Brida ist 21 Jahre jung und auf der Suche nach dem Sinn des Lebens. Hierzu sucht sie einen Magus auf, der in einem Wald lebt und ihr die Tradition der Sonne näher bringen soll. Dieser erkennt in Brida seine Seelenverwandte, kann und will aufgrund eines früheren Fehlers sie aber nicht in diese Rolle drängen. Er verweist sie an Wicca, eine Gelehrte der Tradition des Mondes, die Brida alles beibringt, was sie für die Initiierung als Hexe wissen muss.
Coelho beschäftigt sich in diesem Buch wie so oft mit Religion und Glauben, bedient sich diesmal aber dem okkulten Glauben. Auf Bridas Reise nach Weisheit und spiritueller Erleuchtung begleitet der Leser sie auch durch die Wirren der Liebe.
Insgesamt muss man wohl Coelho-Fan oder zumindest an Okkultimus und Hexen interessiert sein, um das Buch spannend zu finden. Es gibt definitiv bessere Bücher von Coelho und "Brida" hat mich sehr an The Witch of Portobello erinnert, auch wenn zwischen beiden Büchern 20 Jahre liegen (dabei ist Brida das ältere).
Los Angeles, 1920. Nach einem Sturz liegt Stuntman Roy (Lee Pace) im Krankenhaus und kann seine Beine nicht mehr bewegen. Dort trifft er auf ein kleines Mädchen namens Alexandria (Catinca Untaru), welches sich den Arm gebrochen hat. Dieser erzählt Roy eine Geschichte mit fünf Helden und vermischt damit die Grenzen zwischen Realität und Fiktion.
"The Fall" ist ein wirklich beeindruckender Film. Die Bilder sind extrem fantastisch und farbenfroh und die Mischung zwischen Realität und Fiktion hat mich etwas an Pans Labyrinth erinnert. Roy baut bei seiner Erzählung alle Menschen, die er im Krankenhaus sieht oder von den Dreharbeiten kennt, passend in den Film ein. Und als Alexandria bei einer Erzählung dringend auf Toilette muss und unruhig auf dem Stuhl hin und her wackelt, macht die Geliebte eines Helden genau dieses auch nach. So entstehen sehr witzige Szenen.
Insgesamt soll der Film aber auch zum Nachdenken anregen. Aufgrund seines Unfalls ist Roy sehr depressiv, was sich auch in seiner Erzählung niederschlägt und bis kurz vor Ende des Films ist nicht klar, wie seine Geschichte - und sein Leben - enden wird.
Beeindruckt haben mich auch die Drehorte. Es wurden die besten und passendsten Landschaften aus Indien, Südafrika, Italien, Großbritannien, diversen Südsee-Inseln und noch einigen mehr ausgewählt. Platz fanden dort riesige Wüsten, verlassene Ruinen, saftige Wiesen - alles, was das Filmherz höher schlagen lässt.
Daher gibt es wieder eine Empfehlung, sich den ziemlich unbekannten Film, der erst jetzt in die Kinos gekommen ist, anzuschauen. Die DVD mit "Making of" dazu wird definitiv interessant.
Neil Gaimans zerbrechliche Dinge sind eine Zusammenfassung verschiedener Kurzgeschichten aus den Genres Horror, Grusel, Sci-Fi und Nonsens. ;) Darunter mischen sich auch verschiedene Gedichte und experimentelle Schreibformen. Wie das bei solchen Sammlungen meistens ist, gibt es gute und weniger gute Geschichten zu lesen.
Zu den guten Geschichten zählen in meinen Augen "October in the Chair", "Forbidden Brides of the Faceless Slaves in the House of the Night of Dread Desire", "Other People", "Harlequin Valentine", "Goliath","How to Talk to Girls at Parties", "The Day the Saucers Came" und "The Monarch of Glen".
Zwei Geschichten sind besonders. Zum einen "The Day the Saucers Came", welche sehr schön als Flashfilm umgesetzt wurde. Zum anderen "The Monarch of Glen", welche zum Buch American Gods gehört und mir sehr gut gefallen hat.
400 g Schupfnudeln
200 g Lauch
200 g Hack
200 g Schmelzkäse
Gemüsebrühe
Majoran, wenig Salz, Pfeffer
Zeit
30 min
Die Schupfnudeln in Öl 5 Minuten anbraten und beiseite stellen. In der Pfanne das Hack krümelig anbraten, den Lauch dazu geben und kurz dünsten. Die Gewürze dazu geben und mit Gemüsebrühe auffüllen. Wenn es leicht köchelt, den Schmelzkäse dazu geben und schmelzen. Alles zusammen mit den Schupfnudeln in eine Auflaufform geben und für 20 Minuten im Ofen bei 200° C backen.
Wer will, kann den Auflauf auch noch mit Käse überbacken.
neues berichtet in einer Spezialsendung über die Entstehung und Verbreitung von Linux. Dabei kommen auch Größen wie Linux Linus Torvalds, Jim Zemlin oder Klaus Knopper zu Wort. Der Beitrag soll dabei mit dem Vorurteil aufräumen, Linux wäre nur etwas für Computerfreaks. Den Status hat das System schon vor Jahren hinter sich gelassen.
Vor allem auch die weite Verbreitung von Open-Source-Software (auch unter proprietären Betriebssystemen) kommt zur Sprache, sodass aufgezeigt wird, dass solche Programme gar nicht so selten vertreten sind auf den heutigen Desktop-Computern.
Linux-Kenner erfahren zwar nichts Neues in dem Beitrag, Umsteiger und Neueinsteiger finden aber sicherlich viele interessante Informationen in dem Bericht.
Neu sind bei Yalm auch einige Dinge: Das Magazin wird nun auch immer sonntags veröffentlicht. Zur Verwaltung der Dateien wird DokuWiki eingesetzt. Darüberhinaus gibt es nun auch eine HTML-Version (mit Bildern) und eine Mobilversion (ohne Bilder).
Etwas Kritik muss ich auch loswerden: Im "World of Goo"-Artikel wird auch die DVD-Box des Spiels angepriesen. Auf der ist aber meines Wissens keine Linux-Version enthalten. Wer das Spiel also für einen Linux-Rechner kauft, wird danach eine böse Überraschung erleben. (Immerhin hat der Autor - ebenso wie ich - vergessen zu erwähnen, dass das Spiel proprietär ist. *g*) Der Artikel ist aber ansonsten sehr gut geschrieben und gefällt mir vom Sprachstil sogar besser als meiner.
Der Artikel zur Verschlüsselung in Pidgin ist ganz hilfreich, aber leider gibt es bei den Gründen für die Verschlüsselung einen kleinen Fehler: Die AGB von ICQ sind in Deutschland (höchstwahrscheinlich) ungültig und hätten vor keinem deutschen Gericht Bestand. Das Urheberrecht lässt sich im Deutschen nicht nicht so einfach abtreten oder übertragen (erst Recht nicht über eine AGB). Das ändert aber natürlich nix daran, dass sich ICQ das Recht die Daten wie Eigentum zu behandeln zu Unrecht heraus nimmt. Eine Verschlüsselung bei Nutzung dieser proprietären Protokolle und undurchsichtigen Server ist daher angeraten.
Spannend fand ich den Bericht zu AssaultCube nach den Amoklauf in Winnenden und der erneuten Diskussion zu Killerspielen. Meine Meinung dazu kann man ja im Blog lesen und ich denke nicht, dass "Killerspiele" (dessen Begriff man erst einmal genauer definieren müsste) alleiniger Faktor für Amokläufe sind. Vor allem nicht Shooter, die auf Kooperation und Taktik ausgelegt sind.
Bei AssaultCube ist die rechtliche Lage aber etwas brisanter. Laut Artikel ist das Spiel recht blutig und die meisten Spielmodi zielen auf das Töten von Menschen ab. Zusätzlich ist das Spiel, soweit ich das sehe, von der USK nicht geprüft und hat damit den Status "Keine Jugendfreigabe" (wobei ich den letzten Punkt für sehr lächerlich halte). Zu Deutsch: Wäre Yalm ein Printmagazin und würde über AssaultCube berichten, dürfte es die Hefte sehr schnell wieder aus den Händlerregalen nehmen dürfen. ;) (Das ist im übrigen auch der Grund, wieso ich bei freiesMagazin solche Artikel ungern sehen würde.)
Die Aussage "Da das Spiel in C++ geschrieben wurde, läuft es auch auf betagteren PCs flüssig." habe ich aber leider nicht verstanden. :(
Malin Akerman, Billy Crudup, Jackie Earle Haley, Patrick Wilson
Regisseur
Zack Synder
Länge
162 min
New York, 1985. Nixon ist an der Macht und der kalte Krieg läuft auf Hochtouren. Superhelden gehören zum Alltag, wurden von der Regierung aber verboten, obwohl sie im Vietnamkrieg vorher noch zahlreich geholfen haben. Zu dieser Zeit wird der ehemalige Superheld "The Comedian" (Jeffrey Dean Morgan) von einem Unbekannten umgebracht. Ein Held namens Rohrschach (Jackie Earle Haley) beginnt mit den Ermittlungen und zieht später seine Ex-Kollegen Night Owl II (Patrick Wilson) und Silk Spectre II (Malin Akerman) hinzu.
Die obige Beschreibung wird dem Film nicht gerechnet und ich glaube, man muss ihn erst ansehen, um zu wissen, was ich meine. "Watchmen" ist alles andere als ein normale Superheldenfilm wie X-Men, Spiderman oder Superman. Das erste Mal stehen wirklich die Charaktere und nicht deren Heldentaten im Vordergrund - zumal einige der genannten nicht einmal Helden, sondern das glatte Gegenteil sind.
Zack Snyder hat es geschafft, den Zuschauer fast drei Stunden lang an den Kinostuhl zu fesseln und das fast ohne Action. Natürlich gibt es auch einige (blutige) Kämpfe, aber im Vordergrund stehen Dialoge und Persönlichkeitsentwicklungen.
In meinen Augen ist das einer der besten Comicverfilmungen (Ich meine damit nicht die 1:1-Umsetzung des Comics; das kenne ich nämlich nicht.), die es ins Kino geschafft hat und die DVD dazu werde ich mir bei Erscheinen sicher auch holen. Kurz: Unbedingt reingehen, es lohnt sich.
Polizist Aidan Breslin (Dennis Quaid) ist nach dem Tod seiner Frau kaum noch für seine beiden Söhne da, sodass der ältere Alex (Lou Taylor Pucci) auf seinen jüngeren Bruder aufpassen muss. Schuld daran ist natürlich seine Arbeit, die Aidan auch dieses Mal Alex enttäuscht zurück lässt. Dabei geht es um einen Ritualmord, der auf die vier Reiter der Apokalypse hinweist. Als sich die Mörderin Kristen (Ziyi Zhang) stellt, ergibt sich aber die Frage, ob es noch mehr Täter gibt und wie viele Opfer noch folgen werden.
Achtung: Im Folgenden verrate ich teilweise das Ende des Films!
Im Zuge des Fantasy Filmfest lief der doch recht blutige Thriller in der englischen Originalversion. Die Thematik ist anfänglich alles andere als neu: Alter Polizist, tote Frau, arme Kinder und dann ein Ritualmord mit Bibelhintergrund. Dennis Quaid spielt den Polizist sehr überzeugend und vor allem Ziyi Zhang (bekannt aus Die Geisha oder Crouching Tiger, Hidden Dragon) begeistert als mörderische junge Frau.
Ab der Mitte des Film ist leider recht klar, wer der vierte apokalyptische Reiter ist, das Motiv bleibt aber bis zum Ende des Films im Dunklen. Im Zuge des Amoklauf von Winnenden war der Film seiner Zeit dabei voraus. Das Ende überrascht und ist im heutigen Zeitalter ehrlich gesagt nicht mehr so unwahrscheinlich.
Die Bewertung bei IMDB kann ich zwar nicht ganz unterschreiben, da ich 8,1 etwas zu hoch finde, aber es war definitiv kein schlechter Film. Anschauen lohnt sich für Thriller-Fans. Man sollte nur blutresistent sein. ;)
Eigentlich eher ein Update, aber kaum 24 Stunden nach der Tat finden sich wieder "extrem qualifizierte" Aussagen kontra Computerspiele auf dem Diskussionpodium: Text bei Telepolis (Danke an Keba für den Link).
Und ich frage mich jedes Mal, wieso immer "Counterstrike" genannt wird. Manhunt, Postal, Dead Space, etc. sind alle wesentlich "brutaler", dazu indiziert (Postal) oder gar beschlagnahmt (Manhunt), aber scheinbar bei den Politikern zu unbekannt, als dass sie die Worte aussprechen könnten. Da wird lieber ein Standard-Shooter genommen, der bei der breiten Wählergemeinschaft die Ohren klingeln lässt und Panik schürt.
Eine gute Stellungnahme zu dem Thema hat 3DCenter herausgegeben.