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Film: Die Piraten - Ein Haufen merkwürdiger Typen

Titel

Die Piraten - Ein Haufen merkwürdiger Typen

Genre

Animation, 2012

Sprecher

Bettina Zimmermann, Joko Winterscheidt und Klaas Heufer-Umlauf

Regisseur

Peter Lord, Jeff Newitt

Länge

88 min

Trailer

Trailer

Der Piratenkapitän will nach endlosen Versuchen endlich die Auszeichnung „Pirat des Jahres“ werden. Blöd, dass er und seine Crew einfach kein Erfolg beim Entern von Schiffen haben. Als sie das Forschungsschiff von Charles Darwin überfallen, ändert sich die Sache. Als „Papagei“ hält der Piratenkapitän nämlich einen Dodo – eine Tierart, die als ausgestorben galt. Darwin wittert seine Chance, damit als „Wissenschaftler des Jahres“ zu gewinnen. Und der Piratenkapitän wittert seine Chance, dadurch an viel Geld zu kommen, das er dann zur Not als Beute ausgeben kann, um doch noch als „Pirat des Jahres“ gewählt zu werden. Problematisch, dass der Wissenschaftswettbewerb in London stattfindet, Sitz von Queen Viktoria, die Piraten auf den Tod nicht ausstehen kann.

„Die Piraten“ lief im Open-Air-Kino im Zuge des Trickfilmfestivals und passte damit zu der sommerlich guten Stimmung, die es vor ein zwei Tagen noch gab. Die ca. 1000-2000 Zuschauer sorgten für die richtige Atmosphäre. Natürlich trug der Film mit seinen zahlreichen lustigen Momenten dazu bei.

Peter Lord und Jeff Newitt sind keine Unbekannten im Animationsgeschäft, produzierten sie doch schon berühmte Filme wie Wallace&Gromit oder Chicken Run. Dementsprechend sieht man auch, dass sie ihr Handwerk verstehen. Die Animation der Knetfiguren ist einfach großartig. Es gibt zwar auch CGI-Effekte für Wasser, Rauch etc. aber das meiste ist echte Handarbeit.

Die Story von „Die Piraten“ ist extrem witzig (da heitert schon die Zusammenfassung auf) und wurde auch so umgesetzt. Es gibt im Film sehr viele kleine Gags, die einem beim ersten Anschauen wahrscheinlich gar nicht auffallen. Diverse Poster zeigen lustige Sprüche, Requisiten erinnern an andere Filme.

Insgesamt ist der Film sehr empfehlenswert. Ich fand ihn sogar etwas besser als ParaNorman.

Auch empfehlenswert ist im Übrigen der Kurzfilm Rolling Wild, der als Trailer auf dem Festival lief.

Happy Birthday: Full Circle Magazine 72 erschienen

Gestern ist die neue Ausgabe des englischsprachigen Magazins Full Circle Magazine erschienen. Es handelt sich dabei um die Geburtstagsausgabe 72, was bedeutet, dass Full Circle nun schon 6 Jahre existiert (also nicht ganz so lange wie freiesMagazin, aber dennoch recht ordentlich). Ich wünsche Ronnie und seinem Team alles Gute für die Zukunft!

Themen der 72. Ausgabe sind unter anderem

  • Ubuntu Touch Nachtrag
  • Python-Programmierung – Teil 43
  • Libre Office – Teil 25: Matheformeln
  • Netzwerkeinstellungen
  • Blender-Tutorial – Teil 5
  • Inkscape-Tutorial – Teil 12
  • Linux Lab: Sony Dash HID-C10/TX
  • Buch-Review: The Book of GIMP
  • Review: SolydXK
  • Ubuntu Games: Top 10 Greenlight Games in Steam
  • News, Leserbriefe und mehr

Links: Webseite, Forum und Wiki

Sehr interessant ist diesmal die Umfrage, die jährlich durchgeführt wird. Vor allem interessiert mich bei der Auswertung, wie FCM gelesen wird, also ob z.B. Issuu oft genutzt wird.

Film: ParaNorman

Titel

ParaNorman

Genre

Animation, 2012

Sprecher

Kodi Smit-McPhee, Anna Kendrick, Casey Affleck, Christopher Mintz-Plasse, Jodelle Ferland

Regisseur

Chris Butler, Sam Fell

Länge

92 min

Trailer

Trailer

Niemand versteht Norman, den 11-jährigen Jungen, der vor allem auf Zombies und Monsterfilme steht. In der Schule wird er gehänselt und auch seine Familie steht nicht hinter ihm. Einzig seine Großmutter hält zu ihm – nur ist die dummerweise schon lange tot und da liegt auch das Problem: Norman sieht tote Menschen und Tiere und kann mit ihnen reden. Als sein etwas verrückter Onkel auftaucht und Norman erzählt, er müsse den Fluch einer Hexe aufhalten, hält er das alles noch für Unsinn. Als die Toten aus den Gräbern steigen, merkt Norman aber, dass es allein an ihm hängt, seine Familie und die ganze Stadt zu schützen.

„ParaNorman“ wollte ich schon die ganze Zeit sehen und bin nun endlich einmal dazu gekommen. Filmisch geht es um das Außenseitertum, um das Erwachsenwerden, Freundschaft und was Menschen Falsches tun, wenn sie vor etwas Angst haben oder es nicht verstehen. Hier sollte wohl jeder Zuschauer ein bisschen der Moral aus dem Film mitnehmen können. Zusätzlich ist der Film nicht so geradlinig, wie man denke könnte. Es gibt die ein oder andere Wendung, die überrascht.

Technisch ist „ParaNorman” sehr gut. Gefilmt wurde mit Stop-Motion-Technik und animatronischen Figuren. Der Film erinnert somit natürlich an Coraline, welchen ich zugegebenermaßen optisch noch etwas besser fand.

Die Sprecher von „ParaNorman“ sind klasse und bedienen jedes Stereotyp, was man sich so wünscht. Ob Anna Kendrick (Scott Pilgrim) als Normans zickige Schwester, Casey Affleck als etwas debiler Footballspieler oder Christopher Mintz-Plasse („Kick-Ass“) als Schulschläger, alle sind wunderbar. Da ich den Film auf Englisch gesehen habe, weiß ich aber nicht, wie die deutschen Stimmen sind.

Wer Animationsfilme mag (vor allem die mit echter Handarbeit), sollte sich „ParaNorman“ unbedingt anschauen. Er wird seinen Gefallen daran haben.

Verlosung zum Welttag des Buches

Heute ist der Welttag des Buches, was zahlreiche Organisationen und Menschen auch gebührend feiern. Letztes Jahr gab es von der Stiftung Lesen eine tolle Aktion, bei der Vielleser Bücher an andere verschenken konnten. Leider findet so eine Aktion dieses Jahr nicht statt …

… wären da nicht die zwei Bloggerinnen Dagmar und Christina, die die Aktion dieses Jahr selbst in die Hand genommen haben. Über ein Formular konnte man sich anmelden, wenn man etwas verschenken wollte. Dummerweise habe ich von der Aktion erst gestern per Zufall über Adas Blogbeitrag erfahren und konnte mich nicht mehr anmelden. :( (Zumal die Organisation über Google und Facebook läuft, was beides nicht gerade zu meinen Lieblingsdiensten gehört …)

Aber das heißt das ja nicht, dass ich nicht trotzdem teilnehmen kann. :) Aus dem Grund verlose ich folgende Bücher, die ich alle drei als sehr empfehlenswert erachte:

  • „Die Mechanik des Herzens“ von Mathias Malzieu
    Jack hat seit seiner Geburt einen Herzfehler und trägt daher eine Kuckucksuhr als Ersatz. Als er sich in eine schöne Flamenco-Tänzerin verliebt, droht die Uhr zu bersten.
  • „Felipolis“ von Akif Pirinçci
    Kater Francis soll die Katzendame Domino beschützen, weil ihr einige Menschen aber auch Artgenossen aufgrund einer erheblichen Erbschaft ans Fell wollen.
  • „Das Mädchen“ von Stephen King (aus der Prä-Blog-Ära, daher ohne Rezension)
    Die zwölfjährige Trish verläuft sich Wald und muss all ihren Mut zusammen nehmen, um den Gefahren, die dort lauern, zu trotzen. An ihrer Seite ist nur ein Radio und der Gedanke an ihren Lieblingsbaseballspieler Tom Gordon.

Hinweis: Da die Leser des Blogs in der Regel aus dem deutschsprachigen Raum stammen, habe ich mich auf deutschsprachige Bücher beschränkt, auch wenn die Auswahl in meinem Regal davon kleiner ist.

Wer an der Verlosung teilnehmen will, schreibt einfach einen Kommentar, welches Buch man weshalb gerne haben möchte. Alternativ kann man auch in seinem Blog über den „Welttag des Buches“ schreiben und fügt einen Link auf den Blogbeitrag hier ein (damit ich per Pingback/Trackback davon mitbekomme). Die Aktion läuft eine Woche bis zum 30. April 2013 in Anlehnung zur „Originalaktion“ von Dagmar und Christina. Danach werde ich die Gewinner auslosen.

Also … viel Glück! :)

ubuntuusers.de-Teamtreffen in Essen

Das Teamtreffen ist zwar noch nicht ganz vorbei, aber es herrscht kurz vor 12 doch eine gewisse Aufbrauchstimmung. Seit Freitag Nachmittag sitzen ca. 30 Teammitglieder und Ehemalige von ubuntuusers.de im Linux-Hotel in Essen und unterhalten sich sehr ausgiebig über alle möglichen Themen, die natürlich auch mit ubuntuusers.de zu tun haben, aber auch abseits davon gab es interessante Gespräche über Root und die Welt.

Extrem Spaß haben die zwei Brettspielabende gemacht mit Pandemie, Last Night on Earth, Panic Station und Jäger der Nacht. Toll, wenn es noch mehr Spielverrückte gibt. Ebenso Spaß gemacht hat das Fußballspiel nach dem Grillen, auch wenn mir heute noch alles weh tut.

Lustigerweise bin ich nun auch wieder ins Ikhaya-Team eingetreten, weil ich sonst nichts Besseres zu tun hatte. ;) Ich bin gespannt, wie die Zusammenarbeit mit den neuen/alten Kollegen wird und was ich beitragen kann, um das Newsportal von ubuntuusers.de und ggf. auch die Seite an sich zu verbessern. Hoffentlich übernehme ich mich mit meinen anderen Aufgaben nicht, aber ich denke, das wird schon.

Insgesamt war es ein tolles Wochenende und ich kann nur jedem, der in irgendeiner Open-Source-Community aktiv ist, empfehlen, sich auch mal in Real Life zu treffen. Die digitale (und unpersönliche) Kommunikation wirkt danach wesentlich anders, wenn man die Person zum Nickname kennt.

Poster zur Ubucon 2013

Letztes Jahr wurde es leider etwas verschlafen, aber dieses Jahr gibt es Poster und Flyer, die die Ubucon 2013 ankündigen und bewerben sollen. Auf der Webseite sieht man die Poster und Flyer und – ganz neu – Visitenkarten. Ich finde sie ganz gut gelungen, was wohl auch daran liegt, dass ich sie etwas mitgestaltet habe. ;) Die Hauptarbeit hat aber Maren Hachmann mit dem Design übernommen, wofür ich mich hier noch einmal bedanken will.

Poster der Ubucon 2013

Auch wenn die Organisation vorangeht, sieht es bei den Vorträgen bisher nicht so toll aus. Bisher sind 0 – in Worten Null – Beiträge eingegangen. Nicht einmal unverbindliche Angebote gibt es. Es ist zwar noch viel Zeit bis zum Einsendeschluss Ende August und in den letzten Jahren kamen die meisten Beiträge erst kurz vor Ende, aber dennoch wäre es schön, wenn die Resonanz größer wäre. Ich habe die Hoffnung, dass das mit dem LinuxTag in Berlin mit etwas Werbung besser wird …

Film: Oblivion

Titel

Oblivion

Genre

Sci-Fi, 2013

Darsteller

Tom Cruise, Olga Kurylenko, Andrea Riseborough

Regisseur

Joseph Kosinski

Länge

126 min

Trailer

kein Trailer, weil der zu viel verrät

Im Jahr 2017 wird die Erde von Außerirdischen angegriffen. Den Krieg gewinnen die Menschen zwar, aber der Planet wird beinah zerstört. Überschwemmungen, Vulkanausbrüche, Erdbeben zwingen die Überlebenden, auf einer Raumstation im Orbit zu leben. 60 Jahre später gibt es auf dem Planeten nur noch einzelne Aufräumkommandos, wozu auch Jack Harper (Tom Cruise) und seine Kollegin/Frau Victoria (Andrea Riseborough) zählen. Als vom Himmel ein nicht-identifizierbares Objekt herabfällt, findet Jack eine Überlebende (Olga Kurylenko), die ihm seltsamerweise bekannt vorkommt.

Oblivion ist kein schlechter Film. Die Bilder sehen super aus, der Sound ist klasse und die Spannung wird durch einige Twists 120 Minuten aufrecht erhalten. Das Blöde ist, dass vieles davon an andere Filme erinnert (die ich nicht aufzähle, weil dies ggf. schon wieder zu viel verrät). Und dummerweise gibt es auch zahlreiche Logik-Löcher, die einen alles hinterfragen lassen. Es ist nicht so schlimm wie bei Promotheus, aber man fragt sich nach dem Film schon, wieso dies oder jenes geschehen ist. Schlimmer noch: Manchmal fragt man sich im Film bereits, wie etwas sein kann.

Ebenfalls etwas zu Hollywood-mäßig ist das Ende. Hier hätte man 2 Minuten eher einen Schnitt machen sollen, das hätte mir wesentlich besser gefallen. Alles in allem bleibt aber dennoch ein unterhaltsamer Film, der nur an wenigen Stellen etwas langatmig ist, sonst aber gut unterhält. Wenn man nicht zu sehr darüber nachdenkt, macht er sogar Spaß. ;)

Wer den Film sehen und sich überraschen lassen will, sollte den Trailer im Übrigen nicht anschauen, weil er in meinen Augen viel zu viel von der Geschichte verrät. So wusste ich leider von einigen Twists und Hintergründen, die ich lieber erst im Kino auf mich hätte wirken lassen wollen.

Miracle of Sound: Little Sister und Dream of the Sky

Bioshock ist eines der wenigen Spiele, wo ich mich wirklich über den blöden Online-Zwang geärgert habe, weil ich es gerne allein wegen der Story gespielt hätte. Ich glaube, selbst heute als Budget-Titel bleibt mir das Spiel deswegen noch verwehrt.

Umso schöner ist es da, dass ich zumindest dank Miracle of Sound einen Einblick in die Spiele bekomme. Der Kopf hinter dem Projekt ist der irische Musiker Davin Gunne, der schon seit 2009 regelmäßig Computerspiele und Filme mit eigenen Musikstücken unterlegt.

Sein neuestes Werk ist Dream of the Sky zum Spiel „Bioshock: Infinite“, was letzten Monat herauskam. Wer will, kann sich vorher das ebenso stimmungsvolle Little Sister zum ersten Bioshock anhören.

sudo ist böse!

Die Aussage im Titel stimmt so natürlich nicht! Weil ich aber immer wieder sehe, dass in Blog-Einträgen sudo in der Form

$ sudo gedit

benutzt wird, will ich hier noch einmal darauf hinweisen, was auch schon an anderen Stellen steht.

Führt man nur sudo aus, öffnet man ein Programm als Root mit Root-Rechten. Als Homeverzeichnis wird aber immer noch das normale Benutzerverzeichnis /home/BENUTZER/ benutzt und nicht /root/, wie man annehmen könnte.

Sollte das Programm auf die Idee kommen, etwas in $HOME zu speichern (ggf. ohne das eigene Wissen), wird mit Root-Rechten im eigenen Home-Verzeichnis geschrieben. Das kann dazu führen, dass beim nächsten Start mit normalen Rechten man eben nicht mehr auf diese Dateien zugreifen kann (Lesen würde gehen, Schreiben eher nicht).

Aus dem Grund sollte man, wenn möglich

$ sudo -H gedit

oder das für grafische Anwendungen gedachte gksudo bzw. kdesudo nutzen.

Update: Als Ergänzung: Die grafischen Pendants zu sudo setzen das Benutzerverzeichnis korrekt auf /root/ um.

Update2: Das ist nicht in allen Linux-Distributionen so. Bei Ubuntu wird $HOME nicht neu gesetzt, bei Fedora udn Arch Linux dagegen schon. Man kann dies bei sich selbst testen, indem man mit sudo ein neues Terminal öffnet und dort die $HOME-Variable ausgibt. Bei mir unter Xfce ist das:

$ sudo xfce4-terminal
#echo $HOME

Sollte man die Linux-Distributionen öfters wechseln, sollte man sich dennoch besser an die Option -H gewöhnen.