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freiesMagazin sucht Layouter, Korrektoren und Autoren

freiesMagazin berichtet monatlich über Wissenswertes und Interessantes aus der Welt von GNU/Linux, Freier Software und Open Source. Von Monat zu Monat steigt die Anzahl unserer Artikel und Downloads - nur scheint das Team nicht mehr mit dieser Entwicklung mithalten zu können. Aus diesem Grund sucht das Magazin vor allem neue Layouter und Korrektoren.

Für den Satz wird das Textsatzsystem LaTeX benutzt, die Grundlagen dazu sollte man mitbringen, das freiesMagazin-Team hilft aber bei der Einarbeitung. Daneben wird das Versionskontrollsystem Subversion (SVN) eingesetzt, in dem etwas Erfahrung gut, aber nicht zwingend erforderlich ist.

Als Korrektor muss man natürlich sehr fit in deutscher Rechtschreibung und Zeichensetzung sein. Man erhält auch die Möglichkeit, einzelne Artikelpassagen auszubessern und sprachlich zu verfeinern. Wie bei den Setzern wäre etwas Wissen beim Umgang mit dem Versionskontrollsystem Subversion (SVN) gut.

Und natürlich braucht das Magazin neue Autoren, die fleißig Artikel beisteuern. Wer also Spaß am Schreiben hat und sich verständlich ausdrücken kann, sollte sich an freiesMagazin wenden. Gesucht sind Softwarevorstellungen, Spiele-Artikel, HowTos und Tutorials und alles andere, was die Themen GNU/Linux, Open Source oder Freie Software betrifft.

Alle Tätigkeiten sind ehrenamtlich, das heißt, zu verdienen gibt es Ruhm und Ehr' und die eigene Freude daran, an einem großen Community-Projekt mitzuwirken und der Gemeinschaft etwas zurückzugeben.

Wer Interesse hat, kann sich über redaktion [AT] freiesmagazin [DOT] de oder das Kontaktformular bei der freiesMagazin-Redaktion bewerben bzw. Artikel einsenden.

Spinat-Tomaten-Nudeln

Rezept

Spinat-Tomaten-Nudeln (4 Personen)

Zutaten

Nudeln nach Wunsch
200 g Kochschinken
200 g Blattspinat (gefroren)
200 g Tomaten (gestückelt)
200 ml Sahne
200 ml Milch
50 ml Weißwein
200 g Schmelzkäse
Salz, Pfeffer

Zeit

20 min

Den Kochschinken in Streifen oder Würfel schneiden und leicht in Öl anbraten. Wenn braun genug, den Spinat, die Tomaten und den Weißwein dazugeben und nach Geschmack würzen. Alles kurz aufkochen lassen, Milch und Sahne hinzufügen und ca. 3 Minuten köcheln. Dann den Schmelzkäse hinzugeben und rühren, bis dieser geschmolzen ist. Zum Schluss die Sauce ggf. noch andicken.

Währenddessen die Nudeln kochen und alles zusammen servieren.

Yalm Ausgabe 02/2009 erschienen

Heute ist die Februarausgabe von Yalm erschienen. Themen sind unter anderem:

  • Zusammenfassung der dritten Ubuntu Developer Week (UDW)
  • Partitionierung mit fdisk
  • The Hive Game
  • Heimnetzwerk aufbauen - The Easy Way (1)
  • Verteilen von E-Mails im Netzwerk
  • Wine
  • und vieles mehr

Download von Yalm 02/2009

Vor allem (bzw. diesmal für mich einzig) der Bericht über das Spiel "Hive" ist interessant. Das Spielprinzip ist ein einfaches Reversi auf einem sechseckigem Spielbrett, aber es macht dennoch Spaß. Wenn man das Spiel optisch noch etwas aufwerten würde und ggf. ein paar Bonusfelder einbringt, kann daraus echt ein Suchtspiel werden.

The Chemistry of Death

Titel

The Chemistry of Death

Autor

Simon Beckett

Sprache

Englisch

Genre

Krimi

Herausgeber

Bantam Books, 2007

Seitenanzahl

419

Der forensische Anthropologe David Hunter kündigt nach dem tragischen Tod seiner Frau und seiner Tochter seinen Job und zieht aus London weg in das gemütliche Dörfchen Manham. Dort arbeitet er als Arzt und will sein altes Leben vergessen. Das geht auch gut, bis eine grausam zugerichtete Leiche im Wald gefunden wird. Dr. Hunter wird von der örtlichen Polizei um Hilfe gebeten. Hilft er einen vermutlichen Serienkiller zu stoppen oder hat er mit seinem alten Leben wirklich abgeschlossen?

Simon Beckett ist sicher kein Unbekannter unter den Krimi- und Thriller-Autoren. "The Chemistry of Death" ist ein älteres Buch, was aber nicht schlecht ist, denn es zählt zu seinen besten Werken. Die Beschreibung der Verwesungsstadien einer Leiche und dem Vorkommen von diversen Maden und Käfern ist ziemlich eklig, aber absolut genial beschrieben. Der Roman reißt einen von Anfang bis Ende mit, es kommt nie Langeweile auf. Vor allem ist natürlich wie immer die Frage, wer nun der Mörder ist. Und so verdichten sich die Beweise, Verdächtigungen werden ausgesprochen und am Ende ist es doch eine ganz andere Person, die man nicht vermutet hätte. Extrem Klasse und absolut empfehlenswert!

The Spirit

Titel

The Spirit

Genre

Comic, 2008

Darsteller

Gabriel Macht, Eva Mendes, Samuel L. Jackson, Scarlett Johansson

Regisseur

Frank Miller

Länge

108 min

The Spirit (Gabriel Macht) wacht über seine Stadt, in der der Octopus (Samuel L. Jackson) sein Unwesen treibt. Als Spirits Jugendliebe Sand Saref (Eva Mendes) auftaucht und an einem Mord beteiligt zu sein scheint, versucht Spirit ihre Unschuld zu beweisen. Zusätzlich deutet der Octopus an, dass er etwas über Spirits Herkunft weiß.

Es war gerade ziemlich schwer, den Plot in ein paar Sätzen zusammenzufassen, da es keinen richtigen Plot gibt. Der Film wirkt wie das Zusammenwürfeln mehrerer Comic-Episoden. Spannung kommt dabei aber leider nie auf, dazu ist die Story zu geradlinig.

Die Schauspieler sind okay, aber man hat schon Besseres von ihnen gesehen. Einzig Gabriel Macht war niemanden ein Begriff. Scarlett Johanssons Darstellung von Octopus' Gehilfen Silken Floss ist dabei noch ganz nett anzuschauen. Allgemein sind alle Frauen im Film sehr gutaussehend und verkörpern ihre Rolle mit vollem Elan. ;)

Filmisch ist der Streifen auch kein Meisterwerk. An den meisten Stellen sieht man die (schlechte) Kopie von Sin City, dabei wechseln sich düstere Comic-Abschnitte und Normaleinstellungen aber ab und wirken nicht aufeinander abgestimmt.

Achtung, Spoiler! Spätestens als der Octopus plötzlich und ohne jeden Grund in Nazi-Uniform auftritt, Hakenkreuze und ein Bild Hitlers an der Wand hängen, wird der Film abstrus und absolut lächerlich. Ich bin leider unsicher, in wie weit der Film sich hier nicht ernst nehmen wollte. Zu viele Fragen bleiben aber, was die Darstellung angeht, offen.

Ich kann die schlechte Note von 5,2 bei IMDb vollkommen verstehen und unterschreiben. "The Spirit" lohnt sich im Kino definitiv nicht, auf DVD kann man sich ihn vielleicht mal ansehen.

Eine Welt voller Goo

Endlich ist es soweit! Die Windows-Demo von World of Goo habe ich schon vor ein oder zwei Monaten durchgespielt und sehnsüchtig auf die Linux-Demo gewartet. Seit gestern ist sie draußen und spielt sich unter Ubuntu mit meiner ATI Mobility Radeon X300 genauso flüssig wie unter dem Microsoft-Betriebssystem. Besonderheit: Unter Linux ist das Spiel sogar in Deutsch. :)

In "World of Goo" übernimmt man die Rolle kleiner Goo-Bälle, die versuchen, den Ausgang aus einem Level zu finden. Die Goo-Bälle gibt es in verschiedenen Geschmacksrichtungen (vor allem die grünen scheinen lecker zu sein) und habe verschiedene Eigenschaften. Man baut mit diesen also Türme oder Brücken oder versucht an einem bestimmten Punkt zu schweben. Dabei versucht man natürlich (ähnlich wie bei Lemmings) möglichst viele der putzigen Bälle zu retten.

Das Spiel kostet nur 20 US-Dollar, soll aber 50 Stunden Spielspaß liefern. Einzig die Bezahlung per PayPal ist nicht optimal, aber Geldüberweisungen in die USA sind eben nicht so leicht.

[caption id="attachment_579" align="alignnone" width="300" caption="World of Goo"]World of Goo[/caption]

Legend - Hand of God

Als ich "Legend - Hand of God" vor zwei Monaten kaufte, wollte ich schon begeistert einen Blogeintrag verfassen, weil mich das Zusatzmaterial einfach begeistert hat. Für knapp 15 Euro erhält man eine Schachtel in Buchform, gefüllt mit

  • der Spiele-DVD inkl. Anleitung
  • Buch "Legend - Der Dämonensturm"
  • Hörspiel "Legend - Die Chroniken von Aris 1"
  • Musik-CD mit dem Score des Spiels
  • Booklet mit Artwork und Kommentaren
  • etwas unwichtige Dinge wie ein Poster von Cosma Shiva Hagen und ein Abziehtattoo

Vor allem die Musik-CD ist gut, das Buch habe ich noch nicht gelesen.

Nachdem ich Legend dann eine Weile gespielt hatte, legte sich die anfängliche Begeisterung aber.

Geschichte

In Legend übernimmt man die Rolle des Helden Targon, der als Adept des Lichtes versucht das Böse aufzuhalten. Weil ein Portal geöffnet wurde, überschwemmen Dämonen und andere böse Kreaturen das Land Aris und nur ein Amulett, die Hand Gottes, kann dem Einhalt gebieten. Begleitet wird man von einer Lichtelfe namens Luna, die auch gleichzeitig als Cursor und Beraterin fungiert. So warnt sie, wenn die Lebensenergie einen kritischen Zustand erreicht.

Soviel zur beschaulichen Geschichte. Bei einem Action-Rollenspiel bin ich aber sowieso nicht so sehr an einer super Story interessiert, schließlich möchte ich nur Monster verkloppen.

Charakter

Erster Negativpunkt ist der vordefinierte Held, an dem man leider gar nichts ändern kann. Weder Geschlecht noch Aussehen lassen sich beeinflussen. Das ist heute eher ein Ausnahmefall, aber man kann darüber wegsehen.

Klassen und Rassen gibt es also keine, dafür aber fünf Talentbestimmungen: Der Pfad des Kriegers, des Schurken, der Magie, der Wildnis und des Glaubens. Je zwei kann man sich aussuchen und später Talente aus diesen zwei Bäumen erlernen. Jeder Pfad hat dabei 12 Talente, die teilweise aufeinander aufbauen. Im Spiel spezialisiert man sich dann besser auf drei, vier Talente als zu versuchen, alles zu entwickeln.

Pro Stufenaufstieg erhält man je Pfad einen Talentpunkt, den man verteilen kann. Positiv ist, dass man gegen Geld bei einem Zauberer alle Talente vergessen und neu anordnen kann. So kann man einen "verskillten" Charakter teilweise wieder auf Vordermann bringen, nur hilft das leider nicht immer.

Daneben gibt es noch die vier Attribute Stärke, Geschick, Konstitution und Intelligenz. Diese haben Auswirkung auf Sekundärwerte, die aber manchmal unklar sind. So wirkt sich das Geschick auf den Angriffswert aus, der laut Handbuch zwischen 5 und 95 Prozent liegen kann. Im Spiel stehen dort aber auch Werte über 300. Wie sich die effektive Trefferquote berechnen lässt, ist also unklar.

Für mich war darüber hinaus die Verteilung der Punkte ein Problem. Pro Stufenaufstieg erhält man drei (nicht vier, wie im Handbuch beschrieben) Attributspunkte. Im Gegensatz zu den Talenten kommt man hier aber nicht umher, diese gleichmäßig zu verteilen. Lässt man die Konstitution außer acht, ist die Lebensenergie so gering, dass man nach zwei Treffern hinüber ist. Vergisst man die Intelligenz, ist der Mana-Pool viel zu klein und man kann keine Talente einsetzen. Hält man sich beim Geschick zurück, trifft man den Gegner einfach nicht und bei zu wenig Stärke trifft man zwar, aber erzielt kaum Schaden.

Grafik

Die Landschaften reichen von grünen Wiesen über eisige Berge bis zu staubigen Wüsten und sind mit schönen Details gespickt. Die Gegner sind extrem detailreich erstellt, die Kämpfe sehr flüssig und jede Bewegung geht fast immer in eine andere über. Eine Weitsicht gibt es leider nicht, sodass man außer einer weißen Nebelwand gar nichts sieht, wenn man über einen Rand schaut.

Bedienung

Die Bedienung ist fast klassisch. Mit der linken Maustaste läuft man und greift an, mit der rechten führt man ein Talent/Zauber aus und mit der mittleren dreht man die Welt. Alle drei Tasten sich aber frei belegen, sodass man die Weltdrehung auch ganz weglassen kann (was aber nicht empfohlen wird). Die einzelnen Talente kann man auf die Tasten 1 bis 0 legen und so schnell im Kampf umschalten.

Etwas verwundert hat mich die Funktion, dass bei einem Einzelklick auf ein Objekt nichts passiert. Will man also eine Truhe öffnen, muss man mit der linken Taste daraufklicken und diese halten, bis die Truhe offen ist, oder man klickt auf die Truhe und wenn der Charakter davor steht, klickt man noch einmal darauf.

Das Inventar ist groß genug für genügend Gegenstände, die man in diversen Städten oder Lagern verkaufen kann. Fährt man mit der Maus über einen Ausrüstungsgegenstand und hält Shift gedrückt, sieht man den Vergleich zum aktuell ausgerüsteten Gegenstand, was recht praktisch ist. Etwas unnatürlich finde ich die Handhabung von Ringen. So kann man entweder Handschuhe tragen oder einen Ring, was noch glaubwürdig ist. Aber wieso nur einen Ring, wo man doch 10 Finger hat? Dazu liefern Ringe keinerlei Rüstungsbonus, sodass zumindest zwei zugelassen werden hätten können.

Reisen kann man per Portalsteinen, die recht gut verteilt in der Gegend stehen. Der Reiseweg ist linear und man kann sich kaum verlaufen. Sollte man irgendwo sterben, wird man am zuletzt benutzten Portalstein wiederbelebt. Auch nach einem Ladevorgang findet man sich immer an so einem Portalstein wieder. Zusätzlich erscheinen nach einem Ladevorgang alle Gegner wieder. Gespeichert wird dabei also automatisch nach jeder Portalbenutzung. Da es nur einen Speicherslot gibt, sollte man also aufpassen, wenn man manuell speichert und diesen Stand nicht überschreiben will.

Kämpfe

Kommen wir zu dem Punkt, der mich das Spiel nicht beenden lassen wollte. Nein, keine Bugs, die kommen weiter unten ... wobei, doch, Bugs waren dran schuld. In der Wüste gibt es nämlich Skarabäen, also echte Käfer, die mich zur Verzweiflung trieben. Diese verteilen nämlich Giftschaden und nach zwei Treffern war ich tot, wenn ich keine Heiltränke nutzte. Nimmt man es mit einem Käfer auf, geht das noch, wenn man genug Mana für irgendwelche Ablenkungszauber hat. Bei zwei Käfern ist der Spaß aber vorbei und man hämmert nur noch auf die Leertaste, um einen Energietrank nach dem nächsten nachzuschieben.

Insgesamt liefen fast alle Kämpfe so ab. Ich musste immer in ein "Rudel" laufen, einen Gegner auf mich ziehen und konnte diesen dann außerhalb der Gruppe ausschalten. Zwei Gegner waren mit Verlusten möglich, drei Gegner fast unmöglich. Auf die Art verlängerten sich Kämpfe immens, wenn man mal wieder auf ein Ork-Lager mit zehn Orks gestoßen ist. "Massenkämpfe" mit fünf Gegnern um mich herum wie in anderen Action-Rollenspielen sind tabu.

An einer anderen Stelle sollte ich einen Drachen töten. Klar, Drachen sind etwas größer, aber dass ich diesen nur einmal ankratzen konnte und er mich dann sofort verspeist, kann nicht im Sinne des Spiels sein. Selbst mit Heiltränken hatte man keine Chance, weil diese langsamer wirkten, als der Drachen Schaden machte. "Besiegt" habe ich das Vieh nur durch einen Bug (diesmal einen im Spiel), es hat mich aber ca. 200 Feuerbälle und zehn Minuten Maushalten gekostet.

Aus diesem Grund habe ich das Spiel auch wegen Frust abgebrochen und plane nicht mehr weiterzumachen. Ggf. fange ich mit einem reinen Nahkämpfer noch einmal an, in der Hoffnung, dass der eine Chance gegen mehr als zwei Gegner hat.

Bugs

In der Standardversion ist das Spiel leider kaum spielbar, weil es einen Bug gibt, der einen Absturz erzeugt, wenn man alle Gegenstände per Taste "A" einsammeln will. Dieser wurde mit Patch 1.2 behoben, gut spielbar ist Legend dadurch dennoch nicht. Regelmäßige Abstürze gibt es, wenn man im Inventar Sachen umrüstet. Sowas sollte man also grundsätzlich nur nach der Benutzung eines Portals machen, damit der Spielstand gesichert wird. Allgemein ist auch die Ausrüstung von Gegenständen im 3D-Modell kniffelig, da es keine festen Zonen gibt, wo z.B. ein Ring ist. Nur mit viel Glück erwischt man den Bereich, wo sich der Ring am Modell befinden könnte.

Daneben gibt es noch Grafikfehler, die z.B. Gegner tot in der Luft schweben lassen. Oder die Textur passt nicht zum Modell und ich sehe im Stehen sehr verunstaltet aus.

[caption id="attachment_572" align="alignnone" width="150" caption="Legend - Grafikfehler"]Legend - Grafikfehler[/caption]

Ein weiteres Problem, was mir beim Drachenkampf oben geholfen hat, ist die bescheidene Wegfindung. Sehr oft bleiben Gegner an einer Wegbiegung hängen. Ich kann direkt neben denen stehen, aber sie sehen mich nicht. Vorteil: Ich kann sie von da auch ohne Gegenwehr beschießen. Dies funktioniert lustigerweise auch in Höhlen oder Kellern, wo man einfach durch Wände hindurchschießen kann, ohne dass der Gegner sich wehrt.

Fazit

Alles in allem hat Legend gut angefangen, dann aber maßlos enttäuscht. Der Schwierigkeitsgrad ist einfach zu hoch und die Bugs nerven. Es ist schade, dass deutsche Rollenspiele bzw. Rollenspiele allgemein nicht mehr ohne Fehler ausgeliefert werden können. Neben Gothic 3, Sacred, Fallout nun auch Legend, wobei die anderen drei Titel spielerisch wenigstens klasse sind. Nach anderthalb Jahren hat es Publisher Anaconda immer noch nicht hingekriegt ein fehlerfreies Spiel abzuliefern. Das ist kein gutes Qualitätsmerkmal. Ich kann das Spiel also keinem empfehlen, da kauft man sich besser was anderes (z.B. Jade Empire oder Titan Quest, welche ich demnächst testen werde).

Prince of Persia 2008

Mein letztes "Prince of Persia"-Spiel war "Sands of Time", was ich nach 5 Minuten wieder weggelegt habe, weil mir weder Steuerung noch die Kameraeinstellung zusagten. Letztes Wochenende habe ich den allerneuesten Prinzen (durch)gespielt und bin begeistert.

Teil 4 der neuen Serie (bzw. Teil 1 der neuen Trilogie) stellt dem Prinzen eine hübsche Begleiterin namens Elika an die Seite. Die junge Dame sorgt für eine extrem gute Funktion im Spiel: Man kann nicht sterben! Einigen mag das Spiel dann vielleicht zu leicht sein, für mich ist es dadurch aber einfach nicht so frustrierend. Stürzt man in eine Schlucht (was mir wahrlich nicht nur einmal passiert ist), springt Elika hinterher und setzt einen auf dem zuletzt sicheren Standort ab. Gerät man in Kämpfen in Bedrängnis und will den Löffel abgeben (was sehr leicht durch zwei aufeinanderfolgende Treffer des Gegners passiert), schützt Elika den Kämpfer. Damit es nicht zu leicht ist, erhält der Gegner aber einen Teil seiner Lebensenergie zurück. Ein sehr faires Konzept.

Worum geht es im Spiel? Der Prinz stolpert über Prinzessin Elika bzw. umgekehrt, die sich auf der Flucht zu einem Tempel befindet. Ahriman, der Gott der Dunkelheit, ist kurz davor aus einem Gefängnis auszubrechen, was man natürlich nicht zulassen kann. So klettert, springt und fliegt man durch insgesamt 25 Gebiete, um dort alle Gegner zu besiegen. Hat man eine Region befriedet und Elika dieses mit ihren magischen Fähigkeiten gerettet , erstrahlt dieses in neuem Glanz. Zusätzlich werden überall Lichtkugeln hinterlassen, die man einsammeln muss, um am Tempel alle Gebiete freizuschalten. Die Gegner sind sehr rar, in meinen Augen aber genau passend, gestreut. Die vier Zwischengegner erfordern meist speziellen Taktiken, um sie zu besiegen. Neben Klettern, Wandlaufen und Springen, fliegt man dank Elika auch zwischen Portalen, was extrem viel Spaß macht.

Grafisch ist das Spiel eines der besten, die ich dieses/letztes Jahr gesehen habe, am besten schaut man sich den offiziellen Trailer an. Die Cell-Shading-Technologie wird meines Erachtens einfach in zu wenig Spielen eingesetzt, mir fallen gerade nur XIII, Silverfall und diverse Comicadaptionen ein. Obwohl die Story mitten in der Wüste spielt, sind die Schauplätze vor der Befreiung extrem düster, danach schön grün. Vor allem die Verschmelzung der Dunkelheit mit der Umgebung und den Gegnern sieht extrem klasse aus.

Musikalisch ist das Spiel auch sehr gut unterlegt, der Score hält sich dabei aber dezent im Hintergrund. Es ist nur schade, dass es keine CD davon zu kaufen gibt. Auf YouTube kann man sich einige Stellen der Bonus Disc auch anhören.

Etwas erstaunt war ich über die extrem gute deutsche Synchronisation. Für den Prinzen durfte die deutsche Stimme von Matt Damon und Heath Ledger herhalten, für Elika wurde die Synchronstimme von Angelina Jolie engagiert. Zusätzlich sind die Dialoge voller Witz und durch einen Druck auf die Taste "T" kann man den beiden meistens sehr schöne Sticheleien herauslocken. Das gibt den Personen dann auch noch eine gewisse Tiefe und lässt sie nicht nur zu zwei Jump'n'Run-Figuren verkommen.

Positiv erwähnen muss man auch den Kopierschutz, der seinen Namen zu recht verdient, denn es ist kein Abspielschutz. Weder muss man das Spiel im Internet aktivieren oder gar mit Online-Verbindung spielen noch muss die CD beim Spielen eingelegt werden. Hier hat Ubisoft einen klaren Pluspunkt verdient und bei mir einen Stein im Brett.

Nach ca. 10-12 Stunden Spielzeit ist der Spaß aber leider schon vorbei, das Ende ist dabei etwas ... seltsam. In vielen Foren hatte ich etwas von einem offenen Ende gelesen, so offen war meines aber gar nicht. Schade fand ich nur, dass man das Ende nicht beeinflussen kann - außer das Spiel natürlich an einem bestimmten Punkt auszuschalten.

Dennoch bleibt ein sehr positiver Beigeschmack nach dem Spielen und ich erinnere mich gern an einige Spielszenen. Es ist an einigen Stellen fordernd, für manche vielleicht zu leicht, ich bin jedenfalls begeistert. Jeder, der gerne durch die Gegend springen, fliegen, rutschen und klettern mag, ist der Kauf dringend empfohlen.

Neue Methode für Spam-Mails erfunden

Bei solchen Meldungen stellen sich mir die Nackenhaare auf. So interessant der gedankliche Ansatz auch ist, aber öffnet das Spammern nicht Tür und Tor? Wenn man, wie als Beispiel angegeben, "alle Professoren, die seit 1960 Harvard abgeschlossen haben" eingibt, sucht das System daraus natürlich nur gültige E-Mailadressen. Ein "alle Professoren" wäre da sicher interessant. Oder noch besser "alle Menschen". Dann wissen Spammer, dass ihre Mail wenigstens auch ankommt.

Zusätzlich stellen sich mir die Nackenhaare auf, wenn ich Sätze wie "Um das volle Potenzial auszuschöpfen, brauchen wir einen reichen Datenbestand über die Personen, denen wir Mails schicken, über ihre Interessen und so weiter." lese. Der Mensch ist heute schon gläsern genug (wobei die meisten Menschen ihren Teil ja selbst dazu beitragen), da fehlt sowas sicher nicht. Ich stell mir grade vor, wenn Google diesen Dienst kauft (und das werden die sicher früher oder später) ... Vielleicht wache ich ja noch auf aus diesem Albtraum.

Freies Lernen bei Academic Earth

Daran könnte man Gefallen finden: Bei Academic Earth gibt es zahlreiche Vorlesungen in Videoform von amerikanischen Universitäten wie MIT, Harvard oder Yale. Themengebiete sind Naturwissenschaften wie Biologie, Physik oder Mathe, aber auch Gesellschaftwissenschaften und vieles mehr.

Viele der Vorlesungen und Kurse stehen unter einer freien Lizenz wie Creative Commons, einzelne sind aber "proprietär", dürfen aber natürlich frei angeschaut werden. Ich halte das für eine sehr gute Idee, das Wissen der Universitäten kostenlos bzw. sogar frei im Web zu verbreiten.