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Paranoia

Weil ich einen Gutschein hatte, wollte ich bei Audible.de ein kostenloses Hörbuch ergattern. Anmeldung und Auswahl ging schnell, problematisch war der Download. Klickt man auf den Download-Button, erhält man nur die Meldung „Hoppla, die gewünschte Seite konnte nicht gefunden werde.“

Grund hierfür ist, dass die Amazon-Tochter Audible.de eine installierte Software, den Audible-Assistent, verlangt, mit der man zum einen einstellt, welche Art von Abspielgerät man hat und zum anderen den Download anstößt. Die Hörbücher liegen per Standard nämlich nicht als MP3 vor, wie man denken könnte, sondern als ein eigenes, proprietäres Format.

Immerhin ist Audible ehrlich, wenn es um die Gründe geht. Auch wenn es nur als dritter Punkt genannt wird, ist der Grund der Kopierschutz. Das eigene Format ist DRM-geschützt, sodass man das Hörbuch nicht weiterverbreiten oder gar wieder verkaufen kann.

Interessanterweise steht auf der Seite: „Da unser Format einen eingebauten Kopierschutz hat, vertrauen uns die Verlage und Autoren viele Hörbücher an, die es woanders nicht zu kaufen gibt.“ Dumm nur, wenn man die Hörbücher dann nicht herunterladen kann. Damit haben die Verlage nicht sehr viel gewonnen.

Eine Frage beim Kundendienst oder ein Blick in die FAQ erklärt das Problem dann aber auch: „Linux-Liebhaber können wir leider noch nicht bedienen.“

Inzwischen bin ich unsicher, ob ich das Angebot annehmen würde, selbst wenn es unter Linux ginge. Dann lieber doch auf CD, die ich dann zumindest wieder verkaufen kann. Denn ehrlich: Wie oft hört man ein Hörbuch wiederholt an?

Full Circle Magazine 71 erschienen

Gestern ist die neue Ausgabe des englischsprachigen Magazins Full Circle Magazine erschienen. Themen der 71. Ausgabe sind unter anderem

  • Ubuntu Touch
  • Python programmieren – Teil 42
  • Libre Office – Teil 24: Matheformeln
  • Genealogie mit Personal Ancestral File unter Wine
  • Blender-Tutorial – Teil 4
  • Inkscape-Tutorial – Teil 11
  • Linux Lab: Crunchbang 11 auf einem Dell Netbook installieren
  • Buch-Review: Python for Kids
  • Review: Chrome OS
  • Ubuntu Games: Krunch
  • News, Leserbriefe und mehr

Links: Webseite, Forum und Wiki

Interessant für TeX-Nutzer ist ein Teil im Inkscape-Tutorial, bei dem es ums Kerning geht, also um die Abstände zwischen einzelnen Buchstaben. Ein beliebtes Beispiel ist Vater, bei dem das "a" etwas näher ans V rücken müsste, damit ein gleichmäßiger Grauwert entsteht. Inkscape kann tatsächlich für Buchstabengruppen das Kerning einstellen. Ich frage mich natürlich, ob sich jemand wirklich diese Arbeit macht.

Rückblick: DANTE-Tagung 2013 in Gießen

Auch dieses Jahr fand eine Frühjahrstagung des DANTE e.V. statt, bei der sich zahlreiche TeX-Anwender trafen, um sich über das Textsatzsystem und dessen Unterarten auszutauschen. Ich war sowohl als Zuhörer als auch als Teilnehmer dabei und auch wenn der Veranstaltungsort Gießen nicht zu den schönsten Orten Deutschlands zählt („Die Stadt ist abscheulich … eine hohle Mittelmäßigkeit in allem.“, Georg Büchner), habe ich dort studiert und mich auf ein Wiedersehen gefreut.

Mittwoch, 6. März 2013

Nach dem Vorabendtreff am Dienstag (siehe unten) wurden alle Teilnehmer um 9 Uhr am Interdisziplinären Forschungszentrum in Gießen vom lokalen Organisator Günter Partosch, dem Vorsitzenden des DANTE e.V. Martin Sievers und dem Direktor des HRZ Dr. Michael Kost begrüßt. Dr. Kost erzählte in seiner Einleitung, dass man sich im Gegensatz zu anderen Dokumentenausgabeprogrammen bei TeX nicht um das Layout kümmern muss, sondern sich auf den Inhalt konzentrieren kann. Die Aussage war eine sehr gute Überleitung zum ersten Vortrag, den ich zum Thema „Bilder bei der Magazingestaltung“ hielt. In dem Workshop ging es nämlich gerade um das Gegenteil, das heißt, dass man bei freiesMagazin selbst bestimmen muss, wo Bilder bei einem mehrspaltigen Layout positioniert werden. Auf das Gezeigte gab es viel Rückmeldungen, sodass ich so viele Ideen mitnehmen konnte, um mindestens ein Jahr gut beschäftigt zu sein.

Vorsitzender Martin Sievers bei der Eröffnungsrede.

Vorsitzender Martin Sievers bei der Eröffnungsrede.

Danach gab es eine sehr gute Einführung in MetaPost von Walter Entenmann. Sehr anschaulich stellte er anhand der Arbeit des Malers Wassily Kandisky „Punkt und Linie zu Fläche“ das MetaPost-Paket vor, mit dem man grafische Elemente wie Punkte, Linien und Flächen in LaTeX zeichnen kann. Er ging dabei auch auf die Interna der mathematischen Berechnungen und Approximation mittels Bézier-Kurven ein, was den einen oder anderen ggf. etwas erschreckte. Auch ist die Anwendung mit pdflateX nicht ohne weiteres möglich, ebenso wie es mit Unicode-Zeichen und Umlauten Probleme gibt. Hier bieten sich alternative Pakete wie PSTricks oder TikZ an.

Nach dem Mittagessen in der Uni-Mensa ging es mit MetaPost weiter. Mari Voipio zeigte eine kleine Einführung zum Zeichnen von Linien und komplexeren Mustern, was dann später in die Erstellung von Strickmustern mündete. Nach ihrer Aussage, fördere MetaPost die Kreativität, da es für sie nun viel einfacher sei, schnell ein Muster am PC zu testen als dies langwierig auf Papier zu zeichnen. Eine Aussage gefiel mir besonders: Als (LaTeX-)Anfänger sucht man sich verschiedenen Code aus dem Netz zusammen und bastelt so lange daran herum, bis er tut, was man erwartet. Man versteht anfangs nicht, wieso er funktioniert, aber im Laufe der Zeit lernt man immer mehr über die Hintergründe. Genauso geht es den meisten Programmierern in jeder Sprache.

MetaPost trifft auf Kandinsky. (C) Uwe Ziegenhagen, CC-BY-SA-Lizenz

MetaPost trifft auf Kandinsky.
(C) Uwe Ziegenhagen, Lizenz: CC-BY-SA

Bernd Militzer hielt einen extrem spannenden Vortrag, der am Anfang ziemlich wenig mit TeX zu tun hatte. Es ging darum, dass er ein Ahnenbuch mit ConTeXt schreiben wollte und berichtete über seine Forschungsergebnisse. Dabei lernte man interessanterweise viel über Geschichtsschreibung und Aufzeichnungen, die im Laufe der Jahre schwer zu interpretieren sind. Am Ende kam ein dickes Buch mit allen Verwandten von Bernd Militzers Großmutter, die in den Jahren 1650 bis 1900 gelebt haben, heraus.

Ebenso spannend ging es mit Leo Arnolds UniFlow-Vortrag weiter. Effektiv ging es darum, wie man mittels des write18-Befehls aus einem LaTeX-Dokument heraus wieder eine LaTeX-Übersetzung anstoßen kann. Durch diese Rekursion ist es möglich, mit einem normalen pdflatex und ohne zusätzliche Dateien (wie Skripte oder Makefiles) mehrere Dokumente zu erzeugen. Dafür gibt es viele sinnvolle Anwendungszwecke, auch wenn write18 ein Sicherheitsrisiko darstellt und daher per Standard nicht aktiviert ist.

Zum Abschluss des Tages zeigte Martin Schröder den aktuellen Stand von TeX im 21. Jahrhundert. Wer letztes Jahr bereits auf der DANTE-Frühjahrstagung 2012 war, hatte sicherlich ein Déjà-vu, aber für die neuen Teilnehmer auf der Tagung gaben seine Folien einen sehr guten Überblick über den aktuellen Stand bei LaTeX, LuaTeX, ConTeXt und Co.

Donnerstag, 7. März 2013

Der Donnerstagvormittag war durch die Mitgliederversammlung des DANTE e.V. geprägt. Es wurden die aktuellen Geschäfts- und Mitgliederzahlen vorgestellt, sowie aktuelle Förderprojekte. Daneben wurde aber auch ein Problem diskutiert, was viele andere Open-Source-Communitys auch trifft: die sinkende Bereitschaft, etwas beizutragen. Bei TeX kommt zwar noch das Alter der Software hinzu, die dazu führt, dass der Altersdurchschnitt sehr hoch ist, dennoch kommen zu wenig junge Leute nach. Die Arbeit, die in der Community getan wird, verteilt sich oft auf sehr wenige und vor allem immer auf die gleichen Schultern. Leider gibt es hierzu keine allgemeingültige Lösung.

Nach dem Mittagessen plauderte Herbert Voß etwas aus seiner TeX-Sprechstunde, die er an der Uni Berlin hält. Er zeigte ein paar interessante Probleme, mit denen Studenten zu ihm kommen.

Ebenfalls interessant ist der Einsatz von TeX am Centrum für bessere Übergänge und Studienbedingungen der FH Stralsund. Christina Möller erzählte über ihre Tätigkeit dort und wie man den Studierenden LaTeX näher bringen will. Vor allem der Einsatz von Formeln auf der eingesetzten e-Learning-Plattform ist ein problematischer Punkt, auch wenn es verschiedene Lösungen (jsMath, tth, MathJax) gibt.

Christina Möller berichtet von ihrer Arbeit an der FH Stralsund. (C) Uwe Ziegenhagen, CC-BY-SA-Lizenz

Christina Möller berichtet von ihrer Arbeit an der FH Stralsund.
(C) Uwe Ziegenhagen, Lizenz: CC-BY-SA

Arno Trautmann zeigte dann ein extrem interessantes Thema, was man beim Titel „Randausgleich in TeX“ nicht unbedingt vermuten würde. So zeigte er die verschiedenen Absatztypen (Flattersatz, Blocksatz, Rauhsatz) im Laufe der Jahrtausende der menschlichen Geschichte. Als Beispiel wurden unter anderem Auszüge aus der Gutenberg-Bibel gezeigt und wie Gutenberg vor über 500 Jahren einen einheitlichen Blocksatz zustande brachte. Weiter ging es bis ins Hebräische, bei dem die Wortabstände fest sind, dafür aber einige Buchstaben gedehnt werden können, um einen Blocksatz zu erreichen. Mit Hilfe des Pakates chickenize kann man sehr viele der vorgestellten Absatzprobleme nachstellen.

Der Vortragstag wurde von Uwe Ziegenhagen beendet, der das Programm Sphinx vorstellte. Es handelt sich dabei um ein Open-Source-Werkzeug, mit dem man mit Hilfe einer eigene Metasprache viele verschiedene Dokumente (z.B. als HTML, LaTeX, Manpages etc.) erstellen kann. Der Anwendungsfall von Sphinx ist eigentlich die Dokumentation für verschiedene Plattformen, aber da es LaTeX als Ausgabe beherrscht kann man damit auch einfache LaTeX-Dokumente erstellen.

Uwe Ziegenhagen hilft LaTeX-Neueinsteigern. (C) Linda Prüß, CC-BY-SA-Lizenz

Uwe Ziegenhagen hilft LaTeX-Neueinsteigern.
(C) Linda Prüß, Lizenz: CC-BY-SA

Freitag, 8. März 2013

Der letzte Tag wurde wieder von Uwe Ziegenhagen eingeläutet, der ein paar LaTeX-Pakete vorstellte, die auf CTAN (Comprehensive TeX Archive Network) herumschwirren. Dabei waren einige interessante Pakete, um z.B. Tasten und Menü-Befehle besonders darzustellen oder um Gantt-Diagramme zu zeichnen. Es gab aber auch Kurioses zu sehen, z.B. ein Paket, mit dem man Bäume zeichnen kann (die biologischen, mit Stamm und Blättern und was so dazu gehört).

Danach zeigt Martin Sievers eine LaTeX-Klasse, mit der man Bewerbungsanschreiben gestalten kann, die sich optisch gut mit moderncvvertragen. Die Dokumentenklasse war leider eine Auftragsarbeit und steht daher nicht öffentlich zur Verfügung. Eine Alternative (Anschreiben und Lebenslauf in einem) habe ich vor längerer Zeit selbst einmal erstellt, aber es gibt auch sonst zahlreiche Pakete, die versuchen, einen guten Lebenslauf darzustellen. In der Regel ist der Inhalt aber wichtiger als das Aussehen …

Die Pause und die zwei Vorträge danach habe ich genutzt, um mich eingehend mit Freunden und anwesenden Bekannten zu unterhalten, sodass ich nichts zu den Vorträgen von Jena-Michsel Hufflen und Herbert Voß sagen kann.

Da Günther Partosch am Sonntag krank war, fiel sein Vortrag zum Thema „Anforderungen an wissenschaftliche Abschlussarbeiten“ leider aus. Glücklicherweise sprang Patrick Gundlach ein, der ein Problem, das bei meinem Vortrag am Donnerstag aufkam, aufgriff. Er zeigt, wie man (mit etwas Handarbeit) dafür sorgen kann, dass bei mehrspaltigem Satz die Zeilen benachbarter Spalten immer auf einer Höhe liegen. (Etwas, was bei freiesMagazin noch nicht umgesetzt ist, aber zu den Aufgaben zählt, die ich mir vorgenommen habe.)

Parallel dazu hielt Uwe Ziegenhagen vor einer Gruppe von ca. 10 Studierenden eine dreistündige Einführung in LaTeX. In dem Workshops wurden einfache Fragen besprochen, wie man mit LaTeX umgeht und die sich bei der ersten Arbeit vor allem bei Neueinsteigern ergeben.

Zum Schluss gab es noch etwas Biologie, denn der Gärtner des IFZ führte die Teilnehmer durch die drei hängenden Gärten des Gebäudes, die sich über mehrere Stockwerke erstrecken und verschiedene Klimazonen nachbilden.

Der Uni-Campus der Naturwissenschaften und das IFZ-Gebäude.

Der Uni-Campus der Naturwissenschaften und das IFZ-Gebäude.

Und Rundherum

Neben den Vorträgen ist vor allem der Kontakt mit Gleichgesinnten ein wichtiger Aspekt der DANTE-Tagungen. In den ausreichend großen Pausen zwischen den Vorträgen, aber vor allem bei den Abendveranstaltungen hat man sehr viel Gelegenheit, mit anderen TeX-Nutzern zu sprechen, Probleme vorzutragen und Lösungen zu erhalten. Natürlich ist und war es keine Pflicht, den ganzen Abend über TeX zu reden. Und so kam auch die Sprache auf Linux, Google, Facebook, E-Book-Reader, Raspberry Pi und alles andere, was irgendwie interessant ist. Sehr positiv an den Abendveranstaltungen war das wechselnde Programm. So wurde an jedem Abend eine andere kulinarische Region aufgesucht – von Deutschland über Indien nach Kroatien bis hin zu Äthiopien.

Von der Gemeinschaft her ist eine DANTE-Tagung sehr ähnlich zu diversen anderen Linux-Tagungen in Deutschland wie z.B. der Ubucon. Das ist aber nicht verwunderlich, schließlich ist TeX ebenfalls Open Source und die Community treibt ein ähnliches Ziel an: die Verbreitung einer guten Freien Software. Der Altersdurchschnitt ist zwar etwas höher als bei Linux-Veranstaltungen, aber es „verirren“ sich glücklicherweise auch immer wieder junge Menschen dorthin. Der Geschlechtervergleich geht klar zu Ungunsten der Damen aus, auch wenn welche vor Ort waren und sogar Vorträge hielten. Dennoch erfordert TeX immer noch einen Hang zur Programmierung, woran scheinbar eher Männer Interesse haben als Frauen.

Wie man am obigen Programm sieht, muss man nicht der absolute TeX-Crack sein, um bei einer DANTE-Tagung Spaß zu haben. Es gab zahlreiche Vorträge, deren Einleitung interessanter war als so mancher Geschichtsunterricht in der Schule. Und selbst als Nicht-Profi kann man Vorträge halten. Sei es nur, um seine eigenen Erfahrungen den anderen mitzuteilen oder um wertvolles Feedback zu erhalten. Insofern sollte jeder, der mit TeX, LaTeX und Co. zu tun hat, überlegen, ob er nicht für eine der kommenden Tagungen auch etwas präsentiert. Ich bin auf alle Fälle wieder dabei!

Die Vortragsfolien können zu den meisten Vorträgen auf der DANTE-Webseite heruntergeladen werden.

freiesMagazin feiert 7. Geburtstag

„Mein“ Projekt freiesMagazin feierte am 18. März 2013 seinen seinen 7. Geburtstag. Natürlich mache ich das nicht alleine, sondern haben 15 Kollegen, die jeden Monat mithelfen, eine neue Ausgabe auf die Beine zu stellen und zu veröffentlichen.

Ich bin als Autor seit August 2006 (also fast seit Anfang) dabei, als Redakteur seit September 2007 und im April 2009 habe ich das Zepter als Chefredakteur übernommen. Seit nun vier Jahre leite ich das Magazin und mir macht es immer noch Spaß, jeden Monat freies Wissen in der Welt verbreiten zu dürfen.

Auf das noch viele Ausgaben veröffentlicht werden …

Humble Weekly Sale: Bastion

Das bekannte Humble Bundle hat sich eine neue Aktion einfallen lassen. Im Humble Weekly Sale soll es ab sofort jeden Dienstag ein Spiel zum selbst festgelegten Preis geben. Diese Woche ist das großartige Action-Rollenspiel Bastion von Supergiant Games im Angebot.

Wie bei den Humble Bundles üblich ist das Spiel DRM-frei und läuft unter Linux, Mac und Windows. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf das Entwicklerstudio die Humble-Anbieter, die Electronic Frontier Foundation und die Charity-Organisation Child's Play verteilen.

Wer mehr als den Durchschnittspreis zahlt (derzeit 2,66 US-Dollar), erhält noch einige digitale Zusatzinhalte wie Soundtrack oder Art-Pack. Für 25 US-Dollar gibt es sogar noch ein Bastion-Halstuch und der Soundtrack als CD dazu (inkl. Versand).

Wenn man einmal dabei ist, sollte man auch gleich einen Blick auf das neue Spiel Transistor von Supergiant Games werfen. Es gibt nur ein Vorab-Video, aber es sieht grafisch wieder großartig aus und wirkt dem ersten Eindruck nach wie eine gute Unterhaltung. Es ist leider noch nicht klar, ob der Titel auch für Linux erscheinen wird, aber ich hoffe es einfach einmal.

Termin und Call for Papers der Ubucon 2013

Seit heute steht es fest: Die Ubucon 2013 findet vom 11. - 13. Oktober 2013 (nach wie vor) in Heidelberg statt. Zusätzlich wurde auch der Call for Papers eröffnet.

Ich habe mir den Slogan ”Build your conference“ ausgedacht, damit die Besucher sehen, dass sie sowohl durch Vortragswünsche als auch durch Vorträge selbst die Konferenz gestalten können. Schließlich fliegen diese nicht irgendwie durch die Luft und landen per Zauberhand beim Orga-Team. Ich hätte zwar auch lieber einen deutschen Slogan gehabt, aber die Zeit drängte leider etwas, was den kreativen Freiraum etwas einschränkte. Noch schöner wäre es gewesen, wenn die Community gefragt worden wäre, aber zwischen dem Schreiben des Textes und dem Online-Setzen lagen gerade einmal vier Tage.

Was die Orga im Hintergrund angeht: Es läuft nicht ganz so, wie ich mir das erhofft hatte. Eigentlich läuft es so, wie ich es erwartet hatte, was mich etwas enttäuscht. Aber leider kann ich daran wenig ändern und ich bin gespannt, wie sich die Ubucon-Orga bis Oktober entwickelt bzw. über Wasser hält. Ich bin etwas verzweifelt und desillusioniert aktuell ... :(

Humble Bundle for Android 5

Seit Anfang März gibt es ein neues Humble Bundle mit Spielen für Linux, Mac, PC und vor allem Android. Das Bundle enthält 6 Spiele und die Soundtracks zu 5 Spielen zum Download.

Beat Hazard Ultra ist ein musikalischer Arcade-Weltraum-Shooter. Je nach Musik werden andere Angreifer erzeugt, die man abschießen muss. Dies ist ein sehr interessantes Konzept und verbindet den klassischen bildschirmfüllenden Equalizer mit einem Spiel.

Dynamite Jack ist eine Art erweitertes Pacman und Bomberman. Mit einer Taschenlampe und unzähligen Bomben läuft man durch ein dunkles Labyrinth und versucht den Wachen zu entkommen. Dabei müssen auch Wege und Monster weggesprengt werden. Das Top-Down-2D-Spiel sieht grafisch allerdings eher spartanisch aus.

In Solar 2 übernimmt man die Rolle eines Asteroiden, der durch den Weltraum seine Bahnen zieht und sich mit anderen Asteroiden verbinden kann, um Planeten zu bilden. Aber auch zu einem schwarzen Loch kann man sich entwickeln, wenn man will. Vom Spielkonzept erinnert das irgendwie an Osmos, was im ersten Android-Bundle enthalten war.

Nightsky war bereits im vierten Humble Indie Bundle enthalten und kommt nun für Android heraus. Optisch und musikalisch ist das Spiel recht gut und macht sehr viel Spaß.

Wer mehr als den Durchschnitt (derzeit 6,66 US-Dollar) zahlt, bekommt Dungeon Defenders dazu. Das Spiel ist eine Mischung aus Action-Rollenspiel und Tower Defense. Die Cell-Shading-Grafik verleiht dem Spiel einen großartigen Comic-Look. Das Spiel war bereits im im letzten Humble Indie Bundle 7 enthalten.

Als zweites Zusatzspiel für die Leute, die mehr als den Durchschnitt zahlen, gibt es Super Hexagon, ein extrem schnelles und minimalistisches Geschichlichkeitsspiel. Mit harten Beats und wechselnden Farben muss man einfach nur den sich zusammenziehenden Linien ausweichen. Das Video zeigt das einfache Spielprinzip.

Wie immer sind die Spiele DRM-frei und laufen unter Linux, Mac und Windows sowie hier unter Android. Jeder kann den Preis selbst bestimmen und in variablen Anteilen auf die Spieleentwicker, die Humble-Anbieter, die Electronic Frontier Foundation und die Charity-Organisation Child's Play verteilen. Das Angebot besteht noch bis zum 19. März 2013.

Ich habe mir das Bundle gekauft, aber diesmal recht wenig gezahlt, weil ich zum einen zwei Spiele schon habe, und zum anderen die restlichen Spiele mich nicht so ansprechen. Einzig Solar 2 könnte mich etwas länger begeistern, denke ich.

freiesMagazin 03/2013 erschienen

freiesMagazin 03/2013 Titelseite

Heute ist die Märzausgabe von freiesMagazin erschienen und bringt viele spannende Artikel aus den Bereichen Linux und Open Source mit.

Inhalt der Ausgabe 03/2013

  • Fedora 18
  • Der Februar im Kernelrückblick
  • Firefox-Erweiterungen mit dem Add-on-SDK erstellen – Teil II
  • Einführung in Docbook
  • Eine kurze Einführung in Hadoop
  • Laufzeitanalyse mit gprof
  • Subsurface – Tauchen unter Linux
  • Foto-Kartengenerator
  • Rezension: PC-Netzwerke: Das umfassende Handbuch (6. Auflage)
  • Rezension: Die Kunst des Vertrauens
  • Die Gewinner des sechsten Programmierwettbewerbs
  • Leserbriefe und Veranstaltungen

Downloads

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Kontakt

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Full Circle Magazine 70 erschienen

Letzte Woche ist die neue Ausgabe des englischsprachigen Magazins Full Circle Magazine erschienen. Themen der 70. Ausgabe sind unter anderem

  • Python programmieren – Teil 41
  • Libre Office – Teil 23: Base (Datenbank)
  • Cron
  • Blender-Tutorial – Teil 3
  • Inkscape-Tutorial – Teil 10
  • Web Dev - CRUD – Teil 5
  • Linux Lab: DVDs sichern
  • Review: HTC One S
  • Ubuntu Games: Artizens
  • News, Leserbriefe und mehr

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