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Humble Books Bundle Made with Kickstarter

Ich bin etwas spät dran: Nur noch einen Tag gibt es das Humble Books Bundle Made with Kickstarter. Es sind einige Comic-Bücher dabei, aber auch „normale“ Literatur wie „Hollow World“ von Michael J. Sullivan, Ryan Norths „To Be Or Not To Be“, „A Hero at the End of the World“ von Erin Claiborne, „The Great Way Trilogy“ von Harry Connolly, „Streets of Shadow“ von Steven Saus und „The Warden and the Wolf King“ von Andrew Peterson. Vor allem aber der Comic „Ava's Demon“ von Michelle Czajkowski interessiert mich.

Die Bücher und Comics sind alle in Englisch und liegen als PDF und EPUB (manche auch als MOBI oder CBZ) zum Download bereit. Den Preis kann man selbst bestimmen, wobei man mehr als der Durchschnitt (derzeit 10,38 US-Dollar) bzw. mindestens 15 US-Dollar bezahlen muss, um an alle Werke zu kommen. Das Geld kann man auf die Autoren, die Humble-Macher, die Electronic Frontier Foundation oder First Book verteilen.

Spiele-Download-Skript zur SPIEL '15

Copy und Paste vom letzten Jahr:

Jedes Jahr findet in Essen die größte Brettspielemesse der Welt statt: SPIEL '15. Die Spielbox listet jedes Jahr auf ihrer Webseite sie jeweiligen Spieleneuheiten auf. Letztes Jahr waren es am Ende über 1000 Einträge.

Da das Durchschauen kurz vor Messebeginn zu kurzfristig ist, kommt man fast nicht darum umhin, sich die Liste schon vorher zu Gemüte zu führen und wöchentlich nach Veränderungen Ausschau zu halten. Das ist mit bloßen Auge natürlich so gut wie nicht machbar, weshalb ich mir hierfür wieder einmal ein Skript geschrieben habe bzw. sind es zwei Skripte:

Die Logik ist im TCL-Skript, das Shell-Skript dient nur als Hülle, um zum einen die HTML-Seite mit aktuellem Datum abzuspeichern und danach das TCL-Skript damit aufzurufen. Wenn man nur das Shell-Skript aufruft, wird die aktuelle Liste kommasepariert auf der Konsole ausgegeben. Diese kann man als CSV-Datei speichern und danach mit LibreOffice öffnen und editieren:

$ ./update_messe.sh > spiele_150728.csv
$ libreoffice spiele_150728.csv

Gibt man eine vorherige Liste im CSV-Format mit an, wird diese zuerst eingelesen, dann mit der HTML-Seite abgeglichen und Veränderungen angezeigt:

$ ./update_messe.sh spiele_150728.csv > spiele_150730.csv

Dabei steht in der ersten Spalte namens „N“ ein „X“ für einen Neueintrag und ein „Y“ für einen Alteintrag, der noch mit einem „X“ oder „Y“ in der alten CSV-Liste gekennzeichnet war. In der zweiten Spalte namens „C“ steht ein „D“ dafür, dass das Spiel zwar in der CSV-Liste vorkam, aber auf der HTML-Seite nicht mehr und damit offiziell gelöscht wurde. Ein „X“ in der zweiten Spalte gibt dagegen an, dass sich Einträge, wie z.B. Spieleranzahl oder der BGG-Link, geändert haben.

Download und Nutzung geschieht wie immer ohne Gewähr. Bei manuellen Änderungen in LibreOffice sollte man darauf achten, keine Kommentare mit Kommas zu erzeugen. Das bringt die kommaseparierte Liste durcheinander.

Buch: Das Sketchnote-Handbuch

Titel

Das Sketchnote-Handbuch

Autor

Mike Rohde

Sprache

Deutsch

Genre

Sachbuch

Herausgeber

mitp, 2014

Seitenanzahl

210

Wer kennt das nicht? Man sitzt wieder in einem dieser elendlich langen Meetings und würde gerne aufpassen, aber der Kopf ist einfach zu schwer und nickt gerne nach vorne weg. Eine Möglichkeit, sich wach zu halten, ist das Kritzeln auf einem Stück Papier. Wie wäre es, wenn man kritzeln und dabei aufpassen kann? Genau diese Fähigkeit will Mike Rohde in seinem Sketchnote-Handbuch vermitteln.

Sketchnote-Handbuch

Was sind Sketchnotes?

Wenn man dem Wikipedia-Artikel Glauben schenken darf, sind Sketchnotes eine sehr alte Erfindung, auch wenn es früher noch keine langweiligen Vorträge gab. Eine Sketchnote (sketch = Skizze, note = Notiz) soll dafür sorgen, dass man den Inhalt eines Vortrag nichts (nur) sprachlich sondern mit Bildelementen festhält. Hintergrund ist, dass man eine Zeichnung visuell oft schneller erfassen kann als reinen Text.

Aus dem Sketchnoting können sich zwei Vorteile ergeben: Zum einen kann man als Zeichner den Inhalt besser aufnehmen, da man konzentriert zuhören und zeichnen muss. Daneben lassen sich Sketchnotes später auch schneller wieder erfassen. Dabei gehen natürlich Details und Informationen verloren, was man in Kauf nehmen muss.

Was steht drin?

Das Buch von Mike Rohde führt in das Erstellen visueller Notizen ein, obige Informationen zur Art und Wirkungsweise einer Sketchnote sind dabei dem Buchinhalt entnommen.

Neben der eigentlich Erklärung, was Sketchnotes sind und wie sie funktionieren, enthält das Buch zahlreiche Tipps und Hinweise, wie man gute Sketchnotes erstellen kann. Neben den verschiedenen Sketchnote-Mustern, d.h. wie eine Sketchnote aufgebaut ist, werden auch unterschiedliche Stilmittel wie Formen, Farben oder Schriften erwähnt, um einer Sketchnote mehr Leben einzuhauchen.

Den größten Teil des Buches nimmt das siebte Kapitel ein, welches durch zahlreiche Übungen gespickt ist, bei denen man als Leser aktiv lernen kann, Gegenstände, Menschen, Gesichter oder Schriften zu zeichnen. Oft genug wird dabei betont, dass es nicht darum geht, aus der Sketchnote ein Gemälde zu machen, sondern Informationen zu transportieren. Wenn der Hund als Hund zu erkennen ist, ist es in der Regel egal, welche Rasse es sein soll.

Zwischen den einzelnen Kapiteln finden sich jeweils zwei Sketchnotes von bekannten Sketchnotern rund um die Welt. Aus Deutschland sind zahlreiche Vertreter wie Eva-Lotta Lamm, Ralf Appelt oder Tanja „Frau Hölle“ Cappell dabei, die den Lesern selbst wieder Tipps an die Hand geben, wie sie selbst Sketchnotes erstellen.

Für wen ist das Buch geeignet?

Natürlich steht in dem Buch, dass jeder Sketchnoting lernen kann. Ob dies stimmt, sei dahingestellt, wer aber in einem künstlerischen Beruf arbeitet oder zumindest irgendwelche Anlagen zum Zeichnen hat, tut sich natürlich leichter, die ersten Sketchnotes zu erstellen.

Der wichtige Hinweis, der immer wieder im Buch gegeben wird, ist: Einfach machen! Man muss seine Sketchnotes ja nicht unbedingt weitergeben, aber nur durch das Machen gewinnt man an Erfahrungen und baut sich eine sogenannte „visuelle Bibliothek“ auf. Mit dieser kann man dann immer mehr, schneller und besser zeichnen.

Die etwas spannendere Frage ist aber eigentlich: Für was sind Sketchnotes geeignet? Hierüber schweigt sich das Buch leider aus. Rein aus der Erfahrung heraus ist es vor allem bei technisch-detaillierten Vorträgen mitunter schwer, die Inhalte als Zeichnung wiederzugeben. Es kann dann passieren, dass das Verhältnis zwischen Text und Zeichnung auf dem Papier unausgeglichen ist und doch wieder nur wie ein normale Mitschrift wirkt. Dennoch kann man auch aus solchen Vorträgen etwas zeichnerisch mitnehmen, nur gehen dabei sehr viele Details verloren.

Wie liest es sich?

Das Buch selbst enthält zwar auch Text, ist aber natürlich allein der Sache wegen eher illustriert und zeichnerisch aufgebaut. Aber selbst der Text ist dabei nicht durch eine Standard-Schrift wie Arial, Times oder Helvetica gesetzt, sondern gezeichnet, sodass nicht jeder Buchstabe gleich aussieht, was sehr sympathisch wirkt und sich dennoch gut lesen lässt.

Die Einführung ist sehr gut gelungen, am meisten machen aber die Übungen im letzten Kapitel Spaß. Hier kann man das zuvor erworbene Wissen endlich selbst umsetzen und aktiv Hand anlegen.

Ebenfalls sehr hilfreich sind die Sketchnotes der Gast-Sketchnoter zwischen den Kapiteln. Zum einen enthalten diese Tipps, auf was bei Sketchnotes zu achten ist, zum anderen lernt man als Neuling so aber auch sehr viele, stark unterschiedliche Sketchnote-Stile kennen. Und so merkt man auch, dass es kein Kochrezept für Sketchnotes gibt, nach dem man arbeiten kann und die Aufzeichnung immer gelingt. Wenn 10 Sketchnoter einen Vortrag mitzeichnen, erhält man 10 unterschiedliche Ergebnisse. Das hilft auch dabei, seinen eigenen Stil zu finden ohne nur einen Person als Vorbild zu haben.

Fazit

Der zwei wichtigsten Punkte, die man aus dem Buch mitnehmen kann sind zum einen, dass Sketchnotes keine Details festhalten, sondern nur Ideen. Und zum anderen, dass das Sketchnoting Spaß machen soll! Diese Nachricht wird eindeutig und unmissverständlich durch Mike Rohde herübergebracht.

Natürlich sollte man sich vor allem Anfang nicht zu streng bewerten. Die Beispiele der diversen Sketchnoter sind hilfreich, sollten aber nicht eigene Messlatte sein, denn mehrjährige Erfahrung in diesem Bereich lässt sich nicht so einfach durch das Lesen eines Buches wettmachen. Zusätzlich sind fast alle im Buch erwähnten Sketchnoter sowieso bereits in visuellen Berufen unterwegs und kaum einer macht dies „nebenbei“.

Insgesamt liest sich das Sketchnote-Handbuch sehr leicht und vor allem schnell. Wer danach keine Lust hat, einen Dino zu zeichnen, bleibt besser bei herkömmlichen Aufzeichnungen. Allen anderen sei dieses Buch – zumindest zum Reinschnuppern – empfohlen.

Rezept: Mockingjay-Kuchen

Rezept

Mockingjay-Kuchen

Zutaten

Für den Teig:

siehe Drachenkuchen

Backkakao

Für die Verzierung:

400 g dunkle Kuvertüre

400 g Marzipan(decke)

gelbe Lebensmittelfarbe

Schaschlik-Holzspieß

Zeit

ca. 2 Stunden inkl. Backen

Zum Geburtstag gab es von mir einen Gutschein für Mockingjay 1 und 2 (im November). Und passend dazu den richtigen Kuchen. Mir ist erst später aufgefallen, dass der Film im Original „Hunger Games“ heißt und der Kuchen da eigentlich unpassend ist … :(

Aus dem Internet habe ich mir eine Mockingjay-Vorlage (basierend auf Teil 1 der Bücher) besorgt, diesen auf DIN A4-Breite ausgedruckt und ausgeschnitten.

Für den Teig habe ich einfach wieder den Drachenkuchen genommen und etwas Kakao untergerührt. Leider ist er wieder extrem aufgegangen. Nachdem ich den Kuchen begradigt (Deckel abgeschnitten) habe, habe ich die Vorlage darauf gelegt und entsprechend ca. 2 cm tief ausgeschnitten.

Kuchen mit Vorlage. Der ausgeschnittene Kuchen.

Dann den Kuchen komplett oben mit Kuvertüre bestreichen, auch die Innenräumen und die Ränder. Das Marzipan mit der gelben Lebensmittelfarbe gut verkneten und ausrollen. Entsprechend der Vorlage das Muster ausschneiden und auf den Kuchen legen. Danach das Marzipan stückweise so kneten, dass ein Mockingjay entsteht. Mit einer Gabel die Muster für die Flügel eindrücken. Zum Schluss den Schaschlikspieß mit Pfeilspitze und -ende versehen und dem Vogel in den Schnabel legen.

Der fertige Mockingjay-Kuchen.

Film: Terminator Genisys 3D

Titel

Terminator Genisys 3D

Genre

Sci-Fi, 2015

Darsteller

Arnold Schwarzenegger, Jason Clarke, Emilia Clarke, Jai Courtney

Regisseur

Alan Taylor

Länge

126 min

Trailer

Trailer

Vergesst Terminator 1 und 2 (und 3 und 4 sowieso), denn die Geschichte fängt von vorne an. Der Kampf gegen die Maschinen ist fast gewonnen. John Connor (Jason Clarke) und seine Truppe haben Skynet besiegt. Die Maschinen konnten aber noch einen Terminator in die Vergangenheit schicken, der Johns Mutter Sarah Connor töten soll. Also reist Kyle Reese (Jai Courtney) hinterher, um diese zu beschützen. Soweit ist die Story aus Terminator 1 bekannt. Doch bei der Reise geht etwas schief. Der T-800, der Sarah töten soll, wird bereits erwartet und kurzfristig ausgeschaltet – und zwar von einem T-800 (Arnold Schwarzenegger), der bereits Jahre zuvor Sarah rettete. Kyle selbst wird bereits von Sarah (Emilia Clarke) empfangen, diese rettet ihm vor einem T-1000 (aus Terminator 2 bekannt).

Sollte irgendjemand den Faden verloren haben: Kein Problem, denn Sinn hat diese ganze Zeitreise nicht. Am Ende steht aber ein unterhaltsamer Action-Film. Die Referenzen auf T1 und T2 sind schön, wer die alten Filme aber nicht gesehen hat, kommt dennoch hinterher. Ansonsten ist die Story eher naja und irgendwie auch nicht so recht logisch, auch wenn sich die Schreiber die Mühe gemacht haben, die Handlungsstränge aller Zeitebenen zusammenzuführen.

Interessant war Arnies Auftritt nach einigen Jahren Pause vom Terminator-Dasein: Alt, aber nicht veraltet. ;) Schade fand ich, dass die monotone Aussprache eines Terminators nicht so recht zur Geltung kam. Schon seltsam, dass man sich als Zuschauer beschwert, wenn ein Schauspieler/Synchronsprecher zu viel Emotionen zeigt. Die digitale Arnie-Variante, die kurz im Film eine Rolle spielt, ist in meinen Augen sehr gut gelungen (vor allem nach dem Desaster aus Teil 4). Man sieht natürlich, dass der Mensch aus dem Rechner stammt, aber dennoch wirkt es ordentlich.

Von den anderen Schauspielern blieb eigentlich nur Emilia Clarke so richtig im Gedächtnis, die viele sicherlich aus „Game of Thrones“ als Drachenflüsterin Daenerys Targaryen kennen. Ein Problem hatte ich nur mit ihrem Alter, da sie auf der Leinwand sehr jung herüberkommt, was irgendwie nicht passte.

Ein neues Terminator-Modell taucht natürlich ebenfalls auf, da man ja den T-X aus Teil 3 irgendwie toppen musste. Die Idee ist dabei auch gar nicht so schlecht und sorgt für einige nette Effekte.

Insgesamt war es ein unterhaltsamer Film, der sich im Qualitätsrahmen von Terminator 3 bewegt: zwar kein Überflieger, aber besser als der Vorgänger.

freiesMagazin 07/2015 erschienen

freiesMagazin 07/2015 Titelseite

Heute ist die Juliausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 07/2015

  • Debian GNU/Linux 8.0 „Jessie“
  • Linux-Distributionen mit Langzeitunterstützung (LTS)
  • Der Juni im Kernelrückblick
  • Mit LaTeX zum E-Book
  • Neues in Octave 4.0.0
  • cut out selected fields of each line of a file
  • Rezension: Git – Verteilte Versionsverwaltung für Code und Dokumente
  • Rezension: Let's Play Minecraft: Dein Praxis-Guide
  • Rezension: The Art of Unit Testing
  • Leserbriefe und Veranstaltungen

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Film: Für immer Adaline

Titel

Für immer Adaline

Genre

Drama, 2015

Darsteller

Blake Lively, Michiel Huisman, Harrison Ford, Kathy Baker

Regisseur

Lee Toland Krieger

Länge

112 min

Trailer

Trailer

Adaline Bowman (Blake Lively), geboren 1908, hat mit 29 Jahren einen Autounfall. Durch eine Verkettung glücklicher Umstände stirbt sie dabei nicht, sondern erlebt das Gegenteil: Adaline altert nicht mehr. Was sich zuerst gut anhört, wird zum Fluch, wenn man die Menschen, die man liebt, um sich herum verliert. Eine Beziehung zu irgendwem aufzubauen, ist gefährlich, da Adalines Geheimnis an den Tag kommen könnte. Dennoch verliebt sie sich im Alter von 107 Jahren noch einmal in den jungen Ellis Jones (Michiel Huisman). Als Ellis Adaline seinen Eltern vorstellt, erkennt Ellis Vater William (Harrison Ford) Adaline wieder.

„Für immer Adaline“ ist ein sehr schöner Film, der vom Erzählstil an „Die fabelhafte Welt der Amélie“ erinnert. Die Geschichte um Adaline ist sehr fantastisch und man muss schon Schmunzeln, als es auch eine „wissenschaftliche“ Erklärung für Adalines Zustand gibt. Aber das macht den Film nur umso sympathischer.

Ich fand es schön, Harrison Ford mal in einer anderen Rolle als Han Solo oder Indiana Jones zu sehen, für die er ja immer noch am besten bekannt ist. Aber auch die beiden Hauptdarsteller harmonisieren sehr gut zusammen und geben das Gefühl der Gebundenheit. Die einzelnen Rückblicke in Adalines Leben sind ebenfalls interessant und passen sich gut in den Film ein. Am besten hat mir aber die Musik gefallen. Endlich wieder einmal ein Film, der einen guten Soundtrack hat, den man sich auch danach noch anhören kann.

Alles in allem war es ein sehr schöner Filmabend. Danke an meine nette Begleitung! :)

Film: Jurassic World 3D

Titel

Jurassic World 3D

Genre

Sci-Fi, 2015

Darsteller

Chris Pratt, Bryce Dallas Howard, Irrfan Khan, Vincent D'Onofrio

Regisseur

Colin Trevorrow

Länge

124 min

Trailer

Trailer

Puh, war das ein schlechter Film. „Mehr Zähne“ – ein Ausspruch aus dem Film, der sich darauf bezieht, dass die Zuschauer einfach nur Mehr haben wollen – bezieht sich auch sehr gut auf den Film selbst. Jurassic World ist fast eine Eins-zu-eins-Kopie von Jurassic Park, aber mir mehr von allen. Vor allem mehr Blut, mehr Tote, mehr Dinos. So geht zum einem der Zauber der Dinos verloren und woe das Geld hingeflossen ist, wenn man sich die Render-Dinos anschaut, weiß ich echt nicht. Die Story ist grauenvoll, die Handlung der Charaktere unglaubwürdig, die Kinder sind unsympathisch und das Finale ist einfach nur lächerlich.

Was mir gefallen hat, war das 3D, welches dezent war und sich selten in der Vordergrund rückte, sodass man den Film noch genießen konnte. Auf der anderen Seite hätte es in 2D den gleichen Effekt gehabt.

Die Fünf Filmfreunde treffen es auf den Punkt. Für mich war es ein vertaner Kinoabend, den man hätte besser nutzen können.

Spielbericht von Bad Nauheim spielt! 2015

Eine Woche nach dem Auryn fand Bad Nauheim spielt! statt, welches wie jedes Jahr vom benachbarten Spieleverlag Pegasus unterstützt wurde. Zahlreiche Spiele zum Ausleihen (auch Nicht-Pegasus-Spiele), Brettspiel-Turniere, Outdoor-Spiele und eine Hüpfburg boten für jedes Alter etwas. Gespielt wurde wieder in den alten Badehäusern des Sprudelhofes, was eine tolle Atmosphäre lieferte.

Samstag, 4. Juli 2015

Aus diversen Gründen konnte ich erst samstags anreisen und musste den Freitag auslassen. Zusätzlich war die Bahn mit der Sommerhitze auch etwas überfordert, sodass ich erst gegen 13 Uhr zum Spielen eintraf, aber sogleich einige Mitstreiter fand.

Das erste Spiel war (erneut) Cacao, was ich aber bereits auf dem Auryn getestet hatte.

Danach ging es mit AquaSphere von Stefan Feld etwas anspruchsvoller weiter. Als Wissenschaftler einer Unterwasserstation programmiert man Roboter, die dann wiederum Jagd auf Oktopoden machen, Kristalle einsammeln oder andere Aktionen ausführen können. Dabei stehen einem nicht alle Optionen frei und man muss am Start einer Runde bereits gut überlegen, in welche Richtung man arbeiten will, da nach fünf Runden bereits Schluss ist. Das Spiel ist recht komplex, aber doch noch zu meistern. Alles greift ineinander, das Thema wirkt dafür recht aufgesetzt. Einige Aktionen ergeben für die Roboter gar keinen Sinn, aber das ist bei dem Spiel egal, solange das Grübeln Spaß macht. Es war ganz nett zum Mitspielen, aber es ist nichts für meinen Spieletisch, dafür waren es dann doch zu viel der Optionen und Möglichkeiten.

AquaSphere

AquaSphere

Das nächste neue Spiel war Puzzle Strike. Es handelt sich um ein Bagbuilder mit Chips (á la Orléans), aber mit Chips in der Mitte, die man kaufen kann (wie bei Dominion). Diese Chips zieht man aus dem Sack, spielt sie als Aktionen aus und kann damit neue Chips ziehen, Gegner angreifen oder Chips kaufen. Das Angreifen geschieht dabei interessanterweise mit den eigenen Schadenspunkten, die man vor seinem Sichtschirm liegen hat und auf die Gegner feuert. Dieser Mechanismus ist neu und innovativ, den Rest hatte man aber schon irgendwo gesehen. Dadurch, dass das Nachziehen von Chips eine sehr häufige Aktion ist, muss man sehr oft Chips aus dem Sack nachziehen, hinlegen, schauen, was es bringt, was die Downtime im Gegensatz zu Kartenspielen vergrößert. Der Angriff ist gut, aber es gibt andere Angriffsspiele wie Nightfall oder Kanzume Goddess, die mir mehr Spaß machen.

Mit Rokoko kam ein Spiel auf den Tisch, was thematisch ggf. den einen oder anderen (Mann) abschrecken könnte. Irgendwann in einem vorherigen Jahrhundert muss man sich als Schneider betätigen, Stoffe kaufen und daraus Kleider schneldern, die man entweder zum Ball schickt (um Ansehen zu gewinnen) oder verkaufen kann. Das Thema ist dabei extrem stimmig umgesetzt und die Regeln extrem simpel, sodass man es auch mit Gelegenheitsspielern spielen kann. Ich hab mir das Spiel auch sofort besorgt, weil es mir so gut gefiel.

In Why first? spielt Karten man gegen andere oder für sich aus, rückt Pöppel auf der Leiste vor und zurück und mit etwas Glück schafft man es Zweiter zu werden. Die Regeln sind in fünf Minuten erklärt und als Abschluss des Abends ist es recht spaßig.

Als zweiten leichten Abschluss für den Abend haben wir Camel up zu fünft gespielt. Ich finde das Spiel des Jahres 2014 immer noch nicht gut, auch wenn ich gewonnen habe. Als Familienspiel mit Kindern ist es super, aber in die Sparte passe ich einfach nicht so recht rein. Mir ist das Spiel viel zu zufällig und unberechenbar. Immerhin hat es nur drei Runden gedauert, weil die Würfelwürfe so hoch waren.

Punkt 0 Uhr waren wir dann auch fertig, während eine andere größere Gruppe (20 Leute) noch Werwölfe spielte.

Sonntag, 5. Juli 2015

Pünktlich um 10 ging es mit „Brains: Japanischer Garten“ von Reiner Knizia weiter. In dem Solospiel hat man Eigenschaften auf einem Tableau, den die Plättchen, die man legen kann, erfüllen müssen. Die Aufgaben werden immer kniffeliger und es ist ein netter Spaß für Zwischendurch, wenn man mal grad keine Lust auf Sudoku hat.

Danach habe ich auch Mitstreiter gefunden und wir konnten zu dritt Cappuccino spielen. Das Hütchenspiel ist extrem einfach, aber dennoch schön taktisch und macht interessanterweise viel Spaß, was ich nicht erwartet hätte. Die Gummibecher haben eine gute Haptik und insgesamt ist das Spiel vor allem für Kinder und Nichtspieler gut geeignet.

Cappuccino

Cappuccino

Den restlichen Tag bestritten wir zu zweit, zuerst mit Pagoda, in dem man Pagoden aufbaut. Es ist leider ein reines Zweispieler-Spiel, was schade ist, da man es sicher auch mit mehr Leuten gut hätte spielen können. Die Mechanik mit dem Aufbau der Pagoden, Einsetzen von Karten und Erhalt von Sonderfähigkeiten ist gut, aber der letzte Kick fehlte dann leider doch. Es gibt dann doch bessere Spiele für 2.

Pagoda

Pagoda

Mein Mitspieler wollte dann Kingdom Builder testen, das Spiel des Jahres 2012. Im Gegensatz zu Camel Up oben handelt es sich um ein reines Strategiespiel, auch wenn die gezogenen Landschaftskarten mitunter sehr glücklich oder unglücklich kommen können. Mir gefällt das Spiel ganz gut und ich bin immer für eine Partie zu haben.

Zum Abschluss des Nachmittags gab es dann noch einmal „Rokoko“ zu zweit. Mit Erklärung dauerte es ca. 90 Minuten, was in Ordnung ist. Mit hat es jedenfalls wieder viel Spaß gemacht.

Bad Nauheim war wie letztes Jahr sehr schön, um „neue“ Spiele aus 2014 zu testen, die ich in Essen und Stuttgart nicht spielen wollte oder konnte. Es gab viele nette Menschen, mit denen ich spielen konnte, was für mich auch immer den Reiz solcher Conventions ausmacht.

Spielbericht vom Auryn 2015 in Böblingen

Vom 24.06. bis 26.06.2015 fand in Böblingen das Auryn 2015 statt. Die Spiele-Convention gibt es bereits seit mehreren Jahren (1999 das erste Mal, wenn ich nicht irre). Neben zahlreichen Brettspielen, die der FsF e.V. mitbringt, finden dort auch Turniere und Meisterschaften für Bloodbowl oder X-Wing statt.

Samstag, 25.06.2015

Leider konnte ich am Freitag Abend wegen anderer (ebenfalls schöner Verpflichtungen) das Auryn noch nicht besuchen. Aus dem Grund habe ich mir für Samstag vorgenommen zahlreiche Spiele auszuprobieren.

Das erste Spiel war Orléans zu viert. Für mich war es das zweite Spiel und zum zweiten Mal habe ich gewonnen und ich wusste wieder nicht genau, wieso. Orléans ist ein Bagbuilder, bei dem man durch den Einsatz von Arbeitern (Fährleute, Kaufmänner, Gelehrte, Ritter etc.) neue Arbeiter erhalten, sich auf einer Karte bewegen oder Siegpunkte generieren kann. Die angestellten Arbeiter kommen dabei in einen Sack und jede Runde zieht man hieraus eine gewisse Anzahl an Arbeitern, die man nutzen darf. Dadurch, dass man keine Siegpunkte während des Spiels anzeigt, sondern diese erst am Ende abgerechnet werden, spielt eher jeder für sich hin und am Ende gewinnt dann irgendjemand. Was ich nun aber genau anders oder besser gemacht habe als die anderen, weiß ich nicht. Das ist etwas unbefriedigend, da ich bei Spielen auch gerne die Mechanik erlernen möchte und dafür direkteres Feedback benötige. Dennoch ist Orléans kein schlechtes Spiel und steht nicht umsonst auf der Nominierungsliste zum Kennerspiel des Jahres 2015.

Tash-Kalar ist mir ebenfalls nicht neu, da ich es seit der SPIEL '13 kenne und auch seit einer Weile besitze. Eine Gruppe wollte es aber anspielen, also habe ich es erklärt. Oder versucht zu erklären, denn noch nie in meinem Leben habe ich ein Spiel so schlecht zu vermitteln versucht. Immerhin kamen die Mitspieler doch recht schnell rein, auch wenn manch einer Probleme mit der Mustererkennung bei Spiegelungen hatte. Was habe ich gelernt: Man sollte bei dem Spiel niemand verschonen, nur weil man diejenige vorher schon die ganze Zeit angegangen hat und sie einen dann traurig anschaut. Das rächt sich, indem diejenige dann einen fast alle Steine auf den Brett vernichtet. Für mich ist Tash-Kalar eines der besten abstrakten Spiele, die dennoch mit einem Thema aufwarten, was sich einigermaßen gut einpasst.

Träxx ist von den Machern von Qwixx was vorletztes Jahr auf der Nominierungsliste zum Spiel des Jahres stand. Wie Qwixx ist es extrem einfach (vielleicht noch einfacher) und spielt sich sehr flott. Eine Partie hat man in 10 Minuten heruntergespielt. Es geht darum, dass man Karten zieht, die farbige Sechsecke anzeigen. Jeder Spieler hat einen Plan und darf dort die Farben in einer beliebigen, aber zusammenhängenden Reihenfolge mit einer Linie (auch Zickzack) durchqueren. Das macht man so lange, bis alle Karten durch sind. Wer am Ende bestimmte Bonusfelder als Erster erreicht hat bzw. möglichst wenig freie Felder hat, gewinnt das Spiel. Als Zwischendurchspiel ist Träxx super. Ich habe es später auch noch einmal einer Mutter und ihrer Tochter (zwischen 11 und 14) erklärt und beide hatten ihren Spaß, sodass sich Träxx sehr gut als Familienspiel eignet. Nur einen ganzen Abend lang weiß es nicht zu unterhalten.

Star Realms ist ein sehr einfaches Weltraum-Deckbauspiel, bei dem man Raumschiffe aus der Auslage kauft, diese ausspielt und damit dann seinen Nebenmann angreift. Dabei ist wichtig, dass man wirklich nur in eine Richtung angreift. Die Interaktion ist sehr hoch, aber auch etwas zufällig, da man ggf. gar nicht den Nebenmann angreifen will. Durch diesen Zwang spielt es sich aber sehr locker. Ich würde es am ehesten mit Ascension vergleichen.

Als mein erstes neues Spiel an dem Tag haben wir das Schwergewicht Kanban angespielt. Die Erklärung aller Möglichkeiten dauert locker 45 Minuten, dabei ist das Spiel gar nicht so schwer. Man versucht Autos zu produzieren und startet bei der Auswahl der Blaupause über den Einsatz von Motoren oder Getriebe bis hin zur Produktion und Abnahme des Autos auf der Teststrecke. Bezahlt wird das Arbeitereinsetzspiel mit Zeit, sodass man sowieso nur beschränkt viel machen kann Auch wenn es sich vom Prinzip her einfach spielt, sind die Zusammenhänge komplex. Wir haben nur ca. die Hälfte gespielt (ca. 75 Minuten), aber so richtig klar war einem da immer noch nicht, wie man das Spiel gewinnen kann. Für mich ist das Spiel eher nichts, mir reicht Euphoria, wenn es um volle Spielpläne geht.

Kanban

Kanban

Das zweite neue Spiel war Cacao. Man zieht viereckige Plättchen und legt diese an, sodass man hierüber Kakaobohnen ernten und verkaufen kann. Einige Sonderplättchen geben weitere Möglichkeiten, dennoch ist das Spiel schnell erklärt und auch zu viert in 30 Minuten gespielt. Der Vergleich zu Carcassonne bleibt nicht aus und Cacao verliert für mich dagegen. Es war sehr simpel und wer ein gutes Kinder-/Familienspiel sucht, ist damit sicher sehr gut bedient, mich reizt es nicht zum Kauf.

Broom Service kannte ich bereits und mag es immer noch nicht so sehr. Zu chaotisch geht alles von statten und die Planung, die man betreibt, ist meist völlig für die Katz. Effektiv wählt man im Voraus vier Aktionen aus seinen 10 Handkarten, die man ausführen möchte. Der Startspieler spielt nun eine Aktion aus, entweder feige, sodass er diese sofort nutzen kann oder mutig. Danach folgen die Spieler und müssen, wenn sie die gleiche Handkarte besitzen, diese ausspielen – ob sie wollen oder nicht. Dabei fällt die Wahl wieder auf feige oder mutig. Kniff an der Sache: Nur der letzte mutige Spieler darf die Aktion, dann ein bisschen stärker als die feige Variante, ausführen. Durch den Bedienzwang kommt man bei der Planung eben durcheinander und so passiert es, dass einem die Mitspieler den ganzen Zug versauen. In der Regel gibt es da auch nicht so viel zu retten. Ich spiele es aber gerne mit und wer Ärgerspiele mag, bei denen es auch mal chaotisch laufen kann, der ist hier genau richtig.

Die Ausbeute mit zwei neuen Spielen war also eher gering, dafür konnte ich bei der Verlosung aber zwei Preise mitnehmen. Mit Thunderstone Advance: Numenera sogar ein Spiel, dass ich sowieso gerne haben/testen wollte.

Sonntag, 26.06.2015

Der Sonntag startete recht früh gegen 8 Uhr, da ich von 9 bis 13 Uhr Thekendienst hatte. Die Ausgabe von Getränken, Kuchen und Mittagessen war mit den anderen Standteilnehmern sehr lustig, auch wenn ich immer mit einem Auge einen Blick auf die Spieltische hatte. Extrem klasse war, dass ich auf dem hauseigenen Flohmarkt einige Spiele weitergeben konnte, die ich seit einer Weile nicht mehr gespielt habe.

Nach 13 Uhr ging es dann an eines meiner Lieblingsspiele: Auf den Spuren von Marco Polo. Hierin versucht man von Venedig nach Peking zu reisen, dabei Städte zu besuchen, Handel zu treiben, um Aufträge zu erfüllen. Das Ganze ist als Würfeleinsetzspiel gestaltet und macht mir extrem viel Spaß. Die Interaktion auf dem Spielbrett hält sich in Grenzen, dafür ist sie beim Einsatz der Würfel umso größer. Und so kann einem der Mitspieler durch das „Verbauen“ einer Aktion den ganzen Plan versauen, was aber Spaß macht, weil man damit rechnen kann. Vor allem der Kniff, dass jeder Spieler eine Rollenkarte besitzt, die sich alle grundlegend anders spielen und teilweise das komplette Spielprinzip aushebeln, begeistert mich. Und dabei sind alle Rollen doch sehr gut balanciert. Für mich ist es ein absolut geniales Spiel, was irgendwann in meine Sammlung wandern wird.

Das war's vom Auryn 2015. Nächstes Jahr findet das Spielewochenende vom 24.06. bis 26.06.2016 statt – leider parallel zur ComicCon, die das erste Mal in Deutschland in Stuttgart stattfinden wird. Und dann denk ich neben den Spielen vielleicht auch an das ein oder andere Foto.