der in Frankreich auf die neugierige Reporterin Nicole Collard trifft und dort in ein geheimnisvolles Abenteuer stolpert. Hier ist das Geld sehr gut angelegt.

Organ Trail ist ein Zombie-Survial-Spiel in 8-Bit-Optik. Sieht vielleicht nicht umwerfend aus, könnte aber Spaß machen.

Anomaly Korea ist ein umgekehrtes Tower-Defense-Spiel, wo man der Angreifer ist und der Computer die Verteidigung aufstellt, die man durchbrechen muss. Bereits im ersten Humble Android Bundle war der Vorgänger „Anomaly: Warzone Earth“ enthalten.

Zum Schluss gibt es für das im Hauptbundle enthaltene „Ticket to Ride“ (Zug um Zug auf Deutsch) noch die Europa-Karte zum Download und Spielen.

Humble Android Bundle 7 erschienen

Singende Würmer die Zug fahren? Das neue Humble Bundle bietet all dies, denn seit heute kann man das Humble Android Bundle 7 kaufen. Wie bei allen Humble Bundles sind die Spiele DRM-frei und laufen unter Linux, Mac, Windows und bei diesem Bundle auch unter Android. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf die Entwicklerstudios, die Humble-Anbieter, die Electronic Frontier Foundation und die Charity-Organisationen Child's Play verteilen.

Humble Android Bundle 7

Sechs Spiele im Paket

Ticket to Ride ist deutschen Brettspiel-Spielern eher unter dem Titel „Zug um Zug“ bekannt. Das sehr bekannte und beliebte Brettspiel gibt es hier als Computerspiel umgesetzt, falls man mal eben keine Freunde für den Spieletisch parat hat. Zusätzlich gibt es als DLC noch die „1910 USA“-Version zum Herunterladen.

In den Echtzeit-Strategiespiel Greed Corp plündert man – ganz dem Namen des Spiels entsprechend – als gierige Firma die Ressourcen der Erde, um daraus Waffenmaterial herzustellen und sich gegen die schlagkräftigen Gegner zu behaupten.

Incredipede ist ein Puzzle-Spiel, bei dem man eine Kreatur namens Quozzle auf verschiedene Arten verändern kann, um den diversen Puzzle- und Logik-Aufgaben, die einem das Spiel stellt, gewachsen zu sein.

In dem 2D-Adventure Anodyne übernimmt man die Rolle von Young, der mit einem Besen ausgerüstet die Welt vor der Dunkelheit befreien will. Neben Kämpfen geht es auch darum, Puzzle-Aufgaben zu lösen.

Wer mehr als den Durchschnitt zahlt (aktuell 6,94 US-Dollar), bekommt das klassische Multiplayer-Actionspiel Worms Reloaded von Team 17 dazu. In dem Spiel kämpft man rundenbasiert als kleine Wurmtruppe mit zahlreichen interessanten und albernen Waffen gegen andere Würmer. Unter Linux ist der Klon Hedgewars sehr bekannt.

Ebenso gibt es noch Rollenspiel The Bard's Tale dazu, wenn man mehr als der Durchschnitt zahlt. Humorvoll und egoistisch zieht man als Einzelkämpfer durch die Lande und sehnt sich nicht nach Ruhm und Ehr' sondern viel mehr nach Rum und Gold.

Zusätzlich gibt es allen Spielen bis auf Incredipede den jeweiligen Soundtrack als MP3 und verlustloses FLAC-Format zum Download.

Neben „Ticket to Ride“ und „Greed Corp“ liegt nur noch „Worms Reloaded“ in der Steam-Version in deutscher Sprache vor.

Bundle erwerben

Die Spiele stehen nach dem Kauf für Linux als Direkt-Download oder BitTorrent-Link zur Verfügung. Ebenso gibt es für alle Spiele Steam-Keys.

Bezahlen kann man wie immer über Kreditkarte, Paypal, Google Wallet, Amazon Payments oder Bitcoins. Das Angebot besteht noch bis zum 29. Oktober 2013.

Achtung: Vor dem Kauf sollte man zu allen Spielen die Systemvoraussetzung für Linux lesen. So nutzt „Anodyne“ das proprietäre Adobe AIR im Hintergrund, was nicht jeder Benutzer installiert hat/installieren will.

Persönlicher Eindruck

Mir gefällt das Bundle ganz gut. Vor allem Worms habe ich früher zahlreiche Stunden mit Freunden vor dem heimischen PC gespielt. Auch Bard's Tale wollte ich schon immer mal haben, sodass sich das Bundle für mich lohnt. Und Zug um Zug ist eh ein Klassiker, den wir in unserer Spielegruppe immer wieder gerne spielen. Die Benutzung von Adobe AIR ist natürlich nicht sonderlich positiv.

Update: Diverse Steam-Ankündigungen diese Woche

Wie bereits bei der Veröffentlichung von SteamOS angekündigt, wollte Valve diese Woche weitere Steam-bezogene Nachrichten veröffentlichen und hat Wort gehalten.

Nummer 2: Steam Machines

2014 bietet Valve nicht nur eine Dampfmaschine an, sondern gleich mehrere. In Absprache mit zahlreichen Hardware-Herstellern will man verschiedene Steam-Gaming-Computer veröffentlichen, die alle mit SteamOS laufen. Auch wenn nirgends direkt der Begriff „Steam Box“ fällt, handelt es sich doch um eben diese.

Um die Erfolgsaussichten zu erhöhen, hat Valve einen Prototyp gebaut, von denen 300 Stück hergestellt und unter den Steam-Nutzern verteilt werden. Hierfür muss man neben einigen anderen Anforderungen sich auch für die Steam-Hardware-Beta anmelden. Bis zum 25. Oktober 2013 hat man Zeit, die Anforderungen zu erfüllen und danach werden die Teilnehmer des Beta-Tests bestimmt. Die Teilnehmer sollen die Hardware dann testen und Rückmeldungen geben.

Die Hardware-Spezifikation ist noch nicht veröffentlicht, ebenso gibt es noch keine Bilder von der Box. Dennoch soll es sich um offene Hardware handeln, mit der man alles machen kann, was man wünscht (inkl. ein anderes System aufzuspielen).

Steam Controller. (C) Valve

Steam Controller. (C) Valve

Nummer 3: Steam Controller

Die dritte Vorstellung in der Woche umfasst den Steam Controller. Auch wenn viele Steam-Spiele mit einem herkömmlichen Controller (Gamepad) bedient werden können, bietet der Steam Controller einige Besonderheiten und hebt sich damit von Xbox- und PS3-Controller ab.

Die größte Besonderheit sind sicherlich die fehlenden Analog-Sticks, die fast jeder Controller heute hat. Stattdessen wurden zwei Touchpads verbaut, die für mehr Kontrolle sorgen sollen. Ebenfalls sind die Knöpfe an anderen Stellen angebracht, auch wenn die Bezeichnung nach wie vor A, B, X und Y ist. In der Mitte des Controllers ist noch ein Touchscreen angebracht, der von den Steam-Spielen auf verschiedene Art und Weise angesteuert werden kann.

Für die Programmierung des Controllers soll Offenheit wie auch bei SteamOS und Steam Machines eine große Rolle spielen. Sobald die ersten Controller mit den 300 Hardware-Beta-Systemen verschickt werden, wird auch die Programmierschnittstelle (API) veröffentlicht. Ob der Controller aber auch ohne Steam mit einem anderen Linux-Betriebssystem benutzt werden kann, ist noch nicht klar. Da aber davon auszugehen ist, dass nicht nur die API, sondern auch die Treiber offen sind, sollte dies möglich sein.

Meinung

Ich bin sicherlich kein Freund von Steam, wie man schon einmal lesen konnte. Dennoch sind die Bestrebungen von Valve erstaunlich, mutig und erfreuen mich. Sowohl Hard- als auch Software soll offen sein und der Einsatz von Linux als Basis für SteamOS und die Steam Box klingt sehr gut. Ebenso hat man sich beispielsweise mit dem Controller etwas Neues ausgedacht und versucht nicht nur das „Standardlayout“ nachzubauen.

Die Zielgruppe wird sich noch zeigen. Ob die Steam Box mit PS4 und Xbox One mithalten kann, wird sich zeigen. Sollte der Preis aber stimmen (wovon auszugehen ist), kann man sich sicherlich im Low-Cost-Segment etablieren. Ich kann Valve nur viel Erfolg dabei wünschen!