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Irlandreise – Tag 5

Dies ist die Fortsetzung des vorherigen Tagebucheintrages zur Irlandreise …

Samstag, 05.06.2010

Am Samstag haben wir von Galway Abschied genommen und sind über Spiddle und Moycullen die N59 nach Clifden gefahren. Das Küstenstädtchen soll eigentlich ganz schön sein, aber das ist sicherlich Geschmackssache. Dafür gibt es hier eine schöne Küstenstraße namens Sky Road. Auf der unteren Sky Road sieht man nicht so viel, auf der oberen hat man dafür einen schönen Blick auf das Clifden Castle (welches man sicher auch besuchen kann).

Von Clifden aus ging es dann weiter die N59 zur Kylemore Abbey. Das Benediktinerkloster beherbergte bis diesen Monat (Juni 2010) auch eine Schule, die nun aber geschlossen ist. Auf dem großen Areal kann man sich die Abtei anschauen, eine Kirche und den Ziergarten. Dafür, was geboten wird, sind die 12 Euro Eintritt aber (im Vergleich zu anderen Attraktionen) schon ziemlich hoch.

Auf dem Weg nach Westport über die N59 haben wir dann noch einmal bei einem kleinen Wasserfall in Aasleagh angehalten. Dort sind wir der R335 über den Doolough Pass gefolgt, welcher ziemlich menschenleer eine schönen Ausblick auf die umliegenden Berge liefert.

Kurz vor 19 Uhr sind wir im B&B Hazelbrook angekommen. Dieses war mit 50 Euro für ein Einzelzimmer das teuerste auf dem Weg, wofür der Gastgeber aber auch der beste war. Daneben kann man ohne Probleme in 10 Minuten in die Stadt laufen und die Pubs der Stadt besuchen – was wir natürlich auch an dem Abend gemacht haben. Das Matt Malloy's (Pub des gleichnamigen Bandmitglieds der Chieftains) bot abends in einem Raum tradionelle irische Musik und in einem anderen eine etwas poppigere Variante davon. Zu der Zeit war auch noch Hen Party-Abend mit fünf oder sechs Junggesellinnen, was den Abend sehr lustig machte. Der Pub ist definitiv empfehlenswert.


Auf der Sky Road bei Clifden


Clifden Castle


Kylemore Abbey


Kylemore Abbey


Die Kirche bei Kylemore Abbey


Matt Malloy's Pub in Westport

Fortsetzung der Irlandreise …

Irlandreise – Tag 4

Dies ist die Fortsetzung des vorherigen Tagebucheintrages zur Irlandreise …

Freitag, 04.06.2010

Freitag war ein besonderer Tag, weil wir zu einem großen Teil auf das Auto verzichten konnten. Noch vor 9 Uhr sind wir gen Westen nach Rossaveal gefahren, wo eine Fähre zu den wunderschönen Aran Islands fährt. Angeblich gibt es auch eine Fähre direkt von Galway dahin, aber selbst in der Touristeninformation konnte man uns nicht sagen, wo diese ablegen soll.

Das Schiff legt auf der Insel Inishmore in Kilronan an, wo man sich ein Fahrrad ausleihen sollte, um die Insel zu erkunden. Aber Achtung: Es gibt zahlreiche Fahrradverleiher an der Hauptstraße. Es lohnt sich, ein paar Meter weiter zu laufen und nicht gleich den ersten Laden zu nehmen. Die Räder dort waren sehr ausgetreten, die Gangschaltung funktionierte bei keinem von uns richtig. (Ob das bei den anderen Verleihern besser ist, kann ich nicht sagen, aber die Räder sahen zumindest besser in Schuss aus.)

Wie man die Insel dann erkundet, bleibt einem selbst überlassen, viel falsch machen kann man eigentlich nicht, wenn man den Ort Richtung Westen verlässt. Fährt man die mittlere Straße entlang, sieht man irgendwann den alten Leuchtturm der Insel zur linken Hand. Dies ist auch der höchste Punkt der Insel, sodass man einen schönen Überblick über die Gegend bekommt.

Weiter nach Westen kommt man irgendwann bei Dún Aonghasa an, einem keltischen Ringfort, welches zur Hälfte schon die 90 Meter hohen Klippen hinabgerutscht ist. Die Aussicht über die Klippen ist einfach herrlich, man kann sich sogar langsam bis zum Rand vortasten. (Bei aufkommenden Wind sollte man tatsächlich nicht am Rand stehen, da dies zu gefährlich ist.) In meinen Augen sind die Klippen sogar schöner als die Cliffs of Moher, da wesentlich weniger Touristen zugegen sind und man so alles mehr genießen kann.

Nach vier Stunden waren wir zurück am Hafen und sind dann nach Rossaveal zurückgefahren. Nach einem kurzen Zwischenstopp im B&B ging es dann Abends wieder nach Galway in die Innenstadt, wo Latin Quarter Stadtfest war. Daher gab es keine irische Live-Musik, sondern lateinamerikanische, was aber auch nicht schlecht war.


Aussicht vom Dun Arann Leuchtturm


Das Ringfort Dún Aonghasa auf Inishmore


Blauer Himmel und blaues Meer


Die Klippen sind gut einsehbar


Auf dem Rückweg nach Kilronan


Unsere Drahtesel für vier Stunden

Fortsetzung der Irlandreise …

Irlandreise – Tag 3

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Donnerstag, 03.06.2010

Da wir in Birr übernachteten, bot es sich natürlich an, das riesige Gelände des heute noch genutzten Birr Castle Anwesens zu besuchen, welches vor allem für das große, 1840 gebaute Teleskop bekannt ist. Es ist schon beeindruckend, welche Forschung bereits vor 170 Jahren möglich war.

Gegen 11 Uhr ging es weiter über Cloghan und Shannonbridge zu Clonmacnoise. Die Anlage mit seinem Rundturm, Kirchen und Hochkreuzen ist sehr bekannt und bei Touristen auch sehr beliebt, weshalb es dementsprechend überlaufen ist. Dennoch lohnt sich die Reise hierher.

Zurück nach Shannonbridge, ging es über Ballisnasloe und Loughrea an die Westküste nach Galway, wo wir in Salthill in unserem B&B The Connaught eintrudelten. Galway selbst ist einer recht schöne Stadt, vor allem in Innereren reihen sich einige gute Pubs und Restaurants aneinander. Die Gelegenheit haben wir auch genutzt und sind abends in The Front Door Pub eingefallen, um danach noch etwas am Strand von Salthill herumzuwandern.


Birr Castle


Das Teleskop auf dem Birr Castle Anwesen


Clonmacnoise


Verzierung an der Kirche in Clonmacnoise

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Irlandreise – Tag 2

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Mittwoch, 02.06.2010

Nach dem ersten irischen Frühstück (es gab bis auf ein einziges Mal immer Full Irish Breakfast) ging es über Annamore und Laragh nach Glendalough, welches Einiges zu bieten hat: Zum einen ist die Landschaft sehr schön und die beiden Seen laden zum Wandern ein. Zum anderen gibt es dort einen Rundturm und diverse Kirchen anzusehen. Definitiv eine Reise wert.

Bevor die ersten großen Reisebusse in Glendalough angekommen sind, haben wir uns weiter auf den Weg gemacht und sind über Hollywood (nicht das in den USA) nach Kildare gefahren, um Mittagspause zu machen. Dort konnten wir auch die St. Brigid Cathedral zumindest von außen anschauen. Leider ist die Kirche zur Mittagszeit nicht zugänglich.

Und weiter ging es nach Port Laoise, wo man den Rock of Dunmase findet, eine alte, recht zerfallene Festung.

Über die N8 und die N7 sind wir dann nach Roscrea und über die N62 weiter nach Birr gefahren, wo auch unser B&B Minnock's Bed&Breakfast lag, bei dem man sehr freundlich von zwei Collies begrüßt wird.

Nach dem Abendessen sind wir noch etwas herumgefahren, um am Ende bei Seir Kieran anzukommen, einer kleinen Kirche mit Friedhof und den Überresten eines Rundturms.


St. Kevin's Church bei Glendalough


Glendalough liefert eine schöne Umgebung


St. Brigid Cathedral in Kildare


Rock of Dunmase

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Irlandreise – Tag 1

Anfang Juni hatte ich wieder einmal die Gelegenheit, etwas durch Irland zu reisen. Da ich in der Zeit kein Online-Reisetagebuch geführt habe (kein Internet, kein TV und kein Telefon in den zwei Wochen – mit Absicht!), versuche ich meine Eindrücke rückblickend etwas zusammenzufassen und ein paar Bilder zu zeigen. Gegebenfalls findet der ein oder andere ja eine Anregung, was er in Irland auch anschauen will, falls er mal in dieses schöne Land kommt …

Dienstag, 01.06.2010

Die Reise ging 11 Uhr am Frankfurter Flughafen los. Um 12 Uhr (Ortszeit) sind wir am Dubliner Flughafen gelandet und konnten den Mietwagen in Empfang nehmen: einen schönen Peugeot 5008, der genügend Platz für drei Leute plus Gepäck bot.

Nach einer kurzen Irrfahrt gen Süden durch Dublin, die Dank Navi nicht allzu lang dauerte, ging es weiter durch die Wicklow Mountains an einen kleinen Kiesstrand. Das Navi-Gerät war in Irland größtenteils eine große Hilfe, vor allem in den Städten. Auf dem Land dagegen kannte es manchmal Straßen nicht oder meinte, dass wir mitten auf der Autobahn unser Ziel erreicht hätten, obwohl wir in den nächsten Ort wollten. Man sollte also dringend eine Straßenkarte von Irland für die Offline-Navigation dabei haben.

Gegen 17 Uhr sind wir in unser B&B „Mount Usher View“ in Ashford angekommen, um unser Gepäck zu deponieren. Das B&B hatten wir im Voraus gebucht, um nicht am ersten Tag eines suchen zu müssen. Die restlichen zwei Wochen haben wir dann aber einfach immer nachmittags aus unserem B&B-Katalog ein Plätzchen herausgesucht, was uns gefallen hat, und haben telefonisch Zimmer reserviert.

Unser erstes Ziel war „Meeting of the Waters“, was man über über Ballinalea, Glenealy und Rathdrum erreicht. Insgesamt war das aber etwas enttäuschend, treffen an der Stelle wirklich nur zwei Flüsschen recht unspektakulär zusammen.

Danach suchten wir Kilmacurragh Garden, haben es aber irgendwie nicht gefunden und sind daher einfach weiter an die Küste zu Brittas Bay gefahren, wo wir einen schönen Sandstrand gefunden haben.

Den Abend haben wir in Wicklow selbst in Ernies Bar am Markplatz verbracht.


Kiesstrand bei Wicklow

Fortsetzung der Irlandreise …