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Buch: The Chemickal Marriage

Titel

The Chemickal Marriage

Autor

Gordon W. Dahlquist

Sprache

Englisch

Genre

Abenteuer, Krimi, Sci-Fi

Herausgeber

Penguin Books, 2013

Seitenanzahl

516

„The Chemickal Marriage“ ist der Nachfolger von „The Glass Books of the Dream Eaters“ und „The Dark Volume“ und schließt direkt an das Ende des zweiten Buches an. Ich habe keine Ahnung, wie ich die Geschichte grob zusammenfassen kann, ohne das Ende von Teil 2 zu verraten. Ich fürchte, ich werde nicht darum herum kommen, daher bitte Augen zuhalten, wer sich den Spaß des zweiten Teils nicht nehmen will …

Es sind einige Woche vergangen seit dem Kampf, in dem die Gefährten von Celeste Temple gestorben sind. Sowohl Cardinal Chang als auch Captain Surgeon Abelard Svenson sind nicht mehr an ihrer Seite. Und Miss Temple geht es auch nicht gut. Ihre Gedanken sind durch das Glasbuch des Comte verdorben, dennoch gibt sie nicht auf und will die Frau suchen, die an allem Schuld ist: die Contessa di Laquer-Sforza. Ihre Nachforschungen bringen Celeste Temple bis an den Hof der englischen Königin und sie trifft unerwartete Bekannte wieder.

Ich habe dieses Mal etwas länger an dem Buch gesessen. Zum einen ist das Wetter derzeit nicht so, dass ich mich freiwillig auf den Balkon legen würde, aber es lag auch daran, dass es sprachlich irgendwie anspruchsvoller war als die beiden vorherigen Teile. Zahlreiche mir unbekannte Wörter ließen auch den Kontext schwer verstehen. Einige Passagen oder Sätze musste ich mehrfach lesen, um genau zu verstehen was passiert. Vor allem beim finalen Showdown ist das etwas nervig, wenn plötzlich alles vorbei ist und man nicht verstanden hat, wieso.

Stilistisch bleibt sich Dahlquist treu. Nach wie vor werden die Kapitel aus der Sichtweise einzelner Personen beschrieben, deren Wege sich immer wieder kreuzen und am Ende zusammenlaufen. Auch thematisch handelt das Buch wieder von Verschwörungen, Intrigen, Manipulation und Sex. Entsprechend spannend und mitreißend sind einige Passagen auch. Oft wird so oft intrigiert, dass man auch als Leser gar keine Ahnung mehr hat, wer auf welche Seite steht, was das Lesen manchmal etwas erschwert.

Etwas schade ist, dass der Autor am Ende (wie schon im ersten Teil) versucht Deutsch zu schreiben und dabei wohl Google Translate bemüht hat. Wenn man "To: männl. Name, From: weibl. Name" automatisch übersetzt, kommt eben schonmal "Zum: männl. Name, Vom: weibl. Name" heraus, was nicht mehr ganz passt. Das ist aber eher lustig als ärgerlich. :)

Insgesamt schließt „The Chemickal Marriage“ die Glassbook-Reihe gut ab, auch wenn ich die vorherigen Teile etwas besser fand. Das Buch gibt es ab November 2013 auch auf Deutsch unter dem Titel „Die Alchemie des Bösen“.

Heute: Day against DRM

Ich habe es gar nicht mitbekommen, aber heute ist der „Day against DRM“. Ausgerufen wurde dieser von Defective by Design, da derzeit vom World Wide Web Consortium (W3C) darüber abgestimmt wird, ob Digitales Rechtemanagement (DRM) in den HTML5-Standard einfließen soll oder nicht. Viele sehen dies als Problem, weil es die Rechte der Nutzer unnötig beschränken könnte (bzw. wird, wenn es einmal da ist).

DRM ist auch der Grund, wieso ich mit meinem tollen E-Book-Reader bisher nur wenig gelesen habe. So gut wie kaum ein deutscher Buchshop bietet DRM-freie Bücher an. Diese sind dann meist auch noch mit Adobe DRM verbunden, wofür man Adobe Digital Editions benötigt, ehe man das Buch lesen kann. Das Programm wiederum läuft nicht unter Linux, womit ich effektiv von der Nutzung von DRM-geschützten Büchern ausgeschlossen werde. (Neben dem E-Book-Reader-Review plane ich auch einen Artikel zu diesem Thema … irgendwann.) Grund für die Gängelung sind im Übrigen die Verlage, nicht die Händler. Die müssen es nur ausbaden.

Umso mehr freut es mich, dass sich einige Verlage wie z.B. O'Reilly dagegen stellen und auch beim „Day against DRM“ mitmachen. Im englischen O'Reilly-Shop kann man heute (und wirklich nur noch heute) zahlreiche Technikbücher (Programmiersprachen, Android, Raspberry Pi ...) als DRM-freies E-Book zum halben Preis ergattern. (Hinweis: Soweit ich das sehe, sind O'Reilly-Bücher immer DRM-frei, nicht nur heute! Das gilt auch für die deutschen Bücher.)

Ich habe mir gerade „Think Like a Programmer“ besorgt, da ich das Buch sowieso einmal lesen wollte. Bezahlen kann man im Übrigen mit PayPal (nicht so toll, aber besser als Kreditkarte) und die Bücher gibt es dann nach einem Klick als EPUB, PDF und MOBI. Komplett ohne DRM! Mein E-Book-Reader freut sich. :)

Gewinner zur Verlosung zum Welttag des Buches

Vor einer Woche war der Welttag des Buches. Zur Feier des Tages habe ich drei Bücher verlost bzw. verlosen wollen, denn leider gab es nicht so viele Teilnehmer, dass es etwas zu verlosen gäbe.

Naja, immerhin ein Buch hat einen neuen Abnehmer gefunden, der sich hoffentlich darüber freut. Felipolis geht an Aaror, der sich das Buch für seine Freundin gewünscht hat. Ich wünsche ihr viel Spaß damit!

Lest schön!