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Brother Grimm

Titel

Brother Grimm

Autor

Craig Russell

Sprache

Englisch

Genre

Krimi

Herausgeber

Arrow, 2007

Seitenanzahl

448

An einem Hamburger Flussufer wird die Leiche eines Mädchens gefunden, das in ihren toten Händen einen Zettel mit der Aufschrift "Paula Ehlers" hält. Paula Ehlers ist aber vor 3 Jahren verschwunden und ist seit dem nicht mehr aufgetaucht. Ist das tote Mädchen am Strand wirklich die Gesuchte? Kurz darauf wird im Wald ein ermordetes Pärchen gefunden, diesmal mit den Zetteln "Hänsel" und "Gretel" in ihren Händen. Kriminalkommissar Jan Fabel sucht eine Verbindung zwischen den Morden.

Es ist etwas ungewohnt, einen englischen Schriftsteller über eine deutsche Umgebung schreiben zu lesen. Vor allem streut Russell verschiedene deutsche Worte ein, die den Lesefluss vor allem für deutsche Leser sehr stören. Anreden finden mit "Herr" und "Frau" oder "Mutti" statt, wobei der restliche Text in Englisch gehalten ist. Dies wirkt sehr gekünstelt und sollte ich noch einmal ein Buch über Kommissar Jan Fabel lesen, werde ich es gleich auf Deutsch holen.

Die Geschichte an sich ist extrem spannend, sehr intelligent und man errät auch nicht sofort, wer der eigentliche Täter ist. So wie Jan Fabel und seine Mannschaft den Mörder jagt, jagt auch der Leser den Spuren hinterher und erfährt doch erst am Ende die Auflösung.

Und auch das eigentliche Thema ist sehr clever erzählt und zeugt von viel Hintergrundwissen. Vor allem hätte ich gerne das in "Brother Grimm" erwähnte (leider fiktive) Buch "Die Märchenstrasse" gelesen, in dem der Spachwissenschaftler Jakob Grimm, der zusammen mit seinem Bruder Wilhelm die Grimm'schen Märchen gesammelt hat, als Mörder dargestellt wird, der die Märchen alle in die Tat umsetzen will.

Ich kann das Buch also jedem Krimi-Fan nur empfehlen. Auf Deutsch ist es aber wohl wirklich besser.

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