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Vorstellung einer deutschsprachigen Bewerbungsvorlage

Motivation

Meine Motivation für die Erstellung der Bewerbungsvorlage war ursprünglich nur, dass Anschreiben, Lebenslauf und alle weiteren Seiten zusammengehörig aussehen sollten. Sehr viele der vorhandenen Lebenslauf-Pakete auf CTAN lieferten oft nur den Lebenslauf-Teil. Für das Anschreiben in der gleichen Schriftart und -größe sowie Anpassung der Kopf- und Fußzeile musste weitere Arbeit investiert werden. Zusätzlich enthält meine Vorlage noch eine eigene „Meine Seite“ und eine „Motivationsseite”. Ob diese nach heutigem Bewerbungsstandard noch notwendig oder gewünscht sind, soll hier nicht diskutiert werden.

Im Laufe der Jahre kam noch eine zweite Motivation dazu: Weil andere Benutzer die Vorlage rege nutzten, sollte sie so einfach wie möglich gestaltet sein. Insbesondere wollte ich auch Leute ansprechen, die nicht so viel TeX-Erfahrung haben. Aus diesem Grund besteht die Vorlage nur aus einer einzigen Datei, die der Schreiber editieren muss. Über entsprechende Kommentare wird im Dokument genau erklärt, an welchen Stellen ein Bewerber Daten anpassen muss. Da das Zielpublikum dabei immer deutschsprachige Anwender waren, sind alle Makros und Befehle ebenfalls deutschsprachig verfasst.

Aufbau der Dateien

Die Bewerbungsvorlage stelle ich auf GitHub zur Verfügung. Darüber hinaus biete ich den Archiv-Download auf meiner Webseite an. Die Vorlage unterliegt der Creative-Commons-Lizenz CC-BY-SA 4.0 und darf damit geändert und verteilt werden, solange man den Urheber nennt und die Lizenz beibehält. Das aus der Vorlage erstellte PDF unterliegt natürlich keinerlei Lizenzbeschränkungen.

Das Archiv der Bewerbungsvorlage enthält vier Dateien (neben CHANGELOG, README und LICENSE):

  • bewerbung.tex – Die eigentliche Bewerbungsvorlage. Nur hierin werden Daten geändert.
  • bewerbung-latex.sty – Die Style-Datei mit den benötigten Befehlen und Paketen. Diese Datei nicht anfassen!
  • foto-bewerber.png – Das (optionales) Bewerberfoto.
  • signatur-bewerber.png – Die (optionale) eingescannte Unterschrift.

Aufbau der Bewerbung

Die Bewerbung gliedert sich in fünf Teile:

  • Anschreiben
  • Seite mit persönlichen Daten
  • Lebenslauf
  • Motivationsseite
  • Anlagenverzeichnis

Im Folgenden erkläre ich den Aufbau der Vorlage anhand dieser Teile und des zugehörigen LaTeX-Codes. Die Beschreibung ist dabei meistens der Kommentierung in der Vorlage selbst entnommen.

Präambel

In der Präambel (also alles vor der Umgebung document) sind vor allem die persönlichen Daten und die Daten des Adressaten festgelegt, die dann später im Anschreiben und der persönlichen Seite benutzt werden.

Schrift festlegen

Das Makro \SetzeSchrift legt die Schrift fest, was man nur ändern sollte, wenn man die korrekten Namen kennt:

\SetzeSchrift{tgpagella}{TeX Gyre Pagella}

Das erste Argument ist der Paketname für pdfTeX, das zweite Argument der Schriftname für XeTeX und LuaTeX. Als Standardschrift wird TeX Gyre Pagella benutzt, die mir optisch gut gefällt. Hierfür ist das Paket tex-gyre notwendig.

Persönliche Daten

Der nächste Block legt die einzelnen persönlichen Daten fest:

\VollerName{Eva Mustermann}
\AbsenderStrasse{Musterstraße 42}
\AbsenderPLZOrt{12345 Berlin}
\Telefon{Tel.: 0172 567890}
\EMail{eva.mustermann@musterstadt.de}
\OrtDatum{Berlin, \HeutigerTag}
\Geburtstag{1. Januar 1985}
\Geburtsort{Berlin}
\Details{ledig, ortsungebunden}
\Ausbildungsgrad{Promovierte Veterinärmedizinerin}

Bis auf den Ausbildungsgrad und die Details sind alle Angaben zwingend notwendig, damit Anschreiben und die persönliche Seite korrekt dargestellt werden.

Bei der E-Mail ist es möglich, optional eine Farbe anzugeben, mit der die E-Mailadresse dargestellt werden soll. Als Standard ist schwarz eingestellt.

\EMail[orange]{eva.mustermann@musterstadt.de} 
Unterschrift und Foto

Die Unterschrift ist optional und sollte als Bilddatei oder PDF vorliegen. Als Option kann man die Breite der Unterschrift angeben, wobei 5 cm der Standard ist.

\UnterschriftenDatei[5cm]{signatur-bewerber.png}

Auch das Bewerberfoto ist optional. Über die Dateiangabe wird auf der persönlichen Seite das Foto dargestellt. Ein optionales Argument steuert die Höhe des Bildes. Größere Werte als 10,5 cm sind nicht sinnvoll, da das Bild sonst nicht mehr auf die Seite passt.

\BewerberFoto[6cm]{foto-bewerber.jpg}
Adressat

Bei der Angabe der Daten des Adressaten gibt es einige Variationsmöglichkeiten:

\Firma{Hell AG}
\Abteilung{Personalabteilung}
\AdressatVorname{Christina}
\AdressatNachname{Funkel}
\AnschriftStrasse{Route 66}
\AnschriftPLZOrt{00000 Havenfürst}
\AdressatTitel[Prof. Dr.]{Professorin}
\Anrede{Frau}

Bis auf die Firma sowie Straße und Ort sind alle Angaben optional. Wird beispielsweise kein Adressat angegeben bzw. die Anrede weggelassen, wird das Anschreiben automatisch mit „Sehr geehrte Damen und Herren” eingeleitet. Valide Anreden sind „Frau“, „Herr“ oder ein leerer Eintrag. Das Makro \AdressatTitel besitzt zusätzlich ein optionales Argument, welches nur im Briefkopf benutzt wird.

Auch ein zweiter Adressat ist möglich, die Angaben sind alle optional:

\ZweiterAdressatVorname{Pitti}
\ZweiterAdressatNachname{Platsch}
\ZweiterAdressatTitel[Dr.]{Doktor}
\ZweiterAdressatAnrede{Herr}
Bewerberstelle

Nicht zu vergessen ist natürlich die Stelle, auf die man sich bewerben möchte:

\Bewerberstelle{Veterinär-Mediziner (m/w)}

Hier endet die Präambel und der eigentliche Inhalt folgt.

Anschreiben

Abstandsreglung

Für das Anschreiben gibt es zahlreiche Abstandsparameter, die verändert werden können, wenn es erforderlich ist. Somit kann man je nach Menge des Anschreibentextes die Position der einzelnen Elemente (Absender, Adressat, Anschreibentext) steuern, auch wenn man damit gegebenenfalls gegen die Geschäftsbriefnorm DIN 5008 verstößt.

\AbstandZwischenAdressen{0}

Dies ist der Abstand zwischen dem Absender und dem Adressat im Anschreiben. Gemessen wird in Zeilen, d.\,h. der Wert 1.5 steht für anderthalb Zeilen. Der Standard-Wert ist 0.

\AbstandVorAnschreiben{3}

Dies ist der Abstand vor dem eigentlichen Anschreiben (inklusive Ort und Datum). Gemessen wird in Zeilen, d.\,h. der Wert 1.5 steht für anderthalb Zeilen. Der Standard-Wert ist 1.

\AnschreibenSeiteVergroessern{0}

Hierüber kann man die Anschreibenseite vergrößern, d.\,h. es ist damit möglich, über den eigentlichen unteren Rand zu schreiben, falls das Anschreiben etwas länger geworden ist. Gemessen wird in Zeilen, d.\,h. der Wert 1.5 steht für anderthalb Zeilen. Der Standard-Wert ist 0. Als Maximalwert sollte man 3 einstellen, ansonsten wirkt das Anschreiben vom Aufbau sehr unausgeglichen und unschön.

\AbstandVorAnlagen{2}

Die letzte Angabe regelt den Abstand zwischen Unterschrift und den Anlagen im Anschreiben. Gemessen wird in Zeilen, d.\,h. der Wert 1.5 steht für anderthalb Zeilen. Der Standard-Wert ist 1.

Anlagen

Im Anschreiben kann ein optionaler Hinweis auf die Anlagen erscheinen:

\AnschreibenAnlage{Anlagen}

Die Anlagen selbst werden im Anlagenverzeichnis am Ende näher aufgeschlüsselt.

Anschreiben

Die Umgebung Anschreiben enthält den eigentlichen Bewerbungstext.

\begin{Anschreiben}
hier steht mein Bewerbungstext. [...]
\end{Anschreiben}
Anschreiben

Anschreiben

Persönliche Seite

Für die persönliche Seite hat man alle Angaben bereits in der Präambel getätigt, sodass nur das Makro

\MeineSeite

angegeben werden muss.

Darstellung der persönlichen Seite

Darstellung der persönlichen Seite

Lebenslauf

Überschrift einstellen

Die Überschriften des Lebenslaufs und der weiteren Kapitel wie Motivationsseite und Anlagenverzeichnis können über unterschiedliche Makros eingestellt werden. Prinzipiell kann man die Einstellung vor jedem Kapitel ändern. Einheitlicher ist es, wenn die Definition nur einmal am Anfang des Lebenslaufes geschieht.

Die Ausrichtung gibt an, wo die Überschrift steht:

\UeberschriftAusrichtung{links}

Mögliche Angaben sind: links, rechts und mittig. Per Standard ist rechts eingestellt.

\UeberschriftGroesse{\LARGE}

stellt die Schriftgröße der Überschrift ein. Erlaubt sind alle bekannten LaTeX-Schriftgrößenangaben. Sinnvoll sind LARGE, huge oder Huge. Standard ist LARGE.

Zum Schluss kann man noch den Überschrifttext verändern – aber nur für den Lebenslauf. Per Standard wird „Lebenslauf“ ausgegeben. Beispielsweise ist auch ein „Curriculum Vitae“ möglich.

\UeberschriftLebenslauf{Lebenslauf}
Lebenslauf und Abschnitte

Der Lebenslauf beginnt mit der Umgebung Lebenslauf:

\begin{Lebenslauf}
...
\end{Lebenslauf}

Das Makro \EinschubCV definiert den Einschub, wie weit die einzelnen Einträge am linken Rand eingerückt werden. Standard ist 8 pt.

\EinschubCV[buendig]{8pt}

Das optionale Argument buendig gibt an, dass die Abschnittsüberschrift zusätzlich noch bündig zur Tabelle sein soll und nicht linksbündig per Standard.

Der Lebenslauf ist in Abschnitte AbschnittCV unterteilt. Jeder Abschnitt hat dabei einen Titel. Innerhalb des Abschnitts legt \EintragCV einen neuen Eintrag an. In der Textgestaltung ist man ansonsten frei.

\begin{AbschnittCV}{Promotion}
\EintragCV{Mai 2015}{Doktor der Veterinärmedizin \newline
                     Doktorarbeit an der Uni Berlin}
}
\end{AbschnittCV}

Wichtig ist, dass mehreren Zeilen über \newline umgebrochen werden und nicht mit \\, weil intern eine Tabelle benutzt wird und zwei Backslashes das Ende der Tabellenzeile bedeuten.

Abschnitte im Lebenslauf

Abschnitte im Lebenslauf

AbschnittCV und \EintragCV haben beide noch ein optionales Argument, über das man den Abstand unter dem jeweiligen Abschnitt/Eintrag regeln kann. Angegeben wird der Wert in Zeilen, per Standard wird ein Abstand von 0,5 Zeilen benutzt. Beispiel:

\begin{AbschnittCV}[0]{Studium}%
\EintragCV[1]{September 2012}{Abschluss als Diplom-Veterinärmedizinerin}
\EintragCV{2006 – 2012}{Studium Diplom-Veterinärmedizin}
\end{AbschnittCV}

Über die Angabe

\NeueSeiteAbschnittCV

ist ein expliziter Umbruch des Lebenslaufs möglich, sodass mit dem nächsten Eintrag eine neue Seite begonnen wird. Das ist zum Beispiel dann sinnvoll, wenn ein Abschnitt nicht mehr ganz auf die Seite passt und unschön umgebrochen wird.

Die Farbe der Abschnitte und der darunter befindlichen Linien lassen sich über

\AbschnittFarbe{Blue}
\AbschnittLinienFarbe{Blue}

am Anfang des Lebenslaufs ändern, wenn man will. Als Farbnamen werden die herkömmlichen klein geschriebenen LaTeX-Namen verstanden als auch die dvips-Namen.

Über \UnterabschnittCV sind noch feinere Gliederungen möglich:

\begin{AbschnittCV}{Praktische Tätigkeiten}%
\EintragCV{2006 – 2012}{Tierarzt-Praxis Dr. Hauser, Berlin}
\UnterabschnittCV{Kernarbeitsgebiete}{%
    \punkt Hunden die Pfötchen halten
    \punkt Katzen kraulen
}
\UnterabschnittCV{Weitere Aufgaben}{%
    \punkt Wasser besorgen
}
\end{AbschnittCV}

Die Unterabschnitte haben dabei auch Überschriften und danach eine simple Auflistung mit den einzelnen Punkten.

Lebenslauf mit Unterabschnitten

Lebenslauf mit Unterabschnitten

Motivationsseite

Die Motivationsseite ist optional. Wer sie nicht benötigt, kommentiert die Umgebung Motivation einfach aus. Ansonsten kann man dort ein bisschen was über sich selbst erzählen und wieso man zu der beworbenen Stelle
passt.

\begin{Motivation}
Hier steht mein Motivationstext. [...]
\end{Motivation}
Motivationsseite

Motivationsseite

Anlagenverzeichnis

Das Anlagenverzeichnis startet über die gleichnamige Umgebung:

\begin{Anlagenverzeichnis}
    \AbschnittAnlage{Arbeitszeugnisse}
    \begin{Auflistung}
        \Anlage{Tierarzt-Praxis Dr. Hauser}
        \Anlage{FSJ, Malteser-Krankenhaus Berlin}
    \end{Auflistung}

    \AbschnittAnlage{Zeugnisse}
    \begin{Auflistung}
        \Anlage{Doktorurkunde}
        \Anlage[diplomurkunde.pdf]{Diplomurkunde}
        \Anlage{Diplomzeugnis}
        \Anlage{Abiturzeugnis}
    \end{Auflistung}
\end{Anlagenverzeichnis}

\AbschnittAnlage leitet jeweils eine neue Anlage ein. Die Auflistung-Umgebung enthält dann die eigentlichen Anlagen. \Anlage besitzt ein optionales Argument, über welches man einen Dateinamen mit angeben kann. Geschieht das, wird die Seite im Verzeichnis entsprechend verlinkt und der Eintrag unterstrichen.

Anlagenverzeichnis

Anlagenverzeichnis

\AnlageEinfuegen ermöglicht das direkte Einbinden von PDF-Dokumenten:

\AnlageEinfuegen{diplomurkunde.pdf}
\AnlageEinfuegen[quer]{doktorurkunde.pdf}

Das optionale Argument quer gibt an, dass die Anlage im Querformat eingebunden wird. Wenn der Dateiname der Anlage identisch zum optionalen Dateinamen oben bei \Anlage ist, wird die Anlage auch korrekt im PDF verlinkt.

Fazit

In dem Artikel habe ich meine Bewerbungsvorlage vorgestellt, indem ich in den einzelnen Kapiteln die unterschiedlichen Makros und Umgebungen erklärt habe. Die Vorlage wird bei Kommentaren in meinem Blog regelmäßig gepflegt, wie man am CHANGELOG der vergangenen Jahre sieht. Auch durch die Vorstellungen auf der DANTE-Frühjahrstagung 2015 im wunderschönen Stralsund und der DANTE-Frühjahrstagung 2016 in Wuppertal gab es wertvolle Rückmeldungen, die in die Vorlage eingeflossen sind.

Derzeit (März 2018) liegt die Bewerbungsvorlage nur in GitHub und in meinem Blog zum Download bereit und ist nicht auf CTAN verfügbar. Vielleicht findet sich nach dem Lesen des Artikels jemand, der sich an die Paketierung wagt.

Herausforderungen bei der EPUB-Erstellung mit tex4ebook

In freiesMagazin 07/2015 und in der DTK 4/2015 habe ich verschiedene E-Book-Konverter gezeigt, die aus einem LaTeX-Dokument eine HTML-Seite bzw. gleich ein EPUB erzeugen.

Auf Basis dessen erreichte mich vor zwei Wochen eine Anfrage, ob ich bei der Konvertierung eines Buches, welches mit TeX gesetzt wurde, helfen könne. Das Buch umfasst ca. 500 Seiten, enthält ca. 70 Abbildungen und 4000 mathematische Formeln. Es werden 32 LaTeX-Pakete eingebunden, wovon ich maximal drei Viertel kenne – was aber auch kein Wunder ist bei der Masse an Paketen, die es gibt.

Unterstützen sollte ich bei der Konvertierung des Buches mittels tex4ebook, was Herbert Voss kurz in der DTK 4/2015 anriss, da ich es in meinem Test damals nicht mit einbezogen hatte. Nach ein bisschen Handarbeit lief tex4ebook in der neuesten Version dann bei mir auch. Schade ist, dass man schon Einiges an Linux- und TeX-Wissen braucht, um das Programm überhaupt zum Kompilieren und Installieren zu bekommen.

Leider übersetzte aber die TeX4ht-Engine – welche zum Konvertieren nach HTML benutzt wird – das Dokument nicht sofort. Folgende Änderungen musste ich manuell vornehmen:

  • PDF-Bilder, die mit \includegraphics ohne Dateiendung eingebunden wurden, wurden nicht gefunden. Hier musste ich das .pdf ergänzen, was dazu führt, dass pdflatex das Dokument nicht mehr übersetzt. \includepdf wäre wohl die richtige Wahl.
  • Bei einer description, itemize oder enumerate muss der erste Eintrag ein \item sein. Im Buch stand dort des öfteren ein Hyperref-Linkziel mit \hypertarget.
  • Das Paket subfig erzeugt ein fehlendes \fi und musste daher entfernt werden. Die entsprechenden Benutzungen von \subfloat habe ich durch simple Tabellen ersetzt. Wie ich gelesen habe, könnte das Paket subfigure auch helfen.
  • Das Paket arydshln erzeugt ebenfalls ein Problem mit einem „Undefined control sequence“. Das Paket musste ich entfernen, ebenso wie die genutzten \hdashline durch \hline ersetzen.
  • Ganz tödlich waren Fußnoten \footnote bzw. \footnotemark oder Indexverweise mit \index in Überschriften. Das erzeugte regelmäßig ein „Tex capacity exceeded, sorry [input stack size = 5000]“. Grund war weniger die Fußnote oder der Index, sondern der Fehler trat bei einem darauf folgenden \label auf, weil vermutlich das Label dann ebenso die Fußnote/Index enthielt, was zu viel des Guten war.

Nach diesen Anpassungen lief zumindest tex4ebook durch und erzeugte ein PDF. Zu einem großen Teil sah das auch ganz okay aus. Es fehlten aber auch einige Abbildungen, Formeln und vieles mehr. Ich denke, dass man hier einige Stunden bzw. realistischer Tage und Wochen Arbeit vor sich hat, um ein ansehnliches E-Book zu erzeugen.

Mir hat das reale Beispiel (meine Beispieldatei entspricht nicht ganz der Realität und freiesMagazin wurde fast von Anfang an darauf getrimmt) aber wieder einmal mehr gezeigt, dass für die Konvertierung einer TeX-Datei in PDF, HTML und EPUB einige Punkte wichtig sind:

  • Trennen von Paketinkludierung, von Befehlsdefinitionen und vom eigentlichen Inhalt. So kann man nämlich wesentlich leichter eine spezielle EPUB-Version mit eigenen Befehlsdefinitionen oder anderen Paketen einbinden.
  • Möglichst eigene Befehlsdefinitionen verwenden und keine reinen LaTeX-Befehle. Klingt erst einmal komisch, hilft aber enorm, wenn man für die EPUB-Version eigene Befehlsdefinitionen schreiben muss.
  • Fußnoten möglichst spärlich einsetzen, das Konzept passt einfach nicht in ein E-Book.

Ich bin jedenfalls gespannt, wie es mit dem Buch weitergeht und ob es der Ersteller schafft, daraus ein E-Book zu generieren. Ich drücke ihm natürlich die Daumen, es bleibt ein spannendes Unterfangen.

Pandemic Legacy – Tagebuch

Einleitung

Pandemie ist ein 2008 von Matt Leacock entwickeltes kooperatives Brettspiel, bei dem die Spieler versuchen vier Krankheiten, die auf der Welt ausgebrochen sind, einzudämmen und zu heilen. Dies allein macht bereits Spaß, 2015 schloss sich Leacock mit Rob Daviau zusammen und entwickelte mit Pandemic Legacy einen Nachfolger.

Das Besondere an dem Legacy-Spiel ist, dass sich sowohl das Spielbrett, als auch die Karten und die Regeln über die Spielzeit hinweg verändern. So entwickelt sich eine Story, die mitunter sehr überraschende Wendungen nimmt und uns Spieler begeisterte. Nicht umsonst ist das Spiel bei BGG auf Platz 1.

Das Tagebuch in LaTeX

Wir haben von April bis Juli 2016 unsere 18 Partien absolviert und hatten viel Spaß dabei. Ich hatte die Idee, die Geschehnisse in Textform festzuhalten. Mein Mitspieler sagte, dass Bilder den Text noch aufwerten würden. Nach einer Anfrage beim Verlag „Z-Man Games“ erhielt ich die Erlaubnis zur Verwendung.

Da ich mich seit 10 Jahren mit Textgestaltung und Layout beschäftige, war meine Idee aus dem typischen Blogcharakter auszubrechen und stattdessen ein Buch daraus zu machen. Dieses habe ich wie üblich mit LaTeX gesetzt, was zahlreiche Arbeiten, wie zum Beispiel die Registerhaltigkeit oder Nutzung verschiedener Hintergrundbilder stark vereinfachte.

Das Ergebnis findet man hier als PDF zum Download:

Pandemic Legacy – Tagebuch

Natürlich enthält das Buch Spoiler! Damit man aber nicht überrascht wird, fängt jeder Monat auf einer neuen Seite an und es wird vorm Umblättern auch immer gewarnt! Man kann also soweit lesen, wie man selbst gespielt hat.

Den LaTeX-Quelltext gibt es ebenfalls zum Download, wobei ich die Bilder weggelassen habe bis auf die Hintergrundbilder und das Seitenzahl-Icon:

Der Druck bei epubli

Da ein PDF schön ist, aber sich so schlecht anfassen lässt, habe ich das 44-seitige Büchlein noch über epubli drucken lassen. Von diversen Diensten, die ich mir angeschaut habe, war bei diesem zum einen das Preis-/Leistungsverhältnis sehr gut (10,40 € für ein Exemplar) und zum anderen war die Eingabemaske für die Druckdaten sehr simpel und leicht verständlich (im Gegensatz zu anderen Diensten).

Das Ergebnis sieht man in folgendem Bild (Achtung: der Text spoilert die Ereignisse im Mai!):

Pandem Legacy – Tagebuch

freiesMagazin schließt die Seiten

Gerade habe ich es bei freiesMagazin geschrieben: Die Dezemberausgabe wird die letzte des Magazins sein. Damit gehen 10 Jahre Linux-Geschichte zu Ende.

Ja, es ist natürlich schade, vor allem wenn man das Magazin seit 10 Jahren mitgestaltet. Aber wie ich im Editorial schrieb, ändern sich Prioritäten, d.h. auch meine. Vor allem sehe ich aber, dass das Interesse schwindet. Und wieso (viel) Arbeit in etwas investieren, was auf kein Interesse mehr stößt? Da ich keine guten Ideen habe, wie man das Magazin modernisieren kann ohne sich gleich untreu zu werden, war die Einstellung die logische und richtige Konsequenz.

Es hat sehr viel Spaß gemacht mit so vielen Menschen zu arbeiten. Zum einen die Autoren und Leser, aber natürlich auch die Teammitglieder, die ich immer versucht habe zu motivieren und animieren, eine großartige Ausgabe Monat für Monat zu erstellen – was wir auch geschafft haben, wie ich finde. Indirekt hat DANTE e.V. immer sehr schön von LaTeX-Vorträgen über Magazingestaltung und Registerhaltigkeit profitiert, was nun natürlich auch aufhört. (Ich höre aus dem Norden ein erleichterndes Aufatmen. ;)) Es war jedenfalls eine schöne Zeit, an die ich mich sehr gerne zurück erinnern werde.

Ein ganz persönlicher Dank geht an dieser Stelle an Eva. Durch Dich bin ich zum Magazin gekommen und wegen Dir hatte ich eine schöne Zeit.

Und noch ein Update zum Bewerbungsschreiben mit LaTeX

Meine Vorlage für ein Bewerbungsschreiben hält sich ganz gut. Das Feedback ist sehr positiv. Nach den umgesetzten Änderungsvorschlägen von der DANTE-Tagung in Stralsund gab es im Laufe des Jahres in den Kommentaren zahlreiche weitere Fragen und Anmerkungen.

Da ich auf der DANTE-Tagung nächste Woche in Wuppertal erneut die Bewerbungsvorlage vorstellen möchte, habe ich entsprechende Überarbeitungen vorgenommen. Dazu zählen:

  • Bildgröße einstellbar – Man kann jetzt für das Foto die Höhe einstellen, falls der vordefinierte Wert zu groß oder zu klein ist.
  • einige Sonderzeichnen – Durch Einbinden des Paketes textcomp sind einige Sonderzeichen (wie €) verfügbar.
  • E-Mail verlinkt – Die E-Mailadresse wird automatisch verlinkt. Und man kann optional eine Farbe angeben, mit der sie dargestellt werden soll.
  • Querformat bei Anlagen – Anlagen können über die Option quer im Querformat eingebunden werden.
  • Anlagen optional verlinken – Wenn man den Dateiname im Anlageverzeichnis mit angibt, dann wird die eingebundene Anlage gleich mit verlinkt.
  • Unterstützung von XeTeX und LuaTeX – Die Bewerbung kann nun auch mit XeTeX und LuaTeX übersetzt werden.
  • TeX Gyre Pagella statt Bitstream Charter – Leider funktioniert Bitstream Charter als Schrift bei mir unter XeTeX nicht. Daher habe ich per Standard auf TeX Gyre Pagella umgestellt, die auch sehr gut aussieht. Zusätzlich kann man die Schrift jetzt auch selbst definieren, wenn es notwendig ist. Mit XeTeX/LuaTeX kann man dabei sogar alle Systemschriften nutzen.
  • Umstellung auf scrlayer-scrpage – Es wurde ja schon länger bemängelt, dass fancyhdr nicht kompatibel zu KOMA-Script ist. Daher nutze ich jetzt die KOMA-eigenen Makros. In dem Zuge ist auch das inkompatible titlesec-Paket weggefallen.

Der Download des Archivs ist wie zuvor: bewerbung.tar.gz (59 KB).
Die Lizenz ist weiterhin Creative Commons BY-SA 4.0, d.h. man darf die Vorlage verändern und weitergeben und sowieso ganz frei und kostenlos nutzen. Hinweis: Die Lizenz bezieht sich nur auf die TeX-Vorlage (den Quellcode), nicht auf das daraus erzeugte PDF.

Nach wie vor freue ich mich über Anregungen und Verbesserungsvorschläge. Ggf. ergeben sich nach Wuppertal noch weitere Verbesserungen. Eine detaillierte Vorstellung der Vorlage wird es demnächst geben. (Schrieb ich bereits vor einem Jahr, aber ich hab es mir für 2016 wirklich vorgenommen.)

freiesMagazin 08/2015 erschienen

freiesMagazin 08/2015 Titelseite

Heute ist die Augustausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 08/2015

  • Der Juli im Kernelrückblick
  • Web Scraping mit R
  • Modifizieren eines Biblatex-Stils
  • TeXmacs als Präsentationstool nutzen
  • Eine kurze Einführung in gnuplot
  • Das Konsolentool top
  • Ubuntu Phone: Das Meizu MX4 näher angeschaut
  • Rezension: Das Arduino-Training – Sehen wie's geht!
  • Rezension: jQuery in Easy Steps
  • Rezension: Adventures in Python
  • Leserbriefe und Veranstaltungen

Downloads

Unter der Adresse http://freiesmagazin.de/mobil/ findet man immer die aktuelle und alle bisher erschienenen HTML- und EPUB-Ausgaben. Auf der Magazin-Seite können die letzten drei Ausgaben von freiesMagazin abgerufen werden, ältere Ausgaben findet man im Archiv.

Kontakt

Wer jeden Monat an die neue Ausgabe erinnert werden will, kann auch den RSS-Feed abonnieren. Leserbriefe mit Lob, Kritik, Anregungen oder Fragen und neue Artikelvorschläge können an die Redaktion geschickt werden.

freiesMagazin 07/2015 erschienen

freiesMagazin 07/2015 Titelseite

Heute ist die Juliausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 07/2015

  • Debian GNU/Linux 8.0 „Jessie“
  • Linux-Distributionen mit Langzeitunterstützung (LTS)
  • Der Juni im Kernelrückblick
  • Mit LaTeX zum E-Book
  • Neues in Octave 4.0.0
  • cut out selected fields of each line of a file
  • Rezension: Git – Verteilte Versionsverwaltung für Code und Dokumente
  • Rezension: Let's Play Minecraft: Dein Praxis-Guide
  • Rezension: The Art of Unit Testing
  • Leserbriefe und Veranstaltungen

Downloads

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Ubucon 2015 in Berlin: Vortrag gewünscht?

Anfang des Jahres sah es nicht so, dass es dieses Jahr eine Ubucon geben würde. Es gab nur wenig Bewerbungen, sodass auch mit einer virtuellen Ubucon über IRC oder Videochat nachgedacht wurde. Durch einen kleinen Kommunikationsfehler ging dabei aber die Bewerbung der HWTK Berlin unter, die die Ubucon bereist 2012 zu Gast hatte.

Und so wird es 2015 doch wieder eine Ubucon geben. „Community in Touch“ lautet das Motto und ich bin gespannt, ob wieder zahlreiche Besucher kommen, obwohl die Vorlaufzeit sehr gering ist.

Der Themenwünsche können geäußert werden. Für mich stellt sich die Frage, ob bzw. zu was ich dieses Jahr etwas vortragen soll. Meine Domäne ist weniger Ubuntu, sondern mehr LaTeX, Programmierung und Software-Design etc. So könnte ich mir vorstellen, meinen Vortrag zu „Eigene LaTeX-Arbeiten als E-Book veröffentlichen“ aus Stralsund zu wiederholen. Oder ich könnte meine Bewerbungsvorlage vorstellen.

Gibt es seitens der Leser des Blogs vielleicht irgendwelche Wünsche?

Neues Update zum Bewerbungsschreiben mit LaTeX

Auf der DANTE-Tagung in Stralsund habe ich eine kurze Vorstellung meiner Bewerbungsvorlage gezeigt, die dato auch schon wieder 3 1/2 Jahre auf dem Buckel hatte. Bei dem Vortrag gab es ein paar Anmerkungen, die ich in eine neue Vorlage ergänzt haben.

Geändert hat sich:

  • weniger LaTeX-interne Befehle, alle definierten Befehle auf Deutsch
  • mehr Kommentare
  • Bild und Unterschrift leicht ausblendbar
  • Anschreiben auch mit „Damen und Herren“ möglich
  • Vergrößerung der Anschreibenseite bei viel Text

Der Download des Archivs ist wie zuvor: bewerbung.tar.gz (58 KB). Die Lizenz wurde auf CC-BY-SA 4.0 aktualisiert.

Nach wie vor freue ich mich über Anregungen und Verbesserungsvorschläge. Eine detaillierte Vorstellung der Vorlage wird es demnächst einmal geben.

Rückblick: DANTE-Frühjahrstagung 2015 in Stralsund – Teil 3

Vorherigen Teil lesen …

Fortsetzung: Samstag, 18. April 2015

Nach dem Mittagessen war bei einer kleinen Gruppe ein Verdauungsspaziergang angesagt. Von der FH ging es am schönen Sandstrand entlang Richtung Innenstadt zum Ozeaneum (welches nicht „Ozeanum“ ausgesprochen wird, wie ich erst mühsam lernen musste). Ein Kopf zu viel bzw. eine Eintrittskarte zu wenig brachte die Planung dort kurz etwas durcheinander, aber um 15 Uhr konnte die Führung losgehen. Das Ozeaneum beherbergt zahlreiche Kaltwasserfische aus Ost- und Nordsee, aber auch andere Tiere wie Quallen, Korallen, Haie und Wale waren ausgestellt. Am meisten haben mich natürlich die Pinguine auf dem Dach des Ozeaneums begeistert. Die Ausstellung war sehr schön, auch wenn die Führung etwas zu schnell durch die Hallen gerannt ist. Als Einführung war es aber sehr gut und man konnte sich danach noch zwei Stunden alleine die verschiedenen Tiere ansehen, was ein paar Teilnehmer auch nutzten.

Das Ozeaneum zeigte neben Fischen auch Wale, …

Das Ozeaneum zeigte neben Fischen auch Wale, …

Seesterne und …

Seesterne und …

Quallen.

Quallen.

Auch Tuxe gab es auf dem Dach des Ozeaneums zu sehen.

Auch Tuxe gab es auf dem Dach des Ozeaneums zu sehen.

Eine andere Gruppe setzte sich in ein benachbartes Café, um den Abschleppvorgang der Gorch Fock (der ersten) anzuschauen. Dieser wurde am Vortrag bereits wegen zu hohem Pegelstand abgesagt (das Schiff würde sonst nicht unter der Rügendammbrücke durchpassen) und auch am Samstag gab es keinen Erfolg, da der Wind zu stark war und die Gefahr bestand, dass aus dem Schleppschiff ein abgeschlepptes Schiff werden würde. Ich vergnügte mich derweil mit anderen bei einem Eis in der Innenstadt und danach in einem Strandkorb und einem Sanddorn-Weizen auf dem Kron-Lastadie.

Die Gorch Fock I in Stralsunds Hafen.

Die Gorch Fock I in Stralsunds Hafen.

Am Abend war erneut Essen gehen angesagt, diesmal in der Brasserie am Neuen Markt. Sehr schön war, dass man auch am vierten Abend neue Gesprächspartner am Tisch vorfinden konnte, um über dies und das und alles andere zu reden. Das ist auch einer der Vorteile einer großen Veranstaltung, dass man immer neue Gesichter und Namen kennenlernt. Dank fototechnischer Überwachung konnten wir dabei auch nachträglich klären, wer im Ozeaneum unangemeldet erschienen war und ich wurde gerecht ausbezahlt – obwohl wenn ich meinen Vorstandskollegen natürlich auch eingeladen hätte.

Sonntag, 19. April 2015

Am Sonntag war Ausschlafen angesagt, denn erst um 11 Uhr ging es mit dem touristischen Programm im Hafen los. Eine kleine Hafenrundfahrt rund um die Stralsund vorgelagerte Insel Dänholm zeigte den Hafen, Rügen, die Rügendammbrücke und das Panorama von Stralsund. Der Wind war erträglich, auch wenn es ohne Jacke vielleicht etwas zu kühl geworden wäre. Nach der interessanten Fahrt teilte sich die Gruppe auf und jeder ging seiner Wege – die am nächsten Morgen am Zug zumindest teilweise wieder zusammenführten.

Blick über die Stadt Stralsund.

Blick über die Stadt Stralsund.

Die Volkswerft Stralsund.

Die Volkswerft Stralsund.

Abschließend in einem Satz: Stralsund war großartig! Die Messlatte für zukünftige Tagungen wurde dank der interessanten Vorträge, aber vor allem wegen der Organisation und dem Rahmenprogramm sehr hoch gelegt. Kuchen und Grillgut wird nun auch auf der nächsten Tagung (in Graz im September) erwartet. Wie bereits am Anfang geschrieben, lohnt sich ein Besuch der DANTE-Tagung immer wieder. Gute Gründe dafür habe ich hoffentlich genug genannt.