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Wochenrückblick KW 13

Auch diese Woche gibt es den Wochenrückblick in Kurzform mit interessanten Themen aus dem Linux- und Open-Source-Bereich.

Linux und OpenSource

OLPC security expert resigns over reorg as project flounders
Nach einigen internen Umstrukturierungen, die das OLPC-Projekt etwas mehr in kommerzielle Bahnen (im Sinne von Lieferbarkeit und Effizienz) lenken sollten, hat der Chefentwickler für Sicherheit, Ivan Krstić, seinen Job hingeschmissen. Es heißt, er könne sich nicht mehr mit den neuen Zielen des Projektes identifizieren und sie widersprächen seiner persönlichen Ethik. Damit könnte auch die Wegbereitung für ein angepasstes Microsoft Windows sein, welches langsam Gestalt annimmt.
Weitere Berichte: Negroponte sucht neuen Geschäftsführer, Sicherheitschef zurückgetreten

Distributionen

'End of Life' announcement for Ubuntu 6.10
Canonical hat bekannt gegeben, dass Ubuntu 6.10 "Edgy Eft" am 25. April 2008 sein Supportende erreicht. Edgy ist im Oktober 2006 erschienen und wurde 18 Monate mit Sicherheitsaktualisierungen versorgt. Mit dem Erscheinen von Ubuntu 8.04 LTS "Hardy Heron" werden diese Updates eingestellt und es wird jedem Edgy-Nutzer empfohlen, auf eine neuere Ubuntu-Version zu wechseln.
Weitere Berichte: Support für Ubuntu 6.10 läuft nächsten Monat aus

Fedora 9 Beta freigegeben
Die erste (und einzige) Beta-Version des kommenden Fedora 9 wurde freigegeben. Wichtigste Änderungen gegenüber Fedora 8 sind GNOME 2.22, KDE 4.0.2, Firefox 3 Beta 5, Kernel 2.6.25rc5, OpenOffice 2.4 und X.org 1.5, wobei X.org so verändert wurde, dass es schneller starten soll. Wie auch schon Ubuntu zuvor, setzt Fedora nun auf Upstart anstelle SysV-Init. Auch der Installer Anaconda wurde verbessert, sodass dieser die Größe von ext2-, ext3- und NTFS-Partitionen verändern kann und auch eine Installation auf verschlüsselte Dateisysteme zulässt. Ende April soll die Finalversion von Fedora 9 erscheinen.
Weitere Berichte: Fedora 9 tritt in die Beta-Phase ein, Erste Beta von Fedora 9, Funktionsumfang der Linux-Distribution Fedora 9 mit erster Beta komplett, Fedora 9 Beta Preview

Distribution Release: Zenwalk Live 5.0
Die auf Slackware basierende Distribution Zenwalk Live ist in der finalen Version 5.0 erschienen. Neu im Zen Installer ist die Möglichkeit, das Live-Systems auf die Festplatte zu installieren. Mit "Live Clone" kann man darüber hinaus die Live-Sitzung nach den eigenen Wünschen anpassen und als Live-CD sichern.
Weitere Berichte: Zenwalk Live 5.0 ist fertig

Development Release: Damn Small Linux 4.3 RC1
Der erste Release Candidate von Damn Small Linux 4.3 ist mit vielen Änderungen erschienen. Die Live-Distribution ist gerade mal 48 MB klein und liefert mit Fluxbox als Fenstermanager dennoch ein voll funktionsfähiges Linux-System, das vor allem für ältere Rechner sinnvoll ist.

Distribution Release: KNOPPIX 5.3.1
Kaum zwei Wochen nach der Bekanntgabe von Knoppix 5.3 auf der CeBIT hat Klaus Knopper Version 5.3.1 offiziell herausgebracht. Änderungen sind vor allem der Wechsel auf Debian Lenny sowie der neue Kernel 2.6.24.4. Neben einigen WLAN-Treibern wurde auch Compiz 0.7.3 und KDE 4.0 (als Bootoption) integriert. Das erste Mal wird Adriane, ein Programm, welches Bildschirmtexte vorliest, mitgeliefert.
Weitere Berichte: Aktualisierte Knoppix-Version erschienen, Knoppix 5.3.1: Lenny-Basis, KDE 4.0 und Accessibility-Software, Knoppix 5.3.1 zum Download verfügbar

Development Release: GoboLinux 014.01 Beta 1
Die erste Beta-Version von GoboLinux 014.01 ist erschienen. Größtenteils gab es nur Bugfixes und kleinere Programmupdates seit der ersten Version vom Januar. Als Ziel will man im Linux-Kernel 2.6.24.3 noch ein bessere Hardwareunterstützung einbauen.

Microsofts OOXML

No consensus over OOXML in Poland, yet
In Polen hat sich die Frage, ob man die Änderungen an OOXML akzeptieren oder ablehnen soll, zwar nicht endgültig geklärt, aber es ist eine Verschiebung im Vergleich zur Abstimmung im September 2007 zu sehen. Damals war die überragende Mehrheit für OOXML und niemand dagegen. Bei der Vorentscheidung am 20. März waren die Stimmen fast 50/50 aufgeteilt. Alle bei der Abstimmung fehlenden Mitglieder des polnischen Gremiums können noch bis Ende März per E-Mail abstimmen.
In einem Nachtrag scheint es aber auch in Polen ein leicht anderes Auffassungsvermögen von ordentlichen Wahlen zu geben. So wurde ein Brief von Tomasz Schweitzer, Präsident der PKN, der an alle Gremien-Mitglieder gerichtet war, von der Vorsitzenden Elżbieta Andrukiewicz nicht weitergeleitet. Im Brief hieß es, dass bei keiner mehrheitlichen Einigung für eine "Enthaltung" gestimmt werden sollte. Zusätzlich wurde festgelegt, dass alle Mitglieder, die per E-Mail antworten konnten, dies aber nicht taten, für "Ja" stimmen würden, anstatt deren Stimme nicht zu zählen. Insgesamt hat sich dies so ausgewirkt, dass Polen mit "Ja" stimmt, was aber keinerlei Veränderung zu den Ergebnissen von September 2007 ist.

More OOXML BRM Messiness: A Delegate from Brazil Challenges "Law of Silence"
Alle Abgesandten, die beim Ballot Resolution Meeting (BRM) in Genf Ende Februar dabei waren, wurden von der ITTF (ISO/IEC) dazu verpflichtet, Stillschweigen über die Vorgänge während des Treffens zu bewahren (Non-Disclosure-Agreement, NDA, genannt). Ein brasilianischer Abgesandter stört sich nun daran, dass Microsoft sich darüber hinwegsetzt und Auszüge aus internen Präsentationen veröffentlicht, die darüber hinaus ein falsches Bild über die Zahlen abliefern. Sollte die ITTF (ISO/IEC) in diesem Fall nicht einschreiten, hat der Abgesandte angekündigt, sein NDA zu brechen und über alles zu berichten, was während des BRM abgelaufen ist.
Nachtrag: Scheinbar war das NDA nur eine "Empfehlung", weswegen die ausführlichen Informationen zum BRM nun auch auf seiner Webseite zu finden sind.

ODF editor: ODF loses if OOXML does
Patrick Durusau, ein Bearbeiter des Open Document Format (ODF), hat eine (persönliche) Erklärung abgegeben, dass mit der Ablehnung einer ISO-Standardisierung von OOXML auch ODF leiten würde. Er ist der Meinung, dass nur ein standardisiertes Format für den Austausch mit ODF brauchbar ist. Meine Meinung: Er hat mit dem letzten Teil zwar recht, aber wenn das standardisierte Format unbrauchbar ist, weil es viel zu viele Sonderfälle und dazu noch proprietäre Daten enthält, wie kann es dann überhaupt für einen Datenaustausch in Frage kommen? Auch andere Leser sehen Durusaus Äußerungen eher kritisch.

Brazil Votes NO to OOXML
Wie bekannt gegeben wurde, hielt Brasilien an seinem "Nein" von September fest und akzeptiert die auf dem BRM vorgestellten Änderungen für OOXML nicht. Die Entscheidung kann man grob mit dem Zitat "OOXML is an awful specification." umreißen. Im Gegensatz dazu hat das tschechische Gremium sein "Nein" von damals in ein "Ja" verkehrt. Leider kann man über die Begründung "maximale Offenheit und Transparenz des Prozesses", sowie "alle Änderungen wurden sorgfältig diskutiert" nur den Kopf schütteln.

UK to fly the flag for OOXML
Neben Tschechien hat auch das Vereinigte Königreich ihre Stimme angeblich von "Nein" zu "Ja" geändert und stimmt den Änderungen an OOXML voll zu. Aktuell steht eine offizielle Stellungnahme aber noch aus. Indien und Kuba halten dagegen an Ihrem "Nein" fest. Vor allem Indiens Vorsitzende des nationalen ISO-Kommittees hatte eine schwere Zeit, da Microsoft sich bei den indischen Behörden offiziell über die Voreingenommenheit pro ODF beschwerte. Dies ist interessant, wo doch zum Beispiel in Rumänien in den letzten zwei Wochen plötzlich 13 neue Partner in das dortige Kommittee eingetreten sind - die Mehrheit davon werben mit einem Microsoft-Logo auf ihrer Webseite. Dementsprechend fiel in Rumänien auch die Wahl pro OOXML aus.
Weitere Berichte: Romania maintains OOXML approval

In Close Vote, Germany Stays in the OOXML "Yes" Column as More Reports Dribble in
Dass Deutschland seine Meinung bezüglich OOXML nicht ändern würde, stand eigentlich fest. Erstaunlich ist, dass die einzelnen Mitglieder des DIN nur die Wahl zwischen "Ja" und "Enthaltung" hatten. Eine Ablehnung des Standards wurde per se ausgeschlossen, auch wenn einige Mitglieder gerne anders gewählt hätten.
Weitere Berichte: DIN sagt "Ja" zur ISO-Standardisierung von OOXML, DIN entscheidet sich für ISO-Standardisierung von OOXML

Venezuela changed position to "Disapproval with comments"
Nachdem Norwegen, Schweden und Dänemark geschlossen von "Nein" zu "Ja" gewechselt haben (siehe Übersicht), gibt es andere Länder, wie Venezuela und Kenya, die ihre Stimme von "Nein" zu "Ja" geändert haben. Aktuell hat OOXML die Abstimmung immer noch verloren.

Software

Inkscape 0.46 kann PDFs bearbeiten
In der neuen Version 0.46 des vektororientierten Zeichenprogramms Inkscape kann man nun auch PDFs laden und bearbeiten. Zusätzlich wurden einige Werkzeuge überarbeitet bzw. sind neu hinzugekommen. Auch die grafische Oberfläche wurde überarbeitet, sodass z.B. schwebende Fensterleisten an den Inkscape-Fensterrand andocken können.
Weitere Berichte: Inkscape 0.46 erschienen, Freies Vektorgrafikprogramm Inkscape kann jetzt PDFs editieren

Windows-Spiele laufen mit CrossOver unter Linux
CrossOver, eine auf Wine basierende Software, die Windows-Programme unter Linux und Mac lauffähig macht, hat eine spezielle "CrossOver Games"-Edition veröffentlicht. Diese unterstützt vor allem auch neue Spiele wie World of Warcraft, Eve Online, Guild Wars, Team Fortress 2, Counterstrike Source, Civilization 4 und Max Payne 2. Für Linux und Mac steht eine Testversion bereit, die Vollversion kostet aber 37 US-Dollar.
Weitere Berichte: CrossOver unterstützt mehr Windows-Spiele, CrossOver Games veröffentlicht, An introduction to CrossOver Games

Savage 2 jetzt auch für Linux
"Savage: The Battle for Newerth" ist eines der meist gespielten Multiplayer-Linux-Spiele, welches Ego-Shooter- und Strategieelemente vereint. Der Hersteller S2 Games hat nun den zweiten Teil "Savage 2: A Tortured Soul" auch für Linux zum Download freigegeben. Man kann den Client kostenlos von der Webseite herunterladen. Eine fünfstündige Test-Version ist kostenlos nutzbar, die Vollversion kostet 30 US-Dollar und steht für 32-bit- und 64-bit-Rechner bereit.
Weitere Berichte: Savage 2 spielt jetzt auch auf Linux-Rechnern

Development of Automatix has been discontinued
Automatix ist eine Software, die Ubuntu- und Debian-Einsteigern bei der Installation einiger häufig genutzten Programme wie z.B. Codecs half. Im Laufe der Zeit - und mit der Entwicklung der Distributionen - wurde dies aber unnötig. Im Gegenteil konnte Automatix bei einem Versionsupgrade sogar arge Probleme machen und geriet in starke Kritik. Ein Automatix-Entwickler hat nun die Einstellung des Projektes bekannt gegeben, was aber nicht an obigen Gründen liegen soll, sondern daran, dass die Zeit der Entwickler anderweitig beansprucht würde.
Weitere Berichte: Automatix development comes to an end

OpenOffice.org 2.4.0
OpenOffice.org ist in Version 2.4.0 erschienen und bringt zahlreiche Veränderungen mit.
Weitere Berichte: Feinschliff für OpenOffice, OpenOffice.org 2.4 ist da, Open Office 2.4 ist fertig und kann PDF/A-1, New features in OpenOffice.org 2.4.0

Opensource-DVD 9.0
Die Opensource-DVD ist ist zusammen mit OpenOffice.org 2.4.0 in der neuen Version 9.0 erschienen. Die Programmsammlung liefert auf 2,6 GB über 300 Open-Source-Programme für Windows.
Weitere Berichte: Opensource-DVD 9.0 mit neuem OpenOffice.org

SDK für den Eee-PC
Asus hat für seinen EeePC ein Software Development Kit (SDK) veröffentlicht, mit dem Entwickler Anwendungen speziell für das kleine UMPC-Display entwickeln können. Zum Einsatz kommt auf der 1,2 GB-großen ISO-Datei mit Xandros Desktop Open Circulation Version 4.5 Eclipse als Entwicklungsumgebung und Qt als Gui-Framework. Daneben gibt es Anleitungen zur Integration eigener Anwendungen in die EeePC-Oberfläche. Das Xandros-System muss zur Benutzung auf dem Rechner installiert werden.
Weitere Berichte: Asus veröffentlicht SDK für den Eee PC

Hardware

UMPCs gain Novell SLED compatibility
Fujitsu Computer Systems konnte seine UMPCs LifeBook U810, LifeBook T2010 und LifeBook P1620 und das Notebook LifeBook S6510 für SUSE Linux Enterprise Desktop (SLED) von Novell zertifizieren. Die bisher mit Windows ausgestatteten Rechner werden nun für Linux fit gemacht. Wann die Geräte genau verfügbar sein werden und wie viel sie kosten, ist nicht bekannt.

Sonstiges

Southpark-Warez überflüssig
Die Southpark-Macher Matt Stone und Trey Parker haben nach einer Ankündigung ihre "Drohung" wahr gemacht und ab sofort sind alle Folgen der Trickserie Southpark im Netz unter http://www.southparkstudios.com/ kostenlos als Streaming-Video erhältlich. Damit kann nun jeder ohne Umwege die Inhalte legal anschauen. Für englischsprachige Europäer hat es noch einen Vorteil: Man muss kein Jahr warten, eh die Folgen im deutschen Fernsehen zu sehen sind, da jede Folge gleichzeitig mit der TV-Austrahlung ins Netz gestellt wird.

Full Circle Nummer 11 erschienen

Gestern ist die elfte Ausgabe des englischsprachigen Magazins Full Circle Magazine erschienen. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem

  • Vergleich: Linux Mint vs. Ubuntu
  • How-To: TrueCrypt, iPod Classic und Amarok, Einführung in LaTeX
  • Teil 3 der "Richte Deinen eigenen Server ein"-Serie
  • Review: Laptop Lenovo 3000 C200
  • Top 5-Plattformspiele, News, Leserbriefe und vieles mehr

Links: Webseite, Forum und Wiki

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod

Titel

Der Dativ ist dem Genitiv sein Tod und Teil 2

Autor

Bastian Sick

Sprache

Deutsch

Genre

Sachbuch

Herausgeber

Kiepenheuer & Witsch GmbH, 2004/2005

Seitenanzahl

256/224

In beiden Büchern fasst Autor Bastian Sick seine Zwiebelfisch-Kolumnen, die auf Spiegel-Online erscheinen, zusammen. Er berichtet dabei über Kurioses aus dem deutschen Sprachdschungel, vor allem die zunehmende Verdrängung des Genitivs durch den Dativ verlieh den Büchern ihren Titel.

Auch wenn die Bücher genau genommen nur eine Auswahl von deutschen Rechtschreibregeln aufzeigen, gelingt Sick es mit viel Humor selbst dem lernresistentesten Leser diese näher zu bringen. Nicht mit allen seiner Vorschläge kann ich übereinstimmen, da sie sprachlich einfach nicht zeitgemäß sind, den Großteil kann man aber ungeprüft übernehmen.

Der dritte Teil ist bereits im November 2006 erschienen und beachtet dabei auch die Reform der neuen Rechtschreibregeln vom August 2006.

Der Dämon und Fräulein Prym

Titel

Der Dämon und Fräulein Prym

Autor

Paulo Coelho

Sprache

Deutsch

Genre

k.A.

Herausgeber

Diogenes, 2003

Seitenanzahl

200

Ein Fremder kommt in das Dörfchen Bescos in den Pyrenäen und unterbreitet den Anwohnern ein umoralisches Angebot: Wenn sie einen von sich töten, würden sie viel Gold erhalten, mit dem sie das Dorf vor dem Niedergang bewahren könnten. Können die Bewohner widerstehen? Vor allem ein junges Fräulein namens Chantal Prym ist hin- und hergerissen zwischen den möglichen Auswirkungen.

Der Dämon und Fräulein Prym ist ein weiteres Buch aus der "Und am siebten Tag..."-Reihe (ebenso wie Veronika beschließt zu sterben). Das Buch beschreibt den inneren Kampf jedes Menschen zwischen Gut und Böse und hält auch viele andere Weisheiten parat.

Würde man selbst ein Verbrechen oder eine Sünde begehen, um damit etwas Gutes zu erreichen? Heiligt der Zweck immer die Mittel? Und vor allem: Sind die Menschen wirklich nur von Angst und weniger von Glaube und Mitgefühl getrieben? All diesen philosophischen Fragen geht Coelho in seinem Buch nach.

Ein sehr schönes Buch, das sich mit einigen wichtigen Fragen des Menschseins beschäftigt. Zusätzlich ist es leicht verständlich und die 200 Seiten sind auf einer Zugreise schnell gelesen.

Bauernfrühstück

Ein Bauernfrühstück ist schnell zubereitet und eignet sich gut zur Verwertung übriggebliebener Kartoffeln. Als Mittag- oder Abendessen kann man es natürlich auch genießen.

Rezept

Bauernfrühstück

Zutaten

3-4 große gekochte Kartoffeln
3 Eier
100 g Speck- oder Schinkenwürfel
1/2 Zwiebel (optional)
1 Gewürzgurke (optional)
Salz, Pfeffer (optional: Thymian)

Zeit

20 min

Sofern die Kartoffeln nicht vom Vortag über sind, diese zunächst waschen und nicht zu weich kochen. Während die Kartoffeln abkühlen, den Speck in einer Pfanne auslassen und die Zwiebel fein hacken. (Tipp: Wer nicht auf tränende Augen steht, nimmt die fertig gehackte Zwiebel aus dem Tiefkühlfach oder gefriergetrocknet aus der Dose). Die Zwiebelstücke mit in die Pfanne geben. Wenn die Zwiebeln glasig sind, die Kartoffeln in Scheiben schneiden und direkt in die Pfanne geben. Dann von beiden Seiten schön knusprig braten. Zum Schluss die Eier darübergeben, nach Geschmack salzen und pfeffern und das Ei unter Rühren stocken lassen.

Auch Thymian passt sehr gut zum Bauernfrühstück. Ebenfalls gut schmeckt es, wenn man nach den Kartoffeln 1-2 gewürfelte Tomaten in die Pfanne gibt.

Bauernfrühstück

Wochenrückblick KW 12

Auch diese Woche gibt es den Wochenrückblick in Kurzform mit interessanten Themen aus dem Linux- und Open-Source-Bereich.

Linux und OpenSource

Cebit 2008: Videos aus dem Linuxforum online
Wer dieses Jahr nicht auf der CeBIT war, kann sich beim Linux-Magazin die Vorträge aus dem Linux-Forum als Streaming-Video anschauen. Neben allgemeinen Themen wie Sicherheit, Software as a Service und Systemadministration gibt es auch spezielle Beiträge zu KDE 4, One Laptop Per Child, Amarok, openSUSE und mehr.

Biggest legal victory ever for GPL
Nach der Einigung mit High-Gain Antennas letzte Woche wurde diese Woche der seit Anfang Dezember laufende Streit zwischen den BusyBox-Entwicklern und Verizon beigelegt. Die außergerichtliche Einigung liest sich identisch zu den anderen Fällen: Es wird ein Open-Source-Compliance-Officer ernannt, der die Lizenzeinhaltung überwacht, der geänderte BusyBox-Quellcode wird online gestellt, die Verizon-Kunden werden über ihre Rechte bzgl. GPL informiert und BusyBox erhielt einen ungenannten Betrag, so dass Verizon die Software weiter benutzen und vertreiben darf. Dies ist damit der vierte und bisher letzte BusyBox-Fall (Monsoon Multimedia, Xterasys Corporation, High-Gain Antennas und Verizon), in dem die GPL außergerichtlich durchgesetzt wurde.
Weitere Berichte: Verizon Settles GPL Lawsuit, Verizon und BusyBox-Entwickler einigen sich außergerichtlich, Busybox-Entwickler einigen sich mit Verizon, Open Source Group is 4 For 4 on GPL Lawsuits

Google Summer of Code: 175 Mentoren suchen Nachwuchsprogrammierer
Googles Summer of Code 2008 startet langsam durch: 175 Open-Source-Projekte (darunter Apache, Debian, SFLC, Linux-Foundation, u.a.) wurden als Mentoren ausgewählt und stellen einige Ideen bereit, die interessierte Studenten dann umsetzen können. Zusätzlich werden die Bewerber dabei von den Projekt-Entwicklern unterstützt. Vom 24. - 31. März 2008 können interessierte Nachwuchsentwickler sich bei Google bewerben.

Zweite Season of Usability eröffnet
Das OpenUsability-Projekt hat in Anlehnung an Googles Summer of Code die zweite Season of Usability gestartet. Dabei können sich Studenten bewerben, um gemeinsam mit Open-Source-Entwicklern an neun Projekten (u.a. KDE, KOffice, XO-Laptop, Pidgin) die Bedienbarkeit der Programme zu verbessern. Als Preisgeld winken pro abgeschlossenem Projekt 1000 US-Dollar. Interessenten können sich bis zum 14. April 2008 bewerben.

FSF-Award 2007 an Harald Welte und Groklaw
Richard Stallman, Vorsitzender der Free Software Foundation (FSF), hat Harald Welte und Groklaw mit dem FSF-Award 2007 ausgezeichnet. Welte, vor allem bekannt für seine Beiträge am Linux-Kernel und OpenMoko, aber auch Gründer der Webseite gpl-violations.org, wurde mit dem Advancement-Award geehrt. Die Webseite Groklaw beschäftigt sich mit der rechtlichen Analyse von verschiedenen Open-Source-Themen und berichtet so unter anderem über Lizenzverstöße und die ISO-Standardisierung von OOXML. Groklaw wurde mit dem Social-Benefit-Award ausgezeichnet.
Weitere Berichte: FSF-Award 2007 für Groklaw und Harald Welte, FSF-Award für Harald Welte, Harald Welte and Groklaw announced as winners of the FSF's annual free software awards

Programmierwettbewerb kürt Firefox-Add-ons
Beim dritten Wettbewerb diese Woche können Interessenten neue Firefox-Addons für den kommenden Firefox 3 schreiben oder alte Firefox 2-Addons aktualisieren und bis zum 4. Juli einreichen. Als Gewinn winken den ersten drei Entwicklern in beiden Sparten je ein MacBook Air.

Distributionen

Development Release: Dreamlinux 3.0 RC3
Der dritte Release Candidate von Dream Linux 3.0 wurde veröffentlicht. Vor allem die Probleme mit den neuen aus Debian stammenden Paketen in RC2 sollten nun behoben sein. Neben diesen Fehlerbehebungen gab es auch noch einzelne Anwendungen, die als Standard hinzugefügt wurden. Am 27. März soll die finale Version von Dreamlinux 3.0 erscheinen.

Development Release: Sabayon Linux 3.5 Beta 2
Die zweite Beta-Version Loop 2 des auf Gentoo basierenden Systems Sabayon Linux 3.5 wurde veröffentlicht. Neben den neuesten Versionen für den Linux-Kernel, X.Org und Compiz Fusion wurde auch am Installer und am Entropy-Paketmanager gearbeitet. Sabayon enthält einige proprietäre (Grafiktreiber) und halb-legale Programme (libdvdcss).

Development Release: sidux 2008-01 Preview 2
Die auf Debian basierende Distribution Sidux 2008-01 ist als zweite Vorschauversion erschienen, bevor Ende März die finale Version veröffentlicht wird. Die Distribution kommt mit KDE 3.5.9 in Englisch und Deutsch und Kernel 2.6.24.3 daher. Zusätzlich wurde das Design überarbeitet und die Menüeinträge sind nun XDG-konform. Alle Änderungen findet man in den Release Notes.

Ubuntu verabschiedet sich von UltraSPARC
Nachdem mit Ubuntu 6.06 LTS "Dapper Drake" die Unterstützung für die UltraSPARC-Architektur eingeführt wurde, fliegt sie mit Ubuntu 8.04 LTS "Hardy Heron" wieder raus. Die Sparc-Version soll zwar weiter existieren, aber nicht mehr von offiziell unterstützt werden. Damit unterstützt keiner der großen Distributoren mehr die Sun-Architektur.

Ulteo Application System in erster Betaversion verfügbar
Auf Basis des Ulteo-Online-Desktops, welcher u.a. Zugriff auf OpenOffice.org über ein Browserfenster gewährt, ist nun die erste Betaversion der neuen Linux-Distribution Ulteo Application System (Ulteo AS) erschienen. Die Distribution basiert auf Kubuntu, erweitert das System aber um nützliche Online-Komponenten, z.B. den globalen Authentifizierungsdienst "Ulteo-aa". Zusätzlich wurde ein Synchronisationsdienst implementiert, der die lokalen Daten mit den Online-Daten abgleicht.

Erste Beta-Version des Online-Betriebsystems Ulteo , Ulteo Online Desktop Beta 1 Available

Ubuntu 8.04 Hardy Heron Beta
Die erste und einzige Beta-Version von Ubuntu 8.04 "Hardy Heron" ist erschienen. Seit Ubuntu 7.10 hat sich einiges geändert: das neueste X.Org 7.3, PulseAudio als neuer Sound-Server, Kernel 2.6.24, PolicyKit für die Rechteverwaltung bei der Administration, Firefox 4 Beta 3, der neue VNC-Client Vinagre, Brasero anstelle von Serpentine und vieles mehr. Die finale Version von Ubuntu 8.04 soll am 24. April 2008 erscheinen.
Weitere Berichte: Ubuntu 8.04 "Hardy Heron" Beta erschienen, What to Expect from Ubuntu 8.04 LTS

Fedora 9 entfernt Verweise auf proprietäre Codecs
Fedora 9 wird demnächst keine proprietären Codecs mehr mitliefern. Codeina ("Codec Buddy") installierte in der Vergangenheit bei fehlenden Codecs automatisch die unfreien, aber lizenzierten Bibliotheken der Firma Fluendo. Dies will man nun abstellen und nur noch den freien MP3-Treiber unter Fedora direkt anbieten. Damit bewegt man sich auf der Usability-Leiste wieder ein Stück zurück, auf der FOSS-Leiste ein Stück nach vorn. Es ist nun nur noch die Frage, mit was man mehr Benutzer zu Fedora führen kann.

OpenSUSE stellt LimeJeOS vor
Nachdem Ubuntu bereits im im Oktober 2007 ihr Ubuntu JeOS ("Just enough Operating System") vorgestellt hat, welches für die Anwendungen in virtuellen Maschinen vorgesehen ist, legt nun openSUSE nach und stellt LimeJeOS vor. Zusammen mit LimeJeOS sollen demnächst noch die Anwendungen Eis, welches unternehmensrelevante freie Software als vorinstalliertes VM-Image auf Basis von LimeJeOS anbietet, und KIWI, mit dem man Images von Betriebssystemen erstellen kann, veröffentlicht werden.
Weitere Berichte: Lime JeOS - OpenSuse für virtuelle Maschinen

Development Release: openSUSE 11.0 Alpha 3
Änderungen in der dritten Beta-Version von openSUSE 11.0 sind natürlich vorrangig Updates am Linux-Kernel 2.6.25-rc5, GNOME 2.22, KDE 4.0.2 und KDE 3.5.9 und viele andere. Besonderes Augenmerk gilt Zypper 0.10.2, welches die Paketverwaltung vor allem bei sehr großen Paketlisten beschleunigen soll. Alle Fehler wurden aber noch nicht ausgebessert, wie man den Release Notes entnehmen kann. Die Alpha-Version steht für 32-bit- und 64-bit-Rechner als Live-CD und Installations-CD und zusätzlich mit PowerPC-Unterstützung als DVD zum Download bereit.
Weitere Berichte: OpenSUSE 11.0 Alpha3

Development Release: Mandriva Linux 2008.1 RC2
Mandriva bereitet sich langsam auf die Veröffentlichung von Mandriva Linux 2008.1 Spring vor. So wurde im Release Candidate 2 unter anderem Codeina für die leichtere Codec-Installation eingesetzt, welches bei Fedora 9 im Gegensatz dazu verschwunden ist (siehe oben), Handys können nun einfacher synchronisiert werden, ATI Radeon HD 3xxx-Grafikkarten werden unterstützt, KDE 4.0.2 hat Einzug gefunden und vieles mehr. Mandriva Linux 2008.1 RC2 kann als "Free Edition" für 32-bit- und 64-bit-Rechner als DVD- oder CD-Version heruntergeladen werden. Daneben gibt es noch die "One Edition" mit KDE oder GNOME als Live- und Installations-CD für 32-bit-Rechner.
Weitere Berichte: Mandriva Linux 2008 RC2

Mythbuntu 8.04 Beta now available
Zusammen mit der Ubuntu 8.04 Beta-Version ist auch die Beta-Version von Mythbuntu 8.04 erschienen. Mythbuntu ist für die Installation auf sogenannten Wohnzimmer-PCs gedacht, die ein Multimedia-Center inkl. Fernsehen und Videorekorder bereitstellen. Neu gegenüber der letzten Alpha-Version sind vor allem die Alternate-CD, mit der man ohne Live-CD Mythbuntu direkt installieren kann und natürlich wurden wieder viele Fehler am Installer Ubiquity, am Mythbuntu Control Center und an MythTV selbst behoben.

Fedora's advice on GPL compliance
Fedora scheint die GPL sehr ernst zu nehmen. Der Projektvorstand hat nun alle Helfer gebeten, auf Veranstaltungen, auf denen Fedora-CDs/DVDs herausgegeben werden, auch ein Zettel beizulegen, der einen Hinweis und einen Link auf den Quellcode enthält. Zusätzlich sollen an jedem Fedora-Stand ein CD-Brenner bereitstehen, um auf Anfrage den Quellcode aller Pakete auf CD herausgeben zu können.

Microsofts OOXML

The Disharmony of OOXML
Der Artikel zeigt an einem simplen Beispiel, wieso OOXML zuerst einmal in sich selbst standardisiert werden sollte. So hat eine Farbzuweisung in OOXML Text, Sheet oder Presentation drei verschiedene Darstellungen, wogegen beim Open Document Format (ODF) dreimal die gleiche Syntax benutzt wird.

DIN befürwortet ISO-Standardisierung von OOXML
Eigentlich nichts Neues in Deutschland. An der Zustimmung der ISO pro Microsofts OOXML von September 2007 hat sich nichts geändert. Auch wenn sich die Stimmverhältnisse leicht zu Ungusten von OOXML verschoben haben sollen, wird die ISO-Standardisierung auch weiterhin befürwortet. Da hat der Aufruf von Münchens Oberbürgermeister Ude letzte Woche auch nichts gebracht.

MAMPU migrates to OpenOffice.org and ODF to increase freedom of choice and interoperability
Im Gegensatz zu Deutschland ist Malaysia ein Vorreiter, was das Open Document Format angeht. Bis Ende des Jahres will man aus dem Verwaltungsapparat jede Microsoft-Office-Installation verbannt und durch OpenOffice.org ersetzt haben. Ab dem 1. April 2008 wird ODF bereits das Standardformat für neue Dokumente. Als Migrationsgründe werden u.a. Kostenersparnis, bessere Interoperabilität und die Förderung der nationalen IT-Industrie aufgeführt.

India Rejects Microsoft's OOXML Format
Indien hat sich gegen Microsofts OOXML-Format als ISO-Standard ausgesprochen. Die absolute Mehrheit der anwesenden Teilnehmer hat gegen eine Standardisierung gestimmte. Microsoft zeigte sich darüber enttäuscht.
Weitere Berichte: India's Final Vote On MS Office File Standard Is 'NO'

How many defects remain in OOXML?
IBMs ODF-Verantwortlicher Rob Weir stellt die wichtige Frage, wie viele Fehler in OOXML noch existieren. Viele der seit September eingereichten Kommentare wurden zwar behoben, seiner Meinung nach reichte die Zeit aber bei weitem nicht aus, um die ganzen 6045 Seiten der OOXML-Dokumentation genau durchzugehen. Als Test hat Weir 200 zufällige Seiten der reinen XML-Dokumentation (5220 Seiten) ausgewählt und untersuchte die Seiten auf Fehler. Das Endergebnis liegt nicht vor, da es einfach zu viele Fehler gibt. Bisher hat Weir in den ersten 25 untersuchten Seiten 64 Fehler gefunden, von denen keiner als Kommentar beim ISO-Kommittee eingegangen ist und somit auch beim Ballot Resolution Meeting nicht behandelt wurde.

Iceland's Strong Stand on Open Source and Open Standards
Die isländische Regierung hat eine Erklärung bzgl. Freier und offener Software (FOSS) abgegeben, die aus fünf Punkten besteht: 1. Bei der Anschaffung werden proprietäre und offene Software gleichberechtigt behandelt, der Vorzug aber der kostengünstigeren Variante gegeben. 2. Software, die auf offenen Standards basiert, soll bevorzugt werden. 3. Öffentliche Ämter sollen nicht abhängig von einzelnen Software-Herstellern sein. 4. Finanzierte und entwickelte Software soll wiederverwertbar sein. 5. Studenten sollen die Möglichkeit erhalten, proprietäre und offene Software gleichberechtigt zu erlernen. Allgemein können sich andere Regierungen davon eine Scheibe abschneiden!

Let’s be clear: The Apache Software Foundation does NOT support OOXML.
Arnaud LeHors, für Standards bei IBM zuständig, betont noch einmal, dass IBM den Microsoft-Standard OOXML nicht unterstützt. Microsoft hatte dies behauptet und darüber hinaus gesagt, dass jedes Programm, das XML versteht, auch OOXML unterstütze. Dem ist aber nicht so, wie LeHors ausführt, da einiges mehr zur Interpretation des Dokumentenformats gehört.

Treiber

AMD gibt Microcode der Radeon-Chips frei
AMD hat den Microcode, der die Instruktionen auf der Hardwareebene der Grafikkarte steuert, aller ATI Radeon-Chips von R100 bis RV620 freigegeben. Die Entwickler von X.org konnten den Code bereits auf einen Grafikchip laden. Vor einer Woche veröffentlichte man zuvor den "R300 3D Register Reference Guide". Demnächst soll auch die Dokumentation für den R200-Chip folgen.
Weitere Berichte: AMD Releases Production Microcode For All Radeon GPUs

Hardware

Review: Zonbu Zonbook and gOS Cloudbook
In dem Artikel werden die beiden von Everex vertriebenen Linux-Laptops Zonbu Zonbook und gOS Cloudbook verglichen. Das Zonbook funktioniert dabei in fast allen Dingen auf Anhieb und liefert auf einem Gentoo Linux ausgewählte Open-Source-Software wie Firefox, Pidgin, OpenOffice.org, uvm., aber auch proprietäre Programme wie Skype und Adobe Reader mit. Das Cloudbook ist ein Mini-Laptop (Ultra-Mobile-PC) mit gOS vorinstalliert, ein auf Google-Online-Anwendungen angepasstes Ubuntu mit Enlightenment-Oberfläche. Dieser scheint aber noch einige Ecken und Kanten zu haben, die im Laufe der Entwicklung hoffentlich ausgebessert werden.

Hühnerfrikassee

Ein klassisches Gericht, welches wir schon mehrfach gekocht, aber hier noch nicht beschrieben haben: Hühnerfrikassee.

Rezept

Hühnerfrikassee

Zutaten

4 Hühnerschenkel oder 2 Hühnerbrüste
1 Bund Suppengrün
1 Becher Sahne
1 Glas Spargelstücke
1 Dose Erbsen
100 ml Weißwein
Salz
optional: Zitronensaft
optional: Champignons

Zeit

60 min

Zuerst die Hühnerschenkel/Hühnerbrüste in 1-2 Litern leicht gesalzenem Wasser zusammen mit dem kleingeschnittenen Suppengrün ca. 45 Minuten kochen.

Danach das Fleisch aus der Brühe nehmen und auf einem Teller etwas abkühlen lassen. In der Zwischenzeit die Brühe durch ein Sieb gießen und in einem Topf auffangen. Zu der Brühe Spargel, Erbsen und ggf. Champignons geben. Das Fleisch von den Knochen lösen und in kleine Stücke schneiden oder zupfen, anschließend zur Brühe geben. Nun noch Sahne hinzu, einmal aufkochen und andicken. Zum Schluss noch mit Weißwein (wahlweise Zitronensaft) und Salz abschmecken.

Dazu passt sehr gut Reis oder Kartoffelbrei.

Hühnerfrikassee

Wochenrückblick KW 11

Auch diese Woche gibt es den Wochenrückblick in Kurzform mit interessanten Themen aus dem Linux- und Open-Source-Bereich.

Linux und OpenSource

Wal-Mart stoppt Linux-Angebot
Wal-Mart hat den seit Oktober angebotenen gPC aus dem Ladenangebot genommen, da die Kunden angeblich etwas anderes erwarteten. Dies ist insoweit seltsam, da im November die Geräte so guten Absatz fanden, dass Wal-Mart das Angebot extra aufstocken musste. Ganz aus dem Programm ist der PC aber nicht, da er weiterhin online bestellt werden kann. Die gOS-Hersteller sehen das Projekt dennoch als Erfolg an und verstehen Wal-Marts Entscheidung, da die Margen höher sein müssten, um an dem 199$-PC wirklich etwas verdienen zu können.
Weitere Berichte: Wal-Mart stoppt Ladenverkauf von Linux-PCs, Desktop Linux goes retail, Wal-Mart ends test of Linux in stores, Wal-Mart Yanks Linux PC, Why Wal-Mart won't have Linux desktops on its store shelves

Busybox-Entwickler einigen sich mit High-Gain Antennas
Nachdem sich die Busybox-Entwickler bereits mit Xterasys außergerichtlich einigen konnten, wurde auch der Streit mit High-Gain Antennas beigelegt. Ein Beauftragter bei High-Gain Antennas soll in Zukunft dafür sorgen, dass die GPL eingehalten wird. Zusätzlich wird der veränderte Busybox-Quellcode veröffentlicht und die Kunden über ihre Rechte informiert. Weiter erhielten die Busybox-Entwickler einen gewissen Betrag als Entschädigung und High-Gain Antennas darf dafür Busybox weiter vertreiben.
Weitere Berichte: Busybox-Entwickler begraben nächsten GPL-Streit, GPL-Streit um Busybox beigelegt, GPL-Streit mit High-Gain Antennas beigelegt, GPL scores another win, Another GPL Lawsuit is Settled

Mehr Open Source und offene Standards in der EU
Die Free Software Foundation, die European Software Market Association und OpenForum Europe haben Beschwerde über die ausschließliche Benutzung von MS-Produkten im EU-Parlament eingereicht. Vor allem das Angebot der Microsoft-MediaPlayer-Streams schränkt viele Benutzer ein. Zusätzlich könne das EU-Parlament den anerkannten Standard Open Document Format nicht verarbeiten. Die Europäische Komission sieht das genauso und hat bereits vorgeschlagen, verstärkt auf Open-Source-Software und -Formate zu setzen.
Weitere Berichte: Beschwerde über Microsoft-Abhängigkeit des EU-Parlaments, EU to consider buying open-source software

Jahresbericht 2007 der GNOME Foundation
Die GNOME-Foundation hat ihren Jahresbericht 2007 vorgelegt. Unter anderem wird auf die neue Sprache Vala eingegangen, die Entwicklerkonferenz GUADEC und natürlich die Veröffentlichungen von GNOME 2.18 und 2.20. Zusätzlich findet man im Bericht einen kleinen Jahresrückblick auf GNOME vor 10 Jahren, ein Interview mit den GUADEC-Organisatoren und vieles mehr.

Creative Commons Releases Free Content/Software with LiveContent DVD
Auf Basis der Fedora Live-DVD hat Creative Commons eine LiveContent-DVD veröffentlicht, die neben freier Software auch freie Inhalte wie Videos, Texte und Bilder enthält.

Open Source Initiative akzeptiert AGPL
Wie nicht anders zu erwarten, hat die Open Source Initiative (OSI) die Affero GPLv3, die die GPL-Lizenz auf Webanwendungen übertragen soll, als Open-Source-Lizenz anerkannt.

Distributionen

Erste Beta von RHEL 5.2 veröffentlicht
Red Hat hat die erste Beta-Version für Red Hat Enterprise Linux (RHEL) 5.2 veröffentlicht. Unter anderem wurde an der Virtualisierung mit Xen gebastelt und es werden nun bis zu 64 Prozessoren und 512 GB Speicher unterstützt. Natürlich wurden auch der Kernel und die Treiber verbessert, vor allem der Suspend- und Hibernate-Modus auf Laptops soll besser arbeiten.
Weitere Berichte: Hat gibt Beta-Version von Enterprise-Linux RHEL 5.2 frei, Neues RHEL-Update als Beta-Version, Red Hat Enterprise Linux 5.2 Beta Now Available, Red Hat Enterprise Linux 5.2 Beta released

Foresight Linux mit Gnome 2.22
Das brandneue GNOME 2.22 (siehe unten) hat bereits Einzug in die erste veröffentlichte Linux-Version gefunden. Foresight Linux 2.0 bringt aber vor allem den neuen Paketmanager "Conary" mit, der bei einem Paketupdate nur die benötigten Dateien herunterlädt und nicht mehr das ganze Paket. Dies ist auch der Grund, wieso Shuttle die Distribution einsetzt. Daneben wurde die Grafiktreiber-Installation vereinfacht und der Bootloader Grub durch Syslinux ersetzt.
Weitere Berichte: Foresight Linux 2.0 freigegeben

Microsofts OOXML

SFLC warnt vor Microsofts Patentversprechen
Nach der "Öffnung" von Microsoft sind immer noch Wenige begeistert davon. Auch das Software Freedom Law Center (SFLC) warnt vor Microsofts Versprechen niemanden wegen der damit verbundenen Patente zu verklagen. So gelte das Versprechen nur, solange Microsoft sich an Standardisierungsaktivitäten beteilige. Zusätzlich ist nur eine reine Umsetzung der Spezifikation erlaubt. Eine Einbindung in andere Programme wäre damit verboten. Das SFLC empfiehlt daher, die OSP nicht zu akzeptieren und auch gegen OOXML zu stimmen.
Weitere Berichte: Microsofts Offenheit passt nicht zur GPL, SFLC: Microsofts Veröffentlichungen bieten keine Sicherheit, Microsoft's Open Specification Promise: No Assurance for GPL, Software Freedom Law Center: Don't trust Microsoft's promises

München gegen Standardisierung von OOXML
Christian Ude, Oberbürgermeister von München, hat sich öffentlich mit einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Glos, den Direktor des Deutschen Instituts für Normung (DIN) Torsten Bahke und den Beauftragten der Bundesregierung für Informationstechnik Hans Bernhard Beus gegen OOXML ausgesprochen. Ein zweiter Standard neben ODF würde die Stadt München behindern und auch den Austausch mit anderen Behörden beeinträchtigen. Die Stadt München fordert damit die DIN auf, ihre Ja-Stimme von September in ein Nein zu ändern.
Es ist (zumindest mir) noch unklar, ob das überhaupt geht. Laut ISO ("If the modifications proposed are such that national bodies then wish to withdraw their negative votes, or turn abstentions into positive votes, and the acceptance criteria are then met, the standard may proceed to publication.") kann man Ablehnungen und Enthaltungen ändern. Von der Änderung einer Zustimmung steht dort nichts explizit.
Weitere Berichte: Münchner Oberbürgermeister lehnt ISO-Standardisierung von OOXML ab, München hat Bedenken gegen OOXML-Standardisierung, Münchens OB Ude ist gegen OOXML als Standard

Software

Vierte Betaversion von Firefox 3 veröffentlicht
Gegenüber der Beta 3 hat sich in Firefox 3 Beta 4 einiges getan. Vor allem am Download-Manager, an der Zoom-Funktion und an der Betriebssystem-Integration wurde viel gearbeitet. Firefox 3 soll dann Mitte des Jahres veröffentlicht werden.
Weitere Berichte: Firefox 3.0 Beta 4 mit verbesserter Speichernutzung, Firefox 3: Neue Beta-Version mit höherer Geschwindigkeit, Nächste Beta von Firefox 3

Google schließt Sicherheitslücken in Android
In Googles Android-Plattform für mobile Geräte sind mehrere Sicherheitslücken, vor allem bei der Behandlung von Bilddateien, aufgetaucht. Schuld sind alte Bibliotheken und Fehler im Android-Code. Es ist nicht bekannt, ob bereits Mobilgeräte-Hersteller diesen fehlerhaften Code auf ihren Geräten im Einsatz haben.
Weitere Berichte: Google Android SDK Hits Security Speed Bump

Gnome 2.22.0 steht vor der Tür
Mit GNOME 2.22 hat die GNOME-Foundation die neue Version der Desktop-Umgebung veröffentlicht. Was alles neu ist, kann man den Release Notes entnehmen.
Weitere Berichte: Gnome 2.22 mit Policykit und neuem VFS, Gnome 2.22 mit Desktop-Effekten, Gnome 2.22 erschienen, GNOME 2.22 freigegeben, GNOME 2.22: A Truly Amazing Desktop!, GNOME 2.22 released, brings new architectural features

Hardware

Aussichtsreiche Mobile Internet Devices
Auf der CeBIT hat Gigabyte erste Geräte auf Basis von Intels Menlow-Prozessor vorgestellt. Die Mobile Internet Devices (MIDs) laufen mit 800 MHz bis 1,33 GHz, die Eingabe geschieht über den 4,8-Zoll-Touchscreen, es gibt aber auch eine kleine Tastatur zum Ausziehen. Per WLAN und HSDPA kann man mit der Außenwelt kommunizieren, Daten werden auf der 4 GB bis 8 GB großen Solid State Disk (SSD) gespeichert. Das Gerät lief auf der CeBIT mit einem angepassten Ubuntu Linux 7.10 (wahrscheinlich die Mobile-Variante).

Low-cost laptop runs Linpus Linux
Norhtec will für die Entwicklungsländer einen Ultra-Mobile-PC (UMPC) mit Linpus Linux Lite veröffentlichen. Der Gecko Laptop wird von Quanta hergestellt und soll am Ende unter 300 Dollar kosten. Im Inneren läuft eine 1 GHz-VIA-CPU, das Display misst 7 Zoll. Linpus Linux Lite wurde speziell für UMPCs und MIDs entwickelt und bietet mit seinen beiden Eingabeoberflächen sowohl für Einsteiger als auch erfahrene Anwender die richtige Lösung.

This is The End My Friend: Negroponte Says XP on XO in 60 Days
Bei OLPC News sagt man das Ende des OLPC-Projektes voraus, als OLPC-Gründer Negroponte angekündigt hat, dass ein angepasstes Windows XP in den letzten Zügen ist. Bis Ende Mai soll das System auf dem XO-Laptop veröffentlicht werden. Viele OLPC-Unterstützer sehen das ungern, da die Philosophie hinter dem Projekt damit untergraben wird. Der XO-Laptop wäre dann nur ein weiteres x-beliebiges Notebook. Zusätzlich werden auch die Kosten der Hardware steigen, da Windows XP wesentlich hardwarehungriger ist als das eingesetzte Linux-System Sugar.

Der "NetTop" kommt: Intels 100-Dollar-Desktop-PCs
Mit der Diamondville-Plattform will Intel auch in den Billig-Desktop-Markt einsteigen. Mit "NetTops" und "NetBooks", die speziell auf Online-Anwendungen ausgerichtet sind, will Intel den Desktop-Markt etwas durcheinanderbringen. Die Kosten sollen sich zwischen 100 und 300 Dollar bewegen. Als System kann Linux und Windows eingesetzt werden, laut Intel will man aber auf der Open-Source-Welle mitreiten.

Sonstiges

Kompendium zum Internetrecht aktualisiert
Der Juraprofessor Thomas Hoeren hat sein Skript zum Internetrecht in der Version 2.0 zum Download freigegeben. Im Skript werden die Themen Domains, Urheberrecht, Online-Marketing, Internet-Verträge, Datenschutz, Online-Dienste, Internetstrafrecht und Internationales Recht behandelt.

Bundeszentrale für politische Bildung klärt auf
Unter http://www.bpb.de/urheberrecht hat die Bundeszentrale für politische Bildung zusammen mit iRights eine Online-Dokumentation zum Thema Copyright bereit gestellt. Dort wird das Urheberrecht in Bildern und Zahlen erklärt, sowie die Grundlagen und die Anwendung im Alltag erklärt.

Charlie and the Chocolate Factory

Titel

Charlie and the Chocolate Factory

Autor

Roald Dahl

Sprache

Englisch

Genre

Kinderbuch

Herausgeber

Puffin Books, 2007

Seitenanzahl

155

Willy Wonka, der berühmte Schokoladenhersteller, lädt fünf Kinder, die eine goldene Eintrittskarte in einer Tafel Schokolade finden müssen, in seine Fabrik ein. Darunter sind der gefräßige Augustus Gloop, die verzogene Veruca Salt, die Kaugummi-kauende Violet Beauregarde, der fernsehsüchtige Mike Teavee und zu guter Letzt der Held der Geschichte: der arme Charlie Bucket. Alle fünf erleben Wunderbares in der Schokoladenfabrik.

Das Kinderbuch "Charlie und die Schokoladenfabrik" ist neben "James und der Riesenpfirsich" wohl eines der bekanntesten Bücher von Roald Dahl. Da ich letztens erst die beiden Verfilmungen Willy Wonka & the Chocolate Factory (mit Gene Wilder) und Charlie and the Chocolate Factory (mit Johnny Depp) gesehen habe, musste ich mir auch das Buch durchlesen. Die Filme sind leicht abgewandelt, spiegeln aber in etwa die Geschichte des Buches wieder.

Das Buch selbst ist sehr kurz und einfach geschrieben, was aber nichts daran ändert, dass die Geschichte gut erzählt ist, auch wenn es kaum Raum für großartige Überraschungen gibt. Vor allem Willy Wonkas Sprüche sind klasse. Angenehm fallen die Illustrationen von Quentin Blake auf, die der Geschichte das gewisse Etwas geben.

Für jüngere Leser ist das Buch definitiv empfehlenswert, für Dahl-Liebhaber sowieso und auch zum Vorlesen für die ganz Kleinen ist es gut geeignet.

The Interpretation of Murder

Titel

The Interpretation of Murder

Autor

Jed Rubenfeld

Sprache

Englisch

Genre

Krimi

Herausgeber

Headline Review, 2007

Seitenanzahl

533

Manhattan, 1909. Eine junge, hübsche Schauspielerin wird stranguliert in ihrem Zimmer eines Hotels gefunden. Einen Tag später wird die ebenfalls schöne Nora Acton im Haus ihrer Eltern auf die gleiche Art und Weise angefallen. Sie überlebt den Angriff, verliert aber das Sprachvermögen. Stratham Younger, einer der ersten Psychoanalytiker in Amerika, soll mit Hilfe des bekannten Sigmund Freud, der zufällig zu der Zeit in New York verweilt, die Patientin heilen, um so an das Gesicht des Mörders zu kommen.

Ich hatte das Buch bereits letzte Woche beendet und war froh, endlich wieder mal ein Buch in den Händen halten zu können, was mich von vorne bis hinten fesselte und ich abends nicht mehr weglegen wollte. Es kommen verschiedene düstere Charaktere als Mörder im Buch in Frage und durch einige überraschende Wendungen bleibt fast bis zum Schluss unklar, wer der Täter eigentlich ist.

Dabei hilft vor allem Sigmund Freud bei der Lösung des Falls. Dessen Aussagen sind alle sehr glaubhaft dargestellt, wie der Autor Jed Rubenfeld am Ende des Buches auch noch einmal betont. Die meisten Charaktere im Buch basieren auf realen Vorbildern, was die Geschichte umso spannender macht.

Ein sehr schöner und packender Krimi, der allen Fans der Psychoanalyse sicher gefallen wird. Aber auch, wer einfach nur eine spannende Geschichte lesen möchte, wird damit gut bedient sein.