Film: Vorwärts immer!
Titel | |
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Genre | Komödie, 2017 |
Darsteller | Jörg Schüttauf, Josefine Preuß, Hedi Kriegeskotte, Marc Benjamin, Steffen Scheumann |
Regisseur | Franziska Meletzky |
Länge | 98 min |
Trailer |
Ostberlin, Oktober 1989. Schauspieler Otto Wolf (Jörg Schüttauf) soll bei einer Sondervorstellung den Erich Honecker mimen, weigert sich aber, weil er damit seine Arbeitserlaubnis verlieren und eingesperrt werden könnte. Seine Tochter Anne (Josefine Preuß) will derweil in den West abhauen. Hierfür fährt sie nach Leipzig zu einer der Montagsdemonstrationen, um sich einen westdeutschen Pass zu besorgen. Der echte Honecker hat für den Abend aber Schießbefehl erteilt und lässt Panzer anrollen. Und o schlüpft Otto Wolf doch noch die Honecker-Rolle, um den Schießbefehl zurücknehmen zu lassen. Das geht schief, als Honeckers Ehefrau Margot (Hedi Kriegeskotte) mit ins Spiel kommt.
Als Kind der Wende habe ich mich natürlich sehr für den Film interessiert. So lustig wie der Trailer anmutet, ist der Film aber gar nicht. Und das ist nichts Schlimmes! Der Film hat sicherlich auch einige komische Elemente, im Kern beschäftigt er sich aber mit der Gefahr, die die Demonstranten damals 1989 auf sich nahmen. Bei der Oktoberdemo in Leipzig war das Tian'anmen-Massaker in China gerade einmal drei Monate her. Und der Film bringt diese Gefahr sehr gut herüber.
Vollends empfehlen kann ich den Film dennoch nicht. Wer sich gar nicht für deutsche Geschichte interessiert (was schade ist, da es noch keine 30 Jahre her ist), wird womöglich viele Referenzen nicht verstehen und Personen nicht kennen. Zusätzlich passen an einigen Stellen die komischen Einlagen wiederum nicht so ganz. Ich fand es aber dennoch schön, den Film gesehen zu haben.
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