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Ubuntu soll proprietärer werden

Gerade habe ich bei be-jo.net gelesen, dass Canonical eine Umfrage gestartet hat, welche proprietären Programme in Ubuntu gewünscht werden.

Ich bin unsicher, was ich davon halten soll, begeistert bin ich aber sicherlich nicht. Habe daher (auch etwas aus Protest) überall "Don't ever want to see this app on Ubuntu" angekreuzt, was aber auch damit zu tun hat, das ich keines der Programme benötige oder für sinnvoll halte. Für die meisten gibt es in Ubuntu (oder woanders) sehr gute freie Alternativen, die ihren Dienst sehr gut erfüllen. Und von der anderen habe ich noch nie gehört, ich habe sie also auch nie vermisst.

Einzig bei "WoW" hätte ich eine Ausnahme gemacht, da nativ laufende Spiele unter Linux eine Attraktion sind. Aber die Umfrageaufforderung im Ubuntu Forum ist extrem allgemein und unspezifisch gehalten, so dass es vielleicht nicht um native Umsetzungen geht, sondern um Wine. Auch die Kommentare im Forum sind von der Umfrage nicht sonderlich begeistert. Viele Nutzer wünschen sich mehr Stabilität in Ubuntu anstatt proprietärer Programme.

Nachtrag: Ich habe NICHTS gegen nativ laufende Programme unter Linux. Das heißt, wenn Adobe ein nativ laufendes Photoshop entwickelt, wäre das für Linux sicherlich sehr förderlich. Das ändert nur nichts daran, dass ich es nicht brauche. Und da die Umfrage leider zu unspezifisch gestellt war, geht daraus nicht hervor, was nun genau angedacht ist. Mit einer Wine-Unterstützung ist Linux nicht geholfen, in meinen Augen.

Im Forum wird auch spekuliert, dass es sich um Anwendungen für das kürzlich eröffnete Ubuntu Software Center.

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Kommentare

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Benni am :

Ist ja schön und gut, dass es für viele (wenn nicht sogar alle) dieser Programme eine freie Alternative gibt. Bei so Sachen wie Bildbearbeitung ist das ja auch vollkommen richtig, aber was ist z.b. mit Skype? Das ist nun mal das gängigste VoIP-Programm und unter Windowsusern sehr weit verbreitet. Dafür kenne ich keine freie Alternative, die ich nutzen kann, um mit diesen über Skype zu telefonieren. Und alle Freunde und Bekannte zu einer anderen Software zu überreden, die nur ein Bruchteil der VoIP-Gesellschaft nutzt ist sicherlich auch nicht sinnvoll bzw. erfolgreich. Aus diesem Grund habe ICH nur für Skype gestimmt ;-)

Viele Grüße, Benni

Dee am :

ich schrieb ja extra für mich, nicht allgemeingültig. Ich nutze kein Skype, ein Paket dafür ist für mich also nicht sinnvoll. Das ist im Übrigen fast identisch zu ICQ. Ich habe damals auch irgendwann aufgehört, den Dienst zu nutzen, weil es mit Jabber eine sehr gute Alternative gibt. Die, die zu meinen echten Freunden gehören, können auch anders mit mir in Kontakt treten (oder sich ggf. auch Jabber anschaffen.) Wäre bei Skype (würde ich es nutzen) für mich das Gleiche.

Das Zitat "Und alle Freunde und Bekannte zu einer anderen Software zu überreden, die nur ein Bruchteil der VoIP-Gesellschaft nutzt ist sicherlich auch nicht sinnvoll bzw. erfolgreich." klingt aber lustig, wenn man es auf Jabber anwendet. Das Protokoll ist in Deinen Augen also auch nicht sinnvoll oder erfolgreich. Dafür dass die ganzen Freemailer inzwischen Jabber-Server anbieten, widerspricht sich das ja. Auch Skype wird noch vom Thron gestoßen, keine Sorge. ;)

Aber Du hast natürlich recht: Dadurch dass das Skype-Protokoll proprietär ist bzw. von Skype selbst abhängt, kann auch niemand mit dem Skype-Dienst verbinden, selbst wenn er es wollte. Finde sowas aber eben auch nicht unterstützenswert.

Dirk Deimeke am :

Die Frage ist, warum man Skype unbedingt mit dem Computer machen sollte.

Ansonsten habe ich gar nichts dagegen, wenn es proprietäre Programme für Linux gibt. Das wertet die Plattform auf und macht vielleicht einigen Menschen die Entscheidung für den Wechsel leichter.

Ich werde ja nicht gezwungen, die Software einzusetzen.

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