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Weltenträumer

Wie zuvor gesagt habe ich mit den Nachfolger von "Weltengänger" besorgt und gestern in einem Rutsch durchgelesen.

Titel

Weltenträumer

Autor

Sergej Lukianenko

Sprache

Deutsch

Genre

Fantasy

Herausgeber

Heyne, 2008

Seitenanzahl

493

Achtung: Wer Weltengänger nicht gelesen hat, sollte dies zuerst tun, da ich gleich einiges aus dem ersten Buch verraten werde.

Nachdem Kirill Maximow seine Funktion verloren und von seinem Freund Kostja verraten wurde, macht er sich nach Charkow auf, um die Schmiedin und Zöllnerin Wassilissa, die er in Nirwana getroffen hat, zu suchen, denn sie ist die Einzige, die ihm irgendwie helfen kann. Über ihren Zugang schafft es Kirill in neue Welten vorzudringen, um herauszufinden, wer hinter all diesen Experimenten steckt.

Auch wenn ich das Buch in 7 Stunden durchgelesen hatte und es natürlich spannend war, bin ich etwas enttäuscht. Zum einen verlieren sich Lukianenkos Charaktere zeitweise zu sehr in philosophischen und politischen Diskussionen, was mich teilweise sogar schon an Lem erinnert hat, dessen Geschichten ich genau aus diesem Grund nicht alle mag. Das war zumindest für mich zu langatmig. Zum anderen gibt es nicht mehr so extrem tolle Kämpfe wie im ersten Teil, die einen an Wanted oder Matrix erinnerten. Apropos Matrix, damit gibt es sicher viele Verbindungen, wenn die Thematik insgesamt natürlich auch eine andere ist. Weltengänger und Weltenträumer erinnern aber doch irgendwie daran.

Etwas enttäuscht war ich auch vom Ende des Buches. Es war irgendwie zu brav und vor allem klang es wirklich wie echtes Ende. Kein Cliffhanger wie in Weltengänger und damit wahrscheinlich keine Fortsetzung, was ich extrem schade finde. Aber auch die Auflösung, wer hinter all dem steckt, hat mir nicht so zugesprochen. Aber das ist wohl auch Geschmackssache.

Ein gutes Buch ist es dennoch, denn es liest sich (bis auf obige erwähnte Passagen) sehr spannend, ist abwechslungsreich und witzig. Ob die Übersetzung immer hunderprozentig das ausdrückt, was der Autor sagen wollte, bezweifel ich zwar etwas, aber da ich kein Russisch kann, muss ich mich damit wohl abfinden. Jedenfalls ist Lukianenko definitiv ein sehr guter Sci-Fi-Autor und gehört in meinen Augen zu den besten der heutigen Zeit.

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