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Labyrinth der Spiegel

Titel

Labyrinth der Spiegel

Autor

Sergej Lukianenko

Sprache

Deutsch

Genre

Sci-Fi

Herausgeber

Heyne, 2011

Seitenanzahl

608

In einer alternativen Welt ist die virtuelle Realität Wahrheit geworden. Die Menschen müssen sich zwar immer noch in einen Ganzkörperanzug zwängen und einen VR-Helm aufsetzen, danach tauchen sie aber in die sogenannte Tiefe ein. Alle Erfahrungen und Gefühle erscheinen einem echt, so als würde man sie wirklich erleben. Einige besondere Menschen wie Leonid haben den Vorteil, alleine aus der Tiefe auftauchen zu können ohne die Verbindung trennen zu müssen. Dies gibt ihnen einen Vorteil, da z.B. schwierige Aufgaben sich mit dem Blick auf einem 2-D-Bildschirm und einer präzisen Maus leichter erledigen lassen. So halten sich die weniger Diver, die es gibt, mit Diebstahl und anderen Hacks über Wasser. Der neueste Auftrag bringt Leonid in das „Labyrinth des Todes“, einer Weiterentwicklung des bekannten Spiels Doom. Dort sitzt ein Spieler fest und schafft es einfach nicht, das nächste Level zu erreichen. Egal, wer ihm hilft, immer passiert ein unglücklicher Unfall, der den Spieler „sterben“ und an den Anfang des Levels zurückkehren lässt. Was ist so besonders an dem Spieler? Und kann Leonid ihm helfen?

Wenn man die ersten Seiten von „Labyrinth der Spiegel“ liest, mag man kaum weiterlesen, so abstrus kommt einem die ganze Geschichte vor. Die Tiefe wirkt wie die Kopie der Matrix und doch ist es kaum etwas anderes als die Fortsetzung unseres Internets. Es gibt Chaträume, Bordelle und Bars, aber auch Server, auf denen einen ganze „Herr der Ringe“-Welt lebt. Viren kommen symbolisch als Pistolen, Peitschen oder andere Angriffswaffen daher. Wenn man sich aber einmal darauf einlässt, kann man das Buch nicht mehr weglegen. Wie bei Stephen King kann man Lukianenkos Bücher fast in einem Rutsch durchlesen und sich kaum von den Seiten trennen.

In dem ganzen Durcheinander findet man den Russen Leonid wieder, der sich im Laufe der Geschichte weiterentwickelt und neue Fähigkeiten erlernt. Das ganze erinnert dabei irgendwie sehr stark an Lukianenkos andere Romane „Wächer der Nacht“ oder „Weltengänger“. In allen drei Romanen gibt es einen russischen Held, der besondere Kräfte hat bzw. diese bekommt und damit als Einziger etwas erledigen kann. Dabei trifft er auf die Frau seiner Träume und so weiter und so fort.

Irgendwie ist das also alles Standardkost, dummerweise liest es sich gut. Dabei ist die gesamte Geschichte zwar nett, wirkt an einigen Stellen aber echt albern. Besser als Herr der Finsternis war das Buch aber allemal.

Eine Empfehlung kann ich nicht direkt abgeben. Wer das Buch hat, kann es aber ruhig lesen. Alle anderen sollten sich „Weltengänger“ oder noch besser die „Wächer der Nacht“-Bücher zu Gemüte führen.

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