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Full Circle Magazine 83 erschienen

Heute ist die neue Ausgabe des englischsprachigen Magazins Full Circle Magazine erschienen. Themen der 83. Ausgabe sind unter anderem

  • Linux auf einer externen Festplatte installieren
  • Backups unter Ubuntu
  • Libre Office – Teil 36: Sichten in Base
  • Installation und Nutzung von MultiSystem
  • GIMP-Plugin G'MIC
  • Inkscape-Tutorial – Teil 23
  • Linux Lab: Computer-Reparaturshop mit PCRT
  • Review: HomeBank
  • Kryptowährung – Teil 2
  • Ubuntu Games: Serena und To The Moon
  • News, Leserbriefe und mehr

Links: Webseite, Forum und Wiki

Humble Weekly Sale feiert Open Source

Humble-Aktionen gibt es ja jede Woche. Die aktuell laufende ist aber besonders. Nicht nur, dass man sieben Spiele für Linux kaufen kann. Mit dem Kauf kann man einige Open-Source-Projekte aus dem Spielesektor finanziell unterstützen.

Humble Weekly Sale: Celebrating Open Source

Das neue Humble Weekly Bundle bietet sieben Spiele für Linux, MacOS X und Windows und ein weiteres für MacOS X und Windows. Alle Spiele sind DRM-frei, wie das von den Humble Bundles bekannt ist. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf die Entwicklerstudios, die Humble-Anbieter und einige Open-Source-Projekte (siehe unten) verteilen.

Die Spiele vorgestellt

In Magical Diary übernimmt man die Rolle einer jungen Schülerin, die auf einer Magieschule ihre Fähigkeiten ausbauen soll. Das Rollenspiel setzt auf verschiedene Standard-Attribute wie Klugheit oder Stärke, hat daneben aber auch noch einen Cuteness- oder Verrücktheitsfaktor. In der Schule interagiert man mit verschiedenen Schülern und Lehrern und lernt die verschiedenen Magiearten zu beherrschen.

NEO Scavenger ist ein Spiel ums Überleben in der Wildnis. Wo geht man hin, wo schlägt man sein Zelt auf und wie geht man mit Menschen um, die man trifft? Schafft man es in der Apokalypse zu überleben?

Magical Diary

Magical Diary

NEO Scavenger

NEO Scavenger

Offspring Fling ist ein Jump'n'Run-Spiel mit einer Kreatur, die von der Form irgendwie an Kirby erinnert. Man hüpft und springt durch 100 Level und sucht seine verlorenen Kinder. Das Spiel war bereits im Humble Indie Bundle 7 enthalten und setzt auf Adobe Flash.

Planet Stronghold ist ein Science-Fiction-Rollenspiel mit einem rundenbasiertem Kampfsystem. Die eigenen Entscheidungen schalten verschiedene Handlungsstränge frei, sodass auch ein Wiederspielwert vorhanden ist.

Offspring Fling

Offspring Fling

Planet Stronghold

Planet Stronghold

Wer mehr als 6 US-Dollar zahlt, bekommt noch weitere Spiele dazu, wobei eins nicht unter Linux zur Verfügung steht.

In Anodyne hängt das Schicksal der Menschheit von dem jungen Young ab, der sich in verschiedenen Gemäuern und Dungeons durchschlagen und -puzzeln muss. Das 2D-Adventure gibt es aber nur als Adobe-AIR- oder Flash-Version. Zusätzlich erhält man auch noch eine Preview von Even the Ocean für Windows und Mac OS X dazu.

Defender's Quest ist eine Mischung aus Rollenspiel und Tower Defense. Auch wenn die Spielegrafik eher pixelig aussieht, soll das Spiel vor allem mit seiner Handlung überzeugen. Für die Installation benötigt man aber Adobe AIR.

Incredipede ist ein Puzzle-Spiel, bei dem man eine Kreatur namens Quozzle verschieden bewegen muss, um die diversen Puzzle- und Logik-Aufgaben, die einem das Spiel stellt, zu meistern. Das Spiel war bereits Teil des Humble Bundle with Android 7. Incredipede basiert auf Adobe Flash und läuft (nach eigenen Aussagen beim Spielstart) am besten in Google Chrome.

Evoland ist ein Action-Adventure mit 3D-Grafik, das aber leider nur unter Windows und Mac OS X zur Verfügung steht.

Anodyne

Anodyne

Incredipede

Incredipede

Für die Spiele Anodyne, Defender's Quest, Evoland, Offspring Fling und Planet Stronghold ist der Soundtrack neben MP3 auch als verlustloses FLAC-Format zum Download erhältlich. Defender's Quest bringt dazu noch eine OGG-Version mit.

Bis auf Defender's Quest und Evoland sind alle Spiele in Englisch.

Die Open-Source-Projekte vorgestellt

Das Geld, was man für das Bundle ausgibt, kann man dieses Mal nicht nur an die Humble-Macher oder die Spiele-Entwickler geben, sondern auch einigen Open-Source-Projekten spenden.

FlashDevelop ist eine IDE für Spiele-Entwickler. Der Code-Editor bietet für Flash ActionScript und Haxe Code-Vervollständigung und -Generierung, Projektverwaltung und Debugging. Zusätzlich hat FlashDevelop eine Anbindung an Versionsverwaltungssysteme wie Git, Mercurial oder Subversion und zahlreiche weitere Features.

Passend dazu kann man auch der Haxe Foundation spenden, die die Programmiersprache Haxe unterstützt und eine plattformübergreifende Entwicklung – auch für Mobilgeräte – ermöglicht

OpenFL ist eine plattformübergreifende Implementierung der Flash-API. Es zielt auf alle gängigen Desktop- und Mobilbetriebssysteme ab und unterstützt sowohl Flash als auch HTML5 mittels der Haxe-Programmiersprache.

Ren'Py ist eine Spiele-Engine, um sogenannte Visual Novels zu erstellen, in denen die Geschichte, Charaktere und Dialoge den Großteil des Erlebens ausmachen. Bisher wurden über 600 Spiele mit Ren'Py erstellt.

Bundle erwerben

Die Spiele stehen nach dem Kauf für Linux als Direkt-Download oder BitTorrent-Link zur Verfügung. Bis auf Planet Stronghold gibt es für alle Spiele Steam-Keys. Defender's Quest ist dazu noch für GOG erhältlich.

Bezahlen kann man wie immer über Kreditkarte, Paypal, Google Wallet, Amazon Payments oderBitcoin. Das Angebot besteht noch bis zum 3. April 2014.

Achtung: Vor dem Kauf sollte man zu allen Spielen die Systemvoraussetzung für Linux lesen.

Meinung zum Bundle

Interessanterweise sind die Spiele, die man ohne einen bestimmten Betrag zahlen zu müssen erhält, in meinen Augen besser als der Rest. Anodyne ist ganz nett, aber die Besonderheit hat mir gefehlt. Incredipede kannte ich schon. Evoland läuft nicht unter Linux (Wieso eigentlich?) und Defender's Quest läuft bei mir wegen AIR nicht.

Das ist in diesem Paket eh eine Unart, dass so viele Spiele auf Flash bzw. Adobe AIR setzen. Ich hätte mit AIR ja nicht einmal ein Problem, wenn es sich lokal installieren ließe. Aber man wird bei der Installation sofort nach dem Root-Kennwort gefragt und das gebe ich nun einmal nicht heraus. (Alle Spiele des Humble-Bundles werden zum Beispiel nur lokal im Homeverzeichnis installiert bzw. nur entpackt und ausgeführt.)

Von den restlichen Spielen gefällt mir nur Planet Stronghold, das scheint dafür aber extrem gut zu sein. Das Visual Novel las sich in der Einführung sehr gut und macht auch bei den rundenbasierenden Kämpfen viel Spaß. Magical Diary ist zwar auch ein Visual Novel, aber die Thematik spricht mich nicht ganz so an. Gäbe es eine deutsche Übersetzung, könnte man damit aber sicherlich sehr gut ein jüngeres Linux-Publikum ansprechen.

Für mich ist das Bundle also mehr dazu da gewesen, einige der Open-Source-Projekte zu fördern. Vor allem Ren'Py hat es in meinen Augen verdient. Die anderen setzen leider mehr auf Flash, was jetzt nicht unbedingt zu den offensten Dingen unter dem Linux-Himmel zählt.

Film: Non-Stop

Titel

Non-Stop

Genre

Thriller, 2014

Darsteller

Liam Neeson, Julianne Moore, Michelle Dockery, Scoot McNairy, Nate Parker

Regisseur

Jaume Collet-Serra

Länge

106 min

Trailer

Trailer

Air-Marshall Bill Marks (Liam Neeson) überwacht einen Langstreckenflug nach London, als er im Flugzeug angetextet wird, dass ein Passagier nach dem anderen sterben wird, wenn nicht 150 Millionen auf ein Nummern-Konto übertragen werden. Marks versucht alles, den Absender im Flugzeug zu finden und geht dabei nicht sonderlich zimperlich mit den Passagieren um. Dumm ist, dass das Konto auf Marks Namen läuft und die Medien ihn als Entführer darstellen. Kann er mithilfe der Flugbegleiterin Nancy (Michelle Dockery) und seiner Sitznachbarin Jen (Julianne Moore) herausfinden, wer dafür verantwortlich ist? Und wem kann er trauen?

Anfangs denkt man bei Non-Stop an einen sehr simplen Flugzeug-Entführungsfilm. Der Trailer verrät aber bereits, dass nicht alles so ist, wie es scheint. Und so bleibt die Auflösung bis zu den letzten Minuten geheim und spannt den Zuschauer ganz schön an. Auch wenn es nur wenige Kampf- oder Actionszenen gibt, lebt der Film von dem Katz- und Mausspiel und den zahlreichen Verdächtigen im Flugzeug. Regisseur Jaume Collet-Serra hat dies so gut eingefangen, dass zu Beginn wirklich jeder verdächtig ist. Und in so gut wie jeder Szene denkt man als Zuschauer, zu wissen, wer der wahre Entführer ist, um dann doch wieder falsch zu liegen.

Non-Stop ist also ein sehr guter und unterhaltsamer Thriller, der den über 60-jährigen Liam Neeson recht gut aussehen lässt. Zu bemängeln gibt es hier eigentlich nichts. Nur irgendwie habe ich mich an Scream erinnert gefühlt ...

Update zum Humble eBook Bundle 3

Eine Woche nach der Veröffentlichung des Humble eBook Bundle 3 wurde noch einmal eine ganze Latte an weiteren digitalen Büchern draufgelegt.

The God Engines von John Scalzi verbindet die Themen Sci-Fi und Glaube, indem ein Raumschiffkapitän auf eine geheiligte Mission geschickt wird, bei der sein Glaube auf die Probe gestellt wird. Scalzi war mit dem sehr unterhaltsamen Old Man's War bereits im ersten Humble eBook Bundle vertreten.

Von Dia Reeves kommt der Geisterthriller Bleeding Violet, bei der die junge und etwas verrückte Hanna wegläuft und in Portero auf Tore in andere Dimensionen stößt, die von den Geistern der Toten bewohnt sind. Als ein Geist von ihrer Mutter besitzt ergreift, tut Hanna alles, um sie zu retten.

Mercedes Lackey und Rosemary Edghill zeigen in Arcanum 101 wie eine Schule für Hochbegabte mit übernatürlichen Fähigkeiten aussehen kann. Einer davon ist Tomas, der Kraft seiner Gedanken Feuer erzeugen kann. Als er aufgrund einiger Brandstiftungen von der Polizei geschnappt wird, lernt Tomas in St. Rhiannon's viele Gleichgesinnte kennen, die lernen sollen, ihre Kräfte zu kontrollieren. Mercedes Lackey war ebenfalls im ersten eBook Bundle mit einem Buch vertreten.

Und von Ryan North gibt die klassische Hamlet-Frage To Be or Not to Be, nur etwas anders aufbereitet und neu interpretiert. Ryan North hatte bereits mit Machine of Death eine großartige Sammlung von Kurzgeschichten im zweiten Humble eBook Bundle veröffentlicht.

Insgesamt vier tolle Bücher und genug Lesestoffe für das kommende Jahr. :)

Buch: One of Our Thursdays Is Missing

Titel

One of Our Thursdays Is Missing

Autor

Jasper Fforde

Sprache

Englisch

Genre

SciFi-Krimi-Komödie

Herausgeber

Hodder, 2011

Seitenanzahl

385

Thursday Next (die reale) ist verschwunden. Und dabei soll sie doch die Friedensgespräche in der Buchwelt leiten, damit es nicht zu einem Krieg zwischen den Genres kommt. Glücklicherweise steht die geschriebene Thursday in der Buchwelt ja noch zur Verfügung. Nicht nur, dass sie die Friedensgespräche führen soll, so muss sie auch noch die echte Thursday suchen. Und zwar nicht nur in der Buchwelt, sondern auch in der realen Welt. Ob dem die eher zurückhaltende, baumliebende Thursday gewachsen ist?

Der vorherige Teil First Among Sequels der Thursday-Next-Reihe hörte mit einem riesigen Cliffhanger auf und der sechste Teil … hat rein gar nichts damit zu tun. ;) Ich weiß nicht, ob es Absicht war, aber der Cliffhanger im fünften Teil wird einfach nicht aufgelöst. Stattdessen fängt Fforde eine neue Geschichte an.

Der Anfang von „One of Our Thursdays Is Missing“ ist in meinen Augen etwas holprig. Fforde versucht etwas zu viele Gimmicks und Eigenheiten der Buchwelt zu erklären bzw. als kleine Anekdoten einzubringen. Dabei wäre das gar nicht notwendig. Mittendrin-Einsteiger wird er vermutlich sowieso nicht einfangen können, da die Referenzen auf die vorherigen fünf Teile sich doch durchweg durch das Buch ziehen. Man versteht den groben Rahmen zwar sicherlich auch so, aber viele Andeutungen sind nur mit Vorwissen lustig.

Nach dem Hälfte des Buches geht es aber ordentlich los. Die Erfahrungen der geschriebenen Thursday in der realen Welt sind einfach großartig und sehr witzig beschrieben. Fforde greift Dinge auf, die für uns alltäglich sind, so wie Smalltalk oder die Schwerkraft. Bis zum Ende bleibt es spannend und der Leser bleibt bis zum Ende im Unklaren, was mit Thursday ist, ob es zu einem Krieg zwischen den Genres kommt und wer hinter allem steckt.

Für mich war es nach dem etwas schwächeren fünften Teil wieder ein sehr gutes Buch der Thursday-Next-Reihe und ich freue mich auf die Fortsetzung The Woman Who Dies a Lot. Auf Deutsch ist das Buch unter dem Titel Wo ist Thursday Next? erschienen.

Thursday-Next-Reihe

Film: Die Bücherdiebin

Titel

Die Bücherdiebin

Genre

Kriegsdrama, 2013

Darsteller

Sophie Nélisse, Geoffrey Rush, Emily Watson

Regisseur

Brian Percival

Länge

131 min

Trailer

Trailer

1939 in Deutschland. Da Liesels Mutter vor dem NS-Regime flüchten muss, will sie Liesel (Sophie Nélisse) und ihren Bruder an ein anderes Ehepaar geben. Auf der Reise zum neuen Elternhaus stirbt ihr kleiner Bruder aber in den Armen ihrer Mutter. Am Grab sitzend findet Liesel ein Buch und nimmt es einfach mit. Im neuen Zuhause der Hubermanns angekommen ist die neue Mutter (Emily Watson) wie ein Gewittersturm, ihr neuer Vater (Geoffrey Rush) dagegen ist sehr freundlich. Als er erkennt, dass Liesel nicht lesen kann, aber dennoch Bücher mag, hilft er ihr Lesen zu lernen. Kompliziert wird es, als die Familie Hubermann einen jüdischen Flüchtling im Keller aufnimmt. Liesel freundet sich mit ihm an, darf aber niemanden davon erzählen.

„Die Bücherdiebin“ ist ein sehr bekanntes Buch von Markus Zusak, von dem ich bereits I am the Messenger gelesen habe. Das Buch wurde nun mit zahlreichen bekannten englischsprachigen und deutschen Schauspielern verfilmt. Da ich das Buch nicht gelesen habe, kann ich leider kein Vergleich ziehen. Beim kurzen Hineinschnuppern am Bahnhofskiosk sah die Umsetzung aber sehr gut aus.

Als Film für sich ist „Die Bücherdiebin“ großartig. Obwohl der Film etwas Überlänge hat, zieht er sich nicht und ist durchweg spannend. Dabei werden alle Emotionen durchgespielt. Sehr oft kann man über Frau Hubermanns Ausbrüche lachen, man hält den Atem an, als Liesel bei der Bücherverbrennung der Nazis ein Buch stiehlt oder der jüdische Flüchtling gesucht wird, und ist (immer noch) entsetzt über die Greultaten der damaligen Zeit, die natürlich auch zur Sprache kommen.

Sehr interessant ist die Erzählung aus der Sicht des Todes, der Liesel, ihre Familie und Freunde die ganze Zeit über begleitet. Das Buch ist dabei genauso gehalten und so erhält man eine sehr interessante Perspektive eines allwissenden Ich-Erzählers.

Am Film gestört hat mich nur eins: Er ist Englisch im Original, gesehen habe ich ihn in Deutsch. Das Englische sorgt dafür, dass Liesel das Alphabet im Keller der Hubermanns auch mit englischen Wörtern lernt. In einer deutschen Wohnung zur Zeit des Krieges reißt das einen einfach aus dem Geschehen heraus und man merkt, dass es nur eine Geschichte ist. Das Eintauchen in den Film wird dadurch immer wieder etwas gestört.

Wer das Buch noch lesen sollte, dem empfehle ich ebenfalls die deutschsprachige Version. Auch wenn das Buch und Film Original in Englisch erschienen sind, ist aufgrund der Thematik und des Schauplatzes die deutsche Übersetzung vorzuziehen.

Humble eBook Bundle 3

Wieder exakt nach neun Monaten gibt es ein neues Humble eBook Bundle 3, welches sechs Bücher und ein Hörbuch in digitaler Form enthält.

In The Happiest Days of Our Lives gibt Wil Wheaton einige Anekdoten aus seinem Leben zum besten, die teilweise lustig, teilweise aber auch traurig sind.

Holly Black ist mit ihrem Buch Tithe: A Modern Faerie Tale vertreten. Die Autorin war mit einigen Kurzgeschichten bereits im Humble eBook Bundle 2 vertreten. In der Fantasy-Geschichte verschlägt es die junge Kaye in die Alternativ-Welt Fey, in der sie zu überleben versucht. Das Buch richtet sich dabei eher an Teenager.

Jumper von Steven Gould wurde bereits verfilmt. Der junge Davy Rice entdeckt mit 17, dass er die Fähigkeit der Teleportation besitzt. Er entkommt seinem Vater, der ihn misshandelt, und sucht seine verschwundene Mutter. Seine Fähigkeit zieht aber auch die Aufmerksamkeit anderer Gruppierungen auf ihn.

Zombies Versus Unicorns - An Anthology enthält zahlreiche Kurzgeschichten, die ein für allemal festlegen sollen, ob Einhörner oder Zombies die besseren fantastischen Kreaturen sind.

Wer mehr als den aktuellen Durchschnitt zahlt (derzeit ca. 11,61 US-Dollar), bekommt noch das Buch Mogworld von Ben „Yahtzee“ Croshaw dazu, der wohl vor allem durch seine Computerspielreview-Serie Zero Punctuation bekannt ist. In Mogworld übernimmt der untote Jim die Heldenrolle, wobei er doch nur in Ruhe sterben will. So muss er gegen zahlreiche Abenteurer und seinen eigenen Verfall kämpfen.

Als weitere Dreingabe, wenn man mehr als den aktuellen Durchschnitt zahlt, erhält man das Buch Uglies von Scott Westerfeld. In der Dystopie gibt es nur noch schöne und perfekte Menschen. Aber so fehlt auch jeder Individualismus. Die junge Tally Youngblood will aus diesem Kreis ausbrechen und ihr eigenes Leben leben.

Als Besonderheit, wenn man mehr als 15 US-Dollar zahlt, erhält man das Hörbuch Homeland von Cory Doctorow dazu. In der Fortsetzung zu „Little Brother“, das Teil des zweiten E-Book-Bundles war, erhält Marcus einige brisante Informationen auf einem USB-Stick von seiner ehemaligen Widersacherin Masha. Als Masha verschwindet, bemerkt Marcus, dass er ebenfalls überwacht wird und überlegt, was er mit den Informationen anstellen soll. Gelesen wird die Geschichte von Wil Wheaton.

Die Bücher sind alle DRM-frei und liegen in verschiedenen digitalen Formaten (PDF, EPUB, MOBI) vor. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf die Autoren, die Humble-Anbieter, die Science Fiction & Fantasy Writers of America und Worldreader verteilen. Das Angebot besteht noch bis zum 1. April 2014.

Meine Meinung

Perfektes Timing, kann ich nur sagen. Letzte Woche sagte ich in einer Unterhaltung erst, dass ein neues E-Book-Bundle gut wäre, weil ich fast alle Bücher der vorherigen Bundles durchhabe. Vor allem „Uglies“ interessiert mich sehr, da ich Dystopien grundsätzlich sehr gerne lese. Aber auch von Mogworld verspreche ich mir Einiges.

Wochenrückblick 11/2014

Der Wochenrückblick lässt das Geschehen der vergangenen Woche rund um Ubuntu, Linux und Open Source Revue passieren.

Rund um Ubuntu

Ubuntu Community Survey 2014

Jedes Jahr wird die Ubuntu-Gemeinschaft befragt, was sie von Ubuntu hält und wie sie es einsetzt. So auch in der Umfrage im Jahr 2014. Bis zum 4. Mai kann man das Formular noch ausfüllen.

Mehr Informationen gibt es im Ikhaya-Artikel.

Mir erst 2016 als Standard

Ubuntu-Gründer Mark Shuttleworth hat auf dem Ubuntu Developer Summit 14.03 bekannt gegeben, dass der Canonical-eigene Displayserver Mir wohl erst 2016 als Standard in Ubuntu integriert wird. Vorabversionen zum Testen gibt es den bereits ab Ubuntu 14.04 LTS in den Paketquellen. Zusätzlich werden die kommenden Ubuntu-Smartphones bereits mit Unity 8, was auf Mir aufsetzt, ausgeliefert.

Mehr Informationen gibt es im Ikhaya-Artikel.

Weitere Quellen: heise open, Golem, OMG! Ubuntu!

Offizielles Hintergrundbild von Ubuntu 14.04

Das Design-Team von Canonical hat das neue Hintergrundbild von Ubuntu 14.04 LTS „Trusty Tahr“ vorgestellt. Die Farben sind ähnlich zu älteren Ubuntu-Versionen, Linien und Dreiecke sollen etwas mehr Abstraktion bringen.

Quelle: OMG! Ubuntu!

Community-Hintergrundbilder für Ubuntu 14.04 gewählt

Insgesamt 404 Bilder sind beim diesjährigen Ubuntu-Wallpaper-Contest eingegangen. Von diesen hat die Jury zwölf Stück ausgewählt, die per Standard in Ubuntu 14.04 LTS „Trusty Tahr“ ausgeliefert werden.

Quelle: OMG! Ubuntu!

Neues rund um Linux

Linux Foundation bietet kostenlosen Linux-Kurs an

Über die Online-Lernplattform edX bietet die Linux Foundation den Einsteiger-Kurs Introduction to Linux kostenlos für alle Wissbegierigen an. Die anderen Linux-Kurse kosten aber (nicht gerade wenig) Geld.

Quellen: Linux-Magazin, Golem, Pro-Linux

Blender startet Project Gooseberry

Die Blender Foundation plant einen neuen Open-Source-Film und sammelt für das Project Gooseberry finanzielle Mittel. Wie immer hat das Projekt einen fruchtigen Namen und wie bei den anderen Open-Source-Filmen „Elephants Dream“, „Big Buck Bunny“ oder „Sintel“ werden die Quellen und Blender-Modelle nach Abschluss des Projekts frei im Netz verfügbar sein.

Der Trailer sieht schon sehr interessant aus und handelt von einem bzw. mehreren Schafen und anderen Tieren.

Quellen: Pro-Linux, heise open

Neues Outreach Program for Women startet

Noch bis zum 19. März 2014 können sich Bewerberinnen bei einem Open-Source-Projekt und dem Outreach Program for Women bewerben. Das Programm soll vor allem Frauen und Mädchen für die Entwicklung in Open-Source-Projekten begeistern. Dabei werden nicht nur Entwicklerinnen gesucht, sondern auch Projekte für Grafikdesign, Marketing oder Dokumentation vergeben.

Von Mai bis August laufen dann die einzelnen Programme, an deren erfolgreichem Abschluss die einzelnen Teilnehmerinnen 5000 US-Dollar als Prämie erhalten. Mit dabei sind bekannte Projekte wie GNOME, der Linux-Kernel, Python oder Wikimedia.

Quellen: Pro-Linux, heise open

Spielen unter Linux

CryEngine für Linux

Die deutsche Firma Crytek hat sich in der Computerspielwelt schon lange einen Namen gemacht für grafisch herausragende und technisch brilliante Titel wie Farcry oder Crysis. Das Entwicklerstudio hat nun angekündigt, dass auf der kommenden Games Developer Conference (GDC) die CryEngine, mit der die Crytek-Spiele entwickelt werden, auch für Linux vorgestellt wird.

Quellen: LinuxGames, Pro-Linux, heise open, Golem

OpenGL-Debugger von Valve

Ein Debugger für OpenGL-Entwickler hat Spielestudio Valve mit vogl als Open-Source-Projekt unter MIT-Lizenz veröffentlicht. Die Software befindet sich aber noch im Alpha-Studium, könnte OpenGL-Entwicklern aber bereits jetzt beim Debuggen helfen.

Quellen: Linux-Magazin, Pro-Linux

OpenGL-Adapter für Direct3D von Valve

Wer Spiele für Windows programmiert, benutzt in der Regel die Microsoft-eigene Direct3D-Schnittstelle. Damit Spiele auch unter Linux lauffähig sind, kann man entweder Wine bemühen oder man portiert diese auf die OpenGL-Schnittstelle, die plattformunabhängig ist und somit unter Linux und Windows läuft.

Valve hat ihre Zwischenschicht ToGL als Open-Source-Projekt auf GitHub unter der MIT-Lizenz veröffentlicht. Damit ist es möglich, Direct3D-Befehle auf OpenGL zu transferieren. Dabei wird aber nur der Sprachumfang von Direct3D 9.0c bzw. sogar nur ein Teil davon unterstützt. Die aktuelle Version von Direct3D ist dagegen 11.

Quellen: Pro-Linux, heise open

Unreal-Engine 4 für den Browser

Epic Games haben die vierte Version der Unreal-Engine für den Firefox-Browser portiert, sodass auch grafisch anspruchsvolle Spiele im Browserfesnter laufen können. Benutzt wird dafür die JavaScript-Sprache asm.js, die als Schnittstelle zwischen dem JavaScript und anderen Programmiersprachen fungiert.

Quelle: heise open

Hardware und Mobiles

Geeksphone Revolution im Test

Golem hat das neue Geeksphone Revolution getestet, was standardmäßig mit Google Android ausgeliefert wird, aber auch Firefox OS unterstützt. Ein Multiboot ist nicht möglich, man muss sich für eines der beiden Systeme entscheiden. Der Test zeigte, dass Firefox OS zwar benutzbar aber noch deutlich langsamer als Android sei.

Ubuntu-Phone nicht als iPhone-Konkurrent

Mark Shuttleworth teile auf der CeBIT 2014 mit, dass die kommenden Ubuntu-Smartphones von Meizu und bq keine Konkurrenz zum iPhone darstellen. Der Preis der Geräte soll zwischen 200 und 400 Euro liegen. Preiswertere Geräte will man nicht nutzen, da die Leistung benötigt wird, um die Konvergenz zwischen Desktop und Smartphone zu ermöglichen.

Quellen: Golem, OMG! Ubuntu!

Rezept: Hackfleisch-Taler mit Gemüse

Rezept

Hackfleisch-Taler mit Gemüse (3 Personen)

Zutaten

300 g gemischtes Hackfleisch

1 Ei

etwas Semmelmehl

je 1 Messerspitze Zimt, Cumin, Piment

Salz, Pfeffer

1 Zucchini (ca. 200 g)

1 rote Paprika

1 kleine Zwiebel

1 kl. Dose Mais (140g)

150 g Creme fraiche

150 ml Gemüsebrühe

Zeit

45 Minuten

Die Zucchini waschen und in Scheiben schneiden. Die Zwiebel ganz grob schneiden. Die Paprika entkernen und in Streifen schneiden.

Hackfleisch, Ei, Semmelmehl und Gewürze in einer Schüssel verkneten und kleine Hackfleisch-Taler formen. Diese in einer Pfanne mit Öl kurz von beiden Seiten anbraten.

Die Taler aus der Pfanne nehmen und das Gemüse für ein paar Minuten anbraten. Das Gemüse dann in eine Auflaufform geben und die Taler darauf legen.

In der Pfanne nun die Gemüsebrühe und die Creme fraiche verrühren und aufkochen. Ggf. etwas andicken nach Wunsch. Alles zusammen in die die Auflaufform über das Gemüse und die Taler geben.

Die Auflaufform im Ofen bei 180 Grad für ca. 25 Minuten backen lassen. Fertig!

Buch: Machine of Death

Titel

Machine of Death

Autor

Ryan North et al.

Sprache

Englisch

Genre

Sci-Fi

Herausgeber

Bearstache Books, 2010

Seitenanzahl

E-Book, 357 Seiten

Was wäre, wenn man einfach nur den Finger in einen kleinen Blechkasten stecken müsste, die Maschine eine Blutprobe nimmt und kurz darauf auf einen kleinen Zettel ausdruckt, wie man stirbt. Einen Todestag gibt es nicht und auch die Art des Todes ist interpretationsfähig. „Flugzeugabsturz“ kann auch bedeuten, dass man am Boden von einem abstürzenden Flugzeug erschlagen wird. Die Maschine liegt auf alle Fälle nie falsch. Wie würde die Gesellschaft aussehen, wenn es die „Maschine des Todes“ gäbe?

Diese Frage hat sich Ryan North in einem seiner Dinosaur Comics gestellt. Die Leser haben schnell geantwortet und nach einem offiziellem Aufruf gab es Tausende von Einsendungen, wie so eine Welt aussehen könnte. 34 ausgewählte Geschichten findet man in „Machine of Death“, welches Teil des Humble eBook Bundle 2 war.

Die Autoren gehen dabei ganz unterschiedlich an das Thema heran. Einige sehen es mit Humor und beschreiben, wie sich in der High School die Schülergruppen nach ihrer Todesart in coole und uncoole Kids einteilen. Oder dass bei Dating-Parties anstatt eines Namensschildes die Todesart am Pulli getragen wird. Andere Autoren beschreiben dagegen das andere mit Dystopien, in denen die Menschen, die einen gewalttätigen Tod sterben von der Regierung genau auf diese Art und Weise umgebracht werden, um Schaden von anderen abzuwenden.

Die Qualität der Geschichte variiert sehr stark, da alle von unterschiedlichen Autoren stammen. Manche sind etwas zu langatmig, aber fast jede hat etwas Besonderes und geht anders an die Sache heran. Aus der Idee, dass es so eine Maschine wirklich gibt, kann man sehr viel machen.

Auf der Webseite gibt es das Buch als PDF kostenlos und frei zum Download. Unter Creative-Commons-Lizenz kann jeder das Buch nicht-kommerziell ohne Veränderung frei kopieren und verteilen. Als wäre dem nicht genug, kann man alle Geschichten auch als MP3-Hörbuch auf der Podcast-Seite anhören und herunterladen.

Das Buch ist unter dem gleichen Titel auf Deutsch beim Heyne-Verlag erschienen. Mit This Is How You Die gibt es auch bereits einen Nachfolger, der aber leider, soweit ich das sehe, nicht als DRM-freies E-Book existiert.

„Machine of Death“ kann ich nur jedem empfehlen, der sich mit der philosophischen Frage auseinandersetzen will, wie die Gesellschaft wohl aussehen und die Menschen reagieren würden. Dank freiem E-Book und Podcast hat auch jede die Möglichkeit dazu.