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Wochenrückblick KW 39

Distributionen

Elive

Development Release: Elive 1.9.02 (Unstable)
Mit der Entwicklerversion 1.9.2 bereitet man sich bei Elive langsam auf die nächste große finale Version vor. Laut Aussagen müssen noch ein paar Dinge wie Stabilitätstests und Übersetzungen umgesetzt werden. Die Änderungen der neuen Version sind aber minimal, so wurde ein Bug im Terminal behoben und Thunar stellt nun auch Thumbnails von RAW-Bildern bereit. Vor allem der Installer hat an neuen Funktionen dazu gewonnen. So gibt es nun einen Upgrade-Modus zum Aktualisieren einer früheren Version, einen Migrate-Moduse zum Migrieren eines Linux-Systems zu Elive und einen integrierte Überprüfung, ob alle Dateien bei der Installation korrekt überspielt wurden

Gentoo

Gentoo ändert Veröffentlichungsstrategie
Gentoo ändert seinen Strategie und wird zu einer Rolling-Release-Distribution, was bedeutet, dass es nicht alle paar Monate eine finale Version gibt, sondern dass es nur eine Version gibt, die durch Updates aktuell gehalten wird. Die Gentoo-Entwickler entschlossen sich aus Zeit- und Personalmanagel zu diesem Schritt. Allein die letzte Version 2008.0 sei unter großem Druck entstanden, der zu unnötigem Stress führte. Das Gentoo-Projekt sucht weiterhin fähige Entwickler und Tester.
Weitere Berichte: Gentoo-Projekt storniert Version 2008.1, Gentoo überdenkt Veröffentlichungspolitik, Gentoo Linux Cancels Distribution

gOS

gOS 3.0 goes gold
gOS wurde in der finalen Version 3.0 mit dem Codenamen "Gadgets" veröffentlicht. Der Codename suggeriert, dass das System stark auf Google Gadgets ausgelegt ist, daneben aber auch Google Mail, Calendar, Reader, News, Picasa und diverse andere Google-Anwendungen integriert hat. gOS zielt speziell auf OEMs ab, die das System auf ihren Netbooks und Touchscreen-Geräten vorinstallieren wollen. Endbenutzer können sich das System aber natürlich auch herunterladen und auch auf einem Desktop-PC installieren.
Weitere Berichte: Distribution Release: gOS 3.0 "Gadgets", gOS 3.0 veröffentlicht

Mandriva

Development Release: Mandriva Linux 2009 RC2
Noch zwei Wochen und Mandriva Linux 2009 wird offiziell veröffentlicht. Auf dem Weg dahin gab es nun den zweiten (und letzten) Release Candidate mit Codename "Sophie". Wie üblich für einen Release Candidate dient die Version eher zum Bugfixen, damit die letzten Fehler bis zum Final Release behoben werden können. So gibt es wenige große Änderungen, verbessert wurde aber unter anderem die Startzeit des Systems und die Unterstützung von Netbook-Hardware (u.a. für die WLAN-Chips). Treiberunterstützung gibt es auch für Intels Grafikchip G41. Als Desktopumgebung ist das brandneue GNOME 2.24 dabei oder KDE 4.0.1, wobei das Theme von letzterem nun komplett an Mandriva angepasst ist. Erstmals wird auch zum Test-Upgrade von Mandriva Linux 2008 aufgerufen, wobei KDE3-Nutzer nicht mittels der CD bzw. DVD auf die neue Version aktualisieren sollen, da KDE3 aus Platzgründen nicht mehr auf den Medien gelandet ist.
Weitere Berichte: Mandriva Linux 2009 RC 2

sidux

Distribution Release: sidux 2008-03
Gut eine Woche nach der ersten Preview-Version wurde sidux 2008-03 "Ourea" mit leichter Verspätung veröffentlicht, geändert hat sich seit dem nicht mehr viel. Die neue sidux-Version steht als CDs "KDE-lite" oder "XFCE" und als DVD "KDE-full" zum Download für 32-Bit- und 64-Bit-Rechner bereit.
Weitere Berichte: Sidux 2008-03 erschienen

Ubuntu

Ubuntu 7.04 reaches end-of-life
Wie geplant läuft die Unterstützung für Ubuntu 7.04 "Feisty Fawn" mit dem Erscheinen der kommenden Ubuntu-Version 8.10 "Intrepid Ibex" aus. Am 19. Oktober 2008 verliert Ubuntu 7.04 damit seinen Status und erhält keine Sicherheitsaktualisierungen mehr. Allen Benutzern wird geraten, auf eine neue Ubuntu-Version zu wechseln. Dies geht entweder per Neuinstallation oder per Upgrade auf Version 7.10 und dann, wenn gewünscht, auf Ubuntu 8.04.

Mobil

Netbooks, UMPCs und MIDs

Details der Netbooks von Samsung und Toshiba
Toshiba hat für sein erstes Netbook NB100, welches bereits letzte Woche angekündigt wurde, nun die Daten herausgegeben. So gehören eine Intel-Atom-CPU, WLAN, LAN-, USB- und VGA-Anschlüsse zum guten Ton, an Speicher wurden 512 MB RAM und 80 GB für die Festplatte spendiert. Als Betriebbsystem kommt zum einen Ubuntu Netbook Remix zum Einsatz, mit dem das Netbook für 400 Euro erhältlich sein wird, zum anderen gibt es noch eine Windows-XP-Version, die den doppelten Speicher und eine größere Festplatte mitbringt und damit 450 Euro kostet. Nur die Standardgarantie von einem Jahr, die Toshiba auf die Geräte gibt, ist definitiv zu kurz.
Samsung setzt dagegen nur auf Windows XP und reizt mit seinem Gerät die von Microsoft auferlegten Grenzen auf. So besitzt das Netbook NC10 eine 160 GB große Festplatte und 1 GB Speicher, der Rest ist Standard: Intel-Atom-CPU mit 1,6 Ghz, Atheros-WLAN, Gigabit-Ethernet, Bluetooth 2.0 und drei USB-Anschlüsse. Für die Grafik steht nur ein VGA-Anschluss zur Verfügung. Das Samsung-Gerät soll 400 Euro kosten.
Weitere Berichte: Samsung bringt im Oktober Langlauf-Netbook

Mobiltelefone

Latest LiMo phone touted for voice clarification
Mit dem FOMA P706ie veröffentlicht Panasonic ein weiteres LiMo-konformes Mobiltelefon. Das Gerät bietet On-Demand-Media-Streaming, Video-Konferenz, HSDPA-Übertragung (High-Speed Downlink Packet Access) und Roaming. Der Klang und vor allem die Stimmqualität sollen zum Vorgängermodell verbessert worden sein. Das FOMA P706ie hat dazu ein 3-Zoll-QVGA-Display, eine 2-Megapixel-Kamera und 2 GB oder 8 GB Memory Card.

Erste Details zu HTCs Android-Smartphone
Diese Woche wurde das erste Smartphone mit Googles Android-Mobilsystem von HTC vorgestellt. Das T-Mobile G1 hat ein HVGA-Display mit 480x320 Pixeln und über 65.000 Farben. Der Akku soll mit einer Ladung für 5 Stunden Telefonat oder 140 Stunden Stand-by reichen. Das Smartphone, auch "HTC Dream" genannt, bringt wahrscheinlich 1 GB SD-Speicher mit, als Obergrenze gelten 8 GB. Bluetooth-Kopfhörer werden leider nicht unterstützt, einen normalen Anschluss gibt es aber natürlich. Ob es tragisch ist, dass die 3,1-Megapixel-Kamera keine Videos aufnehmen kann, sei dahingestellt. Praktischer ist sicherlich die ausziehbare Tastatur. Als Software setzt Android natürlich hauptsächlich auf Google-Produkte, die alle leicht aufzurufen sein sollen. In Zusammenspiel von Google Maps mit GPS lässt sich so sicher ein einfaches Navigationsgerät erstellen. Was etwas kontrovers sein dürfte: Also einziger E-Mail-Dienst ist angeblich nur Google Mail zugelassen und zusätzlich muss der Käufer über ein Google-Mail-Konto verfügen, um das Gerät überhaupt nutzen zu können. Das könnte (nach Chrome) ein zweiter Schuss ins Bein werden, da diese Einschränkungen schon sehr unverschämt sind. Das Gerät wird von T-Mobile USA vertrieben und soll 2009 auch nach Deutschland kommen. Der Konzern plant auch bereits weitere Modelle zu veröffentlichen. Und natürlich gibt es auch schon die ersten Vergleiche mit Apples iPhone.
Weitere Berichte: Android-Handy kommt 2009 nach Deutschland, Android debuts, What Android Could Bring to Your Phone, Erstes Android-Smartphone vorgestellt, T-Mobile G1: Der Vorbote einer großen Android-Offensive, The Android phone is here! So what?

Andere Hardware

Eee-Box: Der Desktop-Eee-PC hat in der Linux-Version doppelt so viel RAM
Asus baut seine Eee-Reihe weiter aus und hat einen Desktop-PC namens Eee-Box vorgestellt, der von der Größe eher an ein Thinclient erinnert. Das Modell B202 wird mit einem Intel-Atom-Chipsatz mit 1,6 GHz und 1 GB bzw. 2 GB RAM ausgeliefert und soll mit Windows für 269 Euro und Linux für 259 Euro ab Oktober erhältlich sein. Die 160-GB-Festplatte nimmt die Daten auf, der Intel-945-GSE-Chipsatz sorgt über den DVI-Ausgang für ein Bild. Daneben gibt es Anschlüsse für S/PDIF, USB, Ethernet und integriertes WLAN.
Weitere Berichte: Asus' Eee-Box kommt im Oktober ab 259 Euro

Fit-PC Slim brings Windows, Linux to CherryPal form factor
Ein weiterer kleiner Desktop-PC kommt von Compulab, die den "Fit-PC Slim" vorgestellt haben. Im Inneren befindet sich eine 500-MHz-AMD-Geode-CPU, 256 MB oder 512 MB RAM, ein 2,5-Zoll-Festplatteneinschub und Anschlüsse für Netzwerk, USB, VGA und Audio. Optional kann man ab Werk gleich eine 60-GB-Festplatte einbauen lassen und auch WiFi wird optional angeboten. Als Betriebssystem kommt Windows XP oder ein unbekanntes Linux zum Einsatz, wobei unklar ist, wo deren Daten gespeichert werden, wenn keine SD oder HD verbaut ist. Die Kosten variieren je nach Ausstattung zwischen 220 und 335 US-Dollar. Vor allem aber der geringe Verbrauch von 4-6 Watt machen das lüfterlose Gerät attraktiv.

Software

Google stellt Android-SDK fertig
Zusammen mit dem "T-Mobile G1" hat Google die finale Version 1.0 seines Android-SDK (Software Development Kit) veröffentlicht. Die Spezifikation zu Version 0.9 hat sich leider so sehr verändert, dass Android-Entwickler gezwungen sind, ihre Anwendungen neu zu erstellen (also kompilieren) und ggf. an das neue Interface anpassen müssen.

Linux und Open Source

IBM stellt Mitarbeit in der ISO in Frage
Nachdem sich die Länder Brasilien, Indien, Südafrika, Ecuador und Kuba offen gegen die Entscheidungen der ISO geäußert haben, zieht nun auch eine erste große Firma nach. Da IBM gegen die Standardisierung von OOXML war und das Microsoft-Dateiformat für sehr fehlerhaft hält, überdenke man im allgemeinen die Integration offener Standards im Unternehmen. Dabei wolle man auch die Mitgliedschaft in der ISO überdenken. Natürlich hat die ISO noch zahlreiche weitere Mitglieder, aber sollte IBM aussteigen, wäre dies ein starkes Signal, ggf. auch für andere Firmen nachzuziehen.
Weitere Berichte: IBM: Es geht auch ohne ISO, IBM takes a stand against bad standards

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