Inception
Titel | |
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Genre | Sci-Fi, 2010 |
Darsteller | Leonardo DiCaprio, Joseph Gordon-Levitt, Ellen Page, Cillian Murphy, Marion Cotillard |
Regisseur | Christopher Nolan |
Länge | 148 min |
Ich mach's kurz: Geht rein, es ist der Blockbuster-Film dieses Jahres, der darüber hinaus aber auch noch etwas Nachdenken vom Zuschauer verlangt – wenn der denn will.
Nun ausführlich: Dom Cobb (Leonardo DiCaprio) kann mit seinem Team in die Träume anderer Menschen eindringen, um dort Erinnerungen zu stehlen und diese Informationen dann zu verkaufen. Als ein Job schief läuft, kriegt er von der Zielperson ein Angebot, für diesen zu arbeiten. Diesmal soll Cobb aber keine Erinnerung extrahieren, sondern einen neuen Gedanken einpflanzen. Er stellt ein neues Team zusammen und bereitet sich auf den Auftrag vor.
Die Zusammenfassung klingt eigentlich ganz harmlos, aber wir haben es mit den Träumen zu tun. Und wie jeder (wahrscheinlich) selbst erfahren hat, gelten dort manchmal andere Gesetze. Man setzt die herkömmliche Physik außer Kraft oder erschafft Endlosschleifen in einem Labyrinth. Und externe Einflüsse finden sich alsbald im Traum wieder.
Mit diesem Hintergrund konnte sich Christopher Nolan natürlich austoben und einige sehr gute Effekte erzielen. Technisch ist Inception in meinen Augen ein Meisterwerk nach Matrix und setzt damit die Messlatte wieder etwas höher. Die Special Effects sind so gut, dass man sie nicht als solche wahrnimmt. Vor allem die ganzen Szenen in Schwerelosigkeit sind klasse gemacht.
Aber davon abgesehen fordert der Film zum Denken auf, was mir sehr gefällt. Wenn man in Inception geht, weiß man zwei Stunden nach dem Abspann immer noch, was die Kernaussage des Films ist. Und man grübelt viellleicht auch noch eine Weile darüber nach, was Realität und was Traum ist.
Christopher Nolan hat sich damit nach Memento und The Dark Knight definitiv einen obersten Platz in meiner „Bester Regisseur“-Rangliste verdient. Wenn sich die Gelegenheit bietet, schaue ich mir den Film auch ein zweites Mal an und die DVD ist schon vorgebucht.
PS: Und die allerletzte Szene war im Kino sehr schön, als das gesamte Publikum gleichzeitig vor Verzweiflung laut seufzte. So muss Kino sein …
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