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Humble Book Bundle: Sci-Fi Specials

Der Takt wird schneller: Nach dem Humble Book Bundle: Emerging Sci-Fi & Thriller Authors gibt es gerade mal drei Wochen später ein neues Buchbundle: Humble Book Bundle: Sci-Fi Specials. Alle Bücher stammen vom Verlag WordFire Press, die Autorennamen sagen mir nichts.

Die Bücher sind alle in Englisch und liegen als PDF, EPUB und MOBI zum Download bereit. Bis zum 19. April kann man die 18 Bücher zum selbst gewählten Preis erstehen, wobei fünf Bücher erst ab einem Betrag von 9,62 US-Dollar (Durchschnittsbetrag) bzw. weitere sieben Bücher ab 15 US-Dollar verfügbar sind.

Das Geld kann man auf der Verlag WordFire, die Humble-Macher oder die Charity-Organisationen Science Fiction & Fantasy Writers of America The Givers Fund und Challenger Center for Space Science Education verteilen.

Ich bin noch sicher, wann ich dazu komme, die Bücher zu lesen. Allein jetzt sitze ich noch an „Wizard's First Rule“ von Terry Goodkind aus dem vierten E-Book-Bundle, welches im Mai 2015 erschienen ist. Und seitdem gab es sicherlich ca. 50 neue Bücher ...

Humble Book Bundle: Emerging Sci-Fi & Thriller Authors

Erst vor einem Monat kam das letzte interessante Humble-Book-Bundle heraus. Und bereits jetzt wird es wieder getoppt mit einer wahnsinnigen Anzahl von Sci-Fi- und Thriller-Büchern im Humble Book Bundle: Emerging Sci-Fi & Thriller Authors. Die Autoren sind mir alle unbekannt, aber so lernt man etwas neues kennen.

Die Bücher sind alle in Englisch und liegen als PDF, EPUB und MOBI (denke ich) zum Download bereit. Bis zum 30. März kann man die 24 Bücher zum selbstgewählten Preis erstehen, wobei elf Bücher erst ab einem Betrag von 8,44 US-Dollar (Durchschnittsbetrag) bzw. weitere vier Bücher ab 15 US-Dollar verfügbar sind.

Das Geld kann man auf der Verlag Booktrope, die Humble-Macher oder die Charity-Organisationen Freedom of the Press Foundation und Prevent Cancer verteilen. Erstmals kann man auch eigene Charity-Organisationen aus einer Liste auswählen und so noch gezielter eine Spende zukommen lassen.

Buch: The Girl in the Red Coat

Titel

The Girl in the Red Coat

Autor

Kate Hamer

Sprache

Englisch

Genre

Drama

Verlag

Faber&Faber, 2015

Seitenanzahl

375 Seiten

Die achtjährige Carmel ist ein lebenslustiges Mädchen, das zu Tagträumen neigt. Die Trennung ihrer Mutter Beth von ihrem Vater Paul nimmt sie etwas mit, da sie ihren Vater nicht mehr so oft sieht. Umso mehr freut sie sich, mit ihrer Mutter auf einen Jahrmarkt zu gehen. Dort verliert Beth ihre Tochter aber aus den Augen und es gibt keine Spur von dem Mädchen. Was Beth nicht weiß: Carmel wurde von einem alten Mann mitgenommen, der behauptet, er sei ihr Großvater und ihre Mutter sei bei einem Unfall schwer verletzt worden und Carmel müsse bei ihm bleiben.

„The Girl in the Red Coat“ ist kein Thriller. Es gibt keine große Fahndung oder gar Verfolgung des Kidnappers. Ganz im Gegenteil setzt der Entführer alles daran, Carmel in seine „Familie“ zu integrieren und mimt dabei den fürsorglichen Großvater. Das Buch erzählt stattdessen abwechselnd die Seite von Mutter und Tochter und wie beide mit dem Verlust fertig werden. Carmel, die ihre Mutter vermeindlich verloren hat, und Beth, die sich selbst die Schuld für den Verlust ihrer Tochter gibt.

Das Buch ist sehr spannend geschrieben und ggf. fragt man sich, ob ein achtjähriges Mädchen wirklich einfach so mit einem alten Mann mitgehen würde. Aber ja, vermutlich ist es so einfach, wenn man einem Kind nur die richtigen Lügen auftischt, sodass es diese nicht in Frage stellen kann oder sich dies zumindest nicht traut.

Mehr mag ich über das Buch nicht verraten, vor allem nicht, wie es endet. Mir hat es jedenfalls recht gut gefallen, auch wenn es nicht in meiner Buchsammlung bleiben wird, sondern den Weg zur Stadtbibliothek antreten wird.

Auf Deutsch ist das Buch unter dem Titel „Das Mädchen, das rückwärts ging“ erschienen.

Humble Book Bundle: Sci-Fi Classics

Es ist lange her, dass ich über das Humble Bundle berichtet habe. Das liegt vor allem daran, dass es nur noch wenig wirklich interessante Bundles gibt. Das aktuelle Humble Book Bundle: Sci-Fi Classics spricht mich aber wieder sehr an.

Enthalten sind u.a. Bücher bekannter Autoren wie Isaac Asimov oder George R.R. Martin (bekannt durch Game of Thrones). Andere Autoren sind u.a. Roger Zelazny, Alfred Bester und John Gregory Betancourt, der Zelaznys Amber-Reihe fortsetzt.

Die Bücher und Comics sind alle in Englisch und liegen als PDF, EPUB und MOBI zum Download bereit. Bis zum 2. März kann man aktuell 18 Bücher zum selbstgewählten Preis erstehen, wobei einige Bücher erst ab einem Betrag von 12,48 US-Dollar (Durchschnittsbetrag) oder 15 US-Dollar verfügbar sind. Am Dienstag kommen daneben noch weitere Bücher hinzu.

Das Geld kann man auf der Verlag Brick Tower, die Humble-Macher oder die Charity-Organisationen Science Fiction & Fantasy Writers of America The Givers Fund, Challenger Center for Space Science Education und Extra Life / Children's Miracle Network Hospitals verteilen.

Buch: Lovecraft's Monsters

Titel

Lovecraft's Monsters

Autoren

Neil Gaiman, Joe R. Lansdale, Caitlin R. Kiernan, Elizabeth Bear und andere

Sprache

Englisch

Genre

Horror-Kurzgeschichten

Verlag

Tachyon Publications, 2014

Seitenanzahl

375 Seiten

H.P. Lovecraft hat mit dem Cthulhu-Mythos eine Welt voller Monster erschaffen, die zahlreiche Schriftsteller (und auch Brettspiel-Designer) immer wieder zu neuen Werken angeregt hat. Ellen Datlow hat in dem Buch „Lovecraft's Monsters“ zahlreiche der Kurzgeschichten verschiedener Autoren zusammengefasst und veröffentlicht. 19 Geschichten von Autoren wie Neil Gaiman, Joe R. Lansdale, Caitlin R. Kiernan oder Elizabeth Bear, die in den letzten 30 Jahren erstveröffentlicht wurden, zeigen eine sehr große Bandbreite an Monstern, die aus dem Lovecraft-Universum stammen.

Die Qualität der Geschichten ist sehr unterschiedlich. Einige wie "Red Goat Black Goat" reißen einen mit und brechen einem fast das Herz. Andere wie „Bulldozer“ habe ich nach einigen Seiten überblättert, weil mich der Stil einfach nicht angesprochen hat. Auch sprachlich sind die Geschichten unterschiedliche anspruchsvoll. Einige sind „normal“ geschrieben, andere glänzen mit einer sehr ausgewählten Sprache, die man als Nicht-Englischsprachler aber auch nur schwer versteht. Neben den Geschichten gibt es auch noch ein paar Gedichte in der Sammlung, mit denen ich zugegeben nicht so viel anfangen konnte.

Insgesamt ist es aber eine gute Sammlung an Geschichten. Wer Lovecraft und den Cthulhu-Mythos mag, wird in dem Buch sicherlich einige interessante Geschichten finden. Am Ende des Buches gibt es sogar ein Glossar, was einen zu den diversen Großen Alten und Monstern mehr erfahren lässt. Auf Deutsch habe ich das Buch nicht gefunden.

Buch: Jam

Titel

Jam

Autor

Ben „Yathzee“ Croshaw

Sprache

Englisch

Genre

Sci-Fi-Komödie

Verlag

Dark Horse Books, 2012

Seitenanzahl

312 Seiten

Als Travis eines morgens aus seinem Fenster schaut, sieht er auf der Straße nur „Jam”. Im Englischen wäre dieses Wortspiel jetzt lustig, weil „Jam“ auch Stau bedeutet. In Croshaws Buch handelt es sich aber um eine 50cm dicke Marmeladenschicht, die die ganze Stadt überzieht. Die Geschmacksrichtung ist unbekannt, weil alles Organische, was mit der Marmelade in Berührung kommt, von ihr aufgefressen und aufgelöst wird, wie Travis Mitwohner Frank schnell feststellt. Mit seinem zweiten Mitbewohner Tim und seiner Nachbarin Angela macht Travis sich auf, nach weiteren Überlebenden der Jamapocalypse zu suchen. Als zwei US-Militär auftauchen, nährt das vor allem Angelas Verschwörungstheorien.

Von Ben Croshaw habe ich bereits Mogworld gelesen, was mir sehr gut gefallen hat. „Jam“ schlägt eine ähnliche Richtung ein. Anti-Helden wie Travis, die sehr verpeilt irgendwie durchs Leben stolpern und dennoch überleben, wirken realistischer als die Überhelden aus anderen Romanen. Jeder Charakter hat seinen eigenen Spleen und Croshaw schafft dies sehr humoristisch zu beschreiben.

Das Lesen hat mir sehr viel Spaß gemacht und sollte Croshaw noch mehr Bücher verfassen, werde ich diese vermutlich auch lesen. Eine deutsche Übersetzung gibt es meines Wissens aber nicht.

Buch: Das Sketchnote-Arbeitsbuch

Titel

Das Sketchnote-Arbeitsbuch

Autor

Mike Rohde

Sprache

Deutsch

Genre

Sachbuch

Herausgeber

mitp, 2014

Seitenanzahl

208

Nachdem Mike Rohde in seinem Handbuch erklärt hat, was die Essenz einer Sketchnote ist, geht es im Sketchnote-Arbeitsbuch an die harte Arbeit. Das, was im Handbuch gefehlt hat, wird diesmal erklärt – nämlich die Anwendungsgebiete für Sketchnotes.

Anwendungen von Sketchnotes

Sketchnote-Arbeitsbuch

Nach einer (sehr) kurzen Einführung, die einige der wichtigsten Aspekte aus dem Sketchnote-Handbuch noch einmal zusammenfasst, stellt Mike Rohde in den weiteren Kapitel dar, wofür Sketchnotes alles benutzt werden können außer für das bloße Aufzeichnen von Meetings oder Vorträgen.

Zu den Anwendungsgebieten zählen die Ideenfindung/Brainstorming, Urlaubs- und Auftragsplanung, Dokumentation von Ereignissen und Reisen, Festhalten von Eindrücken aus Film, TV und anderen Medien.

Zum Abschluss stellt der Autor noch einige erweiterte Techniken vor, die man bei der Erstellung von Sketchnotes anwenden kann.

Das Buch ist dabei wie das Sketchnote-Handbuch mit Übungen gespickt, die zum Mitmachen einladen, und enthält wieder zahlreiche Sketchnote-Beispiele von bekannten Sketchnoters aus aller Welt.

Wie liest es sich?

Im Gegensatz zum Sketchnote-Handbuch muss man das Sketchnote-Arbeitsbuch nicht zwingend von vorne nach hinten durchlesen. Man kann sich z.B. kurz vor der Urlaubsvorbereitung auch einfach noch einmal das Kapitel zur Urlaubsplanung durchlesen und die Tipps entsprechend anwenden.

Wichtig ist, dass man ohne Sketchnote-Kenntnisse vermutlich überfordert ist, die Hinweise umzusetzen. Die Einführung fasst auf 10 Seiten zusammen, was das Sketchnote-Handbuch auf 210 Seiten erklärte. Es sollte klar sein, dass die Einführung daher wirklich nur der kurzen Wiederholung dient.

Auch die Übungen sind um einiges schwieriger umzusetzen. Sollte man zuvor noch simple Grafiken, Icons oder Schriften zeichnen, verlangt das Buch jetzt von einem mit einer kompletten Geschäftsidee für einen Limo-Stand oder einem Baumhaus aufzuwarten.

Fazit

Das Sketchnote-Arbeitsbuch zeigt das, was ich in der Rezension zum Sketchnote-Handbuch noch bemängelte: Es zeigt die Anwendungsfälle, wo man Sketchnotes einsetzen kann und gibt auch einige Tipps, auf was man dabei achten sollte. Damit ist es eine gute Ergänzung zum Sketchnote-Handbuch und sollte sogar nicht alleine ohne dieses gelesen werden, um die verschiedenen Techniken anwenden zu können.

Die Übungen sind recht schwer, denn selbst wer die Kreativität hat, sich beispielsweise auszudenken, wie Baumhaus aussehen könnte, wird ggf. an der kreativen Umsetzung mit Stift und Papier scheitern. Natürlich gibt es auch wieder „leichtere“ Übungen, bei denen man kleine Bildchen zeichnen soll. Aber wie stellt man „Missachtung des Gerichts“ oder „Opportunitätskosten“ dar? Hier ist die Messlatte also deutlich höher, was den einen oder anderen Leser ggf. verzweifeln lässt.

Insgesamt bleibt aber ein positiver Eindruck zurück, auch wenn man ggf. nicht alles aus dem Buch im Alltag oder Arbeitsleben anwenden kann.

Buch: Jumper

Titel

Jumper

Autor

Steven Gould

Sprache

Englisch

Genre

Sci-Fi-Thriller

Verlag

digitalNoir, 2010

Seitenanzahl

261 Seiten

Der sechzehnjährige David Rice lebt nach dem Verschwinden seiner Mutter mit seinem alkoholkranken und gewalttätigen Vater in einem kleinen Haus in Stanville. Als Davids Vater ihn erneut schlagen will, „springt“ David ungewollt in die Bücherei von Stanville. Ohne genau zu begreifen, wie genau das Springen funktioniert, will David nur von zu Hause weg. Er versteckt sich in New York und lernt seine Kräfte dort kontrollieren. Um an Geld zu kommen, bestiehlt er eine Bank ohne dass irgendwen ihn verdächtigt. Dennoch wird die Polizei irgendwann aufgrund seines Lebensstil auf ihn aufmerksam. Und auch das FBI und NSA haben Interesse an Davids Fähigkeiten.

Nach dem Trailer zum Film Jumper von 2008 war ich nicht sicher, ob ich das Buch lesen wollte, aber ich habe es begonnen und mich mittendrin immer wieder gewundert, wann die Szenen aus dem Trailer kommen. Das Schöne ist: Sie kommen nicht vor, weil der Film eine ganz andere Geschichte erzählt. Wo der Film als reiner Actionstreifen dargestellt wird, nimmt sich Steven Gould in seinem Buch einen unsicheren Heranwachsenen vor und erzählt dessen Leidensgeschichte. Vom Missbrauch des Vaters, vom Verlust der Mutter, zur ersten Liebe, die unter seinen Bedingungen eigentlich zum Scheitern verurteilt ist. Und gerade das gefällt mir an dem Buch: Es ist eben kein Action-Film, sondern man hat es in fast allen Situationen mit einem jungen Mann zu tun, der sehr viel Angst und seine Fähigkeit auch nicht immer kontrollieren kann.

Ich kann das Buch also nur empfehlen, den Film – nachdem ich den Trailer erneut angeschaut habe – wohl eher nicht.

Buch: Open Source und Schule – Warum Bildung Offenheit braucht

Titel

Open Source und Schule – Warum Bildung Offenheit braucht

Herausgeber

Sebastian Seitz

Sprache

Deutsch

Genre

Sachbuch

Herausgeber

Eigenverlag, 2015

Seitenanzahl

87 Seiten

Die meisten Menschen wurden in ihrer Schulzeit, sofern es da schon Computer gab, meisten mit proprietären Programmen konfrontiert: Microsoft Windows, Microsoft Office, Adobe, Oracle und Co. Selbst im Studium setzt sich das oft fort. Dabei gibt es inzwischen sehr oft freie Alternativen, die zum einen meistens kostenlos sind, zum anderen aber auch noch frei verteilt werden dürfen. Das Buch „Open Source und Schule“ zeigt einige der Anwendungsbereiche und welche Hürden dabei zu nehmen sind.

Inhalt

Zuerst ist es wichtig zu wissen, dass das Buch nicht aus einer Feder stammt, sondern mehrere Autoren beteilgt waren. Insgesamt sieben weitere Autoren hat Herausgeber Sebastian Seitz neben sich gefunden, die etwas zu dem Thema schreiben konnten und wollten.

Das Buch gliedert sich in drei Bereiche „Primar- und Sekundarstufe“, „Aus- und Weiterbildung“ sowie „Administration“. Die IT-Betreuer und Lehrer berichten über den Einsatz diverser Open-Source-Programme in ihrem jeweiligen Umfeld. Sehr oft zeigt sich, dass in den Schulen für dererlei Betreuung kein Geld zur Verfügung steht. Das heißt, meistens bringen die entsprechenden Lehrkräfte einfach ihr Hobby mit an die Arbeit und zeigen die Möglichkeiten auf. Im besten Fall werden ihnen dabei keine Steine in den Weg gelegt. Sehr oft hindern auch äußere Vorgaben (wie zum Beispiel die eingesetzten Betriebssysteme in den privaten Haushalten) den Umstieg.

Dennoch zeigt das Buch neben der Hindernisse auch Erfolgsmodelle, die man sich als Beispiel nehmen kann. Dabei wird in keinem Artikel etwas gut geredet, sondern auch Nachteile entsprechender Lösungen aufgezeigt, mit denen man sich aber abgefunden hat, weil die Vorteile für den entsprechenden Einsatz überwiegen, oder versucht diese später anzugehen.

Zielgruppe

Zielgruppe sind ganz klar Pädagogen und Techniker, die Open-Source-Software in ihrem Umfeld großflächig einsetzen wollen. Da de Autoren aus den gleichen Berufen kommen, liest sich das Buch auch entsprechend wissenschaftlich bzw. technisch, was das Verständnis nicht immer erleichtert.

Sehr gut ist, dass auch für außenstehende Leser, die nicht aus dem Open-Source-Umfeld kommen, entsprechende Verweise als Fußnote genau erklärt werden oder zumindest mit einem Link versehen sind. So kann man sich bei Interesse weiter informieren.

Fazit

Das Buch lässt sich angenehm lesen, da die verschiedenen Beiträge interessant geschrieben sind, auch wenn natürlich der Schreibstil jedes Autors etwas variiert. Inhaltlich wirken die Artikel sehr fundiert als Erfahrungsbericht mit zahlreichen Fakten und nicht nur als bloße Meinungsdarstellung. Einzig der Beitrag von Wolf-Dieter Zimmermann fällt etwas ab, da nicht immer ersichtlich ist, was nun Fakt und was nur bloße Meinung des Autors ist. Dennoch hat Herausgeber Sebastian Seitz eine sehr gute Mischung an Beiträgen zusammengestellt.

Das Buch liegt unter einer freien Lizenz, Creative Commons Attribution-ShareAlike, vor, sodass die Texte mit Angabe der Autoren entsprechen frei weiter verteilt werden können. Auf der Webseite des Herausgebers findet man das Buch als PDF oder E-Book kostenlos zum Download. Selbst den TeX-Quellcode, mit dem das Buch gesetzt wurde, findet man dort. Eine Printversion ist noch in Arbeit.

Die E-Book-Version hat bei der Konverterung leider einige, wenige Fehler mitgenommen, sodass beispielsweise eine Tabelle nicht richtig lesbar ist, da sie über den Rand des E-Book-Readers ragt und den Text überlappt. Dennoch lässt sich das Buch ansonsten ordentlich lesen.

Open Source Press schließt zum Jahresende

Aufgrund meiner Redaktions- und Open-Source-Tätigkeit habe ich mit zahlreichen deutschen Buchverlagen zu tun: Rheinwerk, mitp, Hanser, O'Reilly, Wiley-VCH und auch Open Source Press. Ich hatte im Juli noch Kontakt mit der Pressesprecherin Gerlinde Regensburger, daher überrascht mich die aktuelle Pressemitteilung sehr: Open Source Press stellt zum Ende des Jahres sein operatives Geschäft ein.

Ich finde es schade, einen bereits seit 12 Jahren bestehenden Verlag, gehen zu sehen. Sicherlich hat sich das Umfeld geändert, wie Konsumenten heute Bücher lesen, aber ich hätte nicht gedacht, dass dies einen Verlag zur Aufgabe zwingt. Zumal der Name Open Source Press nicht von ungefähr kam. Schön ist, dass der Verlag mit der Schließung alle Verwertungsrechte an die Autoren zurückgibt.

Ich wünsche allen Noch-Mitarbeitern bei Open Source Press alles Beste für die Zukunft. Ggf. laufen wir uns ja erneut über den Weg ...