Bericht von der SPIEL '19 in Essen – Einleitung und Fazit
Einleitung
Wieder habe ich eine Spielemesse gut überstanden. Vom 24. bis 27. Oktober 2019 fanden die Internationalen Spieletage SPIEL '19 in Essen statt. Auf der BoardGameGeek-Previewliste befinden sich fast 1250 neue Brettspiele, die auf der Messe präsentiert wurden. Das ist natürlich viel zu viel für eine Person. Dank Vorbereitung konnte ich diese Liste aber glücklicherweise auf fast 50 reduzieren und selbst von denen interessierten mich nur ca. 10 wirklich richtig.
Insgesamt hatte ich das Gefühl, dass zumindest für mich wenige richtige große Hits auf der Messe präsentiert wurden. Entweder handelte es sich wirklich um einen schwachen Jahrgang oder mein Sättigungsgrad an Brettspielen ist bereits erreicht. Es gab einfach wenig Neues, was ich nicht so oder in einer anderen Form daheim im Regal stehen habe. Zusätzlich gilt meine Regel nach wie vor, dass ich nur einen begrenzten Platz für Spiele ausnutze und so zwingend etwas gehen müsste, wenn ich mir etwas neues, großformatiges kaufen will. Und eigentlich bin ich mit meinen Spielen recht zufrieden. :)
Wie die Jahre zuvor, möchte ich ein bisschen über die gespielten Spiele schreiben und meine Eindrücke dazu teilen. Wichtig ist, dass der Eindruck nur auf Basis einer Erst- bzw. ggf. nicht einmal vollständigen Partie entstand. Und wie geschrieben gab es 1250 Neuheiten auf der Messe zu sehen. So war für jeden Geschmack etwas dabei und manches traf eben meinen und anderes nicht.
Auf der Messe
Letztes Jahr hatten wir es mit vier Tagen auf der Messe versucht, fanden den Sonntag aber nicht mehr als wirklich entscheidend. Deswegen blieben wir dieses Jahr wieder nur von Donnerstag bis Samstag auf der Messe.
Neu war, dass wir bereits am Mittwoch Abend anreisten. Die Idee war, dass wir so nicht eine vierstündige Autofahrt und dann noch einmal neun Stunden Spielemesse an einem Stück mitmachen müssen. Ich fand, es hat geklappt und empfand den Donnerstag entspannter als die Jahre davor.
Allgemein war die Messe persönlich ruhiger. Letztes Jahr sind wir gefühlt mehr durch die Hallen „gerannt“, um viele Spiele zu spielen. Da mich dieses Jahr aber gar nicht so viel interessierte, konnten wir auch ohne Probleme mal ruhig schlendern und rechts und links schauen, was es noch so gibt. Und wir nahmen uns mehr Zeit, an einem Tisch auf einen freien Platz zu warten, anstatt von vollem Tisch zu nächsten vollem Tisch zu laufen.
Unser Schema der Spieleauswahl vom letzten Jahr haben wir beibehalten: Abwechselnd suchten wir von unseren vorbereiteten To-Play-Listen Titel heraus, dabei möglichst in der Nähe in der gleichen Halle. Manchmal gab es dabei Übereinstimmungen, manchmal lernte ich so aber auch Spiele kennen, die ich nicht auf dem Plan hatte. Diese Abwechslung hat mir wieder sehr gut gefallen!
Fazit
Trotz dieser Pausen und Entspannung waren wir gefühlt am Samstag Mittag durch mit allen, was wir sehen wollten. Uns hatten also 2 1/2 Tage auf der SPIEL '19 gereicht, weswegen wir für nächstes Jahr sogar überlegen, nur Donnerstag und Freitag hinzugehen. Aber das entscheiden wir noch.
Obwohl kein Megakracher dabei war, gab es für mich immerhin drei Highlights auf der Messe. Und natürlich hat es wieder viel Spaß gemacht mit vielen Spielbegeisterten aus Deutschland, Frankreich, Niederlande, Rumänien und Polen zu spielen. Auch wenn ich viele Eindrücke mitgenommen habe, sind sehr wenig Spiele in meinem Rucksack gelandet, wobei ich grundsätzlich wenig auf der Messe kaufe. Bereits letztes Jahr habe ich die Einkäufe auf ein Minimum reduziert. Und von den fünf Spielen aus 2018 befinden sich sogar alle noch in meiner Sammlung. Dieses Jahr hat es gerade einmal ein einziges Spiel in meine Tasche geschafft. So musste ich sehr wenig mit mir Herumtragen.
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