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Zu viele if-Abfragen

Programmierer kennen das Problem: Zu viele Abfragen in einer if-Klausel oder allgemeine zu viele if-Abfragen verschlechtern die Lesbarkeit und das Verständnis des Codes.

Das es dazu auch "Real-Life"-Beispiele gibt, wusste ich nicht, hat ein Telefonanbieter aber nun in einem Schreiben verdeutlicht:

Das [...] benötigte Formular [...] liegt uns bisher nicht vor oder ist bei uns unvollständig bzw. unleserlich eingegangen.

In meinen Auge wäre es sinnvoll, wenn ich wüsste, was von diesen Möglichkeiten denn nun zutrifft. Gesendet habe ich das Formular am 20.03.2010 per gescanntem PDF, das Schreiben ist vom 23.03.2010.

"Nicht angekommen" bedeutet vielleicht "noch nicht angekommen, zwischen Eingang per E-Mail und Erfassung können sicherlich einige Tage vergehen. Ggf. heißt das aber auch "wird nie ankommen", weil die E-Mail irgendwo verschollen ist oder die Adresse falsch.

Die zweite Aussage würde dagegen bedeuten, dass ich das Formular am besten noch einmal komplett ausfülle und per Post zuschicke, weil sie kein PDF öffnen können oder der Scan zu schlecht war.

Eine doppelte Ausführung will ich natürlich auch nicht anstoßen, da kommen die sicherlich durcheinander.

Eine Telefonat wird das sicherlich klären, aber eine genauere Aussage und kein Textbaustein hätte das vermeiden können.

Full Circle Magazine Nummer 35 erschienen

Heute ist die 35. Ausgabe des englischsprachigen Magazins Full Circle Magazine erschienen. Themen dieser Ausgabe sind unter anderem

  • Command and Conquer: Z-Shell
  • Anleitungen: Python-Programmierung - Teil 9, Bilder retuschieren mit GIMP - Teil 2, Google SketchUp über Wine installieren
  • Review: Motorola Milestone/Droid
  • Interviews: Pedro Fragoso und Amber Graner
  • Ubuntu Games: Enemy Territory: Quake Wars
  • Top 5: Android-Anwendungen
  • News, Leserbriefe und mehr

Links: Webseite, Forum und Wiki

Anmerkung

Das GIMP-Tutorial ist leider wieder viel zu kurz. Es wird anhang eines Beispiels gezeigt, welche Werte man einstellt, aber nicht wirklich erklärt, wie man allgemein an das Problem herangeht. Im Endeffekt bleibt GIMP damit das, was es für viele Nutzer ist: Eine Spielwiese und kein effektives Werkzeug.

Free Music Charts März 2010

Diese Woche hat darkerradio wieder die Free Music Charts des Monats März vorgestellt.

Die Musik wird im Podcast ausführlich vorgestellt und die Top 15 des aktuellen Monats plus die Neuvorstellungen abgespielt. Auf der Webseite kann (und soll) jeder Hörer seine fünf Lieblingssongs wählen, damit die Charts nächsten Monat wieder mit guter Musik gefüllt sind.

Es gibt bei den gespielten Liedern viele gute Stücke zu hören. Alle Lieder unterliegen einer bestimmten Creative-Commons-Lizenz und können meist bei Jamendo heruntergeladen werden. Der Stil reicht dabei im übrigen von Electro über Pop, Rock, Metal und sonstige Musikrichtungen. Wenn was Gutes dabei ist, kann man den Künstlern auch eine Vergütung zukommen lassen.

Hähnchengeschnetzeltes in Kokos-Orangen-Curry

Rezept

Hähnchengeschnetzeltes in Kokos-Orangen-Curry (4 Personen)

Zutaten

500 g Hähnchenbrust

1 gr. Orange

1 kl. Zwiebel

400 ml Kokosmilch

200 ml Gemüsebrühe

100 ml Orangensaft

4 EL Honig

4 EL Senf

Salz, Pfeffer, Cayenne-Pfeffer, Safran

Zeit

45 min

Die Hähnchenbrust in Streifen schneiden und in heißem Öl mit etwas Salz, Pfeffer und Curry rundherum braun anbraten. Das Geschnetzelte herausnehmen und beiseite stellen.

Die Zwiebel fein hacken und in Öl andünsten, mit der Gemüsebrühe, Kokosmilch und Orangensaft ablöschen. Honig, Senf, eine Messerspitze Safran dazugeben und mit etwas Salz und Cayenne-Pfeffer abschmecken.

Die Orange schälen, die einzelnen Stücke klein schneiden und zur Sauce geben. Kurz herumrühren und das Fleisch dazu geben.

Die Sauce nochmal kurz aufkochen und ggf. andicken. Fertig!

Dazu passt Reis, aber sicherlich auch Nudeln.

Kokosbälle

Da ich das Rezept unverändert von Chefkoch übernommen habe, gibt es aufgrund der rechtlichen Problematik nur einen Link, aber keine Zutaten.

Das Resultat sieht so aus und schmeckt sehr gut:

Kokosbälle

Der Aufwand hält sich in Grenzen, das Krümeln des Biskuit-Teiges hat die meiste Zeit in Anspruch genommen und ist eigentlich der einzige Grund, wieso ich das Rezept wahrscheinlich nicht noch einmal machen werde.

Alice im Wunderland

Titel

Alice im Wunderland

Genre

Fantasy, 2010

Darsteller

Mia Wasikowska, Johnny Depp, Helena Bonham Carter, Anne Hathaway, Crispin Glover

Regisseur

Tim Burton

Länge

108 min

Alice (Mia Wasikowska) ist erwachsen und eine junge Frau. Seit ihrer Kindheit wird sie aber von Albträumen geplagt, in der sie ein weißes Kaninchen mit Weste verfolgt. Nachdem ihr Vater überraschend gestorben ist und sie nun mit einem ihr befremdlichen Lord verheiratet werden soll, wird es zu viel für sie. Sie rennt weg und stolpert dabei auch wie Jahre zuvor über den Kaninchenbau und den Eingang ins Wunderland. Doch Alice kann sich nicht an ihre alten Freunde erinnern und es hat sich vieles geändert im Wunderland.

Von einigen Seiten habe ich gehört, dass es sich um den zweitschlechtesten Burton-Film (nach Planet der Affen) handeln soll. Nun, unterschreiben kann ich das nicht, aber es ist sicherlich auch kein Meisterwerk. Die Story ist sehr linear ohne größere Wendungen, es gibt ein, zwei Lacher, aber nicht mehr. Während der Vorstellung ist mir aufgefallen, dass das Publikum sehr passiv war, es gab kaum Emotionen.

An den Darstellern lag es sicher nicht. Mit dem gewohnten Gespann bestehend aus Burton, Depp, Bonham-Carter und Elfman fanden sich wieder vier Meister ihres Fachs. Mit Anne Hathaway als weißer Königin gab es zur Herzkönigin einen schönen Gegenpart. Und auch Alice überzeugte vom Schauspiel ...

... leider aber nicht von der Sprache. Als ich das erste Mal Alices deutsche Stimme hörte, musste ich stocken. Die Stimme passt absolut gar nicht und klingt viel zu kindlich für so eine entschlossene und eigensinnige Frau. Die Originalstimme passt irgendwie besser.

Was man auch beachten sollte: Der Film ist voll digital. Es gibt effektiv nur fünf echte Schauspieler, wovon aber drei digital nachbearbeitet wurden. Die restlichen Charaktere im Wunderland entstammen allein dem Computer. In meinen Augen ist dies auch zu viel von allem. Natürlich kann man viele Szenen nur digital meistern, aber ab und zu tut es auch eine echte Wiese ...

Und nun zu meiner größten Kritik: Ich habe den Film leider in 3-D gesehen. Mein Fazit: Ab sofort werde ich 3-D-Filme meiden. Sicherlich entgehen mir dadurch einige gute Streifen, aber solange die Technik noch so unausgereift ist (schwere Brillen, unscharfe Bilder, weil die Augen nicht fokussieren können, schnelle Bewegungen undeutlich etc.) und vor allem die 3-D-Effekte nicht sinnvoll eingesetzt werden, muss ich nicht 3 oder 4 Euro Aufpreis für so etwas zahlen. In Alice wurden die Effekte meines Wissens sogar nur nachträglich eingebaut, um auf den 3-D-Zug aufzuspringen. Viele Kamerafahrten wirken auch wirklich nur so, als wollte man damit die schöne 3-D-Welt zeigen. In meinen Augen ist das das falsche Ziel. Nur 3-D der Effekte wegen ist kein guter Ansatz.

Dennoch: Für alle Alice-Fans lohnt sich der Film, für alle Burton-Fans natürlich auch. Die 3-D-Version sollte man aber meiden. Ich freue mich derweil auf die DVD in einem Jahr, sodass ich den Film dann in Englisch und in wundervollem 2-D auf meinem Rechner schauen kann.

Etwas Trivia: Die Schwester und Gegnerin der Herzkönig mit ihrer Armee aus Herzkarten ist die weiße Königin, die mit weißen Schachfiguren in die Schlacht zieht. Irgendetwas passt da nicht in der Familie ...

ELENA Verfassungsbeschwerde läuft

Nach der erfolgreichen (je nachdem, welche Meinung man vertritt) Verfassungsbeschwerde gegen die Vorratsdatenspeicherung wurde vom FoeBuD e.V. eine Verfassungsbeschwerde gegen ELENA gestartet.

ELENA (ELektronische EntgeltNAchweis) soll im Prinzip dazu dienen, die Daten aller Arbeitnehmer zentral zu bündeln, sodass alle Ämter (und ggf. andere) darauf zugreifen können. Kritisch dabei zu betrachten ist die massenhafte Speicherung der Daten von Millionen von Arbeitnehmern, obwohl diese im Normalfall gar nicht gebraucht werden.

Aus dem Grund hat der FoeBuD e.V. eine Verfassungsbeschwerde gestartet. Nachdem man seine Daten angegeben hat, erhält man per E-Mail einen Link, welches dann ein eigens generiertes PDF mit der Verfassungsbeschwerde enthält. Dieses muss man nur ausdrucken, unterschreiben und an den FoeBuD e.V. senden.

Einsendeschluss ist dabei der 25. März 2010, da die Beschwerden gesammelt bis zum 31. März 2010 beim Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe eingereicht werden sollen.

Link zum Petitionsformular

Wer dabei ist, kann ja auch gleich noch etwas Geld an den Verein spenden, um solche Aktionen auch in Zukunft zu ermöglichen.

Splice

Im Zuge des Fantasy Filmfest konnte ich mir den Film "Splice" im englischen Original anschauen.

Titel

Splice

Genre

Horror, 2009

Darsteller

Adrien Brody, Sarah Polley, Delphine Chanéac

Regisseur

Vincenzo Natali

Länge

107 min

Elsa (Sarah Polley) und Clive (Adrien Brody) arbeiten als Genetiker an einem Projekt, bei dem sie verschiedene Tierarten kreuzen. Das "Endprodukt" begeistert, da es dazu dienen kann, ein wichtiges Medikament herzustellen. Weil die Geschäftsleitung aber eher Gewinne sehen will, soll eine weitere neue Forschung unterbunden werden, sodass man ersteinal die aktuelle Ergebnisse ausbeuten verwerten kann.

Elsa und Clive lassen sich das nicht gefallen und wollen zeigen, dass auch eine Kreuzung mit menschlicher DNA möglich ist, um so Krankheiten wie AIDS oder Krebs heilen zu können. Das Experiment gelingt und heraus kommt ein weibliches Wesen namens Dren. Elsa behandelt diese wie eine Tochter, Clive ist dagegen skeptisch.

Als die beiden Forscher Dren weg aus dem Forschungslabor in ihr entlegenes Landhaus schaffen, nimmt das Unheil seinen Lauf ...

Wer sich nun etwas an Species erinnert fühlt, liegt fast richtig. Wogegen Sil äußerlich komplett weiblich war und sich nur ab und an in eine Art Alien verwandelte, ist Dren eine echte Genmischung, die mit immer neuen Fähigkeiten aufwarten kann.

Der Film selbst ist spannend, die Schockmomente halten sich aber in Grenzen, sind also auch für nicht so harte Gemüter zu ertragen. Ab und an gibt es kleine Splattereffekte, die aber eher zum Lachen anregen (sollen).

Insgesamt ein sehr netter Film, der in Deutschland aber wohl maximal auf DVD erscheinen wird.

Mistress of the Art of Death

Titel

Mistress of the Art of Death

Autor

Ariana Franklin

Sprache

English

Genre

Historien-Krimi

Herausgeber

Bantam Books, 2007

Seitenanzahl

507

Cambridge, England, im Jahre 1171. Mehrere Morde an Kindern beunruhigen die Bevölkerung, die die Juden in der Stadt dafür verantwortlich machen wollen. König Heinrich II, der mit den Juden gute Geschäfte macht, stören die Angelegenheiten, weswegen er den König von Sizilien um Hilfe bittet. Dieser schickt einen seiner besten Agenten, Simon von Neapel, zusammen mit der besten Leichenbeschauerin Salernos, Adelia Aguilar, nach England, um den Fall aufzuklären.

"Mistress of the Art of Death" ist ein historischer Krimi, der sehr schön das Verhalten der damaligen englischen Bevölkerungen in einem Buch zusammenfasst. Die Vormacht der Kirche und der Kampf gegen andere Religionen wird gut dargestellt und auch einige wichtige historischen Ereignisse wie die Ermorderung von Thomas Beckett werden erwähnt.

Aber natürlich verstoßen auch die Praktiken Adelias gegen damalige Richtlinien. Frauen waren niedere Geschöpfe, eine weibliche Doktorin war in den Augen der Kirche undenkbar und normalerweise wurde man wegen Hexerei zum Tode verurteilt. Darüber hinaus sollten Schmerzen nicht gelindert werden, da sie Gott gegeben seien und dieser auch dafür Sorge tragen würde, dass sie wieder weggehen (was ja spätestens mit dem Tod der Fall war).

Im Buch wird der Leser auf verschiedene Fährten geführt, es bleibt lange unklar, wer der eigentliche Mörder ist. Das Ergebnis kommt zu einem Teil überraschend, spannend ist die Verfolgungsjagd allemal.

Wer Historien-Romane und Krimis mag, wird mit "Mistress of the Art of Death" definitiv glücklich werden.

freiesMagazin 03/2010 erschienen

freiesMagazin 03/2010 Titelseite

Heute ist die Märzausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 03/2010

  • Mandriva Linux 2010
  • Der Februar im Kernelrückblick
  • Pimp my Desktop
  • Eigene Paketquellen zusammenstellen mit local-apt
  • Die Z-Shell (zsh) – Eine mächtige Alternative zur Bash
  • Google Charts – Diagramme über das Internet erstellen
  • Vim und das Surround-Plug-in
  • Effektives automatisiertes Bearbeiten von Daten mit sed
  • Rezension: GIMP – kurz & gut
  • Python – kurz & gut
  • Veranstaltungskalender und Leserbriefe

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