Buch: Wächter des Morgen
Titel | |
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Autor | Sergej Lukianenko |
Sprache | Deutsch |
Genre | Fantasy |
Herausgeber | Heyne, 2013 |
Seitenanzahl | 450 |
Anton Gorodezki ist immer noch in der Nachtwache beschäftigt. Per „Zufall“ trifft er am Flughafen auf einen uninitiierten, jungen Propheten, der etwas über Antons Zukunft weiß. Zeitgleich tritt auch ein geheimnisvoller Mann, der von den Sicherheitsleuten als „Tiger“ beschrieben wird, auf den Plan, der den Propheten zu jagen scheint. Anton setzt alles daran, den jungen Propheten Kescha zu schützen, und hinter das Geheimnis des Tigers zu kommen.
„Wächter des Morgen“ ist der fünfte Roman in der Wächter-Reihe. Es war lange Zeit ruhig um Lukianenko alternatives Universum, was sich im Herzen Moskaus abspielt. Der letzte Roman „Wächter der Ewigkeit“ erschien 2007, also vor sechs Jahren. Umso mehr hat es mich gefreut, dass es endlich eine Fortsetzung der Geschichte gibt.
Die Charaktere haben sich wenig verändert seit dem letzten Auftreten. Anton Gorodezki ist immer noch der Held der Geschichte, wobei seine zehnjährige Tochter Nadja, eine absolute Zauberin, mehr Raum einnimmt als zuvor. Aber auch andere bekannte, wie Olga, Semjon, Alisher, Sebulon, Geser und Arina trifft man wieder. Wem die Namen jetzt nichts sagen, merkt: Ohne die ersten vier Teile ist der fünfte nicht gut zu lesen. Zwar versucht Lukianenko einige der bekannten Tatsachen über das Universum zu erklären, aber es bleibt oft bei Andeutungen, die man nur mit Hilfe der ersten Teile wirklich versteht.
Für Kenner der Reihe ist es wieder ein guter Roman. Zwischenzeitlich wird etwas zu sehr philosophiert, aber die Idee, die hinter dem Tiger und den Prophezeiungen steckt, ist großartig. Das Ende hat mir auch sehr gefallen und irgendwie denke ich, dass wir auch in Zukunft noch mehr von Anton und seiner Tochter lesen werden. Wie üblich liest sich das Buch auch sehr schnell, ich habe zwei längere Zugfahrten benötigt und war fertig.
Lustig finde ich wieder, dass in Russland Namen je nach Beziehungsgrad verändert werden. So wird aus Nadja mal Nadka oder mal Nadeshda. Und dass Dima die Kurzform von Dmitri ist, sollte man auch wissen, um nicht zu arg verwirrt zu werden.
Kommentare
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Bernd am :
Vielen Dank für den Hinweis auf das Buch. Muss ich mir mal auf meine Leseliste setzen, nachdem ich alle anderen Bücher ja auch schon habe :)