Leonardo DiCaprio, Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Cillian Murphy, Marion Cotillard
Regisseur
Christopher Nolan
Länge
148 min
Ich mach's kurz: Geht rein, es ist der Blockbuster-Film dieses Jahres, der darüber hinaus aber auch noch etwas Nachdenken vom Zuschauer verlangt – wenn der denn will.
Nun ausführlich: Dom Cobb (Leonardo DiCaprio) kann mit seinem Team in die Träume anderer Menschen eindringen, um dort Erinnerungen zu stehlen und diese Informationen dann zu verkaufen. Als ein Job schief läuft, kriegt er von der Zielperson ein Angebot, für diesen zu arbeiten. Diesmal soll Cobb aber keine Erinnerung extrahieren, sondern einen neuen Gedanken einpflanzen. Er stellt ein neues Team zusammen und bereitet sich auf den Auftrag vor.
Die Zusammenfassung klingt eigentlich ganz harmlos, aber wir haben es mit den Träumen zu tun. Und wie jeder (wahrscheinlich) selbst erfahren hat, gelten dort manchmal andere Gesetze. Man setzt die herkömmliche Physik außer Kraft oder erschafft Endlosschleifen in einem Labyrinth. Und externe Einflüsse finden sich alsbald im Traum wieder.
Mit diesem Hintergrund konnte sich Christopher Nolan natürlich austoben und einige sehr gute Effekte erzielen. Technisch ist Inception in meinen Augen ein Meisterwerk nach Matrix und setzt damit die Messlatte wieder etwas höher. Die Special Effects sind so gut, dass man sie nicht als solche wahrnimmt. Vor allem die ganzen Szenen in Schwerelosigkeit sind klasse gemacht.
Aber davon abgesehen fordert der Film zum Denken auf, was mir sehr gefällt. Wenn man in Inception geht, weiß man zwei Stunden nach dem Abspann immer noch, was die Kernaussage des Films ist. Und man grübelt viellleicht auch noch eine Weile darüber nach, was Realität und was Traum ist.
Christopher Nolan hat sich damit nach Memento und The Dark Knight definitiv einen obersten Platz in meiner „Bester Regisseur“-Rangliste verdient. Wenn sich die Gelegenheit bietet, schaue ich mir den Film auch ein zweites Mal an und die DVD ist schon vorgebucht.
PS: Und die allerletzte Szene war im Kino sehr schön, als das gesamte Publikum gleichzeitig vor Verzweiflung laut seufzte. So muss Kino sein …
Dies ist der dritte Teil der Millenium-Trilogie von Stieg Larsson, die nach Verblendung und Verdammnis ihr Ende findet.
Lisbeth Salander hat ihren Vater mit einer Axt niedergeschlagen, nachdem dieser mehrfach auf sie geschossen hatte. Beide überleben aber und landen im gleichen Krankenhaus. Lisbeth ist wegen versuchten Mordes angeklagt, doch der Reporter Mikael Blomkvist glaubt nicht an ihre Schuld. Vor dem Prozess will er beweisen, dass Lisbeth aus Notwehr gehandelt hat. Die Beweisen würden aber auch ihre Vergangenheit und die ihres Vaters zu Tage fördern. Eine geheime Organisation der Regierung will deswegen lieber aller Zeugen schnell verschwinden lassen.
„Vergebung“ reiht sich ohne Pause an das Ende von „Verdammnis“ an, was auch bedeutet, dass man den zweiten Teil der Trilogie unbedingt gesehen haben sollte, wenn man verstehen will, um was es alles geht. Es gibt zwar einzelnen Rückblenden, aber diese zeigen nicht alles.
Ansonsten ist der Film wie die Teile zuvor voller Spannung und Nervenkitzel. Es gibt in der Tat keine Minute, die man von den doch recht langen 2 ½ Stunden hätte sparen können. Wer die ersten beiden Teile gesehen hat oder die Bücher von Stieg Larsson mochte, sollte sich die Filme und damit auch „Vergebung“ unbedingt ansehen. Man wird sicher nicht davon enttäuscht.
im freien Fall wacht der Ex-Soldat Royce (Adrien Brody) auf und schafft es grade noch so, seinen Fallschirm zu öffnen, bevor er durch die Bäume eines Dschungels rauscht. Voll ausgerüstet mit Waffen hat Royce keine Ahnung, wie er dort hingekommen ist. Im Dschungel trifft er auf weitere Menschen, denen es ähnlich erging. Die Frage ist, wer sie aus einem Flugzeug hinausgeworfen hat und vor allem aus welchem Grund.
Ja, ab und zu erfordert es schlechte Filme, damit man die guten zu schätzen weiß. Predators gehört leider zu ersten Sorte und ich will gar nicht so viel dazu sagen.
Aufgrund der Bewertung bei IMDb und einiger anderer positiver Rezensionen hatte ich angenommen, dass wird ein schönes Action-Spektakel. Leider wird man enttäuscht, da Einiges am Film nicht stimmig ist. Action gibt es genug, ebenso wie Splattereffekte. Harte Mägen sind für den Film zwingende Voraussetzung! Die Musik ist aber viel zu aufdringlich und störend, die Handlung ist komplett abstrus, der Film wirkt an einigen Stellen lächerlich und wollte sich doch ernst nehmen, das Schauspiel ist ... naja, sagen wir okay, aber Adrien Brody als knallharter Söldner ohne Gewissen kommt nicht rüber.
Kurz gefasst: Nicht reingehen in diesen Unsinn, lieber den ersten Teil mit Arni schauen oder bei dem Wetter den Biergarten genießen.