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Suche im Debian-Quellcode

Anfang Juli hat das Debian-Projekt die Online-Suche im Quellcode aller angebotenen Pakete ermöglicht. Ziel des Angebots ist es, Code-Reviews einfacher durchzuführen. Dank einer API kann der Dienst aber auch anderweitig benutzt werden.

Der Webdienst

Die Debsource-Webseite

Über die Adresse sources.debian.net kann jeder Besucher entweder nach Paketen oder direkt reguläre Ausdrücke im Quellcode aller Debian-Pakete suchen. Wenn man nach einem Paket sucht, gibt es in der Regel nach der Auswahl des richtigen Treffers verschiedene Versionen des Pakets zur Auswahl. Danach kann man den gesamten Quellcode bzw. den gesamten Paketinhalt im Browser anschauen.

Für die Suche im Quellcode wird auf das Angebot von codesearch.debian.net zurückgegriffen, wobei dies derzeit nur die Pakete der Debian-Unstable-Version durchsucht.

Mit aktivierten JavaScript gibt es bei der Anzeige auch ein Syntax-Highlighting des Quellcodes. Ebenso gibt es eine API-Dokumentation, sodass man die Suche auch von anderen Webseiten oder anderen Anwendungen aus starten kann.

Beispielanwendung

Auch wenn der Dienst nicht vorrangig dafür gedacht ist, kann man Debsource auch für Linkprobleme beim Kompilieren von Programmen benutzen. Erhält man beispielsweise beim Übersetzen von Quellcode den Linker-Fehler


programmer_usb.c:(.text+0xbb): undefined reference to `usb_find_busses'

so weiß man entweder in welcher Datei und damit in welchem Paket das Symbol usb_find_busses zu finden ist oder man bemüht die Suche in Debsource und sieht, dass dies aus der Datei usb.c des Paketes libusb stammt. Schnell das Paket nachinstalliert bzw. den Kompilieraufruf angepasst und die Übersetzung sollte ohne Fehler durchlaufen.

Links

Chaos in Debian

Mayhem (engl. für Chaos) ist eine proprietäre Testsoftware der Carnegie Mellon Universität. Die Entwickler haben das Programm auf das neueste Debian 7 „Wheezy“ losgelassen und dort 1200 Fehler entdeckt.

Funktionsweise

Wie man dem Whitepaper von Mayhem entnehmen kann, arbeitet das Programm auf rein binärer Ebene. Der Quellcode ist nicht notwendig, ebenso wenig wie Debugging-Informationen in den Binärdateien.

Bei der Fehlersuche konzentriert man sich auf Rücksprungadressen und [wikipedia:Stack_Pointer:Stack-Pointer]. Mayhem versucht diese gezielt (im Sinne einer Anwendereingabe) zu manipulieren, sodass das Programm abstürzt oder Zugriffe außerhalb des zulässigen Speicherbereichs möglich sind. Für die Ausführung wird die sogenannte „symbolic execution“ benutzt, d.h. die ausgeführten Maschinenbefehle werden in der Software nachgestellt und symbolisch ausgeführt.

Test mit Debian „Wheezy“

Beschränkte man sich im Whitepaper noch auf einige kleinere Linux- und Windows-Applikationen, ließ man nun Mayhem auf das neueste Debian 7 „Wheezy“ los. Dort wurden 1200 Fehler entdeckt , wobei die Entwickler selbst sagen, dass es sich dabei größtenteils nicht um sicherheitsrelevante Abstürze handelt. Dennoch ist die gesamte Liste der Details nicht öffentlich zugänglich, damit die Probleme nicht doch noch als Exploit ausgenutzt werden.

Die Informationen über die Fehler sollen an die Maintainer der Debian-Pakete geleitet werden. Da es meist keine sicherheitsrelevanten Probleme sind, wird die Behebung aber nur in wenigen Fällen in der Stable-Version „Wheezy“ erfolgen. Im Unstable-Zweig wollen die Debian-Entwickler aber natürlich versuchen, die gemeldeten Probleme zu beheben.

Mayhem bleibt proprietär

So sinnvoll die Software ist, desto unschöner ist es zu hören, dass sie proprietär bleiben wird. Die Entwickler der Carnegie Mellon Universität wollen Mayhem nur als Webdienst anbieten, wie man auf der Debian-Mailingliste lesen kann. Dieser lässt sich dann vielleicht dennoch in Debian und anderen Distributionen integrieren, um automatische Tests durchzuführen.

Ubuntu-Entwickler Dmitrijs Ledkovs schlug ebenfalls vor, Mayhem auf die Pakete in Ubuntu loszulassen, um auch dort Fehler finden und beheben zu können.

Links

Update zum Humble eBook Bundle 2

Wie gewohnt gibt es nach einer Woche ein Update zum Humble eBook Bundle 2, welches damit nun zehn Bücher enthält. Hinzugekommen sind folgende vier Bücher, die man erhält, wenn man mehr als den aktuellen Durchschnitt bezahlt (derzeit 9,67 US-Dollar):

The Poison Eaters and Other Stories von Holly Black ist eine Sammlung von Kurzgeschichten, die in den Bereich Fantasy und Horror gezählt werden können.

Machine of Death ist ebenfalls eine Selektion von Kurzgeschichten, diesmal aber von verschiedenen Autoren. Der Clou an der Sammlung ist, dass jede Geschichte den gleichen Kern hat: Eine Maschine gibt die Todesart eines Menschen bekannt, wenn man einen Bluttropfen opfert.

Die grafische Novelle Signal to Noise des Autors Neil Gaiman (u.a. bekannt für Coraline oder Stardust) und des Zeichners Dave McKean war bereits Teil des ersten Humble eBook Bundle. In dem Buch geht es um einen an Krebs sterbenden Filmregisseur, der sein größtes Meisterwerk nie beenden konnte und dennoch in seinen letzten Stunden daran arbeitet.

Ebenfalls aus dem ersten eBook-Bundle gibt es das xkcd-Comicbuch dazu.

Erfahrungen mit Mir

Nach wie vor arbeitet Canonical fleißig an seinem eigenen Display-Server namens Mir, der die Grundlage für Unity 8 sein soll. In den letzten Wochen gab es wieder einige Neuigkeiten bzgl. der Weiterentwicklung.

Mark Shuttleworths zwei Wochen mit Mir

Mark Shuttleworth, Canonical-Chef und Ubuntu-Gründer, berichtet in seinem Blog über seine Erfahrungen mit Mir, die er in den letzten zwei Wochen sammeln konnte.

Für den Test hat er Mir auf seinem Intel Dell XPS installiert und war bereits nach kurzer Zeit begeistert, da sich das System mit Mir flüssiger anfühlte als mit Xorg und Compiz. Der geringere Speicherverbrauch als unter X spricht da für sich. Laut Shuttleworth sind die Anforderungen, die man mit Mir im Mobilbereich hat, auch für den Desktop förderlich. So soll auch die Ausführung von X-Anwendungen unter Mir reibungslos laufen.

In seinem Blog-Posting weist Shuttleworth auch noch einmal auf die Risiken hin, die die Entwicklung von Mir mit sich bringt. So sei es keine einfache Entscheidung gewesen, einen neuen Display-Server zu programmieren. Die „Konkurrenz“ (zum Beispiel in Form von Wayland) sieht Shuttleworth aber als gesund an. Seiner Meinung nach liegen die Vorteile aber bei Mir, was zum Beispiel die API-Implementierung in Mir gegenüber der Protokoll-Implementierung anderer Display-Server angeht. Hier wird die Zukunft zeigen, wie und ob sich Mir gegen den Rest durchsetzen wird.

Shuttleworth betont aber noch einmal, dass jede Desktop-Umgebung mit Mir zurecht kommen wird. Sei es über den X-Stack oder eine native Unterstützung. Auch andere Distributionen sollen von Mir profitieren und erst wenn eine klare Schnittstelle gegeben ist, die andere leicht nutzen können, werde Mir veröffentlicht. Bereits in Ubuntu 13.10 „Saucy Salamander“ wird Mir enthalten sein und soll dort natürlich auch mit allen Programmen funktionieren (siehe Mirs Fahrplan unten).

Mirs Fahrplan

Passend zu Shuttleworths Erfahrungen wurden auf der Mailingliste von Oliver Ries, Engineering Director für
Unity und Mir, Ende Juni die kommenden Meilensteine bekannt gegeben. Dabei sagt Ries das Gleiche wie Shuttleworth, dass alle Desktop-Umgebungen und Ubuntu-Derivate gut mit Mir zusammenarbeiten werden.

In Ubuntu 13.10 wird es mit XMir eine entsprechende Anbindung von X an Mir geben. Das heißt, dass alle X-Programme auf Mir ausgeführt werden, wenn auch noch nicht nativ. Basis hierfür ist Unity 7. Der Fallback-Modus, den es dann noch geben wird, wird mit Ubuntu 14.04, der nächsten LTS-Version, wegfallen. Ab Ubuntu 14.10 und danach sollen alle Applikationen dann nativ auf Mir laufen. Da XMir in einer LTS-Version eingesetzt wird, soll es damit auch für fünf Jahre (bis Mitte 2019) unterstützt werden.

Eine kleine FAQ und Erklärung des Fahrplans gibt es bei The Fridge. Dort wird auch der nicht unwichtige Punkt erwähnt, dass derzeit keiner der proprietären Grafiktreiber von ATI und NVIDIA Mir unterstützt. Nur Systeme mit Open-Source-Treibern (Intel, nouveau, radeon) kommen in den Genuss von XMir in Ubuntu 13.10. Man arbeite aber mit den Grafikchipherstellern zusammen, damit Mir auch von den proprietären Treibern ab Ubuntu 14.04 unterstützt wird.

Keine Unterstützung seitens Kubuntu

Wie Kubuntu-Chefentwickler Jonathan Riddell in seinem Blog schreibt, wird Kubuntu nicht auf den Mir-Zug aufspringen. Auch wenn Ubuntu 13.10 mit Mir bzw. XMir (siehe oben) ausgeliefert wird, hält man bei dem Ubuntu-Derivat mit KDE-Desktop an Wayland fest.

Hierbei wird der Übergang zu Wayland aber nicht so schnell erfolgen. Für Kubuntu 13.10 und 14.04 LTS wird man nach wie vor auf X setzen. Erst danach hofft man, auf Wayland wechseln zu können und dass andere Distributionen folgen. Ob Riddells Hoffnungen erfüllt werden, wird sich ab 2014 zeigen. Den Vorsprung, den Canonical mit Mir dann gegebenenfalls haben wird, kann man aber unter Umständen nur schwer einholen.

Kritik an Lizenzpolitik

Kernel-Entwickler Matthew Garret bloggt seine Befürchtungen, dass Canonical Teile von Ubuntu Touch und Mir unter einer proprietären Lizenz veröffentlichen könnte.

Grund für diese Befürchtung sind die Contributors License Agreements (CLAs). Über diese wird geregelt, was Canonical mit dem Code, den Entwickler beisteuern, machen darf. Ein Absatz davon ist, dass Canonical das Recht hat, den Code unter einer anderen Lizenz als der GPLv3 zu veröffentlichen.

Die Frage ist, wieso Canonical dies tun sollte? Hier führt Garret die Hardwarehersteller von Mobilgeräten an. Diese haben oft kein Interesse daran, dass Nutzer das vorinstallierte System durch ein anderes ersetzen. Demnach könnte es sein, dass diese Hersteller von Canonical verlangen, den Code von Ubuntu Touch und Mir nicht mehr öffentlich zugänglich zu machen.

Derzeit hat Canonical nichts in diese Richtung geplant – zumindest nicht nach offiziellen Angaben. Ob Garrets Befürchtungen eintreten, kann wieder nur die Zukunft zeigen.

Links

Wenn Features verschwinden

Wenn mich jemand fragt, wie er ein EPUB erstellen kann, habe ich bisher immer auf Sigil verwiesen. Das Programm befindet sich in aktiver Entwicklung und hat zahlreiche gute Funktionen.

Für freiesMagazin nutzen wir Sigil, um skriptbasiert aus der HTML-Version ein EPUB zu erstellen (Beschreibung des Vorgangs). Hierfür nutzen wir eine undokumentierte Funktion von Sigil, die es erlaubt, ein HTML und ein EPUB anzugeben und beides dann direkt gewandelt wird. Alles komplett ohne GUI, so wie man es in einem automatischen Verarbeitungsprozess benötigt …

Leider ist diese, für freiesMagazin essentielle Funktion mit Version 0.6.0 von Sigil verschwunden. Man kann nun argumentieren, dass die Funktion nie dokumentiert und experimentell war. Auf meine Frage, ob diese Funktion vielleicht wieder eingebaut werden könnte, kam nur die Antwort „It will not be added back.“

Mich stört, dass die Antwort einfach nur Nein ist, ohne Begründung, wieso es das Feature nicht (mehr) geben wird. Vielleicht sind es Sicherheitsaspekte oder der Nutzen rechnet den Aufwand nicht. Aber das werde ich wohl nicht erfahren. Bei Sigil werde ich sicher keine Fragen mehr stellen. Es scheint wenig Interesse der Entwickler zu geben in Dialog mit den Nutzern zu treten. (Zumindest mein Gefühl nach einer Anfrage.)

Langfristig werden wir uns bei freiesMagazin also Gedanken machen, wieder zu Calibre zu wechseln oder die neuen Versionen von Sigil noch weiter patchen zu müssen. Es ist schade, dass Entwickler von Projekten manchmal nicht sehen, dass die ein oder andere Funktion für ihre Nutzer hilfreich wäre. Ich hätte z.B. angenommen, dass die Konsolenversion in Zukunft eher weiter ausgebaut und offiziell dokumentiert wird, weil sie eben so hilfreich ist. Zusätzlich wären die Patches, die ich für freiesMagazin eingebaut habe (die Konsolenversion hat das HTML noch normalisiert und automatisch in Kapitel aufgetrennt), vielleicht auch für andere Sigil-Nutzer interessant gewesen. Wer Interesse hat, kann ja hier nachfragen. :)

Humble eBook Bundle 2

Vor neun Monaten gab es ein Humble eBook Bundle, bei dem erstmals anstatt Spiele Bücher bzw. E-Books bei der Humble-Aktion erstanden werden konnten Nun gibt es einen Nachfolger: Humble eBook Bundle 2, welches sechs Bücher in digitaler Form enthält.

Little Brother von Cory Doctorow (zum zweiten Mal vertreten) beschäftigt sich mit der Ausweitung der Rechte des Homeland Security. Nach terroristischen Attacken wird jeder Bewohner der USA wie ein Verdächtiger behandelt. Einige Hacker stellen sich dem entgegen. (Auch wenn es Fiction ist, ist die Realität oft schlimmer, wie das Überwachungsprogramm Prism aktuelle zeigt).

Boneshaker von Cherie Priest ist ein schöner Zombie-Thriller. Durch eine Gasexplosion in Seattle, die Erfinder Leviticus Blue verantwortet haben soll, verwandelt sich die Bevölkerung in lebende Tote. 16 Jahre später macht sich sein Son Ezekiel auf die Unschuld seines Vaters zu beweisen.

Spin von Robert Charles Wilson gewann den Hugo Award 2006 als bester Roman. Eines Tages verschwinden die Sterne, weil ein riesiges Netz um die Erde gespannt wurde. DIe Geschichte erzählt die Vorkommnisse aus Sicht von drei KIndern und wie diese damit aufwachsen.

Shards of Horrow ist der erste Teil der Vorkosigan Saga von Lois McMaster Bujoid. Eine Art Liebesgeschichte mit Aliens, bei der es darauf ankommt, die „Wahrheiten“, mit denen man aufgewachsen ist, zu hinterfragen.

Wer mehr als den aktuellen Durchschnitt zahlt (aktuelle ca. 9,50 US-Dollar), bekommt noch eine Sonderausgabe von The Last Unicorn (Das letzte Einhorn) von Peter Beagle dazu. Das Buch erzählt die Geschichte des letzten Einhorns auf der Welt, dass sich auf die Suche nach dem Verbleiben seiner Artgenossen macht. Die Sonderausgabe enthält die Fortsetzung „Two Hearts“, ein Interview und eine Bibliographie des Autors.

Als weitere Dreingabe, wenn man mehr als den aktuellen Durchschnitt zahlt, erhält man das Buch Just a Geek, die Autobiographie von Wil Wheaton, der den meisten ja aus Star Trek: Next Generation, Big Bang Theorie oder TableTop bekannt ist.

Wie auch bei den Spielen sind die Bücher DRM-frei und liegen in verschiedenen digitalen Formaten (PDF, EPUB, MOBI) vor. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf die Autoren, die Humble-Anbieter, die Electronic Frontier Foundation, die Charity-Organisation Child's Play und die Science Fiction & Fantasy Writers of America verteilen. Das Angebot besteht noch bis zum 17. Juli 2013.

Für mich immer kommt die Aktion immer noch etwas früh, weil ich von den 8 Büchern des ersten Bundles erst 3 1/2 gelesen habe. Dennoch freue ich mich, dass es wieder so eine Aktion gibt und man spannende DRM-freie Lektüre für das digitale Lesegerät bekommt. Für mich also wieder ein Pflichtkauf!

Buch: Pump Six and Other Stories

Titel

Pump Six and Other Stories

Autor

Paolo Bacigalupi

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Night Shade Books, 2008

Seitenanzahl

EPUB

„Pump Six and Other Stories“ war Teil des ersten Humble eBook Bundles. In elf Kurzgeschichten bleibt Paolo Bacigalupi seinem Stil treu und erzählt Geschichten, die sich mit düsteren Versionen unserer Zukunft beschäftigen. Die Geschichten spielen in verschiedenen Welten und greifen verschiedene Themen auf. Entweder sind die Ressourcen zu Ende, es gibt Überbevölkerung oder Unfruchtbarkeit. Eine Geschichte spielt dabei sogar im Universum von „The Windup Girl“.

Mit der Verständlichkeit kann es mitunter Probleme geben, da viele Geschichten im asiatischen Raum spielen und Namen wie Chengdu, Huojianzhu oder Bing Jian erklären sich nicht von selbst. Sind dies Namen, Orte, Ereignisse, Gegenstände? … Wenn man diese Hürde aber genommen hat, fesseln die Geschichten von Bacigalupi einen sofort. Alle Charaktere sind gut ausgearbeitet, die Geschichten oft sehr spannend. Man will wirklich wissen, wie es weitergeht. Manchmal gibt es sogar eine kleine Moral, was bei der Thematik und dem Bild, was der Autor für die Zukunft zeichnet, wohl auch nicht verwunderlich ist.

Mir haben die Geschichten sehr gut gefallen, vor allem über „Pop Squad“ oder „Pump Six“ kann man noch eine Weile nachdenken. Wer Endzeit-Sci-Fi mag, sollte sich das Buch unbedingt mal anschauen.

Buch: Magic for Beginners

Titel

Magic for Beginners

Autor

Kelly Link

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Small Beer Press, 2005

Seitenanzahl

EPUB

Ich könnte exakt das Gleiche schreiben wie bei „Stranger Things Happen“. Auch als Teil des ersten Humble eBook Bundles gibt es neun Kurzgeschichten von Kelly Link, die teilweise schwer verständlich sind oder oft nicht beendet werden. So ist die erste Geschichte „The Faery Handbag“ ziemlich interessant, aber gerade als man denkt, dass die Protagonisten ihr großes Abenteuer angeht, hört die Geschichte auf und es fängt eine neue an. Das ist als Leser frustierend.

Der Stil von Link ist sicherlich ungewöhnlich und anders. Aber das ist für mich kein Merkmal, was zu einem guten Lesevergnügen führt. Daher auch wie zuvor die Meinung, dass man das Buch nicht gelesen haben muss.

Buch: Stranger Things Happen

Titel

Stranger Things Happen

Autor

Kelly Link

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Small Beer Press, 2001

Seitenanzahl

EPUB

Das Buch „Stranger Things Happen“ war Teil des ersten Humble eBook Bundles. Kelly Link erzählt darin elf fantastische Kurzgeschichten. Dabei ist das Wort „fantastisch” als Genre-Beschreibung zu sehen und nicht als Wertung. Denn fantastisch (im Sinne von großartig) ist das Buch nicht.

Es ist vermutlich Geschmackssache, aber mir sagt Kelly Links Stil einfach nicht zu. Es ist mitunter extrem schwer überhaupt in eine Geschichte zu finden, weil es selten eine Einführung der Charaktere gibt. Da hilft es auch nicht, das in einer Geschichte zwei Frauen mit Namen Louise die Protagonisten sind. Der Handlung zu folgen, wenn nur von „Louise“ die Rede ist, ist ziemlich schwer. Ebenso hat Link ein Faible dafür, Geschichten nicht zu beenden. Viele hören einfach mitten in der Geschichte auf. Auflösungen gibt es nur selten.

Zwei Geschichten „Travels with the Snow Queen“, die eine abgewandelte Version der Geschichte von Hans Christian Andersen ist, und „Shoe und Marriage“, welches die Seite des Prinzen bei Aschenputtel zeigt, waren ganz interessant, aber auch nicht herausragend.

Wem das Buch in die Hände fällt, kann es ja anlesen. Eine Pflichtlektüre ist es nicht.

freiesMagazin 07/2013 erschienen

freiesMagazin 07/2013 Titelseite

Heute ist die Juliausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 07/2013

  • Debian GNU/Linux 7.0 Wheezy
  • Ein Blick auf Android
  • Der Juni im Kernelrückblick
  • Firefox-Erweiterungen mit dem Add-on-SDK erstellen – Teil V
  • Dear Esther – Briefe eines Unbekannten
  • Rezension: Einstieg in PHP 5.5 und MySQL 5.6
  • Rezension: Softwarequalität in PHP-Projekten
  • Rezension: Computer-Netzwerke: Grundlagen, Funktionsweise, Anwendung
  • Leserbriefe und Veranstaltungen

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