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Bericht von der SPIEL '18 in Essen – Einleitung und Fazit

Vorbereitung

Natürlich fanden auch in 2018 wieder die Internationalen Spieltage SPIEL '18 in Essen statt. Und wie jedes Jahr (zumindest seit 2012) war ich mit vor Ort.

Als Vorbereitung auf die Messe gibt es die großartige SPIEL '18 Previewliste von BoardGameGeek. Die über 1200 Titel konnte ich dort relativ schnell sichten und bewerten, was für mich von Interesse ist. Am Ende landeten ca. 100 Spiele auf meiner Liste und davon 30 in der engeren Auswahl.

Über meinen BGG Preview Converter konnte ich die Liste dann als Tabelle ausleiten und in LibreOffice weiter bearbeiten, um die Interessenabstufung etwas feiner vorzunehmen. Im nächsten Jahr werde ich wohl mit der Standard-Export-Funktion der BGG-Previewliste auskommen, da mein Konverter kaum noch Vorteile bietet (in 2017 gab es die Exportfunktion noch nicht).

Wichtig ist auch, dass ich nächstes Jahr zu jedem Spiel zumindest ein bisschen was zur Mechanik und zum Thema schreibe, weil ich bei sehr vielen Spielen auf meiner Liste einfach nicht mehr wusste, wovon sie eigentlich handeln. Da ist es schwer, jemanden aus der Gruppe zu überzeugen, mitzuspielen.

Auf der Messe

Nach 2012 mit einem Tag, 2013 und 2014 mit zwei, 2015 bis 2017 mit drei, waren wir 2018 alle vier Tage auf der Messe. Hauptsächlich wollten wir testen, ob sich der eine Tag mehr lohnt. Insgesamt war es entspannter, da man die gleiche Anzahl an zu spielenden Spielen auf vier Tage verteilt. Aber insgesamt ist der Sonntag nicht wirklich notwendig gewesen. Daher werden wir nächstes Jahr vermutlich wieder nur von Donnerstag bis Samstag bleiben.

Die Anreise am Donnerstag von Stuttgart aus ist immer etwas länger. 4 Uhr Aufstehen und dann bis 23 Uhr spielen (also nach der Messe noch auf dem Hotelzimmer) ist echt etwas lang. Nächstes Jahr werden wir ggf. bereits Mittwoch anreisen und dann am Vorabend die Spielemesse mit einem Spielchen vorab einläuten.

Von der Fülle und Anzahl an Menschen kam mir der Donnerstag am vollsten vor. Ich habe aber auch schon von anderen Bloggern und Youtubern gehört, die Freitag oder Samstag am vollsten empfanden. Ich denke, das ist wohl ein subjektives Empfinden und stark davon abhängig, in welcher Halle/welchen Hallen man sich an dem Tag befindet. Der Sonntag war definitiv am leersten. Schade fand ich, dass am Sonntag einige Stände bereits um 17 Uhr einpackten und man die Zeit bis 18 Uhr gar nicht voll ausreizen konnte.

Um ein Hotel haben wir uns dieses Jahr etwas zu spät gekümmert, sodass wir nur in Herne etwas gefunden haben. Von dort konnten wir aber sehr gut direkt außerhalb auf dem Parkplatz P10 parken und mit dem Bus zur Messe fahren. Das war sehr praktisch und werden wir wohl jetzt jedes Jahr so machen. Die vorherigen Jahre sind wir immer im P5 neben der Messe untergekommen, bis wir 2017 immer vor geschlossenem Parkhaus standen und zurück zu P10 fahren mussten. Für 2019 haben wir, was das Hotel angeht, gelernt. Eine Unterkunft für 2019 habe ich vorhin schon einmal gebucht.

Auf der Messe begegneten mir viele bekannte Gesichter, wovon ich aber keines angesprochen habe. So liefen uns Hunter & Cron über den Weg, ebenso wie Sebastian Wenzel von spielen.de und zahlreiche andere Blogger. Aus Großbritannien habe ich No Pun Included gesehen, deren Videos ich sehr gerne anschaue. Die für mich bekannteste Persönlichkeit war aber Becca Scott, die bei Geek & Sundry mit Game the Game jede Woche Brettspiele vorstellt und mit Freunden/Kollegen/anderen Menschen spielt. Im Twitch-Livestream von Asmodee war sie gefühlt jeden Tag 9 Stunden auf Sendung – zumindest immer, wenn ich am Asmodee-Stand war.

Fazit

Wie üblich hat die Messe Spaß gemacht. Wer würde anderes erwarten? Es gab eigentlich nur am Samstag bei mir eine kurze Frustphase, wo wir von Spieltisch zu Spieltisch liefen und nie einen freien Platz fanden. Aber irgendwann warteten wir einfach für einige Minuten bzw. setzten uns zu Spielen, die wir nicht auf dem Schirm hatten, und waren so immer beschäftigt. Zusätzlich setzten ein Freund und ich unser Metaspiel vom letzten Jahr fort, sodass wir abwechselnd Spiele vorschlagen und spielen, sodass ich teilweise auch in den Genuss von Spielen gekommen bin, die ich nicht im Blick hatte.

An den vier Tagen konnte ich ca. 40 Spiele spielen oder zumindest antesten. Die Spieleindrücke folgen hier, auch wenn natürlich alles meine subjektive Meinung gefärbt mit der Messe-Stimmung ist. Sollte ich ein Spiel nicht gespielt haben, steht dies explizit dabei.

Gekauft habe ich im Übrigen nicht sehr viel. Vor allem, weil ich schon viele Spiele habe. Aber auch, weil ich aus der Erfahrung der vergangenen Jahren gelernt habe, dass viele Messe-Spiele nicht mehr das neue Jahr erblicken – d.h. aus meiner Spielesammlung schnell verschwinden.

Beute der SPIEL '18

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