Ich hatte es eben schon in Dirks Blog gepostet, aber will es auch nochmal hier klar stellen.
Wir leben in einer Demokratie, in der jeder das Recht hat zu wählen. Und in meinen Augen darf jeder auch wählen, nicht wählen zu gehen. Die 18 Millionen (ca. 30%) Nichtwähler machen also auch von ihrem Recht gebraucht. Das ist schade, aber für mich akzeptabel.
Ehrlich gesagt ist es nur konsequent, wenn ein absolut in eine Richtung tendierender Wähler nicht wählt, weil keine Partei ihn zu 100% überzeugt. Das wird ja des Öfteren als Argument angeführt, dass es keine Partei gibt, die den eigenen Idealen völlig entspricht.
In der Open-Source-Welt ist es genauso, mit Richard M. Stallman (RMS) findet man so ein Extrem sehr leicht. Würden Ubuntu, Fedora und Mandriva als Volksdistributionen zur Wahl stehen, würde RMS wohl freiwillig nicht wählen gehen, da diese Distributionen alle zu unfrei sind. Und ein "bisschen frei" kommt bei RMS ja nicht in Frage.
Zusätzlich zählt die eigene Stimme mehr, je weniger wählen gehen. Wie Sascha Lobo schon sagte: "Don't vote." ;)
Wie so eben auf freiesMagazin zu lesen, startet heute der zweite Programmierwettbewerb, auf den sich einige schon seit dem ersten Wettbewerb im April/Mai 2009 warten mussten.
Es geht wieder darum, eine KI zu programmieren, diesmal zur Wegfindung. Man soll einen kleinen Roboter durch eine Fabrikhalle mit gefährlichen Elementen wie Löchern und Schrottpressen steuern. Optisch ansprechend wurde dafür auch eine grafische Oberfläche von Dominik Honnef programmiert, die Bilder stammen von Arne Weinberg und mir.
Es gibt vier Kategorien für den Wettbewerb: Drei Schwierigkeitsstufen und vor allem die vierte wird interessant, weil man dort eine 3-D-Ansicht der Fabrikhalle mitsamt Roboter, der sich dann dadurch bewegt, programmieren soll.
Als Preise werden Buchgutscheine für die jeweiligen Gewinner in den vier Kategorien in Höhe von 10 Euro (leicht), 20 Euro (mittel), 30 Euro (schwer) und 50 Euro (3-D-Ansicht) vergeben.
Ich bin gespannt, wie viele Teilnehmer es diesmal geben wird, aber vor allem bin ich gespannt, ob sich jemand an die vierte Aufgabe herantraut.
Für das Bifteki:
250 g Rinderhack
1 Ei
1/2 Zwiebel
Semmelmehl
1/2 Bund Petersilien
2 TL Oregano
1/2 TL Piment, gemahlen
1/4 TL Cayenne-Pfeffer
Salz
Für die Tomaten-Kritharáki:
250 g Kritharáki
400 g Tomatenstücke
1/2 Zwiebel
Basilikum, Oregano
Salz, Pfeffer, Zucker
Öl, Weißwein
Zeit
30 min
Die Zwiebel fein würfeln und die eine Hälfte für das Bifteki (Ja, ohne Schafskäse!) in Öl anbraten. Dann in einer Schüssel Hack, geröstete Zwiebel, Ei, Semmelmehl, gehackte Petersilie, Oregano, Pimentpulver, Cayenne-Pfeffer und etwas Salz vermengen und daraus kleine "Würmchen" formen. Diese am besten in einer Grillpfanne schön braun anbraten und beiseite stellen.
Die Kritharáki nach Packungsanleitung kochen. Währenddessen in einer Pfanne die zweite Hälfte der gewürfelten Zwiebel anbraten. Dann mit einem Schuss Weißwein ablöschen, die Tomatenstücke, Basilikum, Oregano, Salz, Pfeffer und etwas Zucker hinzufügen und einkochen lassen, sodass es nicht mehr flüssig ist. Wenn die Kritharáki gut sind, einfach mit in die Pfanne geben.
Um ehrlich zu sein: Die Bifteki waren super, die Tomaten-Kritharáki nicht sonderlich, was aber wohl daran liegt, dass ich keine reinen Tomaten mag und das alles zu viel des Guten war. Anstelle der griechischen Nudeln kann man im Übrigen auch Reis nehmen. Dazu gab es wieder Gurkensalat.
Wenn ich bisher Chinesisch gekocht habe, dann hat das nach allem geschmeckt, nur nicht wie beim Chinesen. Ich war erstaunt, dass das Gyros dafür wie beim Griechen schmeckte. Die Gewürzrezeptur stammt dabei von Chrissi09.
Für den Gurkensalat:
1 Gurke
1 kl. Zwiebel
Etwas Essig
Dill
Salz, Zucker
Zeit
30 min
In einer Schüssel alle Kräuter für das Gyros gut durchmischen. Die Zwiebel in feine Ringe schneiden und zusammen mit dem Geschnetzelten und etwas Öl ausgiebig vermengen. Dann sechs Stunden zum Durchziehen abgedeckt in den Kühlschrank stellen.
Nach den sechs Stunden Öl in einer Pfanne erhitzen und das Gyros darin schön braun anbraten. Die Hitze herunterdrehen, mit einem kleinen Schuss Weißwein ablöschen und einkochen lassen.
Währenddessen die Gurke schälen und danach mit einem Gurkenhobel in dünne Scheiben schneiden. Eine Prise Salz, 1 TL Zucker und 2-3 EL Essig (ich habe selbstgemachten Kräuteressig genommen) dazu und alles gut durchmengen. Zum Schluss die kleingewürfelte Zwiebel und den fein gehackten Dill dazu geben. Umrühren und etwas stehen lassen.
Bei mir gab es dazu einfach nur blanke Kartoffeln.
Es ist noch nicht Sonntag, aber bei der U18-Wahl (eine Wahl für unter 18-Jährige, die von freiwilligen Helfern bundesweit organisiert wird) hat es die Piratenpartei mit 9 Prozent (noch vor der FDP) geschafft, in den Bundestag einzuziehen.
Natürlich kann man daraus rein gar nichts für die Wahl am Sonntag folgern, da junge Menschen ganz anders wählen als die Alteingesessenen. Viele von denen wählen auch einfach nur das, was sie schon vor 20 Jahren gewählt haben, weil sie es eben kennen. Natürlich trifft das nicht alle, aber auf Experimente lässt sich die ältere Generation eher selten ein. Für viele gibt es nur ein Vier-Parteien-System in Deutschland.
Schade eigentlich, dass die Möglichkeiten nicht besser genutzt werden ... Ich bin tierisch gespannt, ob es eine so neue Partei gleich beim ersten Versuch in den Bundestag schafft. (Und ja, ich zweifel immer noch daran!)
Via Pro-Linux bin ich gerade auf ein interessantes Magazin gestoßen, dass sich CODE:FREE nennt.
Das Magazin enthält nur Bilder, die mit freier Software entweder durch "Konstruktion" (Inkscape), Rendering (Blender)", Zeichnen (Gimp) , Bildbearbeitung (Qtpfsgui) oder experimentelles Arbeiten (Alchemy) entstanden sind.
Im Magazin selbst gibt es neben den zahlreichen sehr schönen Bildern auch zwei Artikel. Ein Tutorial für Gimp erklärt, wie man aus einem Foto ein recht echt wirkendes Gemälde erzeugen kann. ("Echt" im Sinne von handgemalt und nicht im Sinne von real.) Der zweite Artikel stellt das Kreativprogramm Alchemy vor.
Die meisten Bilder unterliegen keiner freien Lizenz, einige wenige "Autoren" haben ihre Bilder aber unter einer freien Creative-Commons-Lizenz veröffentlicht. Hier liegt aber auch mein einziger Kritikpunkt des Magazins: Welche Lizenz genau? Man sieht nur ein "CC"-Logo auf der jeweiligen Seite mit dem Bild, aber keine Angabe, ob nur "BY" oder auch "SA", "NC" und/oder "ND". Zur Wiederverwendung sind diese Bilder also trotz Lizenzvermerk leider nicht zu gebrauchen, wenn man auf der rechtlich sicheren Seite stehen will.
Den Wahl-O-Mat kennen die meisten sicherlich schon. Zumindest mir neu war die Seite Wen wählen?, die in meinen Augen ein wesentlich besseres Wahlbild abgibt.
Nach der Angabe seiner Postleitzahl oder des eigenen Wahlkreises werden nämlich die Antworten auf einige Fragen auch mit den Antworten der Direktkandidaten aus diesem Wahlkreis verglichen. So hat man nicht nur eine allgemeine Vergleichsmöglichkeit zu einer Partei, sondern zu direkten Kandidaten, die man dann mit der Erststimme wählen kann.
Für die Zweitstimme gibt es natürlich auch noch einen Vergleich mit den Aussagen der Partei, zumal viele Direktkandidaten (vor allem aus Parteien, die zu einem Großteil aus sogenannten Internetausdruckern bestehen) keine Stimme abgegeben haben.
Es freut mich jedenfalls, dass mein Ergebnis dort - im Gegensatz zu Wahl-O-Mat - auch mit dem übereinstimmt, was ich gewählt habe.
Die aktuelle Folge von Sixtus vs. Lobo mit einer satirischen Analyse der Parteiprogramme ist sehr sehens- und hörenswert.
Da ich den Beitrag erst eben nachträglich bei Neues (bzw. der ZDFmediathek) gesehen hatte, staunte ich nicht schlecht, als plötzlich in Sixtus' Rede ein kleines Wörtchen fehlte. Im Original lautete der Text:
"... neue Internetangebote vor ihrer Freischaltung von Vertretern der katholischen Kirche und anderen Pädophilieexperten begutachten lassen ..."
Das Wort "Pädophilie" wurde dann im 3sat-Beitrag für Neues dezent gestrichen, wahrscheinlich wollte man bei der Kirche nicht anecken. Schade eigentlich, denn ich fand diese Bemerkung sehr lustig.
Außerdem arbeiten auch beim BKA sicherlich sehr viele Pädophilieexperten, die für die geforderte Zensurliste zuständig sind. An dem Wort ist doch nix Schlimmes ...
Ich freue mich, dass der Office Shoot Out fortgesetzt wurde; es liest sich wieder sehr interessant. Die anderen Themen habe ich grob durchgelesen. Ansonsten gibt es diesmal nicht viel zu sagen.