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Besuch in Dubai 2016 – Vierter Tag und Abreise

Kulturelle Eindrücke

Am letzten Tag hatten wir nichts mehr richtig geplant, zumal wir auch wieder die Koffer bei uns hatten. Aus dem Grund haben wir uns morgens erst einmal die Ibn Battuta Shopping Mall angeschaut. Die Mall besticht durch ihre Aufmachung, da die einzelnen Bereiche durch die unterschiedlichen Länder geprägt sind, durch die der damalige Entdecker Ibn Battuta gereist ist: China, Indien, Persien, Ägypten, Tunesien und Andalusien. Die Aufmachung ist sehr schön und die Geschäfte unterscheiden sich von des Designerläden, die man in den riesigen Malls findet.

Der chinesische Teil der Ibn Battuta Shopping Mall.

Der chinesische Teil der Ibn Battuta Shopping Mall.

Das Wahrzeichen Dubais: Der Burj Al Arab.

Das Wahrzeichen Dubais: Der Burj Al Arab.

Um 13 Uhr hatten wir dann einen zweiten Besuch in der Bastakiya. Hier hatten wir am Tag zuvor ein Cultural Lunch gebucht. Neben traditionellem Essen mit Curry-Reis, Hähnchen, Rind und gekochtem Gemüse stand die Gastgeberin für alle Fragen zur Verfügung, was auch ausgiebig genutzt wurde. Dabei musste man sich nicht auf Fragen zum Essen beschränken, sondern vor allem kulturelle Fragen kamen sehr häufig. Es gab dabei auch kein Tabuthema, d.h. auch arrangierten Ehen oder die Verhüllung der Frauen waren ein Thema. Was mir sehr gefallen hat: Es wurde sehr offen und ehrlich gesprochen und einige Vorurteile aus dem Weg geräumt, die man mitunter in der westlichen Welt gegenüber der arabischen/islamischen haben kann. Deswegen empfehle ich auch jedem Dubai-Besucher bei so einem Essen (es gibt auch ein Cultural Breakfast) teilzunehmen und seine Frage zu stellen. Noch näher an der Quelle kann man die Informationen nicht abgreifen …

Nach dem extrem guten Essen (es war tatsächlich das beste arabische Essen, was ich in Dubai hatte) starteten wir einen neuen Versuch in der Gold Souk. Mit dem einem der Fährboote (Abra) kann man für gerade Mal 25 Cent aufs andere Ufer übersetzen. Im Gold Souk gab es wie zu erwarten zahlreiche Geschäfte (weit über 100), die extrem prachtvolle, aber teilweise auch übertrieben Schmuckstücke verkauften. Das Bummeln macht sehr viel Spaß. Gut ist, wenn es der letzte Tag ist und man nicht mehr so viel Dirham (die Währung in Dubai) in der Tasche hat. ;)

Das leckere Essen beim Cultural Lunch.

Das leckere Essen beim Cultural Lunch.

Überfahrt über den Creek in einem Abra.

Überfahrt über den Creek in einem Abra.

Nach dem Gold Souk fuhren wir noch zur Wafi Mall, die im ägyptischen Stil aufgebaut ist. Das Einkaufszentren war ganz nett, aber ehrlich gesagt lohnt sich ein Besuch nach den drei anderen Malls oben nicht mehr so sehr.

Wafi Mall

Wafi Mall

Aus Zeitvertreib bis zum Flughafen fuhren wir noch einmal zur Dubai Mall und schauten uns die Wasserspiele am Abend ab, was wie oben geschrieben, wesentlich schöner anzuschauen ist. Danach ging es zum Flughafen.

Fazit

Ist Dubai eine Reise wert? Ja, auf alle Fälle. Die Stadt ist so eigenwillig und verbindet die Moderne mit den riesigen Hochhäusern und das Alte mit den Handelsstraßen sehr schön, was man einmal gesehen haben muss. Ein Kurztrip mit drei oder vier Tagen Aufenthalt reicht aber vollkommen aus, um die wichtigste Dinge gesehen oder erlebt zu haben.

Da in 2020 die World Expo in Dubai stattfinden soll, sind bereits zahlreiche Großprojekte geplant, die derzeit noch in Bau sind. Das heißt ggf. lohnt sich ein weiterer Besuch in Dubai in fünf oder sechs Jahren, wenn es wieder neue Sachen zu sehen gibt. Und ich hoffe, ich habe dann auch wieder den wunderbaren Menschen an meiner Seite, der diese Erfahrung diesmal mit mir geteilt hat.

Rückflug über die Alpen.

Rückflug über die Alpen.

Übersicht:

Besuch in Dubai 2016 – Dritter Tag

Aquaventure Waterpark

Wieder über das Hotel gebucht wollten wir am dritten Tag in den Aquaventure Waterpark, der zum Hotel Atlantis gehört, welches auf der Palm Jumeirah liegt. Man kann mit der Einschienenbahn direkt bis zum Park fahren, wobei wir uns das für den Rückweg aufgehoben und ein Taxi genommen haben.

Der Wasserpark besteht nicht nur aus zahlreichen Rutschen, sondern im Hotel selbst gibt es zuvor noch ein Aquarium namens „The Lost Chambers“. Diese sind mit zahlreichen Fischen, Haien, Rochen, Krebsen etc. bevölkert und im Stile der untergegangenen Stadt Atlantis eingerichtet. Im Gegensatz zum Aquarium der Dubai Mall findet man hier auch tatsächlich die Ruhe, sich auf eines der Kissen vor die Glasscheibe zu setzen und dem Fischtreiben zuzuschauen.

Das Hotel Atlantis auf der Palm Jumeirah.

Das Hotel Atlantis auf der Palm Jumeirah.

Aquaventure Waterpark

Aquaventure Waterpark

Nach der Entspannung ging es ab ins Wasser. Wichtige Lektion: Badelatschen nicht vergessen! Bei über 40 Grad Außentemperatur heizen sich die Wege sehr stark auf, sodass man kaum auf ihnen laufen kann. Ich war jedenfalls immer sehr froh, wenn ich auf einem Stück Rasen laufen bzw. meine Füße ins Wasser halten konnte.

Der Wasserpark ist sehr schön. Man legt sich in einen der zahlreichen Ein- oder Zweipersonen-Gummireifen und lässt die Strömung den Rest machen. In den Kanälen gibt es Abzweigungen, die einen dann beispielsweise zu Stromschnellen führen oder sogar per Fließband auf einen Tempel hochziehen, um von dort durch eine Röhre rutschen zu können. Die zwei Tempel haben mehrere Ausgänge und Rutschen, beispielsweise auch eine Freifallrutsche, bei der man senkrecht steht, einem eine Klappe unten den Füßen aufgemacht wird und man direkt nach unten fällt.

Nachdem wir alle Attraktionen durchlebt hatten, war es auch schon wieder später Nachmittag. Wir ließen uns zum Abschluss noch drei Runden von der Strömung durch die Kanäle treiben, was sehr angenehm war. Insgesamt war es eine sehr schöne Erfahrung, auch wenn der Park inkl. Aquarium mit stolzen 72 Euro zu Buche schlägt.

Dubai Marina

Mit der Monorail ging es dann vom Wasserpark aus durch die Palme (von der man leider vom Boden aus gar nicht so viel sieht) bis zum Palm Gateway. Von dort kann man zu Fuß zur Straßenbahn laufen und bis zur Dubai Marina fahren. Riesige Hochhäuser direkt neben dem Strand sind ein toller Anblick.

Am öffentlichen Strandteil (zwischen Sheraton Hotel und Hilton) haben wir in einem der zahlreichen Restaurants noch etwas gegessen, sind über die Flaniermeile „The Walk“ spaziert und haben den Abend an dem sehr schönen Wegen des Kanals genossen. Bei Nacht sehen die Lichter der Hochhäuser noch beeindruckender aus.

Dubai Marina Skyline

Dubai Marina Skyline

Dubai Marina bei Nacht

Dubai Marina bei Nacht

Übersicht:

Besuch in Dubai 2016 – Zweiter Tag

Dubai Mall

Am zweiten Morgen ging es mit Shopping weiter, wobei wir weniger an den Geschäften, sondern mehr an der Innenausstattung der Dubai Mall interessiert waren. Die zweitgrößte Mall der Welt hat einige Attraktionen im Inneren zu bieten: eine Eislaufbahn, ein riesiges Aquarium mit Haifischen, Wasserfälle, einen großen Gold Souk und mehr.

Aquarium in der Dubai Mall

Aquarium in der Dubai Mall

Wasserfälle in der Dubai Mall

Wasserfälle in der Dubai Mall

Man merkt hier: In Dubai ist alles etwas größer und mehr. Das fängt beim Innenleben der Malls an und geht bis zur allgemeinen Gebäudearchitektur. Die Skyline von Dubai ist sehr imposant, denn kein Gebäude gleicht dem anderen – außer es wurde direkt als Zwillingsturm-Komplex geplant. Dabei gibt es in Dubai aber nicht nur eine Skyline, sondern jeder größere Stadtteil hat seine eigenen Hochhäuser – und somit eine eigene Skyline.

Direkt neben der Dubai Mall steht solch ein imposantes Gebäude: der Burj Kalifa, mit 828 Meter das höchste Bauwerk der Welt. Wir waren nicht auf der Aussichtsplattform im 124. Stock, sondern haben uns mit der Ansicht von unten und den davor stattfindenden Wasserspielen zufrieden gegeben. Die Wasserspiele sind am Abend aber schöner anzuschauen – vor allem ist es dann draußen nicht so heiß.

Hohe Wolkenkratzer und …

Hohe Wolkenkratzer und …

... der höchste Wolkenkratzer: Burj Khalifa.

... der höchste Wolkenkratzer der Welt: Burj Khalifa.

Durch die Wüste

Am Nachmittag hatten wir dann über das Hotel bei Rayna Tours & Travel eine Wüstensafari gebucht. Direkt am Hotel wird man abgeholt und mit dem Auto in die Wüste gebracht. Dort steigt man in einen Jeep um und fährt zu einem kleinen Lager, in der man Kamele reiten oder mit dem Jeep über die Dünen fahren kann. Ich habe leider kein funktionierendes GPS gehabt und somit weiß ich leider auch nicht genau, wo in der Wüste wir fahren.

So ungestört, wie man meinen könnte, ist man gar nicht in der Wüste. Das lag natürlich daran, dass wir in einem speziellen Teil war, der extra für Touristen hergerichtet wurde. Deswegen konnte man von einer der höheren Dünen nämlich auch noch weitere fünf solcher Wüstencamps sehen, die vor allem nachts mit Flutlicht hell erstrahlt waren.

Das Wüstencamp

Das Wüstencamp

Kamele zum Reiten

Kamele zum Reiten

Die Angebote mit Dune Bashing und Kamelreiten haben wir nicht genutzt (war so auch preiswerter), sondern sind einfach ein bisschen durch die Wüste gewandert und haben auf einer Bank die Sonne genossen. Wichtig dabei: Wir sind in Dubai fast ununterbrochen mit langer, luftiger Kleidung umher gelaufen. Grund war zum einen, dass man so besser vor der Sonne geschützt ist, zum anderen friert man so nicht in den bereits oben erwähnten klimatisierten Räumen.

Am Abend gab es dann im Lager eine Show mit Bauchtanz, Feuerspucker und Tanura-Show, die ganz unterhaltsam, wenn auch natürlich auf Touristen abgezielt waren. Das Essen war sehr gut, so gab es zahlreiches Gemüse, Reis und Kabab. Wer also zuvor noch keine arabische Küche kannte, kommt so etwas in Berührung damit.

Gegen halb zehn ging es dann ungefähr mit einer Stunde Fahrtzeit wieder zurück zum Hotel. Für ca. 38 Euro pro Person erlebt man einen schönen Nachmittag/Abend in der Wüste.

Fast leere Wüste

Fast leere Wüste

Übersicht:

Besuch in Dubai 2016 – Anreise und erster Tag

Anreise

Anfang Mai sind wir auf einen Kurztrip nach Dubai geflogen. Der Flug war sehr günstig mit Pegasus Airlines, dafür musste man in Istanbul umsteigen und hatte einen sehr großzügig bemessenen Aufenthalt dort. Zusätzlich landete der Flieger in Dubai gegen 3 Uhr in der Nacht und der Rückflug ging gegen 4 Uhr in der Nacht.

Die Flugzeiten hatten den Nachteil, dass wir am ersten und letzten Tag mit Handkoffer durch die Gegend rollten mussten, da unser Hotel etwas abgelegen war und wir so die Sachen nicht eben kurz zwischenlagern konnte. Der Vorteil war aber, dass wir so nach der Anreise den kompletten Tag und bei Abreise ebenfalls den kompletten Tag zur Verfügung hatten.

Die Nacht im Flugzeug war für mich leider nicht so toll, da ich kein Auge zumachen konnte. Am Flughafen in Dubai angekommen wussten wir bereits, das um die Uhrzeit die Metro noch nicht fährt. Also machten wir es uns auf den Stühlen bzw. dem Boden bequem und versuchten etwas zu schlafen, was mehr oder weniger gelang.

Gegen 5:30 Uhr wurden wir dann vom Muezzin geweckt, der am Flughafen zum Morgengebet rief. Das stimmte ganz gut auf die arabische Kultur ein. :) Ich kann aber gleich vorweg nehmen: Im Laufe der Tage bekam ich es nur drei- oder viermal mit, dass zum Gebet gerufen wurde, obwohl überall in den Stadt zahlreiche Moscheen stehen. In Deutschland fällt der Glockenschlag jede viertel Stunde vermutlich mehr auf, wenn man nicht daran gewöhnt ist.

Angekommen sind wir an Terminal 2, was das nördliche Terminal ist. Von hier geht die Metro nicht direkt, sodass wir ein Stück laufen mussten (ca. 2 km) zur Al-Qiyadah-Station, was uns aber gut auf das Wetter in Dubai einstimmte. Gefühlt waren es morgens um 6 Uhr ca. 25 Grad, was ungewohnt war, aber auch nicht unangenehm. Was eher „stört“ ist der starke Temperaturwechsel zwischen drinnen und draußen. So gut wie alles ist klimatisiert in Dubai, auch die Metro. Und der Abstand zwischen (späteren) 40 Grad und 20 Grad ist schon recht stark bemerkbar.

Altes Dubai

Für den ersten Tag wollten wir uns das „alte“ Dubai im Ortsteil Deira anschauen. Mittels des Marco-Polo-Reiseführers gab es einige interessante Laufanreize, sodass wir an der Metrostation Union austiegen und von dort zum Fluss Dubai Creek liefen. An der Promenade liegen zahlreiche Dhaus, die Abends als Restaurant öffnen und dann über den Fluss fahren. Man kann dort sicherlich gut essen – nur noch nicht morgens gegen 7 Uhr. ;)

Weiter ging es den Fluss nordwestwärts, wobei die Szenerie nicht so hübsch ist, da zur linken Seite, also am Ufer, die kleineren Fährschiffe be- und entladen werden und auf der rechte Seite eine große Straße (Baniyas Road) entlang geht. Die andere Uferseite hat uns auf dem weiteren Weg besser gefallen.

Eines der zahlreichen Dhaus.

Eines der zahlreichen Dhaus.

Dubai Creek.

Dubai Creek.

Irgendwann sieht man auf der rechten Seite den Eingang zur Spice Souk, einem Handelsviertel, in dem man alle möglichen Gewürze bekommt. Aber auch hier ist morgens um 8 Uhr noch wenig los. Wenn man durch die Gassen wandert, kommt man etwas nördlich zum Gold Souk, welches aber auch noch nicht offen hatte. Alle Läden hatten die Rollläden unten. Aus dem Grund wollten wir später auch noch einmal hin.

Richtung Norden kommt man zur Al Mina Road, an der es auch einen Fußgängertunnel zur anderen Creek-Seite gibt nach Bur Dubai. Es lässt sich sehr gut auf der anderen Uferseite entlangschlendern. Das Heritage Village hatte leider noch geschlossen, dafür war das Sheikh-Saeed-Al-Maktoum-Haus offen. Es handelt sich um den restaurierten Palast des Großvaters des heutigen Emirs von Dubai namens Raschid bin Said Al Maktum. In der Anlage kann man in verschiedenen Zimmern zahlreiche Fotografien der Herrscherfamilie anschauen und erfährt auch etwas über das frühere Leben in Dubai.

Interessant fand ich vor allem die Windtürme, die man hier und an vielen anderen Häusern im alten Dubai sieht. Sie dienten als Kühlelemente vor der Klimaanlage und transportierten die warme Luft des Hausinneren nach außen bzw. umgekehrt kühlen Wind in das Haus.

Heritage-Village-Museum

Heritage-Village-Museum

Sheikh-Saeed-Al-Maktoum-Haus

Sheikh-Saeed-Al-Maktoum-Haus

Weiter am Ufer entlang stößt man irgendwann auf den Bur Dubai Souk, in der zahlreiche, kleine Läden mit Stoffen und Kleidern handeln. Was auffällt: Viele Läden haben exakt die gleiche Auswahl. So wiederholt sich das Bild leider recht schnell. Ebenso ist es „ungewohnt“ (aber nicht verwunderlich), dass man von jedem Verkäufer vor dem Laden angesprochen oder einem gleich ein arabisches Gewand übergeworfen wird.

Weiter ging es für uns an der Groschen Moschee vorbei zum Al Fahidi Fort, einer Festung aus dem 18. Jahrhundert und eines der ältesten Gebäude von Dubai. Im Fort selbst befindet sich das Dubai Museum, was sehr empfehlenswert ist. Mit zahlreichen Puppen, Videos und Infotafeln wird das frühere Leben in Dubai dargestellt, viel über den Aufstieg Dubais zu einem großen Emirat und die Wüste um Dubai herum erzählt. Der Besuch lohnt sich auf alle Fälle!

Al-Fahidi-Fort

Al-Fahidi-Fort

Dubai Museum

Dubai Museum

Den Abschluss des historischen Dubais machte das Bastakiya-Viertel. Zahlreiche enge Gässchen beherbergen Restaurants, Cafes und Künstlerstudios. Wir haben dort auch gleich einen Kamel-Burger und Kamel-Kabab probiert, damit wir das gleich von der Liste streichen konnten. Interessanterweise habe ich sonst kein Restaurant gesehen, was Kamel anbietet.

Mall of the Emirates

Da es bereits Nachmittag war und wir ohne all zu viel Schlaf lange auf den Beinen waren, machten wir uns am Nachmittag zum Hotel Flora Al Barsha auf. Von der Al-Fahidi-Metrostation ging es bis zur Mall of the Emirates, neben der das Hotel liegt.

Im Hotel ruhten wir uns aus und machten auch gleich mit dem netten Menschen von der „Sehenswürdigkeiten-Organisation“ Bekanntschaft. Über ihn konnten wir sehr bequem und ohne Stress zahlreiche Angebote buchen (siehe später), die es dadurch auch vergünstigt gab. Selbst einen Barbier hat mit der gute Mann am letzten Tag noch herausgesucht … :)

Nach dem Ausruhen ging es noch in die Mall of the Emirates, bei der es sich laut Marco-Polo-Führer um die drittgrößte Mall der Welt handelt. Bereits beim Fußweg von Metrostation zum Hotel fiel ein silberner, riesiger Fortsatz an der Mall auf. Dies war die Skihalle „Ski Dubai“, die in die Mall integriert ist und in der man komplett mit Sessellift und kleiner Skipiste bei 40 Grad Außentemperatur im Schnell Ski fahren kann.

Eine ganz gewöhnliche Metrostation

Eine ganz gewöhnliche Metrostation

Ski Dubai in der Mall of the Emirates

Ski Dubai in der Mall of the Emirates

Die Mall selbst ist weniger außergewöhnlich, sondern nur eben sehr groß. Man bekommt dort fast alles, die Preise sind dabei ungefähr wie in Deutschland, vielleicht 5 bis 10 Prozent höher. Im Food-Court konnten wir preiswert etwas zu Essen holen und auch ein Supermarkt gab es.

Interessant fand ich den Hinweis am Eingang, dass man konservative Kleidung tragen (Schultern und Knie bedeckt) und auf eine überschwängliche Zuneigungsbezeugung verzichten sollte. In der Tat sieht man in Dubai sehr wenige Pärchen Hand in Hand gehen oder sich in der Öffentlichkeit küssen. Zugegeben: Die Kleiderordnung in den Malls war vor allem bei den Touristinnen dann doch wieder etwas freizügiger als auf Dubais Straßen.

Insgesamt sieht man gar nicht so viele Einheimische in den traditionellen Gewändern herumlaufen. Dubai ist sehr multikulturell geprägt, zum einen durch die zahlreichen Arbeiter aus Iran, Pakistan oder Indien, aber natürlich auch durch die Touristen.

Übersicht:

Doppelpack: Humble Book Bundle Murder & Mystery Novels / Extraordinary Fiction

Diesmal gleich zwei Meldungen in einem. Das Humble Bundle hat aktuell zwei interessante Buch-Bundle im Angebot.

Das erste ist das Humble Book Bundle Murder & Mystery Novels mit Büchern des Verlags Open Road. Wie immer bekommt man für unterschiedliche Beträge mehr Bücher. Ab 1 US-Dollar gibt es fünf Bücher, ab dem Durchschnitt (aktuell 10,42 US-Dollar) noch einmal sieben dazu und ab 15 US-Dollar weitere vier Bücher. Insgesamt gibt es also 16 Bücher.

Das zweite Bundle ist da Humble Book Bundle Extraordinary Fiction des Verlags Small Beer Press. Ab 1 US-Dollar gibt es neun Bücher, ab dem Durchschnitt (aktuell 11,38 US-Dollar) noch einmal sieben und mit 15 US-Dollar bekommt man noch einmal fünf Bücher, insgesamt also 21 Bücher.

Alle Bücher sind in Englisch und liegen als PDF, EPUB und MOBI zum Download bereit. Das Geld kann auf die Verlage Open Road und Small Beer Press, die Humble Bundle Macher und die Charity-Organisation Worldreader (bzw. weitere nach eigener Wahl) verteilt werden.

Buch: Legend

Titel

Legend

Autor

Marie Lu

Sprache

Englisch

Genre

Sci-Fi

Verlag

Penguin Books, 2011

Seitenanzahl

295 Seiten

Die USA in einer fernen Zukunft ist gespalten. Die Ostküste wird von den Kolonien beherrscht, die Westküste von der Republik und beide befinden sich im Krieg. In der Republik werden Soldaten bereits früh rekrutiert. Mit 10 Jahren muss jedes Kind eine Prüfung durchlaufen. Wer bei Intelligenz und Sportlichkeit gut punkten kann, kommt auf eine weiterführende Schule und kann später eine Militärlaufbahn eingehen. Wer dagegen extrem schlecht punktet, wird der Familie weggenommen und in ein Arbeitslager gesteckt. Aus diesem entkommt der 10-jährige Day und lebt seitdem auf der Straße. Er schafft es immer wieder in Militär- und Regierungsgebäude einzubrechen und Medizin oder Geld zu stehlen, wodurch er zum meist gesuchten Feind der Republik wird. Auf ihn angesetzt wird die fünfzehnjährige June, die mit einer Höchstpunktzahl von 1500 ihre Prüfung bestanden hat.

Ich mag Dystopien ja, weswegen mich das Buch gleich angesprochen hat. (Zusätzlich gab es die Trilogie auch sehr preiswert in London … ;)) Jedenfalls begeisterte der Klappentext, einzig die angekündigte Liebesstory zwischen Day und June hat mich ein klein wenig abgeschreckt.

Belohnt wurde ich mit einem sehr spannenden Roman, der sich sehr gut und sehr schnell liest. Geschrieben sind die Kapitel abwechselnd aus Days und Junes Perspektive, wodurch man einen sehr guten Einblick in die Gedanken und Gefühle beider Charaktere bekommt. Die unterschiedlichen Leben der privilegierten June und des obdachlosen Day werden sehr gut dargestellt. Das allein hätte aber noch keine gute Story gemacht, denke ich. Es gibt aber auch zahlreiche Wendungen und Überraschungen, die die Geschichte am Leben halten.

„Legend“ ist wie geschrieben Teil einer Trilogie. Das zweite Buch „Prodigy“ habe ich bereits angefangen und es geht dort genauso rasant weiter, sodass ich die Bücher bisher sehr empfehlen kann. Auf Deutsch ist das Buch unter dem Titel „Legend – Fallender Himmel“ erschienen.

Humble Eye Candy Bundle

Nur noch 11 Stunden gibt es das Humble Eye Candy Bundle mit fünf Linux-Spielen. Eines davon ist nur für Steam, was ich nicht getestet habe, und eins ein Multiplayer-Spiel, aber zu den restlichen dreien kann ich was sagen.

Die Spiele im Detail

Mini Metro

Sehr süß und abstrakt: Auf dem Bildschirm poppen immer neue Metrostationen auf, die man mit bereits bestehenden Stationen verbinden muss - oder man macht eine neue Metro-Linie auf. Dabei gilt es Passagiere zeitoptimal zu bestimmten Stationen zu bringen, sodass keinen zu lange Warteschlangen entstehen. Das macht tierisch viel Spaß und man mag kaum aufhören. Es werden dabei die großen Metros wie London oder Paris nachgebebaut (wenn man will).

Mini Metro

Mushroom 11

Ein Subtraktionsspiel, weil man mit der Maus den grünen Blob auf dem Bildschirm vernichtet, dieser aber dann recht schnell an einer anderen Stelle nachwächst. Auf die Art kann man sich durch die Level bewegen und muss fremde, leuchtende Pflanzen einsammeln oder Abgründe überwinden. Das Spielkonzept ist für mich sehr neu und die Idee klasse. Visuell macht es auch Spaß, sodass ich noch eine Weile dran spielen werde.

Mushroom 11

Human Resource Machine

… oder wie lerne ich programmieren. Das Spiel ist nichts anderes als: Es gibt Eingabepakete, dann einige rudimentäre Befehle wie Copy, Add, Subtract oder Jump und fertig ist der Assembler-Baukasten. Für Programmierer ist das Spiel vielleicht nicht zu einfach, aber immerhin gut machbar, sodass man fast alle Erfolge auf Anhieb erreicht. Ansonsten finde ich, kann man damit aber tatsächlich die Grundkonzepte der Programmierung erlernen. Vielleicht setzt es mal jemand im Unterricht ein …

Human Resource Machine

Der Rest

Towerfall Ascension kenne ich und soll spaßig sein, ist aber eben ein Multiplayer-Titel. A Boy and his Blob gibt es nur für Steam, obwohl mich das Spiel aufgrund der grafischen Comic-Aufmachung extrem reizen würde. Und Shantae und Evoland gibt es nicht für Linux, was schade ist. Für etwas mehr als 5 US-Dollar bekommt man aber zumindest drei sehr gute Linux-Spiele.

Buch: The Sheperd's Crown

Titel

The Sheperd's Crown

Autor

Terry Pratchett

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy

Verlag

Doubleday, 2015

Seitenanzahl

304 Seiten

Tiffany Aching hatte jede Menge zu tun: Als Nachfolgerin von Granny Weatherwax muss sie nicht nur die Arbeit in ihrem eigenem Land übernehmen, sondern sich auch um andere Hexenbelange kümmern. Zur Arbeit kommt hinzu, dass das Feenvolk erneut die Menschen angreifen wollen, sodass Tiffany jede Hilfe annehmen muss, die sie kriegen kann.

„The Sheperd's Crown“ ist eines der wenigen Hardcover-Bücher, die ich besitze, weil ich nicht warten konnte, bis Corgi das Buch als Paperback herausbringt. „The Sheperd's Crown“ ist deswegen auch besonders, weil es das letzte Werk des im letzten Jahr verstorbenen Terry Pratchetts ist.

Wie auch bei den anderen Scheibenwelt-Büchern setzt sich die dunkle Seite auch bei Tiffanys Abenteuern etwas mehr durch. Hat Tiffany als ganz junge (noch nicht) Hexe mit einer Bratpfanne die Feenkönigin in die Flucht geschlagen, muss sie sich als fast erwachsene Hexe auch mit den Tod von Freunden beschäftigen. Man sieht über die unterschiedlichen Bücher hinweg daher einen Wandel in der Scheibenwelt als auch in Tiffany, was das Erwachsenwerden sehr gut zeigt.

Ich habe das Buch verschlungen und es ist sehr schade, dass es keine weiteren Teile geben wird. Im Endeffekt ist es aber auch ein guter Abschluss, selbst wenn das Buch von Terry Pratchett nicht völlig zu Ende geschrieben werden konnte. Auf Deutsch ist das Buch unter dem Titel Die Krone des Schäfers erschienen.

Die anderen Tiffay-Aching-Bücher:

Buch: Wizard's First Rule

Titel

Wizard's First Rule

Autor

Terry Goodkind

Sprache

Englisch

Genre

Fantasy

Verlag

Rosetta Books, 194

Seitenanzahl

693 Seiten

Richard Cypher ist bis zu der brutalen Ermorderung seines Vater ein ganz normaler Jäger in Westland. Als er sich auf die Suche nach dem Mörder macht, trifft er auf die geheimnisvolle Kahlan Amnell aus Midland. Sein Lehrmeister Zedd offenbart Richard, dass er der neuen Sucher ist und übergibt ihm das Schwert der Wahrheit. Gemeinsam machen sich die Gefährten auf, dem bösen Herrscher Darken Rahl entgegen zu treten, um die Welt vor der totalen Unterjochung zu schützen.

Das Kurzfazit: Ein kurzweiliges und spannendes Buch, das mich dennoch nicht zum Weiterlesen der Reihe verführt hat.

In Langform: Terry Goodkind ist ein sehr guter Autor, der es versteht, Charaktere und Settings sehr detailliert zu beschreiben. Stellenweise ist ihm dies vielleicht etwas zu sehr gelungen. Vor allem die ersten paar Hundert Seiten passiert im Vergleich zu den letzten Hundert eher wenig. Oder andersherum: Am Ende hätte die Geschichte gerne detaillierter sein können, hier kommt das Ende zu schnell.

Woran ich mich beim Lesen sofort erinnert fühlte, ist „Die Herr der Ringe“-Trilogie. Eine ganze normale Person erhält von einem Zauberer einen magischen Gegenstand und macht sich mit seinen Gefährten auf in das dunkle Land. Zwischendurch erscheint dazu noch ein komisches Geschöpf von abstruser Gestalt, was ein bisschen verrückt ist und den magischen Gegenstand für sich beansprucht. Natürlich kann das alles Zufall sein und spätestens am Ende des Buches sieht man, dass es ein eigenständiges Werk ist, aber die Parallelen sind dennoch erkennbar.

Die ersten Hundert Seiten fühlte mich auch immer wieder an irgendeinen Film/Serie erinnert, die mir im Kopf herumspukte. Nach etwas Recherche kam ich auf die Serie The Legend of the Seeker – Das Schwert der Wahrheit, welche auf dem Buch basiert, aber es nicht eins zu eins abbildet. Dennoch wäre ich gespannt, die Serie zu sehen.

Warum werde ich dennoch nicht weiterlesen? Ganz einfach, weil es inzwischen eine zu große Reihe mit bereits elf Büchern geworden ist. Zusätzlich ist das erste Buch gut abgeschlossen und hat nur einen kleinen Cliffhanger, sodass ich nicht zwingend den zweiten Teil lesen muss. Auch bleiben einige Fragen oder Handlungen offen, die in den anderen Büchern sicherlich fortgeführt werden/wurden, aber nichts, was ich unbedingt lesen muss. Zum Einstieg in das Fantasy-Genre kann ich „Wizard's First Rule“ aber bedenkenlos empfehlen.

Auf Deutsch ist das Buch unter dem Titel Das Schwert der Wahrheit: Das erste Gesetz der Magie erschienen.

freiesMagazin 05/2016 erschienen

freiesMagazin 05/2016 Titelseite

Am Sonntag ist die Maiausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 05/2016

  • Die Neuerungen von Ubuntu 16.04 „Xenial Xerus“
  • Der April im Kernelrückblick
  • Inkscape für Einsteiger – Teil II: Praxis
  • Interview mit Ulrich Berens von LUKi e. V.
  • Rezension: Effektives modernes C++
  • Rezension: Two Scoops of Django
  • Rezension: Das ZEN von Pandoc
  • freiesMagazin-XML-API Dokumentation
  • Leserbriefe und Veranstaltungen

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